Wie sähe ein moderner Weltkrieg heute aus?

Beschäftige dich bitte erst mit dem israelischen Angriff auf Osirak, es macht keinen Sinn jedes Mal auf etwas zu antworten, dass schon längst in der Realität widerlegt wurde.

Und worin liegt deiner Ansicht nach mein Fehler, mir ist nämlich keiner aufgefallen. :)
 
Du hängst mit deinen Recherchen scheinbar ein wenig in der Vergangenheit.
Bedenke auch, dass Techniken und Ansichten dem "Stand" der Publikationen (v.A. Wikipedia Artikel) oft um einiges vorraus sind.
Gerade im militärischen Bereich wird man eher wenig über topaktuelle Möglichkeiten egal welcher Art preisgeben.
 
Fetter Fettsack schrieb:
Und worin liegt deiner Ansicht nach mein Fehler, mir ist nämlich keiner aufgefallen. :)

Zum Beispiel, dass der Angriff auf Osirak bis quasi in letzter Sekunde in großer Höhe erfolgt ist.

Weil die israelischen Flugzeuge sich als ein Großraumflugzeug ausgegeben haben.


Das ist jetzt natürlich 30 Jahre her und die Taktik ist bekannt, aber ich wollte dir damit aufzeigen, dass es immer Möglichkeiten gibt.


Wer hat eine Operation wie Eagle Claw für umsetzbar erachtet? Das es nicht geklappt hat, war auf eine Reihe dummer Zufälle zurück zu führen, aber ändert nichts an der Tatsache, dass der Plan dermaßen gewagt und außergewöhnlich war, dass er wahrscheinlich funktioniert hätte.


Warum sollte die IDF nicht im Iran einen Flugplatz einnehmen und dort ihre Flugzeuge auftanken? Wäre ja nicht das erste Mal.

Merkst du, worauf ich hinaus will? Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, alle davon sind gewagt, gefährlich und der Erfolg dürfte nur temporär sein.


Ich persönlich habe auch kein weiteres Interesse darüber zu diskutieren, weil gerade beim Thema Israel und Iran mehr Dinge unbekannt sind als bekannt und die miliätärische und politische Seite von mir und anderen mehr als erschöpfend beleuchtet wurde.

Edit:
Ach, um das noch schnell zu klären:
Tiefflug funktioniert nicht, weil der Iran (wahrscheinlich) alle halbwegs sinnvollen Anflugpfade mit Flak ausgestattet hat. Tiefflug verbraucht zu viel Treibstoff. Tiefflug ist nicht überall sinnvoll möglich. Der erste Passant, die erste Flakstellung oder der erste Polizeiposten, der die Staffel sichtet, macht Meldung. Und schon ist die ganze iranische Luftwaffe oben.

Der Sinn einer solchen Operation besteht ja auch darin, dass die Leute wieder heim kommen. Sonst könnte man ja gleich ne Atombombe drauf werfen oder mit Mittelstreckenraketen drauf halten...
 
Tiefflug funktioniert nicht, ...

Da bin ich zwar anderer Ansicht, aber die habe ich schon dargelegt.

Allerdings gebe ich gerne zu, dass ich bei dem Thema Osirak aufgrund mangelnden Wissens falsch lag.

Abschließend möchte ich noch meinen, dass ein solcher Angriff auf jeden Fall schnell erfolgen muss, um die Gegenmaßnahmen möglichst gering zu halten. Das wird wohl entweder mit Tiefflug gehen oder aber mit einem Täuschungsmanöver.

Allerdings habe ich anscheinend aber zu wenig Ahnung, um da sinnvolle Beiträge dazu abgeben zu können, insofern lass ich es bleiben. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hat nichts mit zu wenig Ahnung zu tun. Problematisch ist einfach, dass es hier keine elegante Lösung gibt. Sonst hätten wir das alle schon auf CNN (etc.) gesehen :)


Anderes interessantes Thema... die pakistanische Armee hat ja nun zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit gezeigt, wie extrem unfähig sie ist. Erst die ewigen Kämpfe mit Taliban und anderen Spinnern und nun während des Hochwassers.

Ich denke, auf indischer Seite atmet man gerade wieder viel entspannter und zumindest in nächster Zeit dürfte sich das Spaßgebiet Kaschmir etwas erholen können.
 
Das schlechte daran ist natürlich, dass die Taliban erneut ein Stück in "Gesellschaft und Land" vorrücken können.
Lieber nen schwellenden Konflik bzw. die Pattsituation zwischen Indien und Pakistan, als eine zunehmende Fundamentalisierung der Bevölkerung.
 
Lieber nen schwellenden Konflik bzw. die Pattsituation zwischen Indien und Pakistan, als eine zunehmende Fundamentalisierung der Bevölkerung.

Gibt es auch noch eine Dritte Wahlmöglichkeit? Mir gefallen nämlich beide nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klingt dermaßen unerfreulich, das es wohl wahr sein wird.

Das Schlimme an der ganzen Sache ist neben den Todesopfern und dem Leid der Menschen, dass die pakistansiche Regierung eine grandiose Gelegenheit verstreichen lässt, sich zu profilieren und zügig Hilfestellung für das eigene Volk zu stellen, soweit das eben möglich ist. Ein zügiger und kompetent durchgeführter Wiederaufbau mit Erstellung von notwendiger Infrastruktur (meinetwegen auch auf Pump) wie Schulen, Krankenhäuser, Straßen usw. wäre zudem nicht nur gut für die Wirtschaft, sondern würde auch Arbeitsplätze schaffen und den Taliban das Wasser abgraben. Zumindest mehr als vorher.
Irgendwie sehr schade, dass man da eigentlich tatenlos zusehen muss, wie ein Land im wahrsten Sinne des Wortes den Bach hinuntergeht.
 
Nicht nur die pakistanische Regierung. Vor Allem die "westlichen" Länder müssen sich mehr engagieren.
Um es dem Thema anzupassen, verstehen wir es mal als psychologische/-soziale "Kriegsführung":
Wir dürfen den Taliban nicht ein Land, das durch die Macht der Umwelt gebrochen wurde, überlassen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibung oO)
Und dennoch wird es darauf hinauslaufen, wenn nicht noch ein Wunder geschieht.
 
Nicht nur die pakistanische Regierung. Vor Allem die "westlichen" Länder müssen sich mehr engagieren.


Ja ich Frage mich nur wie soll das aussehen


Wir sehen ja das es nicht Funktioniert in Afghanistan

Jede Hilfe vom Westen wird als Westliche Einflussnahme gewertet.

Wenn man schon hört das viele der Meinung sind das diese Überschwemmung eine Strafe Gottes ist, weil sich Pakistan im Kampf gegen die Taliban mit den Amerikanern verbündet hat.
 
Wir sehen ja das es nicht Funktioniert in Afghanistan

Wie kommst du darauf? Das funktioniert immer besser.
Die vermeintlich größere Anzahl der Angriffe durch "Rebellen" ist dadurch zu erklären, dass der Rückhalt in der Bevölkerung immer geringer wird.
Man versucht den möglichen "Verrätern" Angst zu machen und zu sagen "Das droht euch, wenn ihr euch mit dem Westen abgebt".

Die Öffnung des Orients gegenüber dem Westen wird wohl der Hauptgrund für den Fundamentalismus sein.
Desto mehr man sich öffnet, desto mehr werden bestimmte Leute dagegen haben.
 
Desto mehr man sich öffnet, desto mehr werden bestimmte Leute dagegen haben.

Machtverlustängste, wie ich vermute. Das Übliche halt.
 
Machtverlustängste, wie ich vermute. Das Übliche halt.

Zum Teil, so mächtig waren die Taliban nicht. Es ist wohl eher die Angst vorm Verlust der eigenen Kultur bzw. das Gefühl die Religion beschützen zu müssen.
Ähnlich wie es damals in der Zeit des Aufkommens der "Zwei Schwerter Lehre" in Europa war. Selbstverständlich spielt die Macht da einen wichtigen Faktor.
 
Zum Teil, so mächtig waren die Taliban nicht.

'Nicht absolute Macht habe ich gemeint, sondern eher die Macht, etwa mit Schrecken sicherstellen zu können, dass Leute ihr Leben so leben, wie man es für sie richtig hält.

Es ist wohl eher die Angst vorm Verlust der eigenen Kultur bzw. das Gefühl die Religion beschützen zu müssen.

Ich habe eher den Eindruck, dass da die meisten Radikalen nur Angst um ihre selbsterklärte Deutungshoheit über diese Sachen hat. Bei manchen mag es aber durhcaus so sein, keine Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein kurzer Einwurf:

In Pakistan hat es größtenteils genau die Gebiete getroffen, die wir so gerne scherzhaft als Mittelalter bezeichnen. Also Gebiete wo Dorfälteste das Sagen haben, jede Clique ihre eigenen (für uns wirren) Gesetze hat und so weiter.

Da kann man nicht einfach hingehen und aufbauen.

Die USA versuchen ja durch extreme Präsenz dort zu helfen und das macht ja bei vielen auch einen ganz guten Eindruck, aber natürlich kommen wieder welche und reden die Sache schlecht.

Anderen wird die Hilfe verwehrt, weil sie Frauen sind oder ähnliches.


Nicht umsonst zählt dieser Teil Pakistans (wie auch Teile Afghanistans, Somalia und so weiter) als verlorenes Gebiet.

Edit:
Und die meisten Taliban in Afghanistan sind keine Afghanen und wenn, dann wurde ihnen entweder Angst gemacht, oder viel Geld dafür geboten, gegen die ISAF bzw. die ANA zu kämpfen.

Das ist dem Sicherheitskonzept der ISAF geschuldet, die versucht, mit möglichst minimalem Aufwand und minimaler Einflussnahme absolute Erfolge zu erzielen. Sowas klappt nicht. Das hat schon in Vietnam nicht funktioniert, im Irak und sonst wo. Und wenn man die Taktik ändert, dann klappt das auch (siehe massive US Operationen in Vietnam, Irak und Afghanistan, während denen die Anschläge usw. extremst zurück gegangen sind).
 
Pakistan ist Teil der islamischen Welt und der aktuelle Weltkrieg (GWOT) wird nunmal gegen muslimische Länder/Organisationen geführt. ;)
 
@ inversematrix

Um dich mal selbst aus einem anderen Thread zu zitieren;
... Spar dir das nächste mal solch absolut unqualifizierten Beiträge und halte dich an Dieter Nuhr.

Also, warum hat Pakistan und der Islam(ismus) nichts mit theoretischen modernen Weltkriegen zu tun?

Ich meine, du bist hier ja für deine überragenden Diskussionsfähigkeiten bekannt, sicher bin nicht nur ich gespannt auf die Ausführung deines oberen Postings.


@ Chaosmayhemsoap

Nicht nur das. Auch fernab der Medien finden solche Konflikte statt - seien es die Konflikte in Russland oder in China, immer sind die Problemprovinzen/republiken einer bestimmten Religion zugehörig.
 
Zurück
Oben