Der größte Teil des Anfluges auf Osirak wurde in normaler Reisehöhe durchgeführt. Bitte informiere dich über den Angriff bevor wir da weiter reden.
Ich habe vom Angriff (beginnend ab Eindringen in den "feindlichen" Luftraum) gesprochen, nicht vom Anflug.
Man guckt nicht auf seinen Radarschirm und sieht dann "oh, 23 israelische Flugzeuge, die uns angreifen"...
Ja was macht denn eine Luftraumüberwachung sonst? Radargeräte werden wohl kaum aufgestellt, wenn keiner auf die Schirme schaut, oder habe ich da einen Denkfehler?^^
Und dass nur acht Stunden am Tag überwacht wird, ist wohl ebensosehr unwahrscheinlich.
Daher würde ich meinen, dass man das serh wohl macht. Sicher weiß man nicht automatisch, dass es israelische Flugzeuge sein werden, aber warum sollte sonst plötzlich ein oder mehrere Geschwader aus einer "passenden" Richtung mit typischen Kampfflugzeugecho auftauchen?
Um etwas unsachlich zu werden: einen Vergnügungsausflug werden da wohl die wenigsten vermuten.
Das klappt aufgrund mehrerer Faktoren nicht. Unter anderem eben Treibstoffverbrauch und der Anfälligkeit für Kleinwaffen. Die Iraner sind ja auch nicht blöd...
Und wie das klappt. Tiefflug -> man man sieht vom Boden aus das Flugzeug zu allermeist sehr spät und dann ist bei entsprechender Geschwindigkeit die Zeitspanne zum Eröffnen des Feuers aus Infantriewaffen
sehr kurz, geschweige denn die Einhaltung des notwendigen Vorhaltewinkels.
Einziges Problem wären Flak-Stellungen (also Maschinenkanonen). Allerdings kann bei ausreichender Aufklärung eine passende Route gewäht werden, was man wohl auch tun würde. Die Israelis sind auch nicht blöd.
Beim Treibstoffproblem pflichte ich dir bei, aber wenn es stimmt, dass die Israelis "passende" Tankflugzeuge haben, die eine solche Operation ermöglichen, dann wird ein Angriff im Tiefflug die einzig sinnvolle, weil verhältnismäßig sicherste Variante sein.
Außerdem können vor allem ältere Flugabwehrraketen nicht so gut unter sich fliegende Ziele angreifen, zumal dann auch noch Täuschkörper da sind. Außerdem wird bei den meisten eine "Beleutung" durch ein Zielradar notwendig sein, da die Raketen älterer Bauart zumeist keine eigenen Radargeräte haben. Störmaßnahmen darf man auch nicht vergessen.
Wenn die IAF den Angriff hoch fliegen würde, wie von dir vorgeschlagen, hätte man folgende Probleme:
-frühzeitige Entdeckung
-aufsteigen von iranischen Abfangjägern. die die Israelis zumindest aufhalten und Treibstoff kosten
-Flugabwehrraketen, welche beim Ausweichen auf jeden Fall Treibstoff kosten, bei einem Übermaß an solchen Raketen können die Täuschungsmittel zur Neige gehen
-die möglichen Ziele werden geräumt, soweit möglich, was der "Effektivität" des Angriffes abträglich ist
-die dortigen Flugabwehrstellungen werden ebenso vorbereitet sein, was ein zielgenaues von Sprengwaffen ohne eigenen Antrieb sehr schwer macht, da man dabei nicht auch noch Ausweichmanöver fliegen kann oder nur sehr schwer
Im Tiefflug hingegen wird man im schlimmsten Fall erst beim Eindringen in den Luftraum bemerkt (durch Leute am Boden). Die müssen erst telephonieren, die zusändigen Stellen informieren usw, sodass die Vorlaufzeit für die Verteidigung geringer wäre als bei der obigen Variante.
Außerdem weiß man nicht, wie der genaue Kurs ist und wie schnell die Flugzeuge sind, was es schwerer macht die eigenen Luftkräfte zu konzentrieren, was einem IAF-Angriff zumindest in gewisser Weise dienlich wäre.