Wieviele Bilder pro Sekunde kann ein Mensch verarbeiten

uncrypted

Lieutenant
Registriert
Apr. 2009
Beiträge
692
Mich würde interessieren ab welchem Wert man keinen Unterschied mehr feststellen würde, gibt es da evt. irgendwelche wissenschaftlichen Belege dazu ? Finde dazu im Internet nicht besonders viel.


Wenn ich auf z.B. 60hz unterwegs bin kommt mir alles "ziemlich ruckelig rüber" und bei 144hz kann ich schon von einer angenehmen Ansicht sprechen, selbst bei 80-100Fps merke ich ein ruckeln.



Gibt es da irgendwelche wissenschaftlichen Belege bis zu welchen Frameraten Testpersonen einen Unterschied feststellen konnten ? Ich bezweifle stark das bei 100-144hz ( bei mir persönlich zumindest) schon die Grenze sein soll.
 
Das ist individuell. Manche sehen ab 25 Hz keinen Unterschied, andere erst ab 100 Hz.
Allgemein gilt, dass angeblich die Mehrheit bei 50 oder 60 Hz keinen Unterschied mehr erkennen soll.
Ich gehöre dazu nicht. Ich sehe wie du auch noch darüber Unterschiede.

Dann kommt natürlich noch dazu, ob das Bild als Voll-, oder Halbbildern (PAL) oder Zeilensprungverfahren (NTSC) dargestellt wird. Was aber eigentlich nicht mehr die Bildwiederholungsfrequenz ist, sonderen schon eher die Bildrate.

Bei steigender Frequenz ist der Nachglüheffekt / Trägheit des darstellenden Mediums ein weiteres Thema. Bei der Glühbirne macht man sich die Trägheit des Glühfadens zu nutze, so merk man i.d.R. kein 50 Hz Flimmern. Noch träger sind Halogenleuchtmittel. LEDs hingegen reagieren weitaus agiler, hier steuert im Idealfall eine gute elektrische Steuerung bei Leuchmitteln dagegen an, bzw. der Wechselstrom wird zuvor in Gleichstrom gewandelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist meiner Meinung nach generell von Person zu Person unterschiedlich. Es ist mal gesagt worden ab 27 FPS merkt man keine Unterschiede mehr.

Mir selbst reicht es, wenn ich je nach Spiel, 30-60 fps. Vllt. liefert ja noch deinen wissenschaftlichen Beleg nach^^. Ich hab keinen.
 
Bilder pro Sekunde ist nicht gleich Bilder pro Sekunde.
Bei Filmen sieht man eine jederzeit konstante Bildrate. Da reichen schon 24 FPS aus, um einen flüssigen Bildverlauf darzustellen,aber wenn man ins Bild Scrollt(einen Kameraschwenk macht), ruckelt es.
Deshalb geht selbst im Kino der Trend zu mehr FPS.

Bei Spielen hingegen gibt es starke FPS Schwankungen.
Je nach Spielsituation sind es mal mehr, mal weniger Bilder.
In Innenräumen beispielsweise steigt die FPS stark an (Weil keine weite Umgebung dargestellt werden muss).
In Aussenbezirken und beim starken Einsatz von Shadern für Partikeleffekte (Nebel, Staub,Wind, Wasser, Licht) sinken die Frames gerade im Aussenbereich sehr stark ab.
Von daher gibt es ein "genügend" wohl nicht wirklich.
Hier wird das ganz gut erklärt an Hand von BF:
https://www.youtube.com/watch?v=MZVUz3Ef000
 
*klugscheißmodus an*
Das Gehirn bzw der Sinnes Abschnitt für das erfassen des sehr Sinnes erfasst im normal Fall alle 0,007sek ein "Bild" somit kann man auch sehr hohe Bild raten erkenne aber auch nur in der Theorie denn es kommt von Mensch zu Mensch drauf an wie man es subjektiv wahrnimmt. *klugscheißmodus aus*

Ich persönlich kann auch ein unterschied zwischen 80-140 fps sehen aber den unterschied sehe ich nur beim genauem betrachten
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt einen großen Unterschied zwischen, wie viel Bilder pro Sekunde kann das Gehirn verarbeiten und warum nehme ich Ruckler war. Mehr als 25-30 Bilder / Sekunde kann ein Hirn nicht mehr wahrnehmen.

Man sieht das ja sehr gut am Beispiel Kino.

Nur jetzt kommt etwas anderes ins Spiel. Wenn die Bilder / Sekunde nicht gleichmäßig sind, dann kann das sehr gut vom Hirn wahrgenommen werden. Und wenn schnelle Bewegungen mit ins Spiel kommen, auch das kann das Hirn gut wahrnehmen. Aus dem Grund ist diese Frage nur so schwer zu beantworten.

Und bei Spielen kommt dann noch die Interaktion des Menschen mit hinzu. Er greift in das Gesehene ein. Und wenn dort in der Eingabe Verzögerungen statt finden, auch das wird eben sehr gut wahrgenommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und warum hat die Desktopdarstellung bei meinem guten alten CRT Monitor bei 85 Hz für mich wahrnehmbar gefilmmert? Und warum waren 100 Hz CRT wesentlich angenehmer für mich? Ich kannte auch Leute, die 60 oder 75 Hz CRT als flimmerfrei wahrgenommen haben.
Und ich bezweifel doch stark, dass das CRT-Bild des Desktops Framedrops hat ;)

Genauso flimmern für mich die 60 Hz LCD-LED-Panels. Zwar deutlich weniger wahrnehmenbar, aber gerade bei einem hellen Bild schon. Je dichter man ran geht wird es auch schlimmer. Auch wenn sie offiziell als flimmerfrei gelten.


Die Frage die sich mir bei deinem Post aufdrängt ist
Wahrnehmbar oder Verarbeitenbar (d.h. darauf reagieren)?
Wahrnehmen kann man mit Sicherheit mehr als 20 oder 30 Hz.
Aber das Bild richtig verarbeiten ist wahrscheinlich wieder was anderes, deshalb haben wir bei einer 30 Hz Diashow auch nicht das Gefühl, das Informationsgehalt des Bildes fehlt, aber bei 2 Hz.

PS: Was denkst du warum ich keine öffentliche Diashow besuche (Kino)? Ich sehe keinen Mehrwert. Dazu die bei Projektionen zwingen schlechteren Bilder.....
 
Zuletzt bearbeitet:
CRTs haben da ganz andere Probleme und das Flimmern ist ein Flimmern. Kein Ruckeln. Und liegt an der Art und Weise, wie das Bild aufgebaut wird. Zeile für Zeile.

Das hat erst mal wenig mit der FPS / Hz Thematik zu tun.

Und wenn billige LCDs bei 60 Hz flimmern, dann ist auch das erst mal kein Thema der mindest FPS, die ein Mensch braucht.
 
Bitte bringe nicht Bildwiederholungsrate und Bildrate durcheinander.

Hat bei 60 Hz 80-100 fps und bei 144 Hz 80-100 fps. Die Bildrate ist also stets vergleichbar. Er ändert nur die Bildwiederholungsrate.

Und ja CRT haben beim Bildaufbau immer nur den Punkt kurz angestrahlt und dann war er "längere" Zeit "aus", also "schwarz".
Die Einzelne Zeile hat er mit ein paar khz refresht. Bis das für das gesamte Bild durch war hat es halt länger gedauert, so dass sich das Bild 1/60 Sekunde oder weniger benötigte, um das Bild einmal dargestellt zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
BlubbsDE schrieb:
Es gibt einen großen Unterschied zwischen, wie viel Bilder pro Sekunde kann das Gehirn verarbeiten und warum nehme ich Ruckler war.
Absolut richtig. Ein bisschen mehr Sachverstand dieser Art würde manchen Thread guttun.

Nicht ich schrieb:
Und warum hat die Desktopdarstellung bei meinem guten alten CRT Monitor bei 85 Hz für mich wahrnehmbar gefilmmert?
Weil das rezipatorische System sehr wohl in der Lage ist z.B. Hell-Dunkel-Unterschiede mit höherer Frequenz wahrzunehmen. Das hat jedoch überhaupt nichts mit der einer als flüssig wahrgenommenen Bewegung und den damit zusammenhängenden Frames pro Sekunde zu tun. Ein weiterer Aspekt sind extreme Frequenzschwankungen (z.B. drops einzelner frames), die auch recht gut wahrgenommen werden können.

Der Monitorfrequenz und die Anzahl der Frames pro Sekunde spielen in erster Linie bei den häufig auftretenden Synchronisationsproblemen eine Rolle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das bezieht sich jetzt nur auf die Bildrate:
Was bei Filmen noch dazukommt, ist die erzwungene Bewegungsunschärfe. Stoppt einfach mal die Wiedergabe mitten in einer Kampfszene und geht durch die einzelnen Frames. Da gibt es fast kein komplett scharfes Bild. Ohne diese Unschärfe würde das Bild bei schnellen Bewegungen nicht mehr flüssig wirken.
Bei HFR sieht die Sache anders aus, da sind die Bewegungen schärfer, weil die höhere Bildrate flüssige Bewegungen auch bei scharfen Bildern zulässt. Allerdings kommt hier eben dieser typische Soap-Effekt zustande, weil plötzlich alles so "echt" wirkt, wie eben in einer Soap. Das allerdings ist nur Gewöhnungssache, wenn es in 15 Jahren nur noch Filme und Fernsehen in 48FPS oder höher gibt, will sich keiner mehr das alte Zeug ansehen.
Es ist also schon davon auszugehen, dass das Hirn erst ab 40FPS+ ein wirklich flüssiges Bild wahrnimmt, es sei denn, man trickst das Gehirn aus, z.B. durch diese Bewegungsunschärfe.

Auch bei einigen Computerspielen lässt sich das nachstellen, ein paar bieten nämlichen einen Film-ähnlichen Bewegungsunschärfe Filter an. Limitiert da mal die FPS auf 20, und spielt einmal ohne, und einmal mit diesem Filter. Zweiteres wirkt tatsächlich weit flüssiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
unfassbar was hier teilweise für absurde antworten zusammen kommen :D

FPS ist ein wert der sich auf das Auge grundsätzlich nicht 1 zu 1 anwenden kann da das auge auf eine völlig andere art und weise "sieht" fakt ist das auge kann immer so viel verarbeiten wie es muss. bei einer langsam vorbei kriechenden schnecke kann das wenige "fps" viel sein , und bei einem blitz der nur Bruchteile einer sekunde dauert mehrere tausend
 
Wenn ich auf z.B. 60hz unterwegs bin kommt mir alles "ziemlich ruckelig rüber" und bei 144hz kann ich schon von einer angenehmen Ansicht sprechen, selbst bei 80-100Fps merke ich ein ruckeln.

das ist falsch! die kannst du definitiv nicht wahrnehmen: was du da aber wahrnimmst ist wenn die Bilder nicht genau in gleichen Abständen kommen! Was bei der Bildausgabe eben immer der Fall ist.

Ein Film / Spiel bei dem die Frames absolut immer genau nach x ms kommen wirst du schon ab 25 bis 40 FPS als flüssig wahrnehmen, weicht da aber nur einzelne Bilder etwas ab von nimmst du das als ruckeln wahr obwohl es eigentlich kein ruckeln in dem Sinne ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
luxusspur +1
 
Die 24fps, um Bilder vollumfänglich zu erfassen und als Bewegungsablauf zu verstehen, ist was komplett anderes, als zu sagen, es gäbe keinen Unterschied ab xy fps (in dem Beispiel hier kann man das mit Hz gleichsetzen).
Den Unterschied, dass sich was flüssiger, "echter", schneller anfühlt, können wohl viele bis zu ca. 80 fps erkennen.
 
Wahrnehmung und Verarbeitungen sind zwei verschiedene Dinge. Vieles davon beruht auch auf Subjektivität.
 
Nicht ich schrieb:
Und ja CRT haben beim Bildaufbau immer nur den Punkt kurz angestrahlt und dann war er "längere" Zeit "aus", also "schwarz".
Die Einzelne Zeile hat er mit ein paar khz refresht. Bis das für das gesamte Bild durch war hat es halt länger gedauert, so dass sich das Bild 1/60 Sekunde oder weniger benötigte, um das Bild einmal dargestellt zu haben.

Richtig. Röhren bauen konstant ein neus Bild auf, Zeile für Zeile mittels Elektronenstrahl. Nachdem eine Zeile aufgebaut wurde wird sie schon wieder langsam schwarz.
Im Umkehrschluss heißt das bei LCDs:
Es wird zwar auch konstant ein neues Bild aufgebaut, für den Betrachter ändern sich aber nur die Pixel die ihre Farbe/Helligkeit seit dem letzten Bild verändert haben, alle anderen leuchten konstant wie eine Glühbirne. Heißt bei einem Standbild hat man quasi 0 Hz Bildrate. Wenn ein LCD flimmert liegt das an der Hintergrundbeleuchtung (Backlight).
 
Zurück
Oben