Smartin schrieb:
Ja und nein. Klar haben Kriminelle Schuld.
Ja- Und zwar die alleinige. Gäbe es die nicht, bräuchte es keine Sicherheitspatches.
Smartin schrieb:
Ich bezahle aber auch für die Bereitstellung eines sicheren Systems.
Und deshalb zieht MS die Daumenschrauben an. Insofern sollte das doch in Deinem Sinne sein.
Smartin schrieb:
Und wenn MS ein mangelhaftes System liefert, dass so schlecht konzipiert ist, dass es ohne regelmäßige Updates nicht auskommt, ist das nicht nur allein eine Frage der Großzügigkeit eines Weltkonzerns, seine Produkte kostenlos zu warten.
Doch, weil Du das Produkt ohne Wartungsvertrag "as it is" inkl. aller Haftungsausschlüssen kaufst.
Der Rest basiert auf Freiwilligkeit des Herstellers, an die man sich inzwischen wohl so gewöhnt hat, dass es nicht mehr als Bonus wahrgenommen wird, sondern umgekehrt als Unverschämtheit, wenn dieser nicht bis zum St. Nimmerleinstag kostenlos sein Produkt pflegt.
Smartin schrieb:
Klar kann man fragen, ob das nach x Jahren Nutzung von Win7 irgendwann noch inkludiert ist. Das ist aber eine andere Frage. Und ich werde als Kunde nicht mal vor die Frage gestellt.
Ja- Weil Du eben nicht den geringsten Anspruch darauf hast. Reparieren muss Microsoft, was schwerwiegend die Funktionalität einschränkt. Sonst nichts.
Smartin schrieb:
Gut von Win7 mag das vielleicht sogar sein. Wobei vieles mit einem SP auch einfach hätte nachgelegt werden können. Aber was ist der Mehrwert von Win11 ggü Win10, was man in Win10 nicht haben oder implementieren hätte können?
Dann nimm doch Windows 10, wenn Du keinen Mehrwert siehst.
Der Hersteller hat Dir gegenüber keine Verpflichtungen.
Microsoft kann sich von heute auf morgen entscheiden gar kein Betriebssystem mehr auf den Markt zu werfen und nach den zugesagten Pflegezeiträumen allen Support einzustellen.
Smartin schrieb:
Ich hoffe jedenfalls, dass Win11 genauso floppt wie Win10 am Anfang. Dass MS schön jammern kann, wie schlecht es sich verbreitet. Und das ist wie bei Win10 schon, hausgemacht.
Da Microsoft aller Voraussicht nach die Upgradepfade weiterhin gelten lässt (Keys ab Windows 7 gültig). Verdient es damit keinen Cent mehr oder besser als durch den ständigen Verkauf von Windows 10.
Mit Windows 11 schließt MS aber diverse Lücken, die deren Helpdesk in professionellem Umfeld weniger belasten, wie auch dass es in Sachen Sicherheit anzieht. Die Unternehmer werden es deshalb schnell adaptieren und der Drops ist gelutscht. Die Spielerschaft ist mit kommenden Direct Storage&co auch schnell abgegrast.
Ob dann ein Sentinel oder ein Smartin das System noch nutzt, geht denen am Allerwertesten vorbei.
Smartin schrieb:
Ich war früher MS "Fanboy", hatte jede Officeversion, nee und nicht die "10 Eur", bei Ebay oder 100 Eur Homepacks o.ä. Früher hat Office Professional viele viele hundert DM gekostet.
Ich kann mich leidvoll daran erinnern, als die größeren Pakete bis an die 800DM rangegangen sind.
Smartin schrieb:
Mein Vater hat da ein Kleinwagen über die Jahre bei MS gelassen. Der Laden ist reich geworden, durch die Leute, die man heute verprellt und auf deren Bedürfnisse und Interessen man Sch....
Das sehe ich anders. Die Leute haben das Bedürfnis nach morderneren Systemen, nach Schedulern, die mit allem funktionieren, was man so drauf wirft. Nach sichereren Systemen. Nach Systemen, die alle Barrieren der Kommunikation und des Austauschs immer weiter herabsetzen.
Nach Plug and Play, nach drag and drop in allen Lebenslagen. Sie wollen, dass sich die Systeme automatisch verwalten, sich automatisch warten und in der Robustheit nach Systemversagen zulegen (früher konnte es tatsächlich in einer Katastrophe enden, wenn mitten unterm Betrieb ein Stromausfall geherrscht hat).
Man sieht doch, wie sich das stetig zum Positiven entwickelt hat. Dennoch gab es nach jeder Einführung eines neuen Systems seit Windows 95 gemecker mit den immergleichen Argumenten, obwohl die Systeme rückblickend immer irgendwie besser geworden sind.
Mir fällt inzwischen gerade bei Windows 7 auf, dass ich z.B. mit drag und drop öfter rote Kreuze sehe, die es bei Windows 10 einfach nicht gibt. Und da wird mir dann erst bewusst, wie viel flexibler die moderneren Systeme auf das reagieren, was ich als User machen will.
Smartin schrieb:
Ja als Monopolist muss man mit seinen "Geschäftsmodellen" aber auch sehr vorsichtig sein. Das hat auch wenig mit Geschäftsmodell zu tun.
Doch, das MS mit dem ganzen Krams ja irgendwie Geld verdienen muss.
Da die Betriebssysteme inzwischen kaum mehr Geld abwerfen, ist es deren gutes Recht regelmäßig zu konsolidieren, um den eigenen Aufwand in Sachen Pflege und Reklamation niedrig zu halten.
Außerdem ist es ja im Sinne aller Kunden, wenn man z.B. modernisiert und die unsicheren Möhren ausschließt.
Smartin schrieb:
Dass sie daran aber kein Interesse haben, sieht man daran, welchen Preis sie für die Updateverlängerung von win7 aufgerufen haben und das nur für Business im Angebot, weil sie ganz genau wissen, dass sie die Notsituation der Firmen ausnutzen können.
Das nennt man den Bock zum Gärtner machen.
Notsituation der Firmen? Wann soll es diese bitte gegeben haben?
Oder meinst Du etwa, dass viele Firmen sehenden Auges alle Ankündigungen und Aufforderungen zum Wechsel verstreichen haben lassen? Die Supportzyklen sind bekannt. Was kann MS dazu, wenn die Unternehmer eben dieses nicht im Griff haben?
Smartin schrieb:
Nun das nächste Ding. Ich sehe schon die gleiche Situation in ca. 3 Jahren wieder auf die Unternehmen zukommen, die gerade auf Win10 umgestellt haben und mit der Aussicht des "letzten BS" gelockt wurden.
Zu Recht- Die sollten sich mal ernsthaft gedanken darüber machen, ob deren IT Abteilung die Lage unter Kontrolle hat. Die wissen nicht erst seit gestern, dass MS für Okt 2025 das Support- Ende plant.
Smartin schrieb:
Welches "Angebot" bitte? Wenn man seit Jahrzehnten Monopolist ist und seine User "erzogen" hat, dann gibt es auch keine Alternative.
Es gibt andere Betriebssysteme. Es ist der User, der sich hier in Abhängigkeit begibt. Auch das liegt am Konsumenten und nicht an MS.
Aber auch da....
https://www.computerbase.de/news/be...ten-jetzt-auf-den-kernel-5-14-wechseln.78043/
...ist man vor ständigen Updates und Wechseln nicht sicher.
Smartin schrieb:
Zudem finde ich es äußerst befremdlich, wenn man nicht mal Kritik äußern darf, ohne dass die "musst ja das Angebot nicht annehmen Keule" geschwungen wird.
Man darf Kritik äußern, soviel man will und das ist auch gut so. Wenn sich die Kritik aber darin bemisst, dass ein Unternehmen (welchem man freiwillig sein Geld in den Rachen wirft) seinem Unternehmenszweck folgt, dann wirds halt eng.
Smartin schrieb:
Ich äußere so viel Kritik wie ich will und lass mich auch mit solchen Fakeargumenten nicht mundtot machen.
Gut so
Smartin schrieb:
Wenn ich ein Auto kaufen, dann kann ich das so lange fahren, wie ich will. Ich kann es pflegen und hegen, und es versagt nicht einfach seinen Dienst, weil der Hersteller keine Updates mehr bereit stellt bzw. wird auf einmal sehr unsicher und es wird ein großes Risiko es zu nutzen.
Sag das mal den Leuten, die mit ihrem Diesel nicht mehr in die Innenstadt fahren dürfen. Die nicht mehr durch den TÜV kommen usw. usf.
Zudem versagt auch Windows 10 den Dienst ab Oktober 25 NICHT. Und unsicherer wird Dein Auto mit der Zeit auch, esseidenn Du versorgst es mit neuen Teilen/Verbrauchsmaterialien.
Smartin schrieb:
Auch meine Stereoanlage versagt nicht einfach seinen Dienst oder wird unsicher.
Du kannst halt einfach keine modernen Formate abspielen. Hast vielleicht keine digitalen Schnittstellen, kriegst auch keine CDs oder Platten von den Bands, die Du gerne hörst, weil Du gezwungen wurdest zu streamen.... usw.
Smartin schrieb:
Vielleicht sind neue Modelle besser, aber mehr passiert auch nicht. Im Grunde hakt das System daran, dass MS es nicht schafft ein BS bereitzustellen, dass keine Patches für Sicherheitslücken braucht
Wie jeder andere Hersteller jedes x- beliebigen Produktes auch.
Smartin schrieb:
, d.h. kein System, das vom Start weg mangelfrei ist, sondern immer wieder nachgepatcht werden muss.
Das ist ein großer Irrtum. Die Funktionsmängel werden mit Updates und Service- Packs zudem beseitigt.
Ein Mangel ist nicht, wenn das System nicht gegen alle künftigen möglichen und unmöglichen Angriffsversuchen abgesichert ist. Das ist schlichtweg nicht machbar, da extrem viele Stellschrauben garnicht unter der Kontrolle des OS Herstellers liegen (siehe Hardware- Sicherheitslücken, für die MS dann Mitigations nachschieben musste).
Smartin schrieb:
Das ist aber kein Problem des Kunden.
Doch, weil er das Produkt in dem Wissen darum erwirbt und den Nutzungsbedingungen zustimmt.
Smartin schrieb:
Bei den anderen Softwareherstellern ist es auch kein Problem. Da gibt es Patches. Nur MS stellt das irgendwann einfach ein. Und das als Monopolist und als Unternehmen, das ein Produkt anbietet, dass essentiell ist.
Bei den anderen Softwareherstellern hast Du genauso Wartungsverträge und neue Versionen mit sich ändernden Mindestvoraussetzungen. Das liegt in der Natur einer sich stark im Wandel und der Entwicklung befindenden Sparte.
Smartin schrieb:
Das ist das andere Extrem, das ich als Nicht-Grüner genauso wenig vertrete, quasi am besten "jeden" Konsum einstellen bzw. verbieten. Das ist auch Unsinn.
Doch, denn jegliche Art des Konsums hat folgen. Letztendlich schreibst Du aber, dass Konsum so lange in Ordnung ist, so lange Deine persönlich aufgestellten Regeln gelten und es in Dein Weltbild passt.
Smartin schrieb:
Wo man aber schon nachfragen und wütend werden kann, wenn sinnlos Ressourcen verschwendet werden als wären diese unendlich.
Dann fang in Sachen Elektronik bei den Smartphones an...
Smartin schrieb:
Auch dadurch werden die nächsten Generationen immer teurer, weil die Materialien immer teurer werden. Da sollte man die weniger werdenden Ressourcen sinnvoll einsetzen.
Was in der Praxis sinnvoll ist, regelt in diesem Falle der Markt. Also derjenige der was anbietet und diejenigen, die was nachfragen.
Smartin schrieb:
Eben in fortschrittliche Technologie. Fortschritt ist nicht, dass ich entscheide, dass alte Produkte nicht mehr unterstützt werden. Dein grundsätzliche richtiges Argument der Forschung greift hier eben gerade nicht.
Aber das ist doch völlig abwegig. 99% der Produkte erhalten ihren Fortschritt durch Ersatz mit einem neueren Produkt. Und das weil der Kunde den billigen Austausch einem teuren Upgrade vorzieht.
Dennoch stimme ich im Grundsatz mit Dir vollständig überein, dass man besser mit Ressourcen haushalten sollte. Das Nachhaltigkeit wieder vermehrt eine Rolle spielen sollte.
Nur kostet das und der Konsument stimmt mit den Füßen immer und immer wieder gegen Nachhaltigkeit ab.
Wie solls also gehen?