new Account() schrieb:
Windows 10 ist kein Rolling Release (Feautures werden ausgerollt wie sie reinrollen).
Ubuntu kommt wie Windows 10 in einzelnen Releases mit ein paar Qualitäts- und Sicherheitsupdates dazwischen.
Falsches OS. Schon immer.
Wie du schon angeführt hast, haben die meisten sowieso eine Verantwortung über Updates nicht verdient, weil sie keinen Plan haben und den Fortschritt in Windows dadurch unnötig behindern.
Selbst die meisten hier im Forum würde ich dem zuordnen: Mit wenig Plan wird gebashed und Updates deaktiviert (selbst jetzt, wo man rumfrickeln muss dafür).
Für andere gibts Alternativen.
Wenn man vollständigen Kontrollverlust möchte, ist MacOS das richtige Betriebssystem, und nicht Windows. Fortschritt impliziert nach meinem Verständnis auch positive Entwicklung, nur sehe ich diese gegenüber dem Consumer hier nicht. Wo habe ich Vorteile, wenn ich in allem bevormundet werde, ich aktiv gegen Datenerhebungen vorgehen muss ?!
Leider bringen in meinen Augen solche Ansichten Microsoft dazu, sein System immer weiter abzuschotten, und solch eine Entwicklung braucht Windows nicht, denn nicht deswegen ist es so erfolgreich geworden, sondern das es relativ offen und individuell war für ein kommerzielles Produkt. Das, wovon du hier sprichst, zielt auf ein geschlossenenes System ab, und das werden sich ganz bestimmt die Mehrheit der Kunden nicht wünschen.
Natürlich kann man die Entwicklung nicht grossartig beeinflussen, aber die Gründe sind ja klar: man kann tun und lassen was man will, wenn man der Marktführer ist. Und das macht Microsoft ja auch.
"Früher" gabs deswegen ja auch so etwas wie Wettbewerbshüter oder Datenschutzbeauftragte. Das ist aber wegen der gezielten und forcierten Änderungsdynamik seitens Microsoft in seinen Produkten ein jahrelanges hinterherlaufen, weil eben nach einem halben nichts mehr so ist, wie es war. Ich muss sagen sehr geschickt von Microsoft, aber ganz sicher nicht zum Vorteil des Konsumenten. Das die Politik komplett träge ist, und Lobbyismus ein grosse Rolle spielt, ist doch ganz klar. Nicht umsonst beherrscht Microsoft auf allen Ebenen die Verwaltung.
Und dieser ganze "Fortschritt" hat gewiss nur zu einem kleinen Teil mit der Sicherheit zu tun, weil es inzwischen auf allen Entwicklungs-Ebenen bei Microsoft so abläuft. Und das hat der Chef zu verantworten, und niemand sonst.
Wenn ich manches hier lese, kann man die Individualität gleich abschaffen. Und User mit Update- oder Zwangstreiberproblemen sind dann auch egal. Es wird IMMER Menschen geben, die keine Ahnung von der Materie haben. Aber es ist ja einfacher, dann natürlich ALLE gleich zu "bestrafen". Und das natürlich ganz selbstlos von Microsoft ohne Hintergedanken, wie Datenabgriffe und Kontrollverluste sowie Zwänge zu bestimmten Diensten oder Produkten. Die Penetranz ist schon manchmal nicht zu überbieten.
Man macht es halt geschickt. Nach und nach hier ein paar Dinge ändern, oder da ein paar mehr Dienste integrieren, und es nach einiger Zeit zur Pflicht machen. Und da die wenigsten sich dann darüber beschweren, wird es einfach zum "Standard".
Wäre alles nicht so schlimm, wenn Microsoft sich auch um die Probleme kümmern würde, aber in der Regel steht man alleine da, und darf sich dann mit den ganzen Zwangsmassnahmen selbst herum schlagen. Tja, einfach jemandem die "Mittel zur Selbsthilfe wegnehmen", weil man "höhere Ziele" verfolgt, und der Kunde steht dann dumm da. Es ist dann leicht, jemandem vorzuwerfen, wie er sein Produkt kaputt machen kann...Deswegen nutzen viele ja auch eben Dinge, die ich auch nicht in Ordnung finde, und die Systeme kaputt machen. Aber das hat sich Microsoft inzwischen selbst zuzuschreiben.
Natürlich nutze ich Windows 10, eben weil ich viel Software auf dieser Basis habe, die mich viel Geld gekostet hat, und somit besteht eine Abhängigkeit. Und wenn es dafür brauchbare Alternativen geben würde, dann wäre es auch halb so wild. Das ist aber nicht der Fall, also ist nur ein Kompromiss, den ich eingehe. Begeisterung sah bei mir anders aus, ganz gewiss.
Windows ist ganz sicher nicht mehr das gute "alte" Produkt, das es mal war. Und falls ich wegen so einer Meinung "Fortschrittsverweigerer" bin, dann bin ich stolz drauf.