Wieso ist e-Sport in Deutschland so verpönt?

Ezyr

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in vielen anderen Ländern zählt esport schon als normalen sport , würde ich meinen Enltern über e-sport erzählen würden sie lachen und mich als nerd beschimpfen und nun zur frage:

Wieso ist das so in Deutschland?
 
DAS DRUMHERUM muß halt stimmen ... also Schule, Ausbildung, soz. Aktivitäten etc. & DAS darf nicht vernachlässigt werden.
Wenn DAS gegeben ist, dann nörgeln idR auch die Eltern nicht bzw. gibt es kaum Anläße dafür u. zwischen
eSport & "normaler Sport" besteht doch ein himmelweiter Unterschied.^^
 
Stimme SuddenDeathStgt da voll und ganz zu!

Sehe E-Sport sowieso nicht als Sport. Sport heißt für mich Bewegung, halt irgendwas wo man merkt was man getan hat. Damit sind keine Fingerbewegungen gemeint.
 
SuddenDeathStgt schrieb:
DAS DRUMHERUM muß halt stimmen ... also Schule, Ausbildung, soz. Aktivitäten etc. & DAS darf nicht vernachlässigt werden.
Wenn DAS gegeben ist, dann nörgeln idR auch die Eltern nicht bzw. gibt es kaum Anläße dafür u. zwischen
eSport & "normaler Sport" besteht doch ein himmelweiter Unterschied.^^

Was hat das drumherum damit zutun? Ich mein ein Progamer der damit lebt , da braucht man meiner Meinung nach keine Ausbildung , Schule , solang er damit sein Brot verdient.
In China , Asien , Korea wird es ja auch als ganz normaler Sport anerkannt.
 
na klar brauchst du nen 2.standbein.

in asien gibts aber nur 2-3 spiele (lol, sc2, dota2) bei denen du wirklich davon leben kannst. aber selbst dort bauen sich die leute noch nen 2.standbein auf, z.b. durch ein studium etc...

du wirst sicherlich nicht mit 16jahren anfangen und mit 60 immer noch sc2 pro sein. alleine vom handling her geht das in dem alter nicht mehr
 
Also ich sehe in allen euren Argumenten kein Unterschied zu anderen Sportarten, sofern man mal die Stars des Sportes ausklammert.
Ein Leichtathlet z.B. wird sich auch in den seltensten Fällen dumm und dämlich verdienen und braucht nach einen gewissen Alter sicherlich auch ein zweites Standbein. Einem durchschnittlichen Profifußballer wird es ähnlich ergehen.
Denke nur ein Bruchteil der Sportler wird sich mit dem Sport bis zum Lebensende versorgen könne, und das dann genauso nur bei einer handvoll Sportarten. Und ob alle "normalen" Sportler eine vernünftige Ausbildung oder einen guten Abschluss haben, wage ich auch einmal zu bezweifeln.

Und ob nun ein Sport körperliche Bewegung oder Anstrengung mit sich zieht, ist sicherlich auch diskutabel. Als Laie bezweifle ich mal, dass Golf großartige Anstrengungen mit sich bringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was hat das drumherum damit zutun?
Einfach ALLES ...sei es "Seelenfrieden" für deine Eltern bzw. für einen selber.

Ich mein ein Progamer der damit lebt , da braucht man meiner Meinung nach keine Ausbildung , Schule...
Wie lange hält sowas an? ... "Langzeitperspektive" gleich 0!

In China , Asien , Korea wird es ja auch als ganz normaler Sport anerkannt.
Das kann ja gut möglich sein, dennoch sind "die Gegebenheiten individuell" & lassen sich nicht Global übertragen.
Aber ich merke schon ... meine Ansichten sind "oldschool & zu konservativ" ... ist auch sicherlich eine Generationsfrage
u. wenn ich dein Erziehungsberechtigter wär, würde ich mit solchen "Ansichten" Dir die Löffel lang ziehen.^^
 
Naja, eigentlich ist es ja schon eine Art Sport, da Sport ja auch Wettkämpfe beinhaltet. Aber für MICH persönlich ist das kein Sport, genauso wenig wie Golf. Sport hat für MICH mit beispielsweise Muskelaufbau, Gewichtsabnahme, Ausdaueraufbau oder sowas zu tun. Mag jeder anders sehen. Aber nur, weil ich bei Battlefield jedem Gegner nen Headshot gebe bin ich ein guter Sportler, oder?

Stellt euch mal den Schulsport als E-Sport vor. Lol.
 
E-Sport im Unterricht... hätte soch was, wenn auch im Schulsport natürlich nicht alle Sportarten behandelt bzw. sogar praktiziert werden können. Naja, wir haben früher mal in Geschichte Stronghold gespielt, das war auch cool.
Was die sportliche Komponente angeht, ist Schach schließlich auch Sport, zumindest für den Deutschen Sport Bund. E-Sport auch als Sport zu bezeichnen ist also durchaus zu rechtfertigen.

Aber klar, im Gegensatz zum landläufigen Sportbegriff fehlt da halt die Bewegung. Und in wie vielen Ländern genau E-Sport als "normaler Sport" zählt wäre sicherlich auch noch zu klären, ich denke so viele werden das auch nicht sein. Südkorea fällt einem aber natürlich sofort ein.
Ich sag auch immer wieder, ich mach mit beim Radfahren, aber nur mit Motor.
 
SuddenDeathStgt schrieb:
DAS DRUMHERUM muß halt stimmen ... also Schule, Ausbildung, soz. Aktivitäten etc. & DAS darf nicht vernachlässigt werden.

Wieso? Dann ist es kein professioneller Sport, sondern nur intensives Hobby. Professioneller Sport bedeutet gerade, dass eben alles andere vernachlässigt wird.

Dass derjenige dann kein 2. Standbein hat, ist allein sein eigenes Risiko, aber so ist das in jedem Sport.
 
Metalfreaky schrieb:
Also ich sehe in allen euren Argumenten kein Unterschied zu anderen Sportarten, sofern man mal die Stars des Sportes ausklammert.
Wie wärs mit: Sehnenscheidenentzündung durch ne falsche Maus sind keine Sportverletzung!
Du kannst wildes Geklicke nicht mit tatsächlichen Sportarten vergleichen, in denen Kraft, Ausdauer und körperliches Geschick gefragt sind. Schön, so n eSport - Fanatiker hat halt ne Hand-Augen-Koordination, die 3x so gut ist wie normal. Dafür fängt er an zu hecheln, wenn der Fahrstuhl in den 2. Stock kaputt ist.

Und ob nun ein Sport körperliche Bewegung oder Anstrengung mit sich zieht, ist sicherlich auch diskutabel. Als Laie bezweifle ich mal, dass Golf großartige Anstrengungen mit sich bringt.
Du brauchst gute Koordination, und zwar weit mehr als nur im rechten Handgelenk und den Fingern. Einen Schlag über eine weite Strecke hin halbwegs präzise aufs Grün zu bringen erfordert Geschick und Kraft. Und wenn du nicht gerade so n Golfcart fährst musst du auch noch über den Platz laufen.

Pisaro schrieb:
Naja, eigentlich ist es ja schon eine Art Sport, da Sport ja auch Wettkämpfe beinhaltet.
Weitpinkeln ist auch ein Wettkampf... Nicht alles, was Wettkampfcharakter hat ist ein Sport.

Synchronschwimmen ist kein Sport!
Schlammringkampf ist ein Sport!

Stellt euch mal den Schulsport als E-Sport vor. Lol.
Dann doch lieber so, wie wir das mal gelöst haben: 1 Jahr Bowling in der Firmenliga.

simpsonsfan schrieb:
Was die sportliche Komponente angeht, ist Schach schließlich auch Sport, zumindest für den Deutschen Sport Bund. E-Sport auch als Sport zu bezeichnen ist also durchaus zu rechtfertigen.
In der Beziehung: Ja. Wobei man sich echt fragen kann, wieso Schach ein Sport ist.

Zehkul schrieb:
Wieso? Dann ist es kein professioneller Sport, sondern nur intensives Hobby. Professioneller Sport bedeutet gerade, dass eben alles andere vernachlässigt wird.
Professionelle Sportler kommen oftmals aus versorgungssicheren Bereichen. Viele deutsche Leichtathleten arbeiten für Polizei oder Bundeswehr, wo es so oder so auf körperliche Fitness ankommt. Wenn die besonders fit sind, werden sie für weiteres Training sowie die Wettkämpfe frei gestellt.
Trotzdem haben diese Leute nebenbei noch eine verwertbare Ausbildung.

Für mich klingt dieser Wunsch nach "Leben durch eSport" eher so nach "ich brauch ne Rechtfertigung für H4".
Wenn man den eSport neben einem normalen Job betreibt und damit das Gehalt aufpoliert: Gut. Aber sich nur darauf verlassen? Das endet nach 5-6 Jahren, wenn das Spiel aus der Mode ist, auf der Tasche der Gemeinschaft.
 
Daaron schrieb:
Dafür fängt er an zu hecheln, wenn der Fahrstuhl in den 2. Stock kaputt ist.
Kenn mich mit e-Sportlern zwar nicht aus, aber das halte ich für ziemlichen Schwachsinn.

Du brauchst gute Koordination, und zwar weit mehr als nur im rechten Handgelenk und den Fingern. Einen Schlag über eine weite Strecke hin halbwegs präzise aufs Grün zu bringen erfordert Geschick und Kraft. Und wenn du nicht gerade so n Golfcart fährst musst du auch noch über den Platz laufen.
eSport erfordert auch Geschick, Konzentrationsfähigkeit und die Fähigkeit schnelle Entscheidungen treffen zu können (und je nach Spiel bestimmt auch mehr). Ich bezweifle, dass Golfer großartig Krafttraining machen müssen, um genug Kraft in den Schlag zu bekommen. Die haben für weite Schlage ja recht massive Eisen parat. Und das man ein bissl über den Platz gehen muss, ist ja wohl kein Kriterium. Ein Sonntagsspaziergang ist ja auch kein Sport.
Lass den Golfplatz weg: Wenn Golfturniere mit einem Schläger am Simulator stattfinden ist es immer noch ein Sport? Bewegungsablauf und Anforderungen sind die gleichen nur die Freiluftkomponente ist gestrichen.

Synchronschwimmen ist kein Sport!
Schlammringkampf ist ein Sport!
Das sehe ich anders. Ich glaube für diese ganzen Figuren, die die beim Synchronschwimmen gezeigt werden, braucht man sicher einiges an Kontrolle über seinen Körper. Ob man den Sport mag, ist was anderes.

Für mich klingt dieser Wunsch nach "Leben durch eSport" eher so nach "ich brauch ne Rechtfertigung für H4".
Wenn man den eSport neben einem normalen Job betreibt und damit das Gehalt aufpoliert: Gut. Aber sich nur darauf verlassen? Das endet nach 5-6 Jahren, wenn das Spiel aus der Mode ist, auf der Tasche der Gemeinschaft.
Und wenn der Durschnittsfußballer ohne Ausbildung nach 35 aufhört ist das anders oder wie? Ich sehe in dem Punkt Null unterschiede zwischen einem normalen Sport und eSport.
Warum ist der Wunsch eSportler zu werden "verachtungswürdiger" als der Wunsch Profifußballer zu werden?

Ich bin eigentlich weder pro noch contra hier, aber ich sehe in vielen Argumenten keinen Unterschied zu einem anderen Profisport. Der einzige Punkt ist die fehlende körperliche Bewegung. Allerdings gibt es eben auch anerkannte Sportarten mit ähnlich wenig Bewegung.
Letztendlich ist es wohl eher eine kulturelle Ursache.
 
das sehe ich auch so. schach ist ja z.b. auch kein "sport" und doch ist es als sportart anerkannt, kann aber auf eine lange geschichte zurückblicken. computerspiele sind etwas neues und es fehlt der kulturuelle hintergrund und das verhältnis zu computern ist ein ganz anderes als z.b. in den asiatischen ländern, wo sie als sportart anerkannt sind. andere länder andere sitten. :D ob es jemals in europa anerkannt wird lässt sich schwer sagen. möglich wäre es, aber bis dahin werden noch sehr viele jahre vergehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich guck verhältnismäßig viel eSports. Dieses Wochenende GSTL-Finale geguckt und Dreamhack Valencia, letztes Wochenende EVO 2013 und die meisten MLGs und QuakeCons nehm ich auch mit.

Ich hab noch keinen eSportler gesehen der so fett ist wie die meisten Dartspieler die ich auf Sport1 zu sehen krieg. My 2 cents dazu.

Anyways. Der Begriff "Sport" kann eng gesehen und verbunden werden mit sportlicher Aktivität, jedoch kann man wie erwähnt ein Schachwettbewerb auch in die Kategorie "Sport" einordnen. eSport gehört in eine ähnliche Kategorie, obwohl körperliche Aspekte (Reaktionszeiten, Hand/Augen-koordination) eine wesentlich größere Rolle spielen. Grundsätzlich ist jedoch jedes eSport Spiel auch attraktiver Denksport. Wer die Spiele kennt, weiß dass ein großer Teil Strategie auf einer Meta und glücksspieltheoretischen Ebene stattfindet.

Wer tatsächlich glaubt, dass man eSport heutzutage mal eben so nebenbei zum Job machen kann lebt übrigens hinterm Mond. Die meisten StarCraft Spieler "trainieren" 12 Stunden täglich in ihren Team-Häusern oder sind 6-8 Stunden Ladder-Games am streamen. Einen Team und Werbevertrag mit Hardware-Hersteller kriegt man nicht hinterhergeworfen. Gewisse Benchmarks, sprich Platzierungen sind zu erreichen, sonst wird man aus den Teams rausgeworfen. Es werden schließlich Verträge unterzeichnet und Löhne neben den Preisgeldern ausgezahlt.

Natürlich sind andere Spiele als StarCraft nicht ganz so professionel mit Ligen, Sponsoring und TV-Rechten ausgestattet aber auch dort geht nichts ohne Training. Die meisten Kampfsportspiele laufen noch richtig "ghetto" mit lokalen Turnieren, winzigen Preisgeldern und CashMoneyMatches nach den Turnieren ab. Aber die Stars dieser Szene leben halt für die Reputation und den Wettbewerb und nicht für die Kohle. Ist bei Baseball-Spielern in Deutschland auch kein bisschen anders...
 
Zuletzt bearbeitet:
Daaron schrieb:
Wie wärs mit: Sehnenscheidenentzündung durch ne falsche Maus sind keine Sportverletzung!

Warum nicht?

Daaron schrieb:
Schön, so n eSport - Fanatiker hat halt ne Hand-Augen-Koordination, die 3x so gut ist wie normal. Dafür fängt er an zu hecheln, wenn der Fahrstuhl in den 2. Stock kaputt ist.

Wie jeder andere normale Mensch, der nicht gerade auf dem Bau arbeitet, der Tag ein Tag aus seltsame Dinge auf genau demselben Bildschirm rumklickt, auch. Außer er macht nebenher Sport, was der Progamer genauso machen kann und viele auch tun. So what? Auf Klischees herumdreschen ist kein sinnvoller Beitrag zu dieser Diskussion.

Daaron schrieb:
Für mich klingt dieser Wunsch nach "Leben durch eSport" eher so nach "ich brauch ne Rechtfertigung für H4".
Wenn man den eSport neben einem normalen Job betreibt und damit das Gehalt aufpoliert: Gut. Aber sich nur darauf verlassen? Das endet nach 5-6 Jahren, wenn das Spiel aus der Mode ist, auf der Tasche der Gemeinschaft.

Die meisten, die sich nicht zurückziehen und dann tatsächlich etwas anderes machen, gehen einfach zum nächsten Spiel über. Du wärst überrascht, wie viele der heutigen SC2 Pros schon Broodwar professionell gespielt haben. Oder Grubby, der Orkkönig, auch nun einfach bei Starcraft II. Und auch wenn er nicht so erfolgreich ist wie in WC3, ich glaube nicht, dass er schlecht lebt. ^^ (Persönliche Sponsoren und so)

Du kannst ja auch mal ein paar Interviews mit TLO lesen, der macht sich wenig Sorgen um seine Zukunft, einfach durch die Unmenge an Verbindungen, die er nun hat. Inwieweit man das glaubt oder das nur sein Wunschdenken ist, sei mal dahingestellt, ich glaube aber nicht, dass er sich viele Sorgen machen muss, und eSport generell wird in Zukunft nur größer werden.

Daaron schrieb:
Professionelle Sportler kommen oftmals aus versorgungssicheren Bereichen.

Viele Progamer kommen aus dem versorgungssicheren Bereich „Jugend“, sie können immer noch was anderes anfangen danach. So what?

Es gibt da so Leutchen wie Stephano, der in einem Jahr seine 200 000$ alleine an Preisgeldern macht, bevor er überhaupt 20 ist, wohlgemerkt, und sich dann an die Uni verzieht. Durch sein Gehalt von EG dürften auch noch mal so 8000$ monatlich auf sein Konto gehen/gegangen sein. Das war glaube ich zumindest das, was HuK bekommt. Neidisch? :evillol:

Ich verstehe alle deine Bedenken zur Sicherheit des Jobs, aber wo ist nun der große Unterschied zu anderen Sportarten? Schauen wir uns doch nur den beliebtesten von allen an, Fußball. Klar, die verdienen genug, um damit theoretisch bis an ihr Lebensende auskommen zu können, aber es gibt genug, die nicht viel Ahnung von Vorsorge haben, und so weit nach oben kommen muss man auch erst mal. Und bei Fußball ist’s viel schneller aus, ein ungünstiger Bruch, Ende.
 
Zehkul schrieb:
Wieso? Dann ist es kein professioneller Sport, sondern nur intensives Hobby. Professioneller Sport bedeutet gerade, dass eben alles andere vernachlässigt wird.

Das ist richtig. Dennoch sollte mMn eine "gewisse, geistige Reife" vorhanden sein um den "Sport" auch so exzessiv ausüben zu können, wie Du oder Shizzle es beschreibst.
Daher ist DAS DRUMHERUM meiner Ansicht nach auch so wichtig.
Stell Dir nur mal vor ... das Elternhaus ermöglicht einem/er 12-Jährigen solche "Freiheiten" ... das ist doch unverantwortlich & mMn auch nicht tragbar u. das sieht mit 14/15/16+ auch nicht anders
aus, da das nämlich prägende Lebensabschnitte sind.

Zehkul schrieb:
Wieso?Viele Progamer kommen aus dem versorgungssicheren Bereich „Jugend“, sie können immer noch was anderes anfangen danach. So what?
Mit Ende/Anfang 20 "seine Bahnen zu lenken" oder sogar im "Hardcore-Fall" erst den Schulabschluss nachholen, wäre für mich pers. als Elternteil eine Horror-Vorstellung. :eek:

Das mag im asiatischen Raum anders aussehen aber hier in Dt. gelten andere "Gesetze" ... ich sag ja, eine seehr konservative Einstellung. ;)
Zu deinem bsp. im Bereich Fußball ... volle Zustimmung. :)
 
SuddenDeathStgt schrieb:
Das ist richtig. Dennoch sollte mMn eine "gewisse, geistige Reife" vorhanden sein um den "Sport" auch so exzessiv ausüben zu können, wie Du oder Shizzle es beschreibst.
Daher ist DAS DRUMHERUM meiner Ansicht nach auch so wichtig.
Stell Dir nur mal vor ... das Elternhaus ermöglicht einem/er 12-Jährigen solche "Freiheiten" ... das ist doch unverantwortlich & mMn auch nicht tragbar u. das sieht mit 14/15/16+ auch nicht anders
aus, da das nämlich prägende Lebensabschnitte sind.

Die EPS ist zB. eh erst ab 16. Generell sieht man so gut wie keine Progamer unter 16, selbst in Korea ist es extrem bemerkenswert, wenn es so junge GSL Gewinner oder überhaupt Progamer gibt. Life hat mit 14 angefangen, und war damit einer der jüngsten überhaupt, von denen gibt es wirklich nur eine Handvoll, und bei uns nicht einmal das. 12? Absolut realitätsfern. 12jährige können auch noch überhaupt nicht spielen. :evillol:
Der jüngste, der mir bei uns in Europa gerade einfällt, ist Heromarine, hat viel Talent und wird in Zukunft definitiv zu den besten gehören. Wird aber auch erst normal den Schulabschluss fertigmachen, und danach, zumindest soweit ich das mitbekommen habe, Vollzeit einsteigen. Ich verfolge die rein deutsche Szene nicht wirklich, aber bei ihm wäre es auch einfach schade, würde er nicht zumindest für ein paar Jahre Vollzeit als Progamer arbeiten. In meinen Augen wäre das eine verpasste Chance.


Was darüber hinaus ab ~16 aber an Progaming so schlimm sein soll, entzieht sich mir vollkommen. Einen Schulabschluss hat jeder schon, und eine weiterführende Ausbildung zugunsten von ein paar Jahren Spaß, Geld und Erfahrung zumindest etwas zu verschieben … warum nicht? Andere zahlen in dem Alter (lassen die Eltern zahlen, wenn die es sich leisten können ^^) viel Geld für irgendwelche Reisen, machen Work&Travel oder was auch immer, Progamer bekommen Geld dafür, dass sie quer durch die Welt fahren.
In Deutschland stellt sich jeder unter dem Begriff Progamer einen dicken, pickeligen Nerd im Keller vor, der rund um die Uhr zockt und sonst kein Leben hat. Dass diese „Nerds“ dabei um ein Vielfaches mehr Geld verdienen als ihre Altersgenossen und dabei unter Umständen noch Erfahrungen sammeln, die die meisten Menschen in ihrem Leben nie machen (das viele Reisen, stehen auf einer Bühne vor tausenden Leuten), weiß hier kaum einer.
 
12? Absolut realitätsfern. 12jährige können auch noch überhaupt nicht spielen.

Hast Du eine Ahnung^^ ... speziell Konsolen-Kiddies werden doch immer jünger.
Buben oder Mädels in diesem alter, welche kein Fifa oder CoD kennen, gibt es nicht.^^
Ich las heute übrigens einen interessanten Artikel zu diesem Thema auf PCGH.

Im Großen & Ganzen habe ich pers. auch nichts "dagegen" ... nur muß bzw. sollte mMn eine gewisse "Planungssicherheit"
für die Zukunft gegeben sein.
Es kann nicht sein, dass TeenyXY ProGamerZ "anhimmelt" & für weitere, wichtigere Dinge im Leben keine Zeit oder Interesse mehr findet.
 
Wo kämen wir denn hin, wenn all unsere Kids ab dem 12. Lebensjahr an der Konsole/an dem PC sitzen und nur noch zocken um sich damit Geld zu verdienen? Man sollte sich schon bilden bzw. weiterbilden.. zumindestens bis zu einem gewissen Alter.

Ich persönlich würde es schei.... finden, wenn die meisten "Kids" nurnoch zocken um sich Geld zu verdienen.
 
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