Silverjaak schrieb:
Du fährst also ne Serverfarm mit spezialisierten Programmen?
Falls nicht, ist die Aussage durchaus richtig, dass Otto-Normal-Verbraucher kaum Einbußen dadurch hatte.
Oder ist das einfach wieder nur hirnloses bashing?
@meckswell: Deine Games und 0815 Anwendungen sind halt nunmal kaum betroffen gewesen. Viel "Gewinn" wirste da nicht haben. Hattest vorher auch kaum Verlust.
Serverfarmen, Datenbanken usw. hatten die Probleme.
Vor allem unter Windows 7 ist der impact sehr hoch.
Wenn man zB unter Cubase den sogenannten Downmix eines Audio Projekts macht, dann dauert es doppelt so lange. Ferner ist der Rechner insgesamt träger und nicht mehr so agil.
Unter Windows 10 ist es schon mal alleine deswegen besser, weil das Fontrendering nun nicht mehr im kernel sondern im User Mode abläuft. Meine Vermutung, gerade Context Switches dauern nach dem Microcode Upgrade länger.
Ich denke Verallgemeinerungen und Pauschalisierungen sind fehl am Platz.
Es sollte klar sein, dass eine Firma erstmal versucht ein Problem möglichst kleinzureden.
Und ja, beim reinen Internet Browsen oder Excel ist es vielleicht wirklich unerheblich.
Aber wie würdest Du reagieren, wenn Dein Auto auf einmal wesentlich langsamer wäre (115 statt 230 km/h) oder auf einmal viel weniger Leistung (100 statt 200 PS) hätte als zum Zeitpunkt des Kaufs angegeben ?!
Klar dass man jetzt sagen könnte, soviel PS braucht doch eh kein Mensch oder so schnell kann man in der Stadt doch eh nicht fahren, das betrifft doch nur Leute, die viel unterwegs sind und Autobahn fahren.
Aber hallo ... so langsam und mit so wenig Leistung haben wir das Auto bzw die CPU nun mal nicht gekauft.
Ich finde, es steht anderen nun mal nicht zu, "für andere" zu entscheiden, was einem an Performance zu genügen hat und was nicht.
Aber darum geht es doch auch nicht. So wie die Sache seitens Intel gelaufen ist, ist es einfach unakzeptabel für jeden einzelnen Verbraucher und es ist piepegal, ob er die Leistung gegenwärtig braucht oder nicht oder eigentlich auch etwas weniger Leistung genügen müsste.
In anderen Geschäftsbereichen gibt es bei gravierenden Mängeln sogar Rückrufaktionen / Kulanz, siehe z.B. im Autobereich. Für die IT, egal ob Data Center oder End user ist halt Performance kritisch. Ich habe auch nur so viel Geld in eine Xeon CPU gesteckt, um mit der Arbeit schneller fertig zu werden und auch für die Zukunft Leistungsreserven zu haben (Nachhaltigkeit des Kaufs). Aber damit ist leider Essig.
Das Ärgerliche ist halt, man hat reale Kohle für eine CPU in einer bestimmten Leistungsklasse ausgegeben und erwartet einfach diese Leistung. Es ist unerheblich ob und wann diese Leistung abgerufen wird. Man hat einfach dafür gezahlt.