News WikiLeaks: Gründer verhaftet, Konten gesperrt

ich denke, dass erst die nächste zeit zeigen wird, worum es hier wirklich geht - von dem ausgehend, was man bisher weiß, ist (mit entsprechender phantasie) sehr viel vorstellbar. was mich doch etwas wundert, ist die scheinheiligkeit diverser unternehmen, die nun nichts mehr mit wikileaks zu tun haben wollen, als wäre man erst jetzt und ganz plötzlich darauf gekommen, dass sich wikileaks zumindest im rechtlichen graubereich bewegt.

off topic: hab mir grad die beiträge angesehen, die zum thema ins aquarium verschoben wurden. seltsamerweise findet man dort die ganze bandbreite von völlig harmlos bis wirklich total daneben.
 
SheepShaver schrieb:
Das kleine Wort "false" unterschlägst du einfach so? Er sagt klar, dass die Verschwörungstheorien um den 9/11 falsch sind.
Es gibt nicht "die" Verschwörungstheorien um den 9/11.
Es gibt da eine ganze Reihe .. und einige sind völlig an den Haaren herbei gezogen (das sind die "false"). Andere machen mehr Sinn.
 
Ich bin eigentlich sehr zufrieden, wir bewegen uns schon seit einigen Jahren vom, von den VSA fovorisierten 2-Parteien-System, hin weg zu einem zumindest denkbarem demokratischem System zu.
Das der ultimative, vom kalten Krieg befreite Kapitalismus, dreckig ist war ja keine große Überraschung.
 
Hovac schrieb:
Das der ultimative, vom kalten Krieg befreite Kapitalismus, dreckig ist war ja keine große Überraschung.

Das mag wohl sein...vielleicht auch nicht...fakt hingegen ist, dass es die "vernünftigste" Wirtschaftsgrundlage ist, die wir kennen, die, in Verbindung mit Demokratie als Grundlage, dass bestmögliche Miteinander erlaubt, dass wir kennen.

Es ist sicher nicht die perfekte Lösung, dass dürfte wohl jedem klar sein, aber zumindest bis jetzt gibt es die eben auch nicht.
Es gibt eben nur Kompromisse und Kapitalismus/Demokratie sind die besten Kompromisse, die wir bis jetzt kennen.

Alles andere war/ist deutlich bedenklicher und teils schon von Anfang an zum Scheitern verurteilt...


Aber genug dazu...





Mich würde @Topic mal interessieren:

Gäbe es irgend eine Möglichkeit, gesetz dem Fall man stellt fest, dass es tatsächlich nicht mit rechten Dingen zugeht und z.B. die USA (oder wer auch immer) ein "Wegsperren" anstrebt zwecks Ausschaltung von der Regierung gegenüber oppositionellen Hardlinern, eine Petition beim Bundestag einzureichen?

Ich mein für Gesetzänderungen etc. gibt's ja viele Möglichkeiten, klar. Aber Sind Petitionen auch dazu gedacht, z.B. für politisch Verfolgte Asyl zu beantragen oder zumindest "ein gutes Wort" einzulegen?




.
 
ascer schrieb:
Gäbe es irgend eine Möglichkeit, gesetz dem Fall man stellt fest, dass es tatsächlich nicht mit rechten Dingen zugeht und z.B. die USA (oder wer auch immer) ein "Wegsperren" anstrebt zwecks Ausschaltung von der Regierung gegenüber oppositionellen Hardlinern, eine Petition beim Bundestag einzureichen
Wohl kaum. (...) Denn das würde ja voraussetzen, dass der Grund für die Haft den tatsächlichen Tatsachen entspricht und das wäre in den meisten Fällen kaum haltbar. Sprich: wenn du jemanden aufgrund einer Petition davor rettest, wegen einer aus Regierungssicht staatsfeindlichen Handlung ins Gefängnis zu kommen, wäre es doch denkbar, dass irgendwer dieser Person eine andere Straftat in die Schuhe schiebt und diese Person dann offiziell wegen dieser Straftat verurteilt wird. Und wenn man erst einmal im Gefängnis ist, ...

Unabhängig davon finde ich es nicht unbedingt verkehrt Assange zu verhaften, denn unabhängig von den "angeblichen" Vorfällen in Schweden hat seine "Organisation" immerhin tausende vertrauliche Daten öffentlich Gemacht, die nie öffentlich hätten sein dürfen. Sicher Demokratie=Meinungsfreiheit (blablabla)... aber zuviel Meinung ist auch nicht gut. Politik war immer schon ein Gemauschel von Personen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Minute|Man schrieb:
Unabhängig davon finde ich es nicht unbedingt verkehrt Assange zu verhaften, denn unabhängig von den "angeblichen" Vorfällen in Schweden hat seine "Organisation" immerhin tausende vertrauliche Daten öffentlich Gemacht, die nie öffentlich hätten sein dürfen.

Anscheinend waren die nicht so geheim, wie sie hätten sein sollen. Irgendwie muss er ja an die Daten rangekommen sein
 
ich kann nur jedem mal einen radio mitschnitt empfehlen,
da dürfte alles drüber gesagt sein was es dazu zu sagen gibt :)

klick
 
Assange hat die Daten wohl kaum selber organisiert. Die wurden ihm, bzw. WikiLeaks aus "zwielichtigen" Quellen zugespielt. Und nebenbei gesagt halte ich diese Quellen für verantwortunglos, weil sie solche Daten herausgeben.
 
@Konti

Er meinte nur die "falschen" Verschwörungstheorien?

Perfektes Beispiel, wie man sich alles schönreden kann.
 
@Bueller
Das hat mit "schönreden" nichts zu tun.

Aus diesem Zitat herauszulesen
"Alles ist so, wie es offiziell dargestellt wird."
ist viel mehr ein perfektes Beispiel dafür, wie sehr Menschen dazu neigen, absolute Urteile über Dinge zu fällen, über die sie kaum Informationen haben.

Denk mal drüber nach, wie oft allein in solchen Diskussionen wie hier völlig falsche Aussagen aus Posts herausgelesen werden.
Und du willst mir erzählen, du weißt ganz genau, was Assanges Meinung zum 9/11 ist ... wegen einer unklaren Aussage, die außerdem aus einer ganz anderen Motivation herrührte?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Konti

Assange meinte in dem Interview sinngemäß, dass er es nervend findet, dass sich Menschen mit falschen Verschwörungen wie denen um den 11.September beschäftigen, während es genug Verschwörungen gibt, die uns täglich begegnen und die belegbar sind.

Du hingegen interpretierst in seine Aussage, dass er ja gar nicht sagt, dass er an die offizielle Version glaube und nur die offensichtlich absurden Verschwörungen um den 11.September ablehne.

Genau diese Art der Umdeutung ist es, die in diesem Thread und anderswo die Unsachlichkeit befördert. Interessanterweise ist Assange in Verschwörungskreisen nicht besonders glaubhaft, denn die abstruse Hoffnung, dass sich in den echten Dokumenten irgendwelche Beweise finden würden und ihre Theorien auch nur einen Funken Substanz haben, hat sich zerschlagen. Im Gegenteil, das Fehlen von Hinweisen auf die "echten" Verschwörungen wie 9/11, UFOs und diesen ganzen Unsinn dient dazu, Assange als Handlager der CIA darzustellen. Auf diese selten dämliche Idee muss man erst einmal kommen. Hut ab.
 
Der Begriff Verschwörungstheorie hat hier in keiner Weise etwas verloren. Was er aufzeigte waren Realdokumente und deshalb wird er wegen eines billigen Vorwandes gesucht und die Welt sieht zu wie Ihre gewählten Vertreter brav mitmachen. Sind wir nur Schafe ?
Ich bekomme das Kotzen ob dieser öffentlichen Hinrichtung.
Ich war schon seit 15 Jahren nicht mehr auf der Straße um für etwas einzutreten aber dies wäre absolut wieder ein Grund !
 
@kontra

Erste Reaktion bei mir auf diese Petition? Lächerlich.

WikiLeaks = super
Assange = WikiLeaks, also Assange auch super
Haftbefehl gegen Assange = Haftbefehl gegen WikiLeaks

Wenn die Welt so einfach wäre.

Es tut mir leid, aber jeder der diese Petition unterzeichnet, hat eine noch einfachere Denkweise als die Fox News Sprecher.
 
Was mir so durch den Kopf geht - meinen evtl. einige Leute, die sich evtl. durch die Veröffentlichungen durch/auf WL, dass es ein Ende hat, wenn sie den vermeintlichen Kopf von WL ins Gefängnis bringen?

Im moment mutet es sich für mich an, wie seiner Zeit Ghandi, Mandel, Luther und was sonst noch so in der menschlichen Geschichte passierte, wo Menschen den Mut hatten Tatsachen einer breiten Masse anzubieten, damit sich ein jeder sein eigenes Bild davon machen konnte.
Bitte jetzt nicht so verstehen, dass ich Herren Assange auf die gleichen Kulturellen, ideologischen Podeste heben möchte, sondern es dient der Erklärung, um das Prinzip des "zum Schweigen" bringen, damit die "Ordnung des Systems" eingehalten werden kann.

Die brennende Frage - was ist diese Ordnung, wem ist sie dienlich und wer steckt hinter diesen ganzen "Anordnungen"?

Hier wurde ja mehr oder weniger angedeutet, dass ein evtl. zu viel an Informationen nicht gut ist und seit jeher dieser Bereich den Politikern vorbehalten ist. So nach dem Motto - sie haben das gelernt/studiert, also wissen sie, was sie tun. Der kleine Bürger darf dort nicht mitmischen.

Ist es aber nicht genau dieses Instrument, worauf unsere Gesellschaft aufgebaut ist und nur mit schnöder Makulatur wie Demokratie, freie Meinungsäußerungen, Gleichheit usw. ganiert wird, damit eben der "Pöbel" seine Füße still hält.
Warum erinnert dies wiederrum so eklatant an das alte Rom, wo es Brot und Spiele, damit es keine Aufstände gab?

Ich finde durch diese Ereignisse hat WL und somit Assange genau das erreicht, was seit Jahrzehnten, nach dem Verschwinden der aktiven Menschen verloren gegangen schien, wieder erweckt - es wird Diskutiert, in Frage gestellt, Hinterfragt und sich gegen Ungereimheiten aufgelehnt.

Dies ist nichts neues, denn so etwas gab es immer wieder, man nehme die Ärzte - hach was waren die Weißkittel doch gefürchtet, bis ihnen dieses "Mysterium" genommen wurde, wohl auch durch moderne Techniken, Kommunikationswege - heute glauben viel weniger Menschen alles, was der studierte Bürger, mit dem Dr. Titel einem erzählt.

Und genau das passiert jetzt, nicht nur wegen WL, aber genau auch wiederrum durch WL, mit der Weltpolitik und ggf. mit der stärksten Macht dieser Weltgesellschaft, dem Bankwesen.

Natürlich sind zu viele Daten auch mißtrauisch zu betrachten, denn es wird genug Menschen geben, ich zähle mich auch dazu, die nicht alles Wissen (können) und dort könnten zu viele Informationen, mit Halbwissen aus anderen Bereichen, einem Hang zu emotionalen Entscheidungen zu fatalen Denkschlüssen und Reaktionen führen.

Nur das ist dann auch die große Aufgabe der ganzen Gesellschaft/Menschheit mit diesen Informationen verantwortungsvoll umzugehen. Diskutieren, selbstverständlich. Aufgrund dieser Informationsfluten eine sofortige Änderung in eine neue Richtung, ohne zu prüfen, niemals.

Und mit Verlaub, die bisherigen Daten, die sich auf die Kriege beziehen, zeigen doch nur den ganzen Wahnsinn, was sich Menschen gegenseitig, professionell zufügen mögen. Es ist trauig mit anzusehen, zu lesen, wie mittels Lehrbüchern, die systematische Tötung von anderen Menschen, wiederrum Menschen antrainiert wird. Das diese Menschen lernen müssen, den Instinkt der Gnade zu unterdrücken, damit der "Feind" eliminiert werden kann.

Genauso trauig ist es, wenn Fanatiker herangezogen werden, um die perfiden Pläne von Machtbessenen zu verwirklichen.

Es würde mich wirklich freuen, wenn die Menschheit, die Gesellschaft, diesen kleinen Antrieb von WL zum Anlass eines Umdenkens nehmen und sich auch selbstkritisch mit dem Sinn der Existenz der Menschen auseinandersetzen.

Denn wir brauchen uns nicht gegenseitig zu töten, denn wir essen kein Menschenfleisch, also normalerweise nicht.

Entschuldigung das ich jetzt etwas vom Thema abgekommen bin, aber mir will das alles nicht aus den Kopf...

BTW : Auf der anderen Seite muss sich Assange vor einen Gericht bzgl. der Vorwürfe verantworten. Drücke ihm die Daumen, dass es ein fairer Prozeß wird oder sich die ganze Geschichte in wohlgefallen auflöst.
 
Man kann nur hoffen das es weitere Veröffentlichungen zur Aufklärung gibt.
-Im Fall Khaled al Masri, dem von der CIA entführten Deutschen, sind Gesprächsprotokolle aufgetaucht, worin die Amerikaner die Deutschen warnen, Hafbefehle gegen CIA Leute auszustellen. Deutschland verspricht eine "konstuktive" Lösung. (Haftbefehle wurden später fallengelassen)
Deutsche zu enführen und zu foltern scheint damit legal zu sein.
-Weitere "Cables" belegen Angriffe der U.S. Armee auf El Quaida Leute im Jemen. Der jemenitsche Präsident tut bis heute so, als wenn seine Truppen dort kämpfen würden. Die Militärhilfe, seitens den USA für den Jemen wird verdoppelt.
-Die angeblich feindliche iranische Drohne, welche im Jemen abgeschossen wurde, war tats. eine Amerikanische.
Der republikanische Kongressabgeordnete Peter King, das ist der der die deutschen bezügl. Haftbefehle bedroht hatte, fordert die WikiLeaks-Verantwortlichen genauso wie Al Kaida als ausländische Terrororganisation zu bekämpfen.

Da stellt sich einem die Frage, ob da noch ein Protokoll über die Paktetbomben aus dem Jemen auftaucht oder was man wem überhaupt noch glauben soll. Gibt es Al Quaida überhaupt?
 
Ich frage mich grade, was Assange erwartet hat, bzw auch, was ihr erwartet habt.

Dass jemand ungestraft allerlei Daten veröffentlichen kann, die mehr oder weniger offensichtlich illegal beschafft wurden und die in vielen Staaten zu Unmut oder sogar Streit führen, andere Daten, die die Gefährdungslage durch Terror erhöhen usw usw.

Es war doch klar, dass irgendwann eine Regierung oder mehrere sich daran setzen werden, das zu unterbinden.

Da hätte doch jeder damit rechnen können, dass dieser Assange nicht mehr lang in Freiheit lebt. Dass jetzt so ein grosser Aufwasch drum gemacht wird, dass man in tatsächlich verhaftet hat ist doch übertriebener Quatsch. Er hat es herausgefordert und sich weiter innerhalb Europa bewegt.
 
Zurück
Oben