Thaquanwyn schrieb:
... selbst wenn er das System nicht verstanden hat, ändert sich doch grundlegend nicht wirklich etwas zur heutigen Situation.
Ok - die Anzahl der Systeme, auf dem die entsprechenden Updates getestet werden, mögen größer sein, und möglicherweise werden Fehler im Fast Ring auch eher gefunden, aber das heißt trotzdem nicht, dass die im Slow Ring veröffentliche Ausgabe dann fehlerfrei ist.
Und an welcher Stelle wird erwähnt, dass für den Slow Ring bestimmte Update direkt an die HOME-Nutzer verteilt werden soll?
Also in dem hier so heiß diskutierten
Artikel schon mal nicht:
...Bevor es ihn erreicht, hat es im Falle von Windows 10 bereits Microsofts interne Tests sowie den Fast Ring und den Slow Ring für Windows Insider durchlaufen und sollte keine größeren Probleme bereiten...
Wenn also MSs interne Qualitätskontrolle scheitert, der Fehler sich im Fast-Ring wiederfindet und dann auch noch im Slowring nicht erkannt wird...erst dann erreicht den Windows10 Home und Pro-Nutzer dieser findige Bug. Das sollte extremst selten vorkommen. Hängt aber natürlich auch davon ab, im welchem Umfang Windows Insider dem Insider Programm weiterhin die Treue halten und künftige Builds nutzen werden.
Thaquanwyn schrieb:
Es ist nun mal eine Tatsache, dass es Millionen von verschiedenen Windows-Konfigurationen gibt, und die Wahrscheinlichkeit, dass es fehlerfreie Updates geben kann, tendiert praktisch gegen Null.
Dabei mache ich Microsoft überhaupt keinen Vorwurf, wenn es schon mal zu Fehlern kommt, nein - was ich kritisiere ist ausschließlich die Tatsache, dass Windows 10 Home-User im Endeffekt die gearschten sind und im Falle eines Falles möglicherweise alleine nicht mehr mit ihrem System zurecht kommen.
Wirklich interessant...die HOME-Nutzer sind also "Die Gearschten", weil sie vermeintlich schlechte Updates zwangsinstallieren sollen...und die PRO-Nutzer sind also sowas von im Vorteil , weil sie ja solche "schlechten" Updates durch verzögerte Updates ihrerseits vermeiden können?
Wenn also alle verzögert updaten führt das zwangsläufig zu besseren Updates? Der vermeintliche Zwang hat doch überhaupt gar nichts mit der Qualität der Updates zu tun.
Diejenigen die bislang verzögert Updates installieren, werden ja nur deshalb auf die schlechte Qualität aufmerksam, weil eben es auch jetzt schon vermeintlich "Dumme" gibt, die bei Erscheinen sofort updaten und die Fehler direkt am eigenen Rechner ausbaden dürfen. Dein Erfolg bei Verhindern von Updatefehlern wird also bereits auf dem Rücken anderer getragen, ob das HOME oder PRO- Nutzer sind, spielt dabei doch gar keine Rolle.
Wenn als Reaktion darauf nun alle diese Verzögerungstaktik anwenden, werden ja genau diese vermeintlichen Fehler doch erst gar nicht bzw. viel später entdeckt und somit wären dann tatsächlich noch viel mehr Nutzer samt den Verzögerungstaktikern vom Vertrieb fehlerbehafteter Updates betroffen.
BTW von wie vielen Updates sprechen wir, die sich im Laufe eines Computerlebens derart verheerend auswirken sollen? Das kommt absolut selten vor. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Die Maßnahme das Windows Insider Programm genau für diesen Zweck einzuspannen und erst nach Durchlaufen des Fast- und Slowrings die kommenden Updates an die Nutzer zu verteilen, lässt doch auf eine wesentlich höhere Erkennungsrate bei fehlerhaften Updates schließen.
Zudem wird es interessant sein, ob durch diese Maßnahme der sogenannte Patch-Day Geschichte sein wird, da man nach Abschluss der "Qualitäts-Kontrolle" die Updates quasi on the fly verteilen könnte und somit viel flexibler auf unvorhergesehene Bedrohungen reagieren können dürfte.
Thaquanwyn schrieb:
Mir persönlich kann das ja egal sein, da ich Windows 8 Pro benutze und somit einen längeren Zeitraum zur Installation hätte und die Wahrscheinlichkeit, dass ein Fehler doch noch entdeckt wird dadurch überproportional steigt, doch die große Masse der User hat diese Möglichkeit eben nicht ...
Wie oben beschrieben fußt bereits deine jetzige "Strategie" auf den Missstand, von dem Du glaubst ihn anprangern zu müssen.