Windows 7 Live auf USB-Stick: Bluescreen beim Start

Hallo 7vor10,

erstmal vielen Dank für Deine ausführliche Erklärung, das nur ein Boot-Medium angezeigt wird liegt daran das ich immer nur eines im BIOS auswähle und alle anderen lösche (ich bilde mir ein das der Rechner so etwas schneller startet)
Mit den BIOS-Einstellungen lief der Rechner schonmal unter WIN7 bevor ich auf WIN10 umgestiegen bin.
Der Bluescreen sagt ja aus das keine Festplatte gefunden wurde, ich denke mal das entweder der Stick immer noch nicht von Windows als Festplatte gezählt wird, oder, wie Du bereits geschrieben hast, die Verbindung beim blinkenden Windowslogo kurz abbricht.
Die USB3-Treiber hatte ich bereits integriert, aber leider ohne Erfolg.
Ich kann aktuell nur mit dem Stick testen, eine externe HDD habe ich leider nicht.

Aktuell ist das einzige Gerät was noch Probleme macht der Ebookreader, der wird von keiner Windowsversion erkannt, es kann aber auch sein das der Reader defekt ist, denn seit ich ihn habe habe ich ihn noch nie per USB verbunden außer zum Laden.

MFG Sorb
 
@Sorb
das nur ein Boot-Medium angezeigt wird liegt daran das ich immer nur eines im BIOS auswähle und alle anderen lösche
Das hatte ich noch gar nicht gewußt, dass das geht.
Letztendlich kommt es natürlich darauf an, welche bootbaren Medien gefunden werden unter Settings/Save&Exit/BootOverride (bzw. im F10 Boot-Auswahlmenü). Ich nehme daher an, dasss Du den Stick durch Auswahl der Non-EFI-Variante des namentlich aufgeführten Mediums gestartet hast und dann beim blinkenden Windows-Logo hängengeblieben bist.

Das ist zusammen mit dem Umstand, dass Du Windows 7 schonmal auf dem Rechner installiert hattest. der 99-prozentige Beweis, dass auch ein extern installiertes Windows 7 auf diesem Rechner lauffähig wäre. Die Integration des USB3-Treibers bewirkt hingegen nur etwas, wenn dieser auch wirklich vollständig in die ISO eingebunden worden war. Also beispielsweise ist darauf zu achten, dass in NTLite auch wirklich alle Instanzen mit dem (passenden) USB3-Treiber bestückt werden. Nicht nur die Install.wim (vorzugsweise für alle angebotenen Windows7-Subvarianten), sonden auch die Boot.wim (PE plus Setup). Für die Erzeugung des vorinstallierten (Live-)Systems auf der Basis der modifizierten ISO verwendet man dann besser statt WinToUSB das flexiblere Werkzeug WinNTSetup. Bei anspruchsvolleren Aufgabenstellungen kann es einfach mehr.

Der Stick sollte sowohl vom UEFI-BIOS wie von Windows selbst auch als Stick klassifiziert werden (nur einige spezielle Sticks werden von Windows der Kategorie Festplatte zugeordnet). Wenn der Kontakt zum Medium beim Booten dauerhaft (nicht kurz) abbricht, liegt es daran, dass der Zuständigkeitswechsel von UEFI-BIOS zum Windows-OS für den weiteren Bootvorgang nicht geklappt hat. Seltsamerweise war dieser Fehler aber bei mir in den ersten Versuchen (noch ohne USB3) nicht konsistent. Mal kam der Bluescreen, mal wurde bis zum Desktop durchgestartet. Anscheinend griff dann irgendein Kompatibilitätsmodus im Hintergrund. Nach vollständiger Einbindung von USB3 war der Bootstart aber dann konstant erfolgreich.

Natürlich lohnt es sich kaum, für das noch verbleibende Restproblem extra ein externes Windows 7 aufzusetzen. Es könnte aber sein, dass irgendwann in Zukunft neue Gründe hinzukämen. In dem Fall könntest Du aufbauend auf den bisher gemachten Erfahrungen, nochmal einen Anlauf wagen. Dann aber besser mittels einer USB3-HDD. Umgerechnet auf die Speicherkapazität sind diese deutlich preiswerter und vor allem erheblich schneller. Du wärest wahrscheinlich bitter enttäuscht gewesen, wenn das Experiment mit dem Stick auf Anhieb geklappt hätte. Denn normale (billige) Sticks sind für laufende Betriebbsysteme einfach viel zu langsam (wegen der vielen Zugriffe auf kleine Dateien).
 
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