Wie steht ihr zu strengeren Waffengesetzen/Waffenverboten?

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Soll der pers. Besitz von Schusswaffen soweit wie möglich eingeschränkt werden?

  • Ja

    Stimmen: 216 57,1%
  • Nein

    Stimmen: 156 41,3%
  • Hab keine Meinung/Zeig mir den Poll

    Stimmen: 6 1,6%

  • Umfrageteilnehmer
    378
Status
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Natürlich ist es mit einer Schusswaffe einfacher. Ich wollte diese auch nicht mit Messern gleichsetzen, sondern verdeutlichen, dass ich diese Taten für insofern unvermeidlich halte, als dass diese auch ohne die Möglichkeit zur Schusswaffennutzung verübt werden würden und auch werden. Vielleicht in einer leicht verminderten Anzahl, das mag sein.
 
Was das intensivere Erlebnis angeht, die meisten Morde geschehen in diesen Fällen aus Affekthandlungen heraus bzw. werden von ungeübten Schützen ausgeführt, die in den wenigsten Fällen eine Ausbildung im Waffengebrauch haben.
Ich unterstelle also, dass die meisten Attacken aus einer Entfernung zwischen zwei und drei Metern ausgeführt werden, das Erlebnis wie dein Gegenüber mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden geht ist per se also erst einmal das gleiche. Ein scharfes Messer geht in Fleisch wie die sprichwörtlich warme Klinge durch Butter. Ein "annonymes" Töten gibt es also weder bei Messern noch beim Schusswaffengebrauch.
 
@ Fetter Fettsack

Das wäre ja die interessante aber mangels Quantifizierungsmöglichkeiten eine kaum (oder überhaupt nicht?) zu beantwortende Frage, in wie weit die größere Hemmschwelle zu einer Reduktion der a) Angriffe und b) Tötungen beiträgt.

@ Noxiel

Wir müssen doch jetzt nicht ernsthaft darüber diskutieren, dass das Ziehen eines Abzugs selbst mit 3 m Abstand ein deutlich anderes "Erlebnis" ist, als das auf nächste Nähe hingehen zu einem Menschen und das Rammen eines Spitzen Gegenstandes in den Körper...
Unter anderem auf der Art des Mordes basieren übrigens auch alle Täterprofile (da die Art eben schon einen großen Unterschied macht!)
Und ohne jeglichen Kraftaufwand gleitet auch ein scharfes Messer nicht in den Körper (selbst wenn man keine Knochen treffen sollte)...
Aber wie gesagt: darüber muss man auf Grund der Sachlage wirklich nicht diskutieren...
 
Hast auch schon einmal überlegt, welche Art von Waffen da verloren geht? Angesichts der Umstandes, dass ein überwältigender Prozentsatz der Waffen

Ist das so? Aus welcher Statistik nimmst du dieses Wissen? natürlich kann man davon ausgehen, dass Jäger in erster Linie Langwaffen haben (denke/hoffe ich). Aber glaubst du ernsthaft die meisten Schützen haben lediglich Langwaffen und keine Pistolen? Vor 30 Posts haben wir sogar gelernt, dass diese M16 mit Nachtsichtgerät haben können. Schrotflinten, übrigens sind gar nicht so unbeliebt bei Verbrechen und sind wohl auch nicht selten, oder habe ich dich falsch verstanden? Falls ja, sorry.

Ich würde sogar behaupten, dass eher kleine Waffen "verloren" gehen können. Aber da ich hierfür keine Statistik habe, ist es lediglich eine Behauptung.

Letztenendes ist es doch wurscht. Mit legalen Waffen geht die Problematik einher, dass diese, in welchem Umfang auch immer (Zahlen gibt es ja nicht), entweder direkt oder indirekt zu kriminellen Zwecken gebraucht werden.

In Anbetracht der Tatsache, dass der Staat das Recht vergibt Waffen zu nutzen, ist eine Verschärfung der Gesetzeslage in jeglicher Hinsicht legitim. Es geht nicht darum wie viele getötet werden, sondern das Leute getötet werden. Da ziehen dann auch keine Freiheitsrechte im Zusammenhang mit Waffen.
Und alles andere, das bis jetzt dazu gesagt wurde, sind reine Hypothesen, Behauptungen und Mutmaßungen, mit dem Ziel die Waffe als Tötungsintrument zu verharmlosen.

Wa sagt uns das über die Befürworter von Waffen aus? Oder kommt jetzt wieder ein vergleich zum Käsemesser und dem Amokfahrer? Dann könnten wir ja wieder von Vorne anfangen mit der Definition "Waffe" ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Seppuku
Wir brauchen nicht darüber diskutieren, es ging mir letztlich nur darum zu unterstreichen, dass ein Mord aus nächster Nähe ob nun mit dem Messer oder einer Pistole am gefühlten Erlebnis für den Täter vermutlich weniger ändert als hier vielleicht ungewollt impliziert wurde. Der Vorgang an sich - nämlich den Abzug zu betätigen - ist in der Tat einfacher, die Konsequenz an sich ist aber keine andere. Will sagen, der Entschluss seinen Gegenüber umzubringen ist kein anderer bzw. wurde nicht einfacher gefällt, nur weil anstelle des Messer eine Pistole gewählt wurde.
 
Für den Toten mag es egal sein, für die Gesellschaft ist da ein gewaltigre Unterscheid.
warum sollte die waffenwahl bei einem mord eine relevanz haben? wäre der mord dann gesellschaftlich weniger schlimm? fühlt man sich vllt sicherer wenn das opfer durch eine illegal beschaffte waffe getötet oder mit einer axt erschlagen wurde?

Das ist schon technisch gar nicht möglich. ZUm einen kommt nicht jeder so einfach an illegale Waffen ran.
zähl mal durch wie oft ich von messern, äxten, autos und sogar ziegelsteinen geschrieben habe. ich hab doch x-mal erklärt, dass es mehr als einen weg gibt, jemanden zu ermorden. erschießen ist lange nicht der verbreiteste. der weg zur küchenschublade ist technisch nun wirklich nicht sonderlich schwierig, oder? er ist sogar einfacher als der weg zur legalen waffe und darum werden auch ungleich mehr morde mit messern verübt.

Wir haben also einen guten Mittelweg gefunden, habe ich dich richtig verstanden? Gut, d.h. vor der letzten Verschärfung waren wir noch weit weg von diesem Mittelweg? Ist das die Schlussfolgerung, die ich aus deiner Aussage ziehen kann?
was die details in bezug auf nichttödliche waffen wie luftgewehr oder paintballmarkierer angeht, finde ich es wie gesagt zu streng. was bringt es, die farbküglechen vom markierer getrennt zu transportieren? hat sich dadurch irgendetwas geändert? welche gefahren gehen von einem luftgewehr aus, die ein verbot rechtfertigt? hat sich dadurch irgendetwas geändert? in bezug auf tödliche waffen finde ich es aber überwiegend gut, ja. da hat sich ja im wesentlichen auch nichts geändert. die von dir geforderte weitere verschärfung halte ich für falsch. schon die letzte verschärfung hatte keine mir bekannten auswirkungen mehr auf verbrechensraten. warum sollte eine nochmalige verschärfung daran irgendwas ändern?

Gibt es ein Grundrecht auf Waffen in Deutschland?
gegenfrage: gibt es ein grundrecht auf brot in deutschland? wozu braucht es ein grundrecht? willst du alles verbieten, das dir nicht per grundgesetz ausdrücklich erlaubt ist?

naja, wenn man auf der einen Seite sagt, dass egal wie hart die gestez sind, es ändert sich eh nichts am Missbrauch. Das war doch der oton hier, oder?
nein der oton war, dass das gesetz hier in deutschland schon lange so streng ist, wie es sein sollte. seit dem zweiten weltkrieg schon waren schusswaffen in deutschland kein auffälliges problem. dennoch hat man ausreichende verbote geschaffen. das allermeiste, was passiert ist, ist trotz verboten passiert.

Die Frage die ihr euch stellen müsst ist doch recht einfach: Wie viele Tote darf es mit legalen Waffen geben?
und die frage die du dir stellen must ist, welchen unterschied macht die waffenwahl für einen mord, dass du die beschneidung der freiheit alle damit rechtfertigen kannst?
dass der mord mit einer legalen schusswaffe schon heute der umständlichste weg ist, haben wir doch mehrfach belegt. legal an eine waffe zu kommen ist mit vielen hindernissen verbunden. eine illegale waffe bekommt man ohne die geringsten nachweise, dazu muss man nichtmal 18 sein. ein großes messer bekommt man sogar im supermarkt. warum sollte ich also den aufwand betreiben, mir extra legal eine waffe zu beschaffen? noch dazu wo ich so als täter am schnellsten überführt werden kann weil die waffe registriert ist? so dumm sind nur 4% unserer mörder. ;)
 
Wenn man das Thema auf diese Schiene rückt, dann müssen wir aber auch über die Tätergruppe nachdenken. Mann, Frau, Teenie? Wer tötet wen? Das alles wirft einen Haufen Fragen, die hier im Grunde nichts mehr verloren haben.

Ich bezweifle auch ehrlich gesagt, dass hier Experten sitzen, die uns diese Fragen beantworten können.

gegenfrage: gibt es ein grundrecht auf brot in deutschland?
Ja gibt es! Sogar auf Milch. In Bayern sogar auf Bier!

so dumm sind nur 4% unserer mörder
Du willst es nicht verstehen oder? Erstens ist nicht klar ob es diese 4% sind oder 20%.? Die Statistik gibt das nicht her! (geklaute legale Waffen).

Der Rest wäre Wiederholung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber glaubst du ernsthaft die meisten Schützen haben lediglich Langwaffen und keine Pistolen? Vor 30 Posts haben wir sogar gelernt, dass diese M16 mit Nachtsichtgerät haben können. Schrotflinten, übrigens sind gar nicht so unbeliebt bei Verbrechen und sind wohl auch nicht selten, oder habe ich dich falsch verstanden? Falls ja, sorry.

Ich glaube das nicht, ich weiß das. Für Faustfeuerwaffen wie Pistolen und Revolver gibt es viel stärkere Zugangsbeschränkungen als für Langwaffen, zumal sie wenn überhaupt, nur für Berufsjäger und Sportschützen von Importanz sind.

Dass man auf vollautomatische militärische Waffen (die man zumindest in Österreich nicht einmal mit Waffenpass bekommt, da es ein Kriegsmittel ist [Kategorie A]) Nachtsichtgeräte montieren kann ist ungefähr so relevant für dieses Thema wie der Umstand, dass man auf einem Fahrrad ein Rücklicht anbringen kann. Klingt polemisch, ist aber so.

Was die Schrotflinten angeht: du meinst wohl die sogenannten "Abgesägten", wo man den Lauf kürzt und den Schaft abschneidet. Das ist allerdings ein beliebtes Mittel, eine ehemals jagdliche Waffe für andere Zwecke zu adaptieren. Wie oft diese adaptierten Waffen dann genutzt werden, weiß ich nicht.
Ich habe mich vorhin eher auf die waffentechnisch wenig versierten Kriminiellen bezogen, die erst gar nicht auf die Idee kommen, eine Adaption vorzunehmen und für die eine Waffe mit 100cm oder mehr an Länge schlicht zu unhandlich und unbequem ist.


Ich würde sogar behaupten, dass eher kleine Waffen "verloren" gehen können. Aber da ich hierfür keine Statistik habe, ist es lediglich eine Behauptung.

Dem halte ich die bereits erwähnten erschwerten Zugangsbeschränkungen entgegen, die dafür sorgen, dass idR nur sorgfältige Personen an Faustfeuerwaffen gelangen und diese daher sorgsam behandeln. Außerdem kosten brauchbare Modelle (etwa für die Jagd) durchaus gerne einmal über 700€, Sportwaffen sind aufgrund ihrer aufwendigeren Fertigung und den höherwertigen Materialien gerne auch einmal bei über 1200€ angesiedelt. Ein weiterer Grund, sehr achtsam damit umzugehen und die Waffe nicht irgendwo liegen zu lassen. Außerdem würden solche Nachlässigkeiten ja auch nachteilige rechtliche Folgen nachsichziehen, vor allem, wenn danach mit der vielleicht aus Fahrlässigkeit verlorenen Waffe eine Straftat mit Personenschaden begangen wird. Aus all diesen Gründen geben Eigner von Faustfeuerwaffen idR immer Acht auf ihre Waffe.


In Anbetracht der Tatsache, dass der Staat das Recht vergibt Waffen zu nutzen, ist eine Verschärfung der Gesetzeslage in jeglicher Hinsicht legitim. Es geht nicht darum wie viele getötet werden, sondern das Leute getötet werden. Da ziehen dann auch keine Freiheitsrechte im Zusammenhang mit Waffen.
Und alles andere, das bis jetzt dazu gesagt wurde, sind reine Hypothesen, Behauptungen und Mutmaßungen, mit dem Ziel die Waffe als Tötungsintrument zu verharmlosen.

Ich will versuchen, nicht schon gepostetes zu wiederholen:

Du blendest bei dieser Behauptung schlicht den Umstand aus, dass Menschen getötet werden, egal, ob Schusswaffen legal erhältlich sind oder nicht. Schau nach England, dann kannst du das nachvollziehen. Ich habe das schon mindestens einmal ausführlich zu erklären versucht, dass ab einem bestimmten Grad eine Verschärfung im Endergebnis nichts bringt, außer dass man Leuten, die keine Bedrohung darstellen, das Recht verweigert, Waffen bestimmter Kategorien besitzen zu dürfen. Deine Begründung ist dabei da facto das allgemeine Lebensrisiko.

Dein Argument, dass das dadurch gerechtfertigt sei, weil Waffen eben rein fürs Töten gemacht worden sind, zieht aber mE nicht, denn die absoluten Zahlen in Kriminal/Todesstatistiken zeigen uns, dass es wesentlich mehr Todesfälle durch andere Ereignisse und Dinge gibt, wodurch offensichtlich diese Gefährlichkeit in realita nicht schlagend wird.
 
Helios co. schrieb:
Es geht nicht darum wie viele getötet werden, sondern das Leute getötet werden.

Die Nutzung von Stichwaffen hat in den letzten Jahren massiv zugenommen.

Es gibt noch sehr viele unregistrierte Waffen in Deutschland.
Das bringen Kriege und Konflikte eben so mit sich.
Und so schwer ist es nun auch nicht an Waffen heran zu kommen.
Da fährt man in den Ostblock und hier bekommt man dann alles aufgeboten.
Solange das nötige Kleingeld stimmt.
Verbote und Beschränkungen machen nur bis zu einem gewissem Punkt Sinn.
Siehe Prohibition in den USA.
 
buzz89 schrieb:
Die Nutzung von Stichwaffen hat in den letzten Jahren massiv zugenommen.

Im selbe Maße übrigens wie Mord und Totschlag sowohl versucht als auch durchgeführt mit Handfeuerwaffen seit Jahren rückläufig sind. Nachzulesen in der Polizeilichen Kriminalstatistik 2010.
 
Und so schwer ist es nun auch nicht an Waffen heran zu kommen.

Man man man, welche Vorstellungen hier einige haben. Dann fahr mal in den "Ostblock" (hängen geblieben in 1980?) und bring eine AK bitte mit. Mach doch für jeden hier im Forum direkt 1 draus, damit wir auch wissen, dass du keinen Trollmüll von dir gibst!?

Mir ist schon klar, dass man auch an illegale Waffen dran kommt, aber macht euch bitte nicht lächerlich! Es ist bei weitem nicht so einfach und das Rsisiko ist gigantisch bereits vor der Durchführung der eigentlichen Tat erwischt zu werden.

Und wenn man nicht gerade selber in den "Ostblock" fährt, muss man erst einmal Zugang zu bestimmten Kreisen bekommen (will ich mal unterstellen). Und das schafft schon nicht jeder. Ich will mal sehen wie eine Hausfrau, die ihren Mann umbringen will, nach Neukölln fährt um sich eine 9mm zu besorgen.

Man man man, das Niveau hier war ja schon lange niedrig, aber das sprengt langsam jeden Rahmen Leute.

Da Osi inzwischen 2 Warnungen ausgestoßen hat, ist für mich an dieser Stelle Schluss. Ich kann nur hoffen, dass der ein oder andere "X" hier mal bissel nachdenkt über das was er hier gesagt hat. Und ich hoffe weiterhin, dass zumindest die Hälfte davon einfach Provokation war, denn sonst sehe noch weniger Gründe als jemals zuvor für privaten Waffenbesitz.
 
"Die Kriminalstatistik des BKA aus dem Jahr 2008 weist eine Quote von 0,19% an Straftaten aus, bei denen Schusswaffen Verwendung fanden. In einem Drittel der Fälle wurde tatsächlich geschossen; bei zwei Dritteln lediglich gedroht. Eine Schusswaffenverwendung im Sinne von "Schießen" fand daher lediglich in 0,07% aller Straftaten statt und ist damit so niedrig wie noch nie in den vergangenen 38 Jahren." (Feuerkampf & Taktik von Henning Hoffmann, 2. Auflage, Seite 272f)

Die Herkunft der Waffen geht nicht aus der Statistik hervor. Schätzungen zufolge liegt der Anteil der illegalen Waffen bei über 95%. Bei dem Punkt "Mit Schusswaffe bedroht" wurden alle Fälle erfasst, wo ein Beteiligter sich bedroht gefühlt hat, unabhängig, ob der Gegenstand wirklich eine Schusswaffeneigenschaft hatte.

Ihr seht also das der Anteil der privaten, legalen Waffenbesitzer total gering ist und wäre für die Statistik nicht mehr representativ. Das Problem sind die illegalen Waffenbesitzer, die sich der strengen Waffengesetzeslage regelmäßig entziehen.

Die Politiker, die sich mit Vorschlägen zu einem strengeren Waffengesetz äußern, wollen sich meiner Meinung nach nur profilieren. Die Vorschläge entbehren jeder Grundlage. Was die teilweise vortragen ist totaler Blödsinn. Dazu kommt noch die mediengeilheit an schlimmen Ereignissen: "Der Täter hatte 10.000 Schuss Munition zu Hause", ja super Luftgewehr-Diablos.

mehr Infos:
http://www.prolegal.de/
http://www.legalwaffenbesitzer.de/
 
Zuletzt bearbeitet:
@Helios
Dann frage ich mich ernsthaft wie der o. g. Rentner an die neun Waffen gekommen ist, wenn es doch scheinbar so schwierig ist.
 
Illegale Waffen werden immer ein Problem sein, egal wie die Gesetzeslage aussieht oder aussehen wird.
Über die muss eher weniger hier eingegangen werden.
Wer unbedingt eine Schusswaffe haben will - für was auch immer - der bekommt auch eine.
Dabei spielt es keine Rolle, wie scharf das Waffengesetz gerade ist.


Für mich stellen eher die Leute - und nicht die Waffen - ein Problem dar.
Damit meine ich den Personenkreis, der sich nicht an die bestehende Gesetzeslage hält; sei es vorsätzlich oder fahrlässig.
Die Leute mit psychische Probleme kommen dann noch hinzu.
Alle drei genannten Gründe zeigen mir auf, das derjenige nicht geeignet ist mit einer Waffe verantwortungsvoll umzugehen.
Sie stellen pot. Gefahren dar.

Die große Mehrheit der legalen Waffenbesitzer geht jedoch verantwortungsvoll mit ihrem Besitz um.
Ein Totalverbot ginge mir aber auch zu weit.


Der angesprochene 'Psycho-Test' - Gibt es ihn nun in DE ? - sollte/könnte m.E. jährlich durchgeführt werden.
Die menschl. Psyche kann sich schneller verändern, als einem lieb ist. Mir wäre es sogar egal, ob der Test Kosten verursachen würde.
Das Hobby 'Waffen' hat eben seinen Preis (Waffe(n), Mun., Tresor(e)), da machen ein 'paar Euro im Jahr' den Braten auch nicht fett.
 
Dem möchte ich beipflichten.
 
Blöd is nur dass sich die Paychologische Einstellung innert wenigen Minuten/Stunden ändern kann... auch wenn der Test 6h vorher bestanden wurde...
 
Ich denke, es geht hier eher um die langfristigen Entwicklungen wie Jähzornigkeit oder Menschenhass. Das entsteht nicht vom einen Moment auf den anderen.
 
-oSi- schrieb:
Der angesprochene 'Psycho-Test' - Gibt es ihn nun in DE ?

Gesetzeslage:

§ 6 Persönliche Eignung
(1) Die erforderliche persönliche Eignung besitzen Personen nicht, wenn Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass sie

1.
geschäftsunfähig sind,
2.
abhängig von Alkohol oder anderen berauschenden Mitteln, psychisch krank oder debil sind oder
3.
auf Grund in der Person liegender Umstände mit Waffen oder Munition nicht vorsichtig oder sachgemäß umgehen oder diese Gegenstände nicht sorgfältig verwahren können oder dass die konkrete Gefahr einer Fremd- oder Selbstgefährdung besteht.

Die erforderliche persönliche Eignung besitzen in der Regel Personen nicht, wenn Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass sie in ihrer Geschäftsfähigkeit beschränkt sind. Die zuständige Behörde soll die Stellungnahme der örtlichen Polizeidienststelle einholen. Der persönlichen Eignung können auch im Erziehungsregister eingetragene Entscheidungen oder Anordnungen nach § 60 Abs. 1 Nr. 1 bis 7 des Bundeszentralregistergesetzes entgegenstehen.
(2) Sind Tatsachen bekannt, die Bedenken gegen die persönliche Eignung nach Absatz 1 begründen, oder bestehen begründete Zweifel an vom Antragsteller beigebrachten Bescheinigungen, so hat die zuständige Behörde dem Betroffenen auf seine Kosten die Vorlage eines amts- oder fachärztlichen oder fachpsychologischen Zeugnisses über die geistige oder körperliche Eignung aufzugeben.
(3) Personen, die noch nicht das 25. Lebensjahr vollendet haben, haben für die erstmalige Erteilung einer Erlaubnis zum Erwerb und Besitz einer Schusswaffe auf eigene Kosten ein amts- oder fachärztliches oder fachpsychologisches Zeugnis über die geistige Eignung vorzulegen.
Satz 1 gilt nicht für den Erwerb und Besitz von Schusswaffen im Sinne von § 14 Abs. 1 Satz 2.
(4) Das Bundesministerium des Innern wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates Vorschriften über das Verfahren zur Erstellung, über die Vorlage und die Anerkennung der in den Absätzen 2 und 3 genannten Gutachten bei den zuständigen Behörden zu erlassen.
http://www.gesetze-im-internet.de/waffg_2002/__6.html

Das fettmarkierte ist iirc seit 2003 im Gesetz.
 
Wenn ich das Juristen-Deutsch richtig verstehe, so gilt das nur für den Erwerb und (leider) nicht, wenn die Erlaubnis schon erteilt wurde.
 
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