WINKOM Powerdrive ML X8-240 (240/480 GB) - wer kennt diese SSDs?

giantflash schrieb:
Ich habe mir vor 3 Wochen die 240 GB Variante bestellt, jetzt wurde sie ausgeliefert (gestern), ich erwarte die Lieferung am Dienstag.
Also der Support antwortet schnell, ist aber unter aller Sau, 3,5 Wochen anstatt 10 Tage...

Also bei mir hat's gute zwei Wochen gedauert, habe gleich am nächsten Arbeitstag nach der Bestellung die Info über die Verzögerung auf Grund der vielen Bestellungen erhalten und Anfang dieser Woche innerhalb von 10 Minuten Antwort über den aktuellen Stand bekommen. Das war aber noch nicht alles. Heute sind die SSDs (ja, ich hab gleich zwei genommen zu dem Preis) eingetrudelt - und schöne Überraschung, die haben bei Winkom die SSDs kostenlos auf die Pro-Versionen (Enterprise-Edition) geupgradet, die pro Stück normalerweise schon 289€ kosten. Da hätt ich auch vier Wochen drauf gewartet. :D

Den Shop kann man sich bedenkenlos weiterempfehlen, sehr freundlich, kompetent und schnell.
 
Braineh, Glückwunsch! Poste uns doch bitte mal einen Screenshot des AS-SSD Benchmarks, von der Pro haben wir hier noch keinen, wenn ich mich recht erinnere.
 
Werd ich machen, muss aber schon mal vorausschicken, dass ich auf die Schnelle nur auf einer Intel X58/ICH10-Plattform testen kann, somit eben die Seq. R/Ws auf SATA2 limitiert sind. Persönlich empfinde ich die 4k-Tests allerdings sowieso als aussagekräftiger. SATA 6gb werd ich nachreichen, dann auf Basis von AMD 990X/SB950. :)
 
Der 4k-read Wert kommt mir ein bißerl niedrig vor, da schafft selbst meine C300 noch ein paar MB mehr, sonst kann ich nicht meckern. Zur Erinnerung, Benchmarks an der ICH10:


 
Braineh schrieb:
Der 4k-read Wert kommt mir ein bißerl niedrig vor, da schafft selbst meine C300 noch ein paar MB mehr
Mehr als die C300 schafft kaum eine SSD, zumindest lesend. Die Vertex4 packt das vielleicht, aber die würde ich mir trotzdem nicht kaufen. Meine C300, Plextor M3 und Samsung 830 an AMD SB850 (890FX Chipsatz mit PIIx6) habe ich Dir mal zum Vergleich angehängt. Danke jedenfalls schon mal.
 

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Schau doch mal ins Datenblatt der OCZ Vertex3 (wären deren SSDs so gut wie deren Datenblätter ...), da findest Du in den Fußnoten den Hinweis zu den Werten. Die 80.000IOPS oder auch 85.000IOPS werden natürlich nur mit extrem komprimierbaren Testdaten (IOMeter) und nur über einen Adressbereich (LBA range) von 8GB gemessen, über 85% der Kapazität, wie es bei den allermeisten Usern wohl üblich ist, denn wer nutzt schon nur 8GB und Windows sowieso Porgramme verteilen sich mit der Zeit schön über den ganzen Adressraum, kommen dann schon weniger raus, so maximal 60.000IOPS. Nimmt man nicht komprimierbare Daten wie bei AS-SSD, so sind 56.000 IOPS das Limit, obwohl AS-SSD über einen noch kleineren Adressraum gemessen wird!

Das sieht man gut an den IOPS lesend, da kommen mit AS-SSD mehr IOPS raus, obowhl die Daten nicht komprimierbar sind, als mit IOMeter über 85% der Laufwerkskapazität.

Die 80.000IOPS bzw. 85.000 IOPS findet man übrigens als Angabe bei viele SF-2281 SSDs, denn selbst mit Modelle async. ONFI NANDs können diese schaffen, wenn der Hersteller die Performance Version der SF-FW verwendet, die nur halt teuerer ist.
 
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Die IOPS-Grenzleistung ist mittlerweile eine der unwichtigsten Eigenschaften von Client-SSD. I/O-Muster, bei denen 30K oder mehr abfordert werden, werden von keinem Homeuse-Clientsystem generiert. Insofern braucht man diesem Wert auch keine besondere Beachtung und Honorierung zukommen lassen. High-IOPS Modelle mit abnormen Aufpreis, wie die Winkom Pro, kann man beim Einkauf entspannt links liegen lassen.
 
Das stimmt, wichtiger als die maximal möglichen IOPS ist, wie gut der Controller bei kleinen QD skaliert, also ob er wie nahe bei 4 parallelen 4k Anfragen an der vierfache des Wertes von QD1 kommt. Einige Controller machen das ganz gut, andere weniger. AS-SSD bencht das leider nicht, aber man kann es mit CDM machen und Anvils bencht auch immer mit QD1, 4 und 16.
 
Ist schon richtig, aber so recht nachzuvollziehen ist das meiner Meinung nach nicht. In der Regel werden SSDs wohl primär für das OS bzw. Programme genutzt, da spricht man in der Regel von 70% Lese- und 30% Schreibzugriffen. Warum also optimiert man die SSDs (bzw. eben deren Controller) dann nicht dahingehend, dass die Leserate die bessere Performance bietet, wäre doch die logische Konsequenz.
 
Braineh, da lässt sich nicht mehr viel optimieren, denn bei seq. Leseraten von 500MB/s und teils noch ein bischen mehr, ist das Limit von SATA 6Gb7s erreicht und irgendwo bei 25 bis 30MB/s ist das Ende der Fahnenstange für 4k QD1, denn so kleine Zugriffe werden nicht über die NAND Dies verteilt und mehr kommt eben bei einem nicht raus, zumal ja auch die LBAs in Flashadressen umgerechnet und die SATA Kommunikation abgewickelt werden müssen.

Das die Sandforce SSDs i.d.R. schreibend mehr IOPS haben als lesend, ist ja auch die Ausnahme. Die im Sammelthread Kaufberatung und Fragen zu SSDs empfohlenen SSDs haben allesamt mehr IOPS lesend als schreibend.
 
Die Eigenheit bei reinen Randomzugriffen schneller schreiben als lesen zu können, teilen alle moderneren SSD, unabhängig vom Controller. Die kleinen Schreibzugriffe lassen sich eben recht effizient in schnellem RAM des SSD cachen. Aus Sicht des Host ist der Schreibvorgang, wenn die Daten im Cache gelandet sind, praktisch abgeschlossen. Beim Lesen müssen die Daten hingegen immer direkt aus dem rel. langsamen Flash geholt werden.
 
WeltalsWille schrieb:
Die Eigenheit bei reinen Randomzugriffen schneller schreiben als lesen zu können, teilen alle moderneren SSD, unabhängig vom Controller. Die kleinen Schreibzugriffe lassen sich eben recht effizient in schnellem RAM des SSD cachen. Aus Sicht des Host ist der Schreibvorgang, wenn die Daten im Cache gelandet sind, praktisch abgeschlossen. Beim Lesen müssen die Daten hingegen immer direkt aus dem rel. langsamen Flash geholt werden.
Hmmm, so hab ich das noch nicht gesehen, danke. :) Würde also einzig und allein ein HW-Raid-Controller mit Cache und einer Funktion a la Read-Ahead was bringen, bei dem Daten im Ram zwischengespeichert werden können.
 
WeltalsWille schrieb:
Die Eigenheit bei reinen Randomzugriffen schneller schreiben als lesen zu können, teilen alle moderneren SSD, unabhängig vom Controller. Die kleinen Schreibzugriffe lassen sich eben recht effizient in schnellem RAM des SSD cachen. Aus Sicht des Host ist der Schreibvorgang, wenn die Daten im Cache gelandet sind, praktisch abgeschlossen.

Das ist bei 4k nur bei QD 1 der Fall, aber liegt am Cachen, aber am Schreibcache von Windows. Cosumer SSD ohne eigene "Notstromversorgung" sollten Nutzerdaten niemals im Cache zwischenspeichern und einen Schreibvorgang nicht beenden, bevor die Daten wirklich im Flash stehen, sonst besteht ein deutlich erhöhtes Risiko für die Daten. Idealerweise wird auch die Mappingtabellen gleich mit im Flash aktualisiert.

Von der normalen Schreibperformance:
as-ssd-bench-plextor-px-128m3-14-07-2012-13-58-24-png.289372


Bleibt ohne den Schreibcache nicht mehr viel übrig:
as-ssd-bench-plextor-px-128m3-ohneschreibcache-14-07-2012-14-12-31-png.289373


Probiere es einfach mal aus und stelle den Schriebcache in Windows ab.
 

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Wenn SSD ihre Caches nicht für's Zusammenlegen kleiner Schreibvorgänge nutzen, wofür dann? Im Schreibcache von Windows wären die Daten nicht minder gefährdet.

Meine Werte passen jedenfalls ganz zu meiner Argumentation - mit abgeschaltetem Schreibcache, vor und nach Neustart, unterschiedl. Testdaten, etc. wesentlich besser als bei dir.

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Verwende bitte AS-SSD und nach dem deaktivieren des Schreibcaches für das Laufwerk in Windows muss ein Neustart gemacht werden, dazu fordert ja Windows auch auf. Ansonsten ist es wohl bei den SF anders und die cachen wirklich Userdaten statt der Verwaltungsdaten, wie anderes SSDs das machen. Könnte daran liegen, dass die SF ja die Date zum Komprimieren sowieso cachen müssen und nicht direkt ins NANDs schreiben können. Es könnte aber auch sein, dass der iaStor selbst noch die Daten cacht, ich habe ja auch einem AMD System mit dem AMD AHCI getestet.
Ergänzung ()

WeltalsWille schrieb:
Im Schreibcache von Windows wären die Daten nicht minder gefährdet.
Nicht wirklich, denn anders als der Cache auf dem Laufwerk kann Windows zwischen Dateidaten und Metadaten unterscheiden. Solange die Metadaten auf der Disk konsistent sind, besteht nur die Gefahr des Verlusts der Daten der gerade geschriebenen Datei, andernfalls der des ganzen Filesystems! Deswegen schreibt Windows gewönlich die Dateien zuerst und auf eine andere Adresse und passt erst danach die Metadaten (also die Verknüpfung im Filesystem) an.

Bei den Volumen die wohl auch Anvils Benchmark schreibt, glaube ich aber nicht, dass der Sandforce das alles cachen kann. Du hast wohl ehr den Schreibcache nicht richtig deaktivert oder danach einen Reboot gemacht.
Ergänzung ()

So geht es richtig:

1. Drücke die Tastenkombination [Windows-Taste][Pause], um das Systemsteuerungs-Fenster “System und Wartung | System” zu öffnen.

2. Klicke auf die Schaltfläche “Geräte-Manager”, und öffne die Liste “Laufwerke”.

3. Klicke mit der rechten Maustaste auf das Festplattenlaufwerk, für das der Schreibcache ein- oder ausgeschaltet werden soll und wähle “Eigenschaften”.

5. Anschließend wechsel in das Register “Richtlinien”, und kreuze die Kontrollkästchen “Schreibcache auf dem Datenträger aktivieren und Erhöhte Leistung aktivieren” an bzw. entferne den Harcken dort.

6. Sobald das Dialogfenster mit OK geschloßen wird, verwendet Windows beim Schreiben auf die Festplatte den schnellen Schreibcache wenn man diesen aktiviert hat bzw. fordert zum Neustart auf wenn er deaktiviert wurde, dann diese Änderung wird erst nach einem Neustart aktiv.
 
Das Cache war korrekt deaktiviert, wie bereits geschrieben. Mit CDM sieht das Ergebnis vergleichbar aus.

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Mit msahci statt iastor - gerade getestet - ebenfalls.
 

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meckswell, es geht um den Scheibcache von Windows, den Cache auf der SSD kann man sowieso nur der FW Programmierer beeinflussen und auch die Sandforce haben natürlich RAM nur nicht extren sondern im Chip enthalten.
 
Holt, du irrst dich, der Haken wird für das Laufwerk gesetzt, also für den Laufwerkscache. Und der Sandforce hat kein Cache.
 
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