Wie weit darf Terrorismusbekämpfung gehen?

@Aurèlie

In meinem Beitrag sagte ich ja schon dass es sehr wohl möglich wäre so etwas zu verhindern.
Fliegt ein Flugzeug in entsprechender Höhe hat man immer noch genug Zeit um die Maschine abzuschießen falls die Entführer anstalten machen das Flugzeug auf die Stadt zu stürzen.
Außerdem hat man im Regefall noch die lebenden Piloten! Diese würden niemals das Flugzeug auf eine Stadt lenken.

Selbst wenn das Flugzeug erst über der Stadt abgeschossen werden würde, wenn es in einen rapiden Sturzflug übergeht, so würden Menschenleben gerettet werden.
Schlägt das Flugzeug im Ziel ein, so hat man eine Menge von tausenden von Litern Kerosin, die schlagartig verpuffen. Dies würde die meisten Opfer fordern.
Schießt man den Flieger ab, verpufft dieses Potential in der Luft. Die Trümmerteile sind sicher noch eine Gefahr aber keine so große wie es eine "fliegende Bombe" wäre.
 
OK, mit dem Argument hast du recht.

In manchen Situationen (Ausnahmefälle in Ausnahmefällen) wäre eine Entscheidung zur Zerstörung des Flugzeuges richtig. Richtig ist das falsche Wort. Die Entscheidung wäre nicht so falsch wie die andere. :(

Dabei müssen viele schon genannte Faktoren berücksichtigt werden.

Also sehr schwer.
 
Das es schwer ist, streitet bestimmt keiner ab.

Ich finde dass das BVG anders entscheiden hätte sollen.
Denn so könnte im Fall der Fälle entschieden werden.

Jetzt würde man für eine solche Entscheidung, und hätte sie auch noch so viele Leben gerettet, vor Gericht enden.
Ich sags mal überspitzt: Man würde für eine Heldentat bestraft werden.

-oSi-
 
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@th3o

tja, wenn du nicht bereit bist zu diskutieren. wenn du bei solch einem thema nicht mal ein anderes argument zuläßt, alle anderen unter deine meinung stellst, dann frage ich mich, was du hier suchst? hier sind leute, die sich darüber unterhalten. und ich lasse michauch gerne mal eines besseres belehren oder bin auch mal geniegt, eine andere meinung zu akzeptieren, ganz im gegenteil zu anderen leuten hier.
aber wenn man meine meinung und der vieler andere derart untergraben will, so wie du es probierst, dann kann es sein, das dir diese leute auch nicht gerade freundlich gesinnt sind.
damit dürftest du ja dann wohl raus sein aus dieser runde, wenn du nichts und niemanden mehr mit dir diskutieren läßt. ansonsten war deine rede umsonst.
wie gesagt, vielleicht schaffst du es mal, deine meinung zu vertreten ohne gleich andere dabei probieren in den boden zu treten. vielleicht hört dir dann auch mal jemand zu. aber so? ich denke nicht. aber selbst das wird dir egal sein. sehr forumfreundlich ist das nicht.
 
@blacksavage
es hören mir mehr zu als du denkst ;) schliesslich nimmst auch du bezug auf meine ergüsse. von daher mache ich mir keine sorgen.
weiterhin musst du nicht alles in meinen beitrag legen und es so auslegen dass ich jetzt über nichts mehr diskutieren will.
was ich hingeschrieben habe war einfach meine moralische grenze. das hat ab dem von mir beschriebenen zeitpunkt auch überhaupt nichts mit dem nicht zulassen oder akzeptieren anderer meinungen zu tun. ich sage doch nirgends dass du deine meinung nicht haben darfst oder dass ich nicht akzeptiere dass du sie hast:freak: . ich habe lediglich den hart auf hart fall beschrieben.
nämlich: wenn es zu dieser reinen entscheidung kommt da gibt es schlicht gar keine disksussion mehr weil es ein punkt ist ab dem man entweder stellung A oder B einnimmt und dann nützt auch das ganze drumherum quatschen nichts mehr. da entscheidet es sich ob einer seine moral oder wahre logik (und davon gibt es nur eine absolute) für den "gesunden menschenverstand" eintauscht und sich somit selbst als person und menschliches wesen durchstreicht und zu einem kalten rationalen wesen wird. :D
und wie hier schon festgestellt wurde und es aus einigen beiträgen deutlich hervorging: einige würde sehr wohl sichere 200 in kauf nehmen um mögliche tausende zu verhindern. was genau kannst du an dieser entweder-oder entscheidung, die nur jeder für sich treffen muss, hin-und-her drehen? nichts. entweder du bist bei meiner meinung oder bei der anderen.
 
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@th3o

da bin ich dann wohl eher für die andere seite:p . denn WENN ich mich entscheiden MÜSSTE (was zum glück nie der fall sein wird) ob ich die maschine "herunterhole" mit 200 personen, oder riskiere tausende todesopfer, dann wähle ich lieber das erste.
aber wie gesagt auch nur, wenn es absolut keine andere möglichkeit gäbe.
weil, da sollten wir alle einig sein, sollte zu allererst alles menschenmögliche versucht werden um so eine katastrophe zu verhindern. aber wie der 11. sept. gezeigt hat, geht das oft nicht.

ob die luftwaffe rechtzeitig in der luft wäre, steht auf einem anderen blatt papier.
 
Ich bedauere, dass dieses Gesetz gekippt wurde. In Zeiten des internationalen Terrorismus ist es nunmal wichtig, vor einem terroristischen Angriff (in diesem Falle ein "Attentat" mit einem Flugzeug auf sensible Ziele - siehe 9/11) über die notwendigen Gesetze und Mechanismen zu verfügen, um schlimmere Folgen (als den Abschuss des Flugzeugs in diesem Fall, so schlimm und unvereinbar mit unseren Werten es erscheinen mag) zu vermeiden. Leider muss man auch stets den "Worst Case" vorraussetzen, alles andere wäre nur mit bloßer Ignoranz zu bezeichnen. Die Frage "200 oder 20.000 Tote?" ist mit unseren Vorstellungen von Moral nicht vereinbar, trotzdem sollte man sich ihr für die Eventualität eines solchen Falles stellen. Und hier muss einfach der "gesunde Menschenverstand" siegen (:p)!

Kopfzerbrechen bereitet mir allerdings noch die "Diagnose" einer solchen Situation. Darüber machen sich aber bestimmt andere und qualifiziertere Leute Gedanken.

Morgoth schrieb:
Außerdem: was spricht eigentlich dagegen, die Sicherheit im Flugzeug durch schärfere Kontrollen, abgeschottet Pilotenkabinen usw. zu erhöhen? Das sind sinnvolle Präventionsmaßnahmen, die auch keine Menschenleben kosten.

Natürlich gar nichts! Schließt das Eine denn das Andere aus? Das Gesetz sollte doch lediglich die letzte Option für das Versagen eben dieser Sicherheitsmaßnahmen darstellen.

Simple Man schrieb:
...Säbel und Turban ( wie fies) bei den Fenstern raushängen o0...

Lass das mal keinen Iraner lesen... :lol:
 
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@BlackSavage
du lässt doch auch keine andere Meinung zu un in dem du Theo jetzt genau das vorwürfst, entkräftest du seine komplette Aussage. Es ist nun mal nicht einfach eine Diskussion zu führen, das erfordert von jedem Diskutanten Offenheit für andere Meinungen und kritische Selbstreflektion. Das ist nicht so einfach.

Nun mal zum Thema.
Ich finde es gut, dass das Bundesverfassungsgericht das Gesetz abgeschmettert hat. Ein Menschenleben gegen ein anderes aufzurechnen halte ich für falsch und unethisch. Es spielt für mich keine Rolle ob durch die gezielte Tötung von Unschuldigen mehr Unschuldige gerettet werden. Das BVG hat hier nicht nur Paragraphen und Gesetze befolgt und sie trocken analysiert, sondern eine moralische Grenze gesetzt. Es hat ja auch ausdrücklich bekräftigt, dass selbst eine GG Änderung, die die CDU gleich im Anschluss gefordert hat, nichts an dem Urteil und der Position der Richter ändern wird.


Und nun etwas allgemeiner:
In letzter Zeit bin ich betroffen wie sich die Demokratie in den USA, Europa und auch Deutschland verändert hat. Die immer stärkere Beschneidung ihrer Werte im Zusammenhang mit dem "War on Terror" ist erschreckend und zugleich alarmieren. Auch diese Diskussion zeigt mir mal wieder, dass die meisten Menschen diese Entwicklung nicht sehen oder zumindest nicht kritisch hinterfragen.
Ich möchte ein Zitat von BlackSavage aufgreiden, er sagt:
es wurden immer schon neue dinge ausprobiert und die terroristen waren immer einen schritt weiter.

Genau das, hat sich in der Vergangenheit gezeigt und wird sich auch in Zukunft bewahrheiten. Ich gebe zu bedenken, dass selbst totalitäre Regimes, die mit ihrem Militär, den Medien und ihren Geheimdienst ihr Volk überwachen und ausspionieren nicht vor terroristischen Attacken sicher sind. Klar, wir sind noch weit von solch einer Überwachungsgesellschaft entfernt, wir streuben uns und wollen so etwas natürlich auch nicht. Nur die Realität sieht anders aus.
Es ist eben wie mit der Armut, die die Mehrheit der Menschheit geisselt:
Würde man sie bei der Wurzel packen, würde man ihre Ursachen bekämpfen, würde man sie auch reduzieren können. Alleine durch Brotlieferungen ist es nicht getan.
Ebenso ist es mit den Ursachen des Terrors:
Würde man sich bemühen, die Ursachen zu ergründen, zu analysieren, sie zu bekämpfen und Dialog zu schaffen, würde man ihn eindämmen.
Solange man aber versucht, mit militärischer Aufrüstung, Menschenrechtsverletzung, technischer Überlegenheit, immer stärker werdender Überwachung und Beschneidung der Freiheit den Terror zu bekämpfen, wird man nur neuen Hass säen und neuen Terror heraufbeschwören.



Nur mal eine Tatsache die zum Nachdenken aufrufen soll:
Nnach dem Terroranschlag vom 11. September 2001 auf die westliche Zivilisation, haben rund 1 Millionen Menschen in Teheran, der Hauptstadt der islamischen Republik Iran, ihre Solidarität und Sympathie für die USA in einer friedlichen Demonstration zum Ausdruck gemacht. Ca. ein Jahr später wurde eben dieses Land vom amerikanischen Präsidenten in einem Atemzug mit weiteren Ländern als die "Achse des Bösen" bezeichnet.
Und jetzt, in diesen Tagen, wird über einen "Präventiv-Schlag" gegen den Iran diskutiert.


Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis die politische Führung der USA ungehindert, ihr Verständnis von "Freiheit" und "Demokratie" auch in diesem Land mit Gewalt verbreiten werden. Wie überzeugend sie dabei sind, sieht man ja im Irak.
Und wer will sich den USA schon entgegen stellen, dem wichtigsten Wirtschaftspartner in der Welt, dem Land, was mehr als 40 Prozent der Rüstungsausgaben weltweit tätigt und mehr Geld für Kriegsmaschinerie ausgibt als alle 19 folgenden Länder zusammen...

gruß joe cool
 
Hi

Ich verneige mich vor deiner Ausführung.

In der letzten Zeit verstärkt sich das subjektive Gefühl, dass die Welt heute so gespalten ist wie noch nie. Der Konflikt zw. West und Ost wächst ständig und entwickelt immer beängstigende Ausläufer und Konflikte.
Doch worin liegt der Grund? - Religion, Staatsform, Tradition?

Wir können nicht pauschal sagen, dass die USA die verstärkten Unruhen im Nahen Osten verursacht haben. Es ist eher dieser Konflik, der in mehreren Ebenen stattfindet. Und die USA verdeutlichen die Unterschiede zwischen Westlichen Ländern und dem Rest der Welt so deutlich wie kein anderes Land auf der Erde. Sie betonen stets ihr (superior) Selbstwertgefühl, ihre Überlegenheit - und das passt eben keinem, außer den Amerikanern selbst.
OK, ich drifte in den OffTopic.

Was ich sagen wollte:
Der Konflikt ist schon lange vorhanden (Kreuzzüge), aber die spürbaren Auswirkungen werden jetzt immer deutlicher.
So lange es Ungerechtigkeit gibt - wird es auch Probleme geben.
Und deshalb: Wo liegt die Wurzel? - In der Ungerechtigkeit und diese wird es immer geben.
 
hallo,
ich fand die entscheidung heute sehr erschreckend. weniger interessiert mich, ob das leben der passagiere gegen das der opfer aufgewogen werden kann. diese entscheidung würde wohl kaum einem leicht fallen.
ich empfinde dieses urteil eher als einladung zu terroranschlägen oder in welchem land würdet ihr jetzt ein flugzeug entführen?
 
@joe cool

da mach dir mal keine sorgen, th3o läßt sich da so schnell nicht entkräften. und das hatte ich auch nicht vor, dass sollte er auch wissen.
und zu deinem letzten post muss ich sagen, sind wirklich sehr gute ausführungen bei.

@topic
was wäre denn eine alternative zum abschuss? im extremsten fall?
dagegen zu sprechen ist eine sache, doch was würden die contras dagegen tun? DAS würde mich mal interessieren.
ich bin, was dieses thema betrifft keinesfalls in meiner meinung manifestiert.
aber im moment fällt mir (vorausgesetzt wir haben diese extremsituation) keine bessere lösung ein.
aber ich denke auch, egal ob abschuss oder nicht, im falle eines terroranschlags gibt es kein patentrezept. der terrorismus ist schlau genug, neue wege zu finden.
der terrorismus wird immer wieder seine wege in die zivilisation finden.
 
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Guten Morgen,

die Lektüre einiger Posts vom gestrigen Abend schlägt mir gewaltig auf den Magen. Es ist erschütternd, wie hier das Recht auf Leben jedes einzelnen Menschen nach Stückzahlen bemessen wird.

Zitate:

@Der Daedalus: Geht man rein logisch bei der Betrachtung dieser Situation vor, so kommt man zu dem Schluss das dies die einzige Möglichkeit ist Leben zu schützen. Die Passagiere der Maschine sterben in jedem Fall, denn einen Crash bei 600 km/h überlebt kein Mensch! Dabei ist es völlig egal, ob die Maschine nun auf das KKW oder auf eine Wiese aufschlägt.
Es geht also darum eine potentielle Gefahr für andere Menschen abzuwenden!

@Wazzup : Offiziell heisst es die BRD darf nicht leben gegen leben aufrechnen. Ich frage mich: Warum nicht? Wenn 100 leute sterben müssen, dann ist es halt so, sie würden so oder so sterben,...

@ Simple Man: Ja selbstverständlich kann man...(Anm: 50-200 unschuldige Menschen töten). Ich lasse doch nicht zu dass 150.000 oder xy Menschen gleich sterben und sonstwieviele km² für mehrere jahre verstrahlt werden.

@-oSi-: Aber wie kann das Wohl von Wenigen über dem Wohl von Vielen (der Allgemeinheit, uns) stehen (Bezogen auf diesen spez. Fall!)? Das frage ich mich.

@Der Daedalus: Und wenn es NÖTIG ist Menschen zu opfern die ja eh schon zum Tode verurteilt sind, dann ist ein Präventivschlag gerechtfertigt wenn dadurch schlimmeres Abgewendet werden kann.


Mit diesen Äußerungen habt ihr unverhohlen zum Ausdruck gebracht, dass die Besatzungsmitglieder und die unschuldigen Passagiere nicht mehr als Menschen wahrgenommen werden, sondern nur noch als bloße Objekte einer Rettungsaktion zum Schutze anderer. Dieses ist aber mit unserem Verständnis vom Grundrecht auf Leben und auch der Menschenwürde eines jeden Einzelnen nicht vereinbar.

Ich kann mich th3o nur anschliessen.
 
Dann sollte das Grundgesetz eben dahingehend geändert werden.

Es entbehrt für mich jeglicher Rationalität, eine solche Entscheidung (Abschuss) im Ernstfall nicht zu treffen bzw. nicht treffen zu können.
 
Nur weil in Deutschland beschlossen wurde, dass gekaperte Flugzeuge nicht vom Himmel geschossen werden dürfen, kann man doch nicht behaupten, dass das eine Einladung für Terroristen ist. Deutschland ist bisher von Terrorismus verschont geblieben (nach dem 11.September), weil es sich in der Vergangenheit um Dialog bemüht hat, um eine friedliche Lösung von Konflikten bemüht war. Deutsche Soldaten sollten auch weiterhin nur in Friedensmissionen eingesetzt werden. Sie sollten helfen, Sicherheit für die Menschen zu gewährleisten, ihnen eine Gesundheitsversorgung bereitstellen, Nahrungsmittel und Wasser verteilen und am Aufbau von wichtiger Infrastruktur beteiligt sein und das alles egal in welchem Land, egal in welchem Konflikt.
Es ist doch eigentlich verständlich, dass überall dort, wo Menschen geholfen wird, sie respektiert und geachtet werden, ihr Leben verteidigt und ihre kulturelle Identität gewahrt wird und sie nicht ausgebeutet werden, dass dort der "internationale Terrorismus" wenig Nährboden bekommt.
Natürlich gibt es einige wenige Fanatiker, aber diese zu bekämpfen, in dem man ihnen ultramoderne Kampfbomber schickt und dabei unschuldige Menschen tötet (denn nur selten werden dabei die Terroristen erwischt) ist einfach der falsche Ansatz. Man muss verhindern, dass sich andere Menschen den Fanatikern anschließen, sich verführen lassen von den Schmeichelein, den Versprechungen und Drohungen. Das kann man nicht durch Bomben, Krieg und Tod.

Solange Deutschland oder vielmehr die deutsche Regierung respektive deutsche Außenpolitik auf ein friedliches Vorgehen setzt besteht überhaupt keine Gefahr, dass Terroristen ein Flugzeug kapern und in ein AKW jagen. Welchen Grund sollten sie haben? Wer soll das überhaupt sein? Von welchen Terroristen aus welchen Ländern und Konfliktherden reden wir hier überhaupt?

Und kommt mir bitte nicht mit irgendwelchen Alis und Kameltreibern und Türken?? (ich glaub ich spinne), schon alleine diese Pauschalisierungen und Diskriminierungen zeigen mir, dass einige hier erstmal in sich gehen sollten, bevor sie sich weiter an dieser Diskussion beteiligen.

gruß joe cool
 
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@Mahlers

aber auch du kannst keine alternative nennen in solch einer situation, oder?

ich lese immer nur, wie diese variante, die, wie es schon mehrmals erwähnt wurde, endlos grausam wäre, ohne zweifel, aber dennoch MÜSSTE doch eine entscheidung getroffen werden. niemand der gegen die abschüsse ist, nennt eine vernünftige alternative, wenn das flugzeug tatsächlich im begriff wäre auf ein AKW (das war hier schließlich die ausgangssituation) drauf zuzufliegen.

und dann nennt doch mal bitte, was DAS dann ist, wenn es tatsächlich tausende todesopfer gibt? was ist das dann??
es ist beides eine schlechte wahl. wenn menschen sterben sind wir immer der verlierer, ganz gleich ob einer stirbt oder 1000 menschen. aber wenn ich die wahl habe zwischen einem oder 1000 (mal als beispiel) dann kann muss man nunmal eine entscheidung treffen. eines von beiden wird sowieso eintreten....

menschenskinder, es ist doch allen klar, das kein menschenleben wie ein objekt oder was weiß ich gezählt wird. aber fakt ist, das eine entscheidung getroffen werden MUSS in dieser situation.
wenn ihr einem unterstellt wir nehmen es in kauf, daß 200 menschen sterben, halte ich dagegen und sage ihr nehmt noch viel schlimmeres in kauf.

da könnt ihr die medaille drehen und wenden wie ihr wollt. der verlierer sind wir dann so oder so!

Edit: Ich will nochmal hinzufügen, daß ich die Seite um th3o und anhang durchaus verstehe. es wäre toll, wenn wir eine patentlösung hätten, aber oft leigen wunsch und wirklichkeit weit auseinander. natürlich wäre es schön, wenn es keine opfer gibt, wenn es keine kriege gäbe, keine anschläge gäbe, keine hungernden menschen und und und...aber in der wirklichkeit gibt es eben all jene dinge. und wir werden so schnell auch ncihts daran ändern. sicherlich hat joe cool absolut recht, das der terrorismus irgendwo eine ursache hat, die es gilt herauszufinden und beizulegen. da stimme ich voll zu. dann bleieb die hoffnung, das der terrorismus ausbliebe, aber wie gesagt...wunsch und wirklichkeit!
 
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@blacksavage

ich habe doch schon lange stellung dazu genommen.
ich habe gesagt dass ich tausende von tote in kauf nehme anstatt dass ich 200 unschuldige sofort umbringen lasse. das schliesst die möglichkeit natürlich ein dass das flugzeug in das AKW fliegt. da muss man einfach sagen: pech gehabt.

jedoch ist das jetzt nicht als begründung dafür zu nehmen und zu sagen "ja du schaust also tatenlos zu."
nein tue ich nicht. ich sage schlicht dass die chance dass ein flugzeug gesteuert von fanatischen islamisten in ein deutsches akw fliegt nur ein "teufel an die wand malen" ist und es daher kein gesetz benötigt.
warum denkt ihr haben die USA so viele total kranke gesetze? weil das da alles schon mal passiert ist? NEIN, weil die regierung es versteht menschen durch apokalyptische szenarien derart in furcht und schrecken zu versetzen dass sie denken dieses szenario sei schon jetzt realität und am besten kann es auch jetzt unmittelbar passieren. so ein unfug! :freak:
wenn die amis mit derlei gesetzen hausieren gehen wollen, so sollen sie. die haben sich das auch selber eingebrockt mit ihrer spirale der gewalt...aber bitte doch nicht jetzt auch in deutschland anfangen die mauern hochzuziehen.
 
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BlackSavage, das von dir beschriebene Szenario, das von der CDU und der ehemaligen SPD/Grünen Regierung beschriebene Szenario ist fern der Realität. Man muss im Leben nicht für alle Eventualitäten eine Vorsorge schaffen, schon gar nicht in diesem Fall, wo man nur um th3os treffend zu zitieren : "nicht jetzt auch in deutschland anfangen die mauern hochzuziehen"

genau durch diese Schwarzmalerei werden doch all diese Anti-Terror Maßnahmen begründet, Beschneidung der Pressefreiheit, der Privatssphäre usw.

Und zu meiner Position mit der Bekämpfung der Ursachen:
das ist nicht irgendwelches Larifari oder BlaBla was ich da geschrieben habe, diese Argumente sind ernst gemeint, sie sind der internationalen Politik bewusst und ihre Wirkung kann man als anerkannt und vielfach geprüft bezeichnen.

Und bitte versteh es: Es ist genau diese vernünftige Alternative mit der es keine Flugzeuge geben wird, die sich auf AKWs in Deutschland stürzen werden.

Im übrigen behaupte ich hier mal, die Chance mit einem Passagierflugzeug das von Hand gesteuert wird ein AKW zu treffen ist äußerst gering.
Warum z.B. baut man nicht einfach irgendwelche elektronischen Helfer ein, die es verhindern, dass ein Flugzeug überhaupt in die Nähe eines AKWs kommen kann, eine Art Autopilot. Ich bin mir sicher es gäbe dort Möglichkeiten, gesetz den Fall, es würde überhaupt mal derartiges passieren.

Allerdings möchte ich noch anmerken, geht es ja hier nicht nur um die Landung in AKWs, sonder allgemein, um die Bedrohung durch gekaperte Passagierflugzeuge.

Und auch in anderen Fällen, kann ich es nur wiederholen: der Staat darf nicht zwischen Menschenleben abwägen, niemals. Denn dann würde schnell die Frage aufkommen, welches Menschenleben mehr Wert ist,welcher Mensch wertvoller ist. Jedes Menschleben ist zu schützen.
 
@th3o und joe cool.....

ihr macht mich nachdenklich...;) ernsthaft jetzt.

ich stehe so ziemlich in der mitte, aber ich bin auch offen genug, mir eure argumente durch den kopf gehen zu lassen, und da sind ganz schön starke argumente bei, das gebe ich zu.

also ich bin ein kein mensch, der auf gedeih und verderb auf seine meinung pocht. ich muss hier ehrlich eingestehen, keine gegenargumente mehr zu haben. vielleicht hat die noch jemand, ich nicht. mag jetzt schwach wirken wenn ich "kippe", aber ich muss zugeben, das eure argumente nicht von der hand zu weisen sind...
 
joe cool schrieb:
Und auch in anderen Fällen, kann ich es nur wiederholen: der Staat darf nicht zwischen Menschenleben abwägen, niemals. Denn dann würde schnell die Frage aufkommen, welches Menschenleben mehr Wert ist,welcher Mensch wertvoller ist. Jedes Menschleben ist zu schützen.

Man sollte aber zwischen "mehr Tote" oder "weniger Tote" abwägen können und dürfen. Dass jedes Menschleben kostbar und schützenswert ist, steht doch außer Frage. Ebenso die Gleichheit eines Jeden, die impliziert, dass kein Mensch wertvoller ist als ein anderer. Natürlich bringt ihr gute Argumente. Doch keines dieser Argumente, auch nicht ihre Summe, rechtfertigen den Tod eventuell tausender unschuldiger Menschen obwohl er für den Preis weniger Unschuldiger hätte vermieden werden können. Egal, ich bin raus...
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist doch eigentlich verständlich, dass überall dort, wo Menschen geholfen wird, sie respektiert und geachtet werden, ihr Leben verteidigt und ihre kulturelle Identität gewahrt wird und sie nicht ausgebeutet werden, dass dort der "internationale Terrorismus" wenig Nährboden bekommt.

...und aus diesem Grund werden dtd. Ingenieure entführt, dtd. Botschaften abgefackelt und das Auswärtige Amt gibt Reisewarnungen für den kompl. Mittleren sowie Nahen Osten raus? Ich verstehe...

Es geht ja primär wieder mal um religöse Fanaktiker und Extremisten, die sich leider in keine Schublade schieben lassen und aus diesem Grund absolut unberechenbar snd - auch in Hinblick auf Flugfzeugentführungen!

man kann doch nicht aufgrund einer annahme zwischen 50-200 UNSCHULDIGE menschen per gesetzeshand töten nur weil es sich im zweifelsfall RECHNEN würde...wo kommen wir denn da hin? das muss man sich mal auf der zunge zergehen lassen. das ist reine barbarei.

Das ist keine Barbarei, das ist lediglich rationelles Denken! Ich kapier eines nicht: Ihr appeliert an Menschenleben; jedes Einzelene sei schützenswert. Das ist ja so erstmal vollkommen okay.
Doch ich Frage mich jetzt ganz ernsthaft, wo der ''Vorteil'' von (angenommenen) 1000 Toten gegenüber(angenommenen) 250 Toten ist?
Mal ganz rationell gesehen, ein Vorteil mit Faktor 4 bei der Abschuss-Variante!
Klingt zwar hart, ist aber so....
 
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