Windows > Linux, Wine noch gut, Ratschläge zum Umstieg?

Midnight Sun

Commander
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Moin,

ich gedenke Windows ein wenig den Rücken zu kehren und mich noch mehr mit Linux zu beschäftigen.
Gedanklich installiere ist Ubuntu auf meinem Mini-PC, da ich diesen Anfang der Woche als NAS in Rente geschickt habe.
Alles wird voraussichtlich nicht unter Linux laufen, jedoch das meiste.

Das was nicht geht würde ich, mit Wine? installieren. Es sei den, es gibt da etwas besseres?

Gaming unter Linux - "Try and error" 🤪 und wenn nicht, der Windows-Rechner steht hier noch.
Wenn der Ganze Quark einigermaßen läuft und ich damit gut klar komme, wäre ein Umzug auf den großen Rechner nicht ausgeschlossen.

Ubuntu ist die Empfehlung von einem Kollegen und ich hatte Ubuntu auch schon mal installiert bzw. ist noch installiert, allerdings auf einem alten Notebook (liegt hier irgendwo in einer Kiste rum) 🫣.


Gibt es bzgl. Wine eine empfehlenswerte Alternative, die ich mir ansehen sollte?
UND
Gibt es Erfahrungen die ihr mir ggf. mit auf den Weg geben wollt?
 
Midnight Sun schrieb:
Wine eine empfehlenswerte Alternative
Playonlinux für diverse Programme und Lutris für Spiele im Speziellen. Welche Windows Programme hast du denn noch bei denen du dir nicht sicher bist?
 
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Midnight Sun schrieb:
Gaming unter Linux - "Try and error"
Wenn es sich um Steam-Spiele handelt, ist es tatsächlich nicht mehr als den Haken in den Steam-Einstellungen (Steam Play) zu setzen und dann das Spiel deiner Wahl ganz normal zu starten wie unter Windows.
Für alles außerhalb von Steam wäre meine Empfehlung Lutris oder Heroic Games Launcher, die übernehmen das ganze Drumherum für dich, sodass es am Ende auch nur ein Klick auf Spielen ist.
 
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Midnight Sun schrieb:
Das was nicht geht würde ich, mit Wine? installieren. Es sei den, es gibt da etwas besseres?
Also wenn es nicht um Spiele geht, dann würde ich an deiner Stelle erstmal schauen, ob es eine Alternative für Linux gibt. Zu den Programmen, die du so nutzt. Das wäre die beste Lösung.
 
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Midnight Sun schrieb:
Gaming unter Linux - "Try and error"
Rumprobieren ist nicht nötig. Einfach mal ein Spiel in der ProtonDB nachschauen. Da weiß man, was einen ungefähr erwartet.

Midnight Sun schrieb:
Gibt es Erfahrungen die ihr mir ggf. mit auf den Weg geben wollt?
Mach keinen harten Umstieg a la heute Windows, morgen Linux. Das geht in den meisten Fällen in die Hose.
Verwende stattdessen erst mal Windows weiter, aber ersetze Stück für Stück deine Alltagssoftware durch welche, die auch unter Linux verfügbar ist. Das Problem ist häufig nicht das Betriebssystem sondern die Software, die der User verwendet. Da schauen die wenigsten nach und hinterher wird gemeckert, dass "nichts läuft".
 
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Krik schrieb:
Mach keinen harten Umstieg a la heute Windows, morgen Linux. Das geht in den meisten Fällen in die Hose.
Witzig, hatte das genau anders gehandhabt vor Jahren: Windows gelöscht und nur noch Linux gehabt. Sprung ins kalte Wasser sozusagen. Wirklich vermisst habe ich nur DaVinci (ja das gibts auch für Linux, aber man bräuchte eine Nvidia Karte um es da vernünftig zu nutzen). Letztendlich bin ich was das angeht auf KdenLive umgestiegen. Für alles andere hab ich oftmals besseren Ersatz oder eine Linux-Version gefunden.
 
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Was Spiele angeht: Entweder direkt über Steam oder mittels Lutris. Im Großen und Ganzen läuft das relativ gut.

Sogar unter Windows installierte (GOG) Spiele lassen sich mittels Lutris einfach starten. Habe schon öfters einfach den Spiele Ordner von der Windows Festplatte auf die Linux Platte kopiert, in Lutris einen neuen Eintrag angelegt und ab geht die Post. Es ist natürlich immer wieder mal nötig, die Einstellungen anzupassen, aber das hält sich im Rahmen.

Ich kann in jedem Fall ein Dual-Boot Setup empfehlen. So manche Programme lassen sich nicht so schnell oder einfach ersetzen.
 
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Ich würde auch nicht zu lange zweigleisig fahren. Das gibt einem nur bequeme Ausreden, um sich nicht um Probleme bei Linux kümmern zu müssen.
 
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@Kaito Kariheddo
Vor 20 Jahren oder so hatte ich mal eine Linux-Phase und bin damals graduell mit DualBoot umgestiegen. Jahre später bin ich durch diverse Umstände wieder auf Windows gewechselt. Und letztes Jahr bin ich "hart" wieder auf Linux zurück, aber auch nur weil ich wusste, was mich erwartet. Naja, eigentlich war es sogar besser als erwartet. :daumen:
 
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Soweit ich das sehe, willst du ja erstmal einen alten zweit PC auf Linux umrüsten. Grundsätzlich erstmal ne gute Idee zum Umgewöhnen :) und dann mal schauen, welche Programme du ersetzen kannst ... wie @Krik schon sagt der Sprung ins Kalte Wasser ist meistens nicht die Beste Lösung. Aber du kannst im Voraus schonmal auf https://alternativeto.net/ nach deinen Meist verwendeten Programmen suchen und dort nach Linux filtern. Für fast alles gibts adäquate Lösungen (Solange du nicht gerade auf MS OneNote oder Professionelle CAD software o.ä. abziehlst) für casual Office und browsing sollte ein Linux System heute keinerlei defizite mehr zu Windows haben. Ob deine Spiele Ordentlich Laufen kannst du auch im Voraus schon checken einfach den Titel (englischer Name) bei Protondb.com bzw. bei Lutris.net suchen und dort schauen was die erfahrungen anderer Nutzer sind.
@Kaito Kariheddo Interessant, also ich habe bis heute ein Dual boot (Homeoffice mit Autodesk Software daher Windows Zwang vom AG her) und bei zeiten habe ich es sehr genossen noch ein Alternatives System zu haben. Ich kenne einige die Linux nutzen, aber keinen der den Sprung ins kalte wasser gemacht hat.
 
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Ich habe zunächst in einer VM geübt und dann ganz bewusst MS von meiner Platte gelöscht. Somit verwende ich nur noch Linux nativ. Das hindert mich daran, bei Problemen einfach wieder zurückzugehen.

Ich bin angetan, was Linux und spielen betrifft. Ich habe heute Elden Ring installiert und es läuft einfach perfekt, ohne Fummelei. Dasselbe gilt für D2:R und D4 über Lutris, die laufen auch perfekt. Das nur mal so als Beispiel.

Ich würde mich auch nach alternativen Programmen umsehen, die deine Windowsanwendungen ersetzen. Damit hast du deutlich weniger Arbeit.

Ich wünsche dir viel Erfolg beim Umstieg.
 
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Ich würde auch nicht zu viele Gedanken an Wine oder ähnliche Dinge verschwenden, sondern erstmal versuchen, von den meist gar nicht so grandiosen Only-Windows-Programmen wegzukommen. Denn: Wine etc. sind zwar hier und da eine Lösung, die aber lange nicht so stabil und schmerzfrei läuft, wie native Linux-Programme. Gaming ist noch einmal eine andere Nummer, aber da bin ich raus. Ein zweiter wichtiger Punkt ist die richtige Auswahl der Desktop-Oberfäche. Ubuntu (mit Gnome) kannst Du probieren, ist aber für Umsteiger wahrscheinlich recht gewöhnungsbedürftig... Kubuntu (mit KDE Plasma) oder Xubuntu (mit xfce) oder Linux Mint mit Cinnamon wären da vielleicht weniger harte Umstellungen.
 
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Also neben Wine direkt als Emulator gibt es noch Bottles (baut auf Wine auf, hat aber quasi Vorkonfiguration für bestimmte Programme zum einfacheren Einstellen - für Spiele gibt es aber besseres wie oben genannt) oder CrossOver.
Ansonsten evtl. noch VM mit Windows wenn du die Lizenz übrig hast dafür oder dual boot. Von "Sprung ins Kalte Wasser" kann ich auch nur abraten. Für Office, Adobe Programme, aber auch z.B. mein Homebanking Programm gibt es m.E. keine 100% gleichwertigen/besseren Alternativen, schon gar nicht offline und ohne erneuten Kauf. Anderes braucht vielleicht lange Einarbeitung, was in bestimmten Situationen (Termine einhalten) auch kritisch sein kann.
Und Achtung: bei weitem nicht jede Software wirst du mit Wine und Co. vernünftig zum laufen bekommen.
 
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Ein Sprung direkt ins kalte Wasser wird es nicht, da ich Ubuntu und Co. schon installiert hatte bzw. habe und dann auch eine gewisse Zeit lang genutz habe.

Spontan fallen mir nur die Gaming-Clients ein, die ggf. nicht direkt installierbar sind oder dann eben nur über "Lutris" und eben die Elgato Software, wo es aber eine Alternative gäbe.

Ansonsten ist derzeit nichts installiert, was es nicht auf für Linux gäbe oder ich eine Alternative dafür finden würde.
 
fixedwater schrieb:
Ein zweiter wichtiger Punkt ist die richtige Auswahl der Desktop-Oberfäche. Ubuntu (mit Gnome) kannst Du probieren, ist aber für Umsteiger wahrscheinlich recht gewöhnungsbedürftig...

Ich habe selbst 25 Jahre Windows benutzt und für mich herausgefunden, dass mir XFCE und Gnome am besten gefallen. Diese beiden Desktopumgebungen sind also eine ganz andere Richtung.

Somit würde ich sagen, dass die Wahl der Desktopumgebung etwas ganz Individuelles ist und man dies am ehesten in einer VM einfach mal ausprobiert.

Letztendlich sind sie auch nur Mittel zum Zweck.
 
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@Midnight Sun
Na dann bist du doch schon perfekt vorbereitet!

Hast du Steam? Das gibt es auch für Linux und es sorgt quasi von alleine dafür, dass die allermeisten Spiele laufen. Hast du kein Steam oder dort nur wenig Spiele, kannst du auch Lutris und den Heroic Games Launcher (ja, der heißt wirklich so) verwenden. Mit Lutris könntest du sogar Windows-Spiele von einer CD/DVD installieren, wenn du so was noch hast.
 
Eletron schrieb:
Somit würde ich sagen, dass die Wahl der Desktopumgebung etwas ganz Individuelles ist
Das ist es allerspätestens, wenn man einen hochauflösenden Monitor hat und nicht mit 100% oder 200% Skalierung arbeiten will/kann. Dann werden XFCE und einge andere DE zur Qual und/oder sind nur mit Tricks sinnvoll zu nuzten.

Kuristina schrieb:
Das gibt einem nur bequeme Ausreden, um sich nicht um Probleme bei Linux kümmern zu müssen.
Stimmt, entweder die SW läuft mit Wine oder nicht. Bei genügend Ressourcen und ohne HW-Anforderungen mag eine Windows-VM für die widerspenstigen Programme noch eine Alternative sein.
 
Steam, GOG, EA, Ubi, Epic - sind die Gaming Clients die installiert sind.

Ggf. macht die Aquasuite von Aquacomputer Probleme, aber das kann ich selber in Erfahrung bringen.
Logitech G Hub wäre da noch und der Akko Cloud Driver.

...mehr fällt mir gerade nicht auf (ein).
 
Hi

Kennt jemand auch einen Brauchbaren Datei Manager?

Der Midnight Commander ist schon ganz gut, nur kann dieser z.b. nicht wie im Total Commander mit Shift + F4 eine neue Datei erstllen, oder Dateien Packen & Check Summen erstllen, und noch ne menge mehr.

Was gut beim MC ist, das er auch in einer Cli Läuft, was gut für Nutzer von einer Desktop Losen umgebung ist, z.b. unter DietPi.

btw. hat der MC problem beim Entpacken von Zip Archiven von über 1GB!
Mit unzip von DietPi geht es ohne probleme.

MC.png


Wie ist das eingetlch mitlerweile mit Wine 9, läuft der jetzt nativ mit ARM CPU's (Einem Raspberry Pi)

mfg.
 
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