News Windows 10: EULA, Updatezwang, Supportzeitraum und Hardwarebindung

Kronos60 schrieb:
Es hat doch super funktioniert vorher, und da war man in der Lage mal ein Update zu verweigern falls es Probleme machte, ich weiß nicht was Microsoft dazu treibt die User quasi zu entmündigen. Und fährt er dann vielleicht auch noch automatisch herunter obwohl man vielleicht etwas noch nicht gespeichert hat dann ist das dann auch weg. In werde mir ein Update noch sehr gut überlegen und wenn dann erst zu Weihnachten wenn die ganzen "Kinderkrankheiten" weg sind.

Junge, stell dich doch nicht dumm. 1. Wurden deine beiden Argumente hier schon x-Mal diskutiert, aber um dich in MS reinzuversetzen fehlt die offenbar die Fantasie. Einer der Gründe, weshalb die Updates durchgeschoben werden: Weniger Fragmentierung, damit einhergehend besser Wartbarkeit des OS, mehr Sicherheit für Softwareentwickler ("Jo, wenns Win10 ist, ist API xy auf jeden Fall da"). Noch dazu vermeidet man die Massen an DAUs, die Updates wegklicken, weil sie sie nur für nervig halten, oder Updates komplett deaktivieren, weil der "Experte" im Bekanntenkreis das empfohlen hat, oder irgendwer in einem Forum. Für 99% der HomeUser, die halt fast alle DAUs sind, hat das System so Vorteile - und nun rate mal, für wenn MS das System dann optimiert - 99% oder 1%? Bisher hat man es anders gehandhabt, was aber eben nicht funktioniert - zu viele Leute, die keine Ahnung haben, was sie da treiben und überhaupt nicht einschätzen können, welches Update sie brauchen und welches nicht, pfuschen da rum. Und letztlich führt das auch für MS zu einem Wahrnehmungsschaden, wenn das System lahm wird, sich Viren einfängt, bestimmte Software nicht läuft, die aber bei einem Freund läuft etc. Also logische Schlussfolgerung: Für HomeUser ist es so einfacher und da die halt die Usermasse ausmachen, entwickelt MS dann auch dafür.

Und zum Automatisch Herunterfahren: Wenn man keine Ahnung hat einfach mal... (wir wissen ja wie es weitergeht) . Das tut Win7 / 8 schon nicht (Nachfragefenster mit Auswahlmöglichkeit, wann das nächste mal erinnert wird), und das Win10 es nicht tut, kann sich jeder anschauen - nennt sich Preview. Oder zumindest google bemühen. In den Einstellungen steht meine ich sowas wie "We'll restart when it doesn't bother you - 3am looks good at this time" oder irgendwie sowas halt. Wenn ein Programm dann das Herunterfahren blockiert (nicht gespeichert), fährt der PC bereits SEIT VISTA nicht mehr runter - da kommt dann das nette "Herunterfahren erzwingen?" Fenster.

Also: Das ganze hat sicher seine kritischen Punkte, aber die, die du anbringst, sind es nicht. Die lassen sich durch Hirn einschalten und Google in kürzester Zeit ausräumen.
 
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Autokiller677 schrieb:
Noch dazu vermeidet man die Massen an DAUs, die Updates wegklicken, weil sie sie nur für nervig halten, oder Updates komplett deaktivieren,
Jeder ist für seinen PC selber verantwortlich, was kann den ich dafür wenn jemand Updates verweigert. Deswegen will ich trotzdem die Kontrolle über meinen PC haben. Ich bin sicher es wird mit irgendwelchen Tricks möglich sein die Windows-Update`s zu deaktivieren, ist das etwa im Sinne von Microsoft. Und was gehen mich die Software-Entwickler an? Die sollen schauen wo sie bleiben.
Für 99% der HomeUser, die halt fast alle DAUs sind
Ein toller Spruch : 99% sind Dau`s, nur du gehörst anscheinend zum verbliebenen Prozent.:D
Das tut Win7 / 8 schon nicht
Aber es gibt keinen automatischen Neustart.
 
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Autokiller677 schrieb:
Das tut Win7 / 8 schon nicht (Nachfragefenster mit Auswahlmöglichkeit, wann das nächste mal erinnert wird)

Windows 8 sagt dir das es einen Neustart machen möchte. Du kannst das Aufschieben und 24 Stunden später kommt die Meldung noch mal. Allerdings mit dem Hinweis das in 15 Minuten ein Neustart gemacht wird. Der zieht das dann durch. Da kommt nicht weiteres mehr. Bei der pro kann man das einfach per Gruppenrichtlinie deaktivieren, bei der Home nur über die Registry.
 
@Kronos60
Was hackt denn bei dir?
1.) Natürlich gehöre nicht nur ich zum 1%, oder gibts nur 100 PC's auf der Welt? Viele hier im Forum zählen da auch rein, und auch sonst natürlich einige.

2.) "Jeder ist selbst verantwortlich" - Lässt sich trefflich drüber streiten. Wenn die Kiste in einem Botnetz landet und die Sicherheit anderer gefährdet sicher nicht mehr. Sonst könnte ich z.B. auch bei allem, was vom TÜV abgenommen werden muss so argumentieren - aber du hast es sicher auch lieber, wenn das Auto hinter dir nicht von Panzertape zusammengehalten wird und Luft in der Bremsanlage hat.

3.) Du kannst nicht zitieren. Beim Punkt mit dem Automatischen Neustart habe ich dir ausführlich erläutert, wie es bei Win10 abläuft, und dich drauf hingewissen, dass du dich, statt hier blanke Lügen zu verbreiten, anhand der Insider Preview auch selbst informieren kannst. Stattdessen spielst du Rosinen Picken wie ein Kleinkind. Übrigens: Auch Win8 startet nach einigen Tagen neu - das läuft dann so, dass das Herunterfahren auch wirklich herunter fährt und nicht nur diesen abgespeckten Ruhemodus nimmt.

@nille02:
Das Verhalten kann ich bei mir auf 2 PC's mit Win8 definitiv nicht nachvollziehen - und die sind eigentlich immer im Standby, so dass ich die Meldung sehen müsste. Ich habe auch erst heut den Neustart vom letzten Patchday durchgeführt, ich hatte nur die Meldung "Windows wird in den nächsten Tagen neu gestartet" wie üblich, aber von selbst ist nichts passiert. Und da ich eins der Systeme erst von 2 Monaten aufgesetzt habe, weiß ich auch sicher das ich da nichts per GPO gemacht hab.
 
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Ehrlich gesagt: Die Diskussion über Sinn und Unsinn des Updatezwangs geht mir auf die Nerven. Mosert die iOS-Fraktion über "Zwangsupdates" auf neue iOS-Versionen, obwohl immer wieder Funktionen gebrochen werden? ChromeOS? Android? Nein da beschwert man sich weil es KEINE Updates gibt. Linux? Da wird gefeiert dass sich Container automatisch updaten.

Schaut euch mal die PS3 an. Da wurde der Linuxsupport komplett weggepatcht. Wieviele haben sich dadurch vom Update abhalten lassen?
BluRays haben einen eingebauten Mechanismus um "kompromittierte" Geräte zu bricken. Bei wie vielen ist es passiert?
Sowohl Apple als auch Google jubeln einem im Sinne von Updates (von Apps oder des OS) irgendwelche Anwendung unter, die sich ohne tiefere Eingriffe nicht entfernen lassen. Gerätehersteller packen gerne noch irgendwelche Bloatware dazu. "Facebook for Xperia", anyone? Oder ChatOn von Samsung? Weder bei meinem Lumia noch bei Win8.x ist das auf meinen Geräten passiert! Apps, auch falls "discontinued" wurden nie automatisch entfernt.
Sowohl bei Apple als auch bei Google Play gab es diese Fälle bereits, aber nie zulasten der Anwender.

Das letzte und einzige wirklich problematische Windows-Update, dass ich live erlebt habe, ist so in etwa 5 Jahre her. Das war insofern unschön als dass mein Akku bei der Installation die Biege gemacht hat und die Kiste dann erstmal nicht gestartet ist.

Zu den mythischen Zwangsupdates von Windows...bei 7, 8.x als auch bei 10 Preview ist es so, dass man freundlich aber bestimmt aufgefordert wird alles zu speichern und bei der nächsten Gelegenheit neu zu starten. Aufschieben möglich.

Und ehrlich gesagt: Welchen Sinn hat das "ich installiere manuell später" in der Praxis? Jede Software die in den letzten x Jahren gepflegt wurde, wird über Agile SW-Entwicklung entwickelt. Das betrifft besonders OpenSource-Software, aber auch viel was kommerziell so passiert. Die CDs mit Software, die man einmal installiert und dann bis anno Schnee ohne Updates behält gibt es doch nicht mehr. Das Zeitalter von statischer, toter Software ist schon seit einigen Jahren vorbei. Das Gerede von der Bananenware, die dann beim Kunden reift ist damit auch reif für den Kompost. Nicht weil man es nicht könnte. Sondern weil die Kundschaft und die User einfach erwarten, dass Software gepflegt und mit neuen Features ausgestattet wird.

Und dabei ist noch kein Wort zu Sicherheitsthemen gefallen. Wie viele Botnetze existieren allein aufgrund der Updatefaulheit der PC-Besitzer?
 
Autokiller677 schrieb:
2.) "Jeder ist selbst verantwortlich" - Lässt sich trefflich drüber streiten. Wenn die Kiste in einem Botnetz landet und die Sicherheit anderer gefährdet sicher nicht mehr.
Und weil einige unbelehrbare ihren PC nicht updaten, bestraft man die Allgemeinheit, streng genommen ist das Sippenhaftung eine Praktik aus dem Mittelalter und der Nazizeit bei uns längst verboten.
Und unsinnig ist sie sowieso wenn jemand nicht updatet so nützen ihm diese Zwangsupdates auch nicht denn dann sind zumeist die ganzen andere Programme veraltet.
Und was ist dann mit der Allgemeinheit?
 
Autokiller677 schrieb:
Das Verhalten kann ich bei mir auf 2 PC's mit Win8 definitiv nicht nachvollziehen - und die sind eigentlich immer im Standby, so dass ich die Meldung sehen müsste.

Und ich habe jede Menge Win8 (Home und Pro) Systeme die nach dem Update mit der Meldung kommen. Nichts verändert, nur Autoupdate ist eingeschaltet.
Das Problem kannst du auch recht einfach bei Google und Co finden.

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Kronos60 schrieb:
Und weil einige unbelehrbare ihren PC nicht updaten, bestraft man die Allgemeinheit, streng genommen ist das Sippenhaftung eine Praktik aus dem Mittelalter und der Nazizeit bei uns längst verboten.
Und unsinnig ist sie sowieso wenn jemand nicht updatet so nützen ihm diese Zwangsupdates auch nicht denn dann sind zumeist die ganzen andere Programme veraltet.
Und was ist dann mit der Allgemeinheit?

Sippenhaft!? Ich glaub das geht am Thema vorbei.

Was ich raushöre ist, dass bitteschön alle ihre Rechner updaten sollen: freiwillig ohne Automatik. Da bleibt doch die Frage: Wenn man sowieso updaten soll, warum nicht über die Automatik!?
 
AnfängerEi schrieb:
Ja wie läuft das denn jetzt?

Du hast die Wahl wann im Sinne von zu welcher Uhrzeit Du Updates installieren willst. Ob diese Auswahl auch für den Download gilt weiß ich nicht. Alles was quasi anders ist, dass Du Updates zwingend installieren musst. Du hast nicht mehr die Wahl, sie nicht mehr zu installieren.
 
Venom54 schrieb:
... Einen anderen weg wird es nicht geben, und früher oder später werdet ihr alle umsteigen wenn Windows 10 das letzte Windows ist.

... sorry - aber das ist doch Blödsinn!

Abgesehen davon, dass ich als "nicht-mehr-Spieler" DirectX 12 überhaupt nicht brauche, gibt es auch Alternativen zu einem Windows 10, sollten Windows 7 und Windows 8.1 auslaufen und nicht mehr mit Sicherheits-Updates versorgt werden!

Ich persönlich beschäftige mich momentan deshalb mit der kostenlosen Linux-Distribution Ubuntu 14.04 LTS. Schließlich sollte man auch etwas über den eigentlichen Tellerrand hinausblicken, und mit Ubuntu ist die Umstellung möglicherweise auch etwas einfacher.

Insgesamt gesehen mache ich mir aber keine großen Gedanken darüber, dass ich Windows möglicher Weise irgendwann einmal den Rücken zudrehen werde.

Es wird im Computerbereich immer eine Alternative geben, und niemand wird mich je zwingen, etwas gegen meine Überzeugung zu tun! Und glaube mir, das haben schon die Verleger der großen Spiele-Schmieden versucht und sind kläglich an mir gescheitert!


B.XP schrieb:
... Was ich raushöre ist, dass bitteschön alle ihre Rechner updaten sollen: freiwillig ohne Automatik. Da bleibt doch die Frage: Wenn man sowieso updaten soll, warum nicht über die Automatik!?

Na - dass ist doch hier nun schon oft genug zur Sprache gekommen!

Man will sich mögliche Probleme mit den Updates schon im Vorfeld ersparen, und wartet dann in der Regel wenigstens eine Woche, da es erwiesener Maßen bis dahin garantiert ein Feedback über aufgetretene Missstände gegeben hat, so dass man dann in Ruhe zusehen kann, bis Microsoft den Fehler behoben hat.

Mehr steckt hinter einer solchen Maßnahme gar nicht, aber sie macht einem das Leben mit Windows manchmal garantiert leichter ...
 
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Thaquanwyn schrieb:
Man will sich mögliche Probleme mit den Updates schon im Vorfeld ersparen, und wartet dann in der Regel wenigstens eine Woche, da es erwiesener Maßen bis dahin garantiert ein Feedback über aufgetretene Missstände gegeben hat, so dass man dann in Ruhe zusehen kann, bis Microsoft den Fehler behoben hat.

Und es wurde hier scheinbar noch nicht oft genug erwähnt das dieser Prozess in Zukunft durch die Insider automatisch passieren wird. Und wenn du gerade im Moment keine Patches haben willst weil sie etwas stören könnten kannst du die Internetverbindung auf getaktet schalten.
 
Jesterfox schrieb:
Und es wurde hier scheinbar noch nicht oft genug erwähnt das dieser Prozess in Zukunft durch die Insider automatisch passieren wird. Und wenn du gerade im Moment keine Patches haben willst weil sie etwas stören könnten kannst du die Internetverbindung auf getaktet schalten.

... sorry - du kannst das noch so oft wiederholen, dadurch wird es trotzdem nicht besser! Die Insider machen nicht einmal ein Promille der tatsächlichen User aus, so dass es eben grundsätzlich auch dann noch Fehler geben wird, wie man ja schließlich auch in der jetzigen "Technical Preview" gesehen hat.

Natürlich weiß ich auch, dass es keine absolute Sicherheit geben wird, aber da verlasse ich mich dann doch lieber auf die große Masse der "early Adapter", die die Updates sofort aufspielen und im Fall der Fälle Alarm schlagen.

Klar kann ich die Internetverbindung getaktet schalten. aber wer von den Hunderten von vielen Millionen "normalen" Usern weiß überhaupt, was damit gemeint ist, bzw. kann dies in der Netzwerkverbindung Windows so festlegen ...
 
Und wie viele von den Millionen "normalen" Usern hatte je Probleme mit dem Windows Update? Mir erscheint das es immer nur diese "Profis" trifft... oder Spezialfälle im Unternehmensbereich, aber die sollten eh keine Home Version nutzen (und wenn doch sind sie knallhart selber schuld)
 
Thaquanwyn schrieb:
@ TungstenCarbide und Konsorten

... ihr werdet es wohl nie kapieren, oder?

Dann verwende doch was anderes. Andere haben keine Probleme damit.
 
Braucht man für das Upgrade dann zwingend einen Windows Account?

Wie läuft das genau ab?

Habe den Laptop von nem Bekannten hier stehen.
Kann ich ohne seine Mithilfe Upgraden oder muss er sich nen Windows Account erstellen usw?


nille02 schrieb:
Das hat mit den Benutzerdaten auch nichts zu tun.

Doch, leider speichert nicht jeder Entwickler "Benutzerdaten" in den eigenen Dateien ab...
 
Jesterfox schrieb:
Und wie viele von den Millionen "normalen" Usern hatte je Probleme mit dem Windows Update? Mir erscheint das es immer nur diese "Profis" trifft... oder Spezialfälle im Unternehmensbereich, aber die sollten eh keine Home Version nutzen (und wenn doch sind sie knallhart selber schuld)

... natürlich verwenden Unternehmen in der Regel keine Home-Version, wenn sie nicht blöd sind - aber darum geht es hier doch gar nicht, und das weißt du auch genau.

Hier geht es im Endeffekt um den "normalen" User und auch um Leute wie dich und mich, die glauben, etwas mehr von der Materie zu verstehen.

Ok - wir, wenn ich das jetzt einmal so pauschal sagen darf, verwenden wahrscheinlich eine Pro-Version, so dass wir erst einmal von den sofortigen Zwangs-Updates befreit sind, aber das heißt doch nicht, dass wir andere vor möglichen Problemen warnen können. Und ich bin davon überzeugt, dass es im Laufe der Zeit dazu kommen wird, aber das nur am Rande. ;-)

Wieviele "normale" User Probleme mit einem Windows Update hatten, weiß ich natürlich nicht, aber du willst doch nicht wirklich andeuten, dass diese Gruppe weniger Probleme hat als die sogenannten "Profis", oder doch?

Und das es in der Vergangenheit Probleme mit diversen Updates gegeben hat, kannst du ja wohl kaum leugnen, da selbst Microsoft dies zugegeben hat.


@ XMenMatrix

... was und wie ich es verwende, geht dich einen Scheißdreck an, um es einmal ganz deutlich auszudrücken ...
 
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Doch, genau das will ich andeuten. Grund: die Probleme bei den Updates traten meist in recht speziellen Konstellationen auf die eher bei "Profis" zu finden waren, entweder weil spezielle Software beteiligt war oder sonstige Gegegbenheiten mit quer schossen (bei vielen Problemen die man hier in den Foren so liest hab ich diese ganze Armada an "Optimizern" in Verdacht die mit absoluter Selbstverständlichkeit benutzt werden, selbst wenn sie schon uralt und seit mind. 2 Windowsversionen nicht mehr gepflegt wurden... [Übertreibung meinerseits])

Sicher gab es auch andere Probleme, aber diejenigen die die große Masse an Usern betreffen kann werden recht sicher bei den Insider auch auffliegen.
 
Kronos60 schrieb:
Und weil einige unbelehrbare ihren PC nicht updaten, bestraft man die Allgemeinheit, streng genommen ist das Sippenhaftung eine Praktik aus dem Mittelalter und der Nazizeit bei uns längst verboten. Und unsinnig ist sie sowieso wenn jemand nicht updatet so nützen ihm diese Zwangsupdates auch nicht denn dann sind zumeist die ganzen andere Programme veraltet. Und was ist dann mit der Allgemeinheit?

Inwiefern darf man ein autonomes Updatesystem, welches reibungslos das tun soll, wofür es erdacht worden ist, nämlich das eigene Betriebssystem auf aktuellsten Stand zu hieven, damit feindlich gesinnte Angriffe nicht mehr dessen Lücken für eigene Zwecke ausnützen können, denn bitteschön als Zwangsmaßnahme oder gar als Strafe für die Allgemeinheit aufzufassen, nur um im selben Atemzug das ganze Pozedere dann auch noch einer Sippenhaft für die Gesellschaft gleichsetzen zu wollen? Gehts vielleicht auch ne Nummer kleiner?

Bei aller Liebe, aber da hörts dann aber wirklich auf mit dem Verständnis für Skeptiker. Weil jemand seine Programme schon nicht aktualisiert ist es auch nicht mehr von Belang, das er dennoch sein OS updatet? Krude Argumentationslinie: "Der Fleckenteppich hat halt immer Löcher, da hilft das Stopfen der weitaus größeren nun auch nicht wirklich weiter" Jede Möglichkeit den löchrigen Teppich bei allen gleichzeitig zu stopfen, verringert die potentielle Angriffsmöglichkeit und dient der Sicherheit aller. Dass es Fragementierungen im Bereich einzelner Programme gibt, darf doch nicht im Umkehrschluss heißen, das man sich den Rest "schenken" kann, weil man das Problem der Fragementierung damit nicht löst. *kopfschhüttel*

Verantwortung ist eine schwere Last, die man aber auch teilen darf, sofern sich Schultern finden lassen die sie auch tragen können. Die Ressourcen, die man für das Instandhalten des eigenen OS aufbringt, kann man dann eben anderweitig nutzen.

In der Theorie klingt es zumindest wirklich zu gut um wahr zu sein. Sollte die neue Updateroutine aber in der Praxis genau so reibungslos und vor allem frei von eklatanten Fehlern funktionieren, dann wird sich diese Diskussion um "Zwangsupdates" schlicht in Wohlgefallen auflösen. Wenngleich ich auch befürchte, das im Namen vermeintlicher "Freiheit" Tricks zum Abschalten der Updateroutine gesucht, gefunden und auch angewendet werden. Wobei diejenigen sich dann im Grunde nur noch selbst schaden können. Und die Verantwortung kann dann tatsächlich niemand für sie übernehmen.

Das die Verteilung von "Zwangsupdates" mit einer sehr viel größeren Verantwortung gegenüber den Windows 10-Nutzern einhergeht ist Microsoft ja sehr wohl bewußt. Gerade weil sie ja ab Windows 10 ihre bisherigen Standards in Sachen Qualitätssicherung nicht mehr weiterverfolgen und mit Fast- und Slowring zwei zusätzliche Vorstufen einführen, um eklatante Bugs und Fehler schon vor dem engültigen Verteilen der Updates an alle Windows 10 Nutzer finden und beseitigen zu können, sollten sie diesem Anspruch letztlich auch gerecht werden. Das Konzept ist doch mehr als schlüssig.

Nur wenn MS bei den alten Standards geblieben wäre, würden viele Kritikpunkte so auch von Belang sein, weil die Vergleiche dann auch eine gemeinsame Grundlage hätten. Aber genau das ist dank der Änderung des Updateprozesses ja eben gar nicht der Fall. Bereits gemachte Erfahrungswerte sind für den Popo und ob das neue Sicherheitskonzept vollends aufgeht wird sich erst in Zukunft zeigen.

B.XP schrieb:
...Welchen Sinn hat das "ich installiere manuell später" in der Praxis? ...Das Gerede von der Bananenware, die dann beim Kunden reift ist damit auch reif für den Kompost. Nicht weil man es nicht könnte. Sondern weil die Kundschaft und die User einfach erwarten, dass Software gepflegt und mit neuen Features ausgestattet wird...Und dabei ist noch kein Wort zu Sicherheitsthemen gefallen. Wie viele Botnetze existieren allein aufgrund der Updatefaulheit der PC-Besitzer?

Genau so schauts aus. Software ist nie "fertig" sondern lebt. Und dieses Leben in Form von Weiterentwicklung ist notwendig um Fehler im Sourcecode zu beheben und so für mehr Stabilität zu sorgen. Das Implentieren anwendungsfreundlicher Features sorgt aber eben auch ganz offensichtlich dafür, das die Fehler niemals ausgehen werden.

Thaquanwyn schrieb:
...abgesehen davon, dass ich als "nicht-mehr-Spieler" DirectX 12 überhauptnicht brauche, gibt es auch Alternativen zu einem Windows 10, sollten Windows 7 und Windows 8.1 auslaufen und nicht mehr mit Sicherheits-Updates versorgt werden!

Ich persönlich beschäftige mich momentan deshalb mit der kostenlosen Linux-Distribution Ubuntu 14.04 LTS. Schließlich sollte man auch etwas über den eigentlichen Tellerrand hinausblicken, und mit Ubuntu ist die Umstellung möglicherweise auch etwas einfacher.

Insgesamt gesehen mache ich mir aber keine großen Gedanken darüber, dass ich Windows möglicher Weise irgendwann einmal den Rücken zudrehen werde.

Es wird im Computerbereich immer eine Alternative geben, und niemand wird mich je zwingen, etwas gegen meine Überzeugung zu tun!

Und diese Alternativen gibt es doch schon seit so langer Zeit. Niemand wird gezwungen sich für oder gegen Windows, OSX oder der bevorzugten Linux-Distribution zu entscheiden. Man hat da ja die Qual der Wahl. Und kann im Falle von Windows und Linux diese dank Dual-Boot sogar parallel auf einem Rechner installieren und nutzen.

Nur weil man Nutzer des einen OS ist muss doch nicht zwingend Vorbehalte gegen das andere OS haben. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile. Und Linux out of the Box bietet auch ein nettes Sicherheitskonzept an, welches aber auch seinen Preis hat. Laufende Updates wollen auch täglich eingespielt werden. Und solange man keine fremden PPAs nutzt, werden Softwareupdates zwar auch automatisch angeboten, sind aber aus sicherheitskonzeptionellen Gründen eben nicht auf dem aktuellsten Stand. Dafür lässt sich das gesamte Betriebssystem samt Programmen bequem aktuell halten ohne ständig selbst diversen Programmupdates hinterherzujagen. Gerade für Einsteiger ein sehr komfortables Updatesystem.

Thaquanwyn schrieb:
Na - dass ist doch hier nun schon oft genug zur Sprache gekommen!

Man will sich mögliche Probleme mit den Updates schon im Vorfeld ersparen, und wartet dann in der Regel wenigstens eine Woche, da es erwiesener Maßen bis dahin garantiert ein Feedback über aufgetretene Missstände gegeben hat, so dass man dann in Ruhe zusehen kann, bis Microsoft den Fehler behoben hat.

Mehr steckt hinter einer solchen Maßnahme gar nicht, aber sie macht einem das Leben mit Windows manchmal garantiert leichter ...

Wie Jesterfox schon sagt, im Grunde macht die neue Updateroutine unter Windows 10, diese Herangehenweise schlicht überflüssig, da MS diese vermeintlichen Fehler ja schon in 1. (MS Qualitätsprüfung), 2. (Fast-Ring) oder 3. Instanz (Slow-Ring) gefunden und anschließend beseitigt haben wird, bevor sie dann tatsächlich auf deinem Produktivsystem installiert werden. Solange ein Update also fehlerhaft bleibt, verlässt es schlicht und ergreifend die ersten drei Instanzen gar nicht erst. Ergo kommt es somit auch nicht bei Dir an. Das jetzige fehlerbehaftete Updatesystem, auf das sich deine bisherigen Erfahrungen stützt und zu bestimmte Handlungsweisen deinerseits genötigt hat, wird durch ein neues und konzeptionell besseres ersetzt. Prinzipiell liegt es in der Natur der Sache, das es keine 100% Sicherheit geben kann. Aber die gab es vorher und aktuell doch auch nicht. Auch bei wenn bei "Early Adopters" kein Fehler auftaucht, kann er sehr konkret auf deinem System auftauchen. Lass das neue System doch erstmal in Schwung kommen und reifen. Sich jetzt schon über ungelegte Eier zu echauffieren ist Energieverschwendung.

Bei welchen Patchday-Updates kommen denn Download-Größen von mehr als 1 GB zustande? Alle Updates für eines frisches Windows 8.1 umfassen gerade mal etwas mehr als 1,5 GB. So gesehen dürften Nutzer eines volumenbasierten LTE-Tarifs ja nicht einmal mehr YT-Videos in HD-Qualität schauen. Und ehrlich gesagt ist es einfach eine Frage der Priortät...denn ein sicheres OS sollte immer Vorrang haben.
 
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