Windows Antimalware Service Executable ram Nutzung?

Acreus

Lt. Junior Grade
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Guten Tag,

seitdem ich heute den PC hochgefahren habe nutzt der Windows Antimalware Service Executable irgendwie fast 1gb RAM.
Ist das normal? Bisher ist mir das noch nie aufgefallen.
770352


Auf den anderen PCs läuft das grade mal mit 200 mb und nicht soviel.

könnt ihr mir dabei helfen?
Weil seitdem ist der Lüfter auch extrem laut.

Ich merke auch gerade das manchmal die CPU usage auf bis zu 20% hochgeht? Noch nie so ein Problem gehabt
 
Naja scannt halt vielleicht gerade?!

Sollte "Platz machen", wenn du die Leistung anderweitig brauchst, aber sieht ja gerade nicht so aus...

Was ist denn das Problem daran? :)

Lg
 
Das Problem ist das der Prozessor auf 91 Grad Hitze gegangen ist was er sonst nie getan hat.
Ich möchte nicht das mein PC in Laubbläser Modus wechselt nur weil der Antimalware denkt er muss stress machen :D
 
Bei 2,5% Auslastung sollte deine CPU aber niemals in diese Regionen kommen.
 
Dein PC scheint nicht gerade gut gekühlt sein, wenn die CPU bei relativ geringer Last auf 91 Grad springt. Handelt es sich evtl um ein Notebook?
Ich persönlich habe bisher nicht auf die RAM Nutzung geachtet, würde aber auch behaupten, dass diese bei mir bestimmt etwas niedriger ausfallen würde (Bin erst am Nachmittag an meinem PC)
CPU Usage mit 20% sollte normal sein mMn :-)
 
Gerade wenn man den PC länger mal nicht benutzt hat (der PC lange ausgeschaltet war) will Windows nach dem Start einige Dinge nachhole, z.B. nach Updates suchen und eben nach Viren zu scannen. Einfach ein paar Minuten ignorieren, dann sollte es weg gehen.
 
yoshi0597 schrieb:
Dein PC scheint nicht gerade gut gekühlt sein, wenn die CPU bei relativ geringer Last auf 91 Grad springt. Handelt es sich evtl um ein Notebook?
Ich persönlich habe bisher nicht auf die RAM Nutzung geachtet, würde aber auch behaupten, dass diese bei mir bestimmt etwas niedriger ausfallen würde (Bin erst am Nachmittag an meinem PC)
CPU Usage mit 20% sollte normal sein mMn :-)
Ja genau es handelt sich um ein Notebook. Schätze mal das es dann daran liegt, das ist halt bisher nicht vorgekommen deshalb hat es mich etwas verunsichert aber es hat sich mittlerweile eingefangen.(Laptop ist jeden Tag an, weiß nicht ob er da was nachholen müsste.)
 
Um was für ein Gerät handelt es sich denn?
Man könnte ja evtl. die Lüftungsschlitze von staub befreien oder sogar alternativ (wenn man das Gerät aufmachen kann) die Wärmeleitpaste erneuern.
Bei einem neuen Gerät wäre es auch möglich über das tool "Intel Extreme Tuning Utility" die Spannung am Prozessor zu reduzieren (Undervolting), sodass du niedrigere Temperatur,mehr Leistung bekommst, längere Akku laufzeiten, leiseres Notebook bekommst (eigentlich ein Kompromiss von allen 4 zusammen)
 
yoshi0597 schrieb:
(Undervolting), sodass du niedrigere Temperatur,mehr Leistung bekommst, längere Akku laufzeiten, leiseres Notebook bekommst
Ich kenne mich zwar mit Overclocking/Undervolting nicht aus, aber wieso sollte er mehr Leistung kriegen, wenn die CPU weniger Spannung kriegt?
 
@sTuPiD-eLcH Bei einem Notebook hockt man bei Maximaler Auslastung (100%) in den allermeisten Fällen im Powerlimit (z.B. 15 Watt). Wenn du die Spannung senken kannst (Bei Intel sind es i.d.R. ca 0,07-0,12 Volt), werden aus den 15W theoretisch ca 13,5 Watt. Das Notebook taktet sich nämlich immer bis ins Powerlimit, also wieder in Richtung 15W, kann aber dafür z.B. um 100Mhz (oder noch mehr) höher takten. Somit hast du mehr Leistung.
Jedes Notebook reagiert auf Undervolting anders. Es kann natürlich auch sein, dass nur die Temperatur/Lautstärke der Lüfter nach unten geht, aber die Leistung gleich bleibt.
 
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Okay... deine Erklärung leuchtet mir trotzdem nicht ein, warum es dadurch höher takten können sollte.
Ich hab gerade nochmal überlegt und mich an meinen Elektrotechnik-Unterricht erinnert.
U = R x I oder I = U / R
Je kleiner die Spannung, umso größer die Stromstärke.
Das erklärt zumindest halbwegs, warum die CPU zu mehr Leistung fähig sein könnte beim Undervolting.

Warum dadurch der Lüfter bzw. die Last aber geringer werden soll, ist damit nicht ganz geklärt.
Er hätte dann "nach oben" hin mehr Spielraum (wenn auch minimal), die Last selbst bleibt aber trotzdem bestehen.
 
Die CPU befindet sich idr. nicht am maximum, sondern in ständigem Wechsel der Zustände. Mit niedrigerer Spannung und gleicher Stromstärke verbraucht die CPU dann weniger Leistung -> weniger Abwärme.
 
@sTuPiD-eLcH Dasselbe Spiel hast du auch bei Grafikkarten. Weniger Spannung = weniger Leistungsaufnahme = weniger Hitzeentwicklung.
Moderne Hardware hat einen Basistakt und diverse Turbotaktraten. Speziell die Turbostufen hängen von der aktuellen Leistungsaufnahme und der aktuellen Temperatur ab. Dort werden harte Limits festgelegt. Z.B. "15W und 95°C dürfen nicht überschritten werden". Sobald man dieses Limit erreicht wird die CPU gedrosselt.

Dazu kommt dann noch, dass diese Limits im selben System auf unterschiedliche Art erreicht werden können. Z.B. wenn du die CPU mit AVX Code belastest, dann wird sie deutlich schneller warm und verbraucht deutlich mehr Energie (bei derselben Taktfrequenz). Wobei bei AVX meist der CPU Takt automatisch gesenkt wird, weil sich die Teile sonst nicht mehr kühlen lassen.
Soll heißen: 100% Last sind nicht gleich 100% Last. Also ja, die CPU wird in beiden Fällen voll ausgelastet, aber die erzeugte Wärme und Leistungsaufnahme kann sich stark unterscheiden.

Ein anderen Beispiel wo man dieses Verhalten auch sehr gut sehen kann sind die Vega GPUs. Die Spannung wird gesenkt, und dadurch (ohne dass man sonst irgendwas an den Einstellungen ändert) taktet die Karte plötzlich deutlich höher - bzw. kann den hohen Takt länger aufrecht erhalten, weil das Temperaturlimit viel langsamer erreicht wird.
 
Danke für die ausführliche Erklärung. Ich könnte mich da natürlich auch schlau machen, aber bisher habe ich keinen Bedarf dafür gesehen, da die Leistungssteigerungen in den meisten Fällen eher gering sind (wenn man den Rechner nicht grad in Öl versenkt und von 3 auf 5 GHz übertaktet oder so) bzw. man davon nicht viel merkt.

Auch wenn das hier eher offtopic ist, aber all das erklärt nicht ganz die anfängliche Frage, warum die CPU dadurch mehr Leistung hat. Es geht weniger rein, sie wird weniger warm, es kommt mehr raus!?

Und dass das ganze dem TO eigentlich nicht bei seinem "Problem" helfen würde, kommt auch noch dazu.
(Mal davon abgesehen, dass das bereits erledigt ist.)

Ich mache bei sowas immer bildliche Beispiele.
Angenommen man hat Wasser im Keller. Es ist ein alter Keller mit Sandboden und wenn kein Wasser nachkommt, würde es im Boden versickern. Nun fließt aber das Wasser zu schnell nach und es kann nicht schnell genug versickern.
Damit der Raum nicht voll läuft, baut man jetzt einen zweiten sehr viel kleineren Raum hinten dran und leitet das Wasser ab bzw. verteilt es auf beide Räume. Je nach Größe des Anbaus reicht das, damit das Wasser nicht bis zur Elektrik steigt bzw. damit es irgendwann vielleicht schnell genug abfließt.
Dass dabei aber der Rohrbruch immer noch besteht und weiter Wasser in den Keller fließt, hat man damit nicht behoben.

Ich hätte auch das Beispiel mit einem Verband und einer ungestoppten Blutung machen können, aber ich denke, ihr versteht, was ich meine. ;P
Undervolting oder Overclocking lindert die Symptome, behebt aber im Falle des TO eigentlich nicht die Ursache.
Daher sehe ich das nicht zwingend als günstigen Lösungsvorschlag, angenommen er hätte jetzt dauerhaft die CPU-Last durch den Malwareschutz.
 
Nein es behebt nicht die Ursache, aber es hilft trotzdem in jder lebenslage weiter
 
In jeder Lebenslage? Steigert das meine Chance im Lotto zu gewinnen?
Löst sich jedes berufliche Problem im Handumdrehen von selbst?
Kein Glück in der Liebe? Einfach overclocken, dann klappts!

Ich glaube nicht, dass es so essentiell ist, geschweige denn ein Allheilmittel (für PC-Probleme).
Mein Rechner läuft (endlich) auch ohne solche Spielereien.
Zugegeben "fummle" ich hier und da auch mal an Dingen rum und habe ich auch schon "Spielereien" probiert (PSP gemoddet, Custom Roms auf Smartphone) und die können die Geräte auch "bricken", also unbrauchbar machen, aber beim Overclocking stimmt mir da noch der Aufwand/Nutzen-Faktor nicht und ich habe immer das Risiko, dass das System dann instabil läuft oder völlig im Eimer ist. Kommt natürlich auch auf die Erfahrung an und dass man in kleinen Schritten vorgeht.
Aber nur um dann auf dem Bildschirm höhere Zahlen zu lesen und vielleicht in irgendwelchen Benchmarks ein paar Punkte gut zu machen, lohnt sich das ganze eigentlich relativ wenig.

Aber jedem das seine. Besser als gar kein Hobby. ;P
 
sTuPiD-eLcH schrieb:
Kein Glück in der Liebe? Einfach overclocken, dann klappts!
Nein, selbstverständlich hilft Overclocken dort nicht. Aber Undervolting - darum geht's hier ja :D

Es kommt tatsächlich stark auf die Hardware und die verwendete Software an. Bei besagter Vega Grafikkarte lohnt sich das tatsächlich sehr(!). Kannst z.B. hier mal schauen: https://www.hardwareluxx.de/index.p...vega-56-und-vega-64-im-undervolting-test.html
20% Leistungssteigerung, bei gleichzeitig 20% weniger Energieverbrauch.
Die Karte ist natürlich eher die Ausnahme.

Bei CPUs im Desktopbetrieb hat man diese Limits üblicherweise nicht, weil dort massive Kühler verbaut werden können. Da interessiert das Energie- und Temperaturlimit nicht, weil genug Netzteil und Kühler vorhanden ist.
Im Notebook kann das aber gravierende Unterschiede machen. Wenn man z.B. 2 gleich ausgestattete Notebooks hernimmt von unterschiedlichen Herstellern (und natürlich mit unterschiedlichen Kühlkonzepten), dann kann man ganz schnell in die Situation kommen, dass Notebook 1 seinen Maximaltakt nur für wenige Minuten halten kann, weil es dann zu warm wird und die CPU sich selbst runtertaktet, damit sie nicht überhitzt. Und Notebook 2 hat überhaupt keine Probleme die CPU dauerhaft mit voller Leistung zu betreiben. Wenn man nun die Spannung von Notebook 1 senkt, wird man länger mit maximalem Takt fahren können.

Ähnlich ist es auch bei meinem Heim-Arbeits-Rechner. Der ist komplett passiv gekühlt. Ohne Undervolting wird die CPU schnell sehr warm und bei manchen Aufgaben läuft die Kiste dann in's Limit und ich sitze plötzlich vor einem extrem trägen System und muss 1. deutlich länger auf meine Ergebnisse warten und 2. kann nebenbei nicht weiterarbeiten.
Also habe ich die Spannung der CPU gesenkt. Ergebnis: Läuft 1A. Die CPU taktet nicht mal im Hochsommer runter.
Das ist natürlich ein Extremfall, und wer sich einen komplett passiven Rechner hinstellt muss entweder mit Leistungseinbußen leben, oder Freude am Basteln haben ;)
Für so ein System sind die neuen Turbo Mechanismen aber der Tod. Bei meinem Haswell System beträgt der Turbo ca. 10% bei minimaler Erhöhung der Spannung. Bei modernen Kaby Lake Systemen sind ca. 40% Steigerung möglich, wobei der Strombedarf und die Wärmeentwicklung exponentiell steigt.

Ich hatte oben noch einen Punkt vergessen: Turbo und Überschreiten der TDP Grenze. Moderne CPUs übertakten sich dank der Turbofunktion extrem weit über die TDP Grenze. Das dient eigentlich dazu, um kurze Lastspitzen von wenigen Sekunden abzufangen, indem dann für diese paar Sekunden die CPU deutlich höher Taktet, was zu exorbitant höherem Stromverbrauch und Wärmeentwicklung führt.
Mit gesenkter CPU Spannung wird dann dieses TDP Limit nicht so stark überschritten und die CPU kann ihren Turbo länger benutzen.
Alternativ kann man natürlich auch einen 60€ Kühler verbauen und das Limit im BIOS komplett deaktivieren ;)

Und nicht zu vergessen: Der Mining Boom. Spannung senken -> Weniger Stromverbrauch -> Mehr Gewinn von den erwirtschafteten XYZ-Coins. Hier ging es aber weniger um Leistungssteigerung, sondern darum die Stromrechnung so klein wie möglich zu halten, bei möglichst hohen XYZ-Coin Einnahmen.

Im Prinzip läuft's aber immer auf's selbe hinaus: Spannung senken -> Leistung steigern. (Oder man limitiert die Leistung und hat dann dafür ein leiseres System). Und der gesenkte Stromverbrauch kann natürlich auch noch ein Argument sein.
 
Okay, also scheint es prinzipiell nicht verkehrt zu sein, wenn man Undervolting betreibt.
Wobei sich mir dann die Frage stellt, warum Hersteller "nur" übertaktete Komponenten anbieten (Grafikkarte z. B.) und nicht auch untervoltete. Oder gibt es sowas auch und ich hab es nur noch nie gesehen?

Overclocking ist dann nur wieder für die Leute, die einen Wert auf Benchmark-Punkte legen oder unbedingt die 2% mehr Leistung rauskitzeln wollen, ob das was bringt, ist da wahrscheinlich nebensächlich.

Aber wie gesagt, ich bin mit meinem System (seit es endlich stabil läuft) leistungsmäßig zufrieden, auch wenn ich mich erst nach dem Upgrade auf Ryzen (1600x) für VR entschieden hab und ich mir davor erst eine neue Grafikkarte geholt hatte, die eigentlich nicht VR-tauglich ist, die ich aber aufgrund der Anschlüsse brauche.
Aber läuft trotzdem, soll Oculus doch meckern. ;P

Ich weiß aber nicht mehr, ob ich das bewusst eingestellt hab oder ob der Ryzen standardmäßig höher taktet, aber momentan läuft er auf 3,9 statt 3,6 Ghz.
Und ich meine, um das System stabil(er) zu kriegen, musste ich damals auch was an den RAM-Werten rumschrauben. Da war sicherlich auch was mit geringerer Voltzahl dabei.
Ich glaub, das wär mir aber momentan zu stressig, jede Komponente durchzuprobieren, bis auf welche Voltzahl ich gehen kann, nur um dann die 10 Euro im Jahr Stromkosten zu sparen.
Aber vermutlich kommt jetzt wieder "das ist doch gar nicht so schwer" und "da sparst du viel mehr". ;P
 
Das Problem beim Undervolting (und natürlich auch beim Übertakten) ist die Qualität der Chips. Der Chip Hersteller muss natürlich eine Spannung vorgeben, die funktioniert. Für manche Chips passt diese Spannung dann ziemlich genau und für (viele) andere Chips ist sie zu hoch. Und wenn die Spannung für den Chip zu hoch ist, hat man die Möglichkeit Undervolting zu betreiben.
Chips, die überhaupt nicht mit der Spannung klarkommen, werden dann halt als niedriger getaktete Version angeboten (Vergleich Ryzen 2600 vs. 2600X).
Dazu gibt's dann bei der Produktion auch teildefekte Chips. Die werden auch weiter verwertet. Dann wird aus einem 8-Kerner halt ein 6- oder 4-Kerner gemacht, wenn 2 oder 4 der Kerne nicht funktionieren. Und hier muss dann auch wieder passende Spannung gefunden werden, mit denen die Chips klarkommen.

Für's Overclocking werden im Prinzip dieselben Chips wie für's Undervolting bevorzugt: Möglichst wenig Spannung mit möglichst viel Takt. Damit man den Takt schön hoch schrauben kann, ohne dass man die Spannung so sehr erhöhen muss, dass man den Chip nicht mehr gekühlt bekommt.

Overclocking kann sich auch für normale Benutzer lohnen. Zumindest "damals" gab's viele CPUs und GPUs, die man problemlos um 20-30% in der Leistung steigern konnte. Bei manchen ging sogar noch mehr. Dann sollte man aber lieber nicht mehr auf den Stromzähler schauen ;)

Heutzutage ist die Chip Produktion (und Selektion) so gut, dass die Chips nicht mehr wirklich übertaktbar sind. Bei den Intel High End CPUs kriegt man da tatsächlich nur noch 5% raus. Und dazu braucht man dann die entsprechend teure K CPU, das teure Z Board und einen teuren dicken Kühler.
Bei AMD lohnt es sich noch etwas mehr, weil man hier keinen Aufpreis für CPU und Board zahlen muss. Da kann man also z.B. einen Ryzen 2600 kaufen und ihn auf den Takt vom 2600X bringen - ziemlich problemlos. Wenn man allerdings einen 2600X gekauft hat, dann geht da nicht mehr viel. Vielleicht noch 1-2%. Diese CPUs werden schon quasi am Limit ausgeliefert.

Anpassungen an der Spannung oder an Taktfrequenzen sind halt immer mit Arbeit verbunden. Egal ob CPU, RAM, Grafikkarte oder was auch immer. Jeder Chip ist ein Unikat und verhält sich leicht unterschiedlich. Deswegen kann man auch niemals sagen "diese Einstellungen hat ein Freund bei sich, also müssen sie bei mir auch laufen" - nope! Vielleicht hat der Freund einfach einen höherwertigen Chip erhalten. Da muss dann jeder Nutzer selbst ausprobieren was seine Hardware schafft und wo die Grenzen liegen.
Wenn man gleichzeitig dann noch die Energiesparfeatures der CPU aktiviert lassen will, dann muss man auch nicht nur den Maximaltakt testen, sondern im Prinzip sämtliche Taktstufen, die die CPU beherrscht, weil für jeden Takt eine andere Spannung anliegt und es kann halt auch passieren, dass der Maximaltakt problemlos läuft, aber dafür zwischendrin irgendwo dann Fehler auftauchen.

Bei mir hab ich das nicht wegen der Stromrechnung gemacht. Das sind tatsächlich nur wenige Euro im Jahr. Ich hab's gemacht, damit mein System lautlos arbeiten kann und dabei die Performance bringt, die ich für meine Arbeit benötige.

Aber wie gesagt: Bei Notebooks kann sich gleich mehrfach lohnen: Weniger Hitze unter den Fingern, deutlich leiser, mehr Performance, mehr Akkulaufzeit, etc. pp.

Manche Shops (z.B. Caseking) bieten dafür auch einen Service. Die testen die Qualität der Chips bei sich im Laden und verkaufen dann sog. "vorselektierte" Chips für einen guten Aufpreis. Bei diesen Chips können sie dann garantieren, dass sie einen bestimmten Takt bei einer bestimmten Spannung schaffen.

Wenn der Hersteller das machen würde, wäre das ein endloses Unterfangen. Man müsste für jeden einzelnen Chip und alle möglichen Taktraten alle möglichen Spannungen ausprobieren, um dann die niedrigste zu ermitteln.
Da ist es doch deutlich einfacher, wenn man aus der ersten Charge vielleicht 1000 Chips "grob" überprüft und dann sagt: Unsere High End 8-Kerner laufen mit 1,2V. Dann werden einfach alle Chips mit dieser einen Spannung getestet, und wenn sie nicht funktionieren, dann wird aus einem 2600X ein 2600.

Aber Achtung: Es werden auch sehr viele 2600X zu 2600ern, obwohl sie die Spezifikationen vom 2600X erfüllen (oder übertreffen). Ganz einfach, weil es sonst nicht genügend 2600er geben würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hab ich wohl jemanden gefunden, der noch längere Romane schreibt als ich. ;P

Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass das ganze so viel bringt.
Gut, wenn der Lüfter sonst im Leerlauf schon hochdreht und durch Undervolting eben nicht mehr, das wäre ein guter Grund dafür, das ist aber eben nicht immer so und wie so oft machen das sicherlich auch viele Leute, die gar nicht wissen, was sie da tun. Als Overclocking aufkam, hat das so mancher Teenager nach der Schule probiert und dann gejammert, wenn die CPU oder GPU gebraten wurde.

Undervolting klingt im ersten Moment nicht so gefährlich, da man selber nicht unbedingt für höhere Temperaturen sorgt, wenn ich aber von oben nochmal das URI nehm, könnt ich mir vorstellen, dass ein Chip bei zu hoher Stromstärke auch aussteigt. Wobei es auch sein kann, dass bei zu geringer Spannung das ganze einfach abschaltet. Mittlerweile gibt es da sicherlich diverse Schutzmechanismen.
Ich hab bei einem alten Notebook mal einen Kurzschluss erzeugt (im Betrieb dran rumgefummelt und mit dem Schraubenzieher auf dem Mainboard gelandet... ich weiß, ich weiß...), Notebook ging aus, aber hinterher auch wieder an.

Jedenfalls würde sich also Undervolting primär bei Notebooks lohnen.
Mein Notebook ist ein altes ThinkPad T410 und so weit ich mich erinnern kann, bietet das BIOS dort keine solche Optionen, genau weiß ich es aber grad nicht.
Wäre das dann über Software trotzdem möglich?
Ich mein, das ThinkPad ist generell kein Überflieger, aber mit 8GB RAM und SSD kann man damit schon gut arbeiten. Zum Spielen natürlich nicht geeignet, da ich leider nur ein Modell mit Intel-Grafik habe.
Hatte damals zwar versucht eins mit nVidia-Grafik zu kriegen, aber die sind wohl sehr begehrt.

Wenn es gehen würde, könnte man sich dort ja mal Undervolting anschauen.
Wobei ich sagen muss, dass es auch nicht übermäßig warm wird.
 
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