Leserartikel Wird das Yoga Slim 7 Pro dem Premium Anspruch gerecht?

Vorab, der Artikel ist wie folgt gegliedert sein:
  1. Vorwort
  2. Vergleich zu anderen System
  3. Verarbeitung und Anmutung des Gerätes
  4. Eingabegeräte
  5. Display-Eindrücke
  6. Ladezeit des Akkus genauer betrachtet
  7. Das Laptop in diversen Alltagssituationen
  8. Lautstärke der Lüfter & Spulenfiepen
  9. Stress-Test - Kann das Lenovo die 45W-APU ausreichend kühlen?
  10. Diverses
  11. Schlusswort


1. Vorwort:
Durch den Beginn eines Studiums brauchte ich einen neuen Laptop. Aktuell habe ich noch mit macOS gearbeitet und würde dies auch gerne fortsetzen, allerdings werden im Studium Programme benötigt, die leider nicht auf macOS laufen. Für mich stand bereit fest, dass das neue Gerät mindestens die gleiche Anmutung haben sollte wie mein bereits vorhandenes MacBook.
Durch das ComputerBase-Forum habe ich diverse Empfehlungen für ein passendes Modell erhalten. Dell XPS, HP.. Thinkpad ..
Mit den Geräten musste immer ein gewisser Kompromiss eingegangen werden - welchen ich bei Geräten jenseits der 900€ einfach nicht eingehen wollte. Lenovo stellte nun das Yoga Slim 7 Pro mit der aktuellen Ryzen Generation vor, auf diese bin ich auch nur durch das Forum aufmerksam geworden. Was sich allerdings recht schnell herauskristallisiert, dass ein Laptop mit der aktuellen Ryzen-Generation die wesentlich bessere Wahl zu sein scheint als die aktuellen Intel-CPUs. Ob sich die Entscheidung bewahrheitet und das Lenovo meine Kriterien und Ansprüche erfüllt erfahrt in diesem Leserbericht.

WICHTIG: Bei ALLEN ANGABEN zur Akkulaufzeit muss beachtet werden, dass Win10 das Verhalten des Akkus noch lernt und somit die Laufzeiten sich WAHRSCHEINLICH noch nach oben korrigieren.

Das Lenovo Yoga Slim 7 Pro liegt hier in der höchsten Ausbaustufe vor, daraus ergeben sich folgende Specs:
CPURyzen 9 5900HX
RAM16GB DDR4-3200Mhz
SSD1TB
Display14", 2,8K (2880x1800) IPS 400nits Glänzend, 90Hz, 100% sRGB, Glas, Dolby Vision, 400-Nits
Akku4 Zellen, 61 Wh
Anschlüsse2 x USB Typ-C mit vollem Funktionsumfang (USB 3.2 Gen 2, PD 3.0, DisplayPort™ 1.4), 1 x USB Typ-A (USB 3.2 Gen 1), 1 x Kopfhörer-/Mikrofon-Kombianschluss
Gewicht1,31kg


2. Vergleich zu anderen Systemen:
Damit sich die Leistung des Ryzen 5900HX besser einschätzen lässt, wird in einigen Anwendungsszenario das Yoga Slim 7 Pro mit den folgenden Systemen verglichen.:
MacBook Pro 13" 2017Windows-PC
CPUi5-7360Ui5-10600K @ 4,8GHZ
RAM8 GB 2133 MHz LPDDR316GB-DDR4
SSD128GB500GB
Display13,3", 2,5K (2560 x 1600), P3-Farbraum, 500-Nits/
Akku54,5 Wh/
Anschlüsse2x USB-C (Thunderbolt 3,Displayport) 3,5 mm KopfhöreranschlussNicht vergleichbar
Gewicht1,3kgNicht vergleichbar


3. Verarbeitung und Anmutung des Gerätes
Zunächst muss ich Lenovo für die sehr Gute Verabeitungsqualität loben! Das Gehäuse besteht zu 100% aus Aluminium und erweist sich als sehr angenehm anzufassen. Nichts knartzt, wackelt oder fühlt sich billig an, so muss das! Das Scharnier des Displays hat einen sehr großen Öffnungsbereich und sorgt somit für ein angenehmes Arbeiten in jeglicher Position. Außerdem ist das Scharnier schön straff, es wackelt wirklich nichts. Das Slim 7 Pro ist gut austariert, es lässt sich halbwegs mit einer Hand öffnen nur das MacBook ist noch besser darin, dies kann man Blind mit einer Hand öffnen wohingegen man beim Lenovo noch etwas hingucken muss. Alles in allem ist die Verarbeitungsqualität auf einem sehr hohen Niveau.
Allerdings gibt es auch Schattenseiten bei diesem Gerät, dies betrifft die Robustheit. Das Display wirkt sehr ungeschützt durch die Metallrückseite , es wirkt ziemlich filigran und wirkt nicht so, als könnte es einen Sturz verkraften. Da der Deckel nicht konvex ist befindet sich das Display direkt am Metalldeckel und sobald dort Druck ausgeübt wird, überträgt sich dieser automatisch auf das Display. Außerdem ist das Gehäuse nicht so Steif wie das vom MacBook, dies wirkt sich auch beim Display aus. Der Deckel vom Display des MacBooks ist leicht konvex und bietet somit einen besseren Schutz für das sich dahinter befindende Panel. Mir ist das MacBook bereits aus circa 100cm heruntergefallen (es war geschlossen), bis auf einen kurzzeitigen Herzinfarkt meinerseits hat das Apple Laptop den Sturz ohne Probleme weggesteckt, beim Lenovo habe ich da meine Zweifel. Dennoch kann ich dem Lenovo eine sehr Gute Verarbeitungsqualität attestieren. Außerdem wer rechnet damit, dass einem ein Laptop aus 100cm herunterfällt ;)
Allerdings stören die Aufkleber auf der Vorderseite schon ein wenig.. ;)
Aber was schreibt man nicht alles, Bilder sagen mehr als 1000 Worte, schaut Sie euch an und bildet euch ein eigenes Bild!
PowerKnopf mit LED.jpg

USB-C mit LadeLED.jpg

Tastatur mit Stickern.jpg

Laptop geöffnet.jpg

Maximaler Öffnungswinkel.jpg

Größenvergleich1.jpg

Größenvergleich2.jpg

4. Eingabegeräte
Eines der wichtigsten Dinge an einem Laptop - neben dem Display natürlich. Beginnen wir bei der Tastatur, hier gibt es fast nur positives zu berichten. Die Tastatur gibt nur sehr wenig nach und fühlt sich dadurch straff und hochwertig an, auf keinen Fall schwammig, wie man es von günstigeren Lenovo-Modellen bereits kennen dürfte. Die Tastatur ist ein sehr gelungener Kompromiss zwischen einem dünnem Eingabegerät und einer Tastatur die einen gewissen Druckpunkt bietet. Ich bin Fan meiner MacBook Tastatur, da diese nahezu keinen Hub hat und somit sehr hart ist. Die ermöglichte es mir sehr schnell zu tippen, jedoch ermüdeten die Finger recht schnell da es auf Dauer doch anstrengend sein kann. Dies erlebe ich auf der Lenovo-Tastatur nicht, diese ist zwar auch hart, jedoch durch den vorhandenen Hub weitaus weniger anstrengend, da diese einen Teil der Energie abfedert und somit der Finger nicht all zu sehr belastet wird. Den gesamten Artikel habe ich auf dem Lenovo getippt und für mich ist nun klar, dass die Lenovo-Tastatur der MacBook-Tastatur den Rang abläuft.
Dass ich dies jemals sagen würde hätte ich echt nicht gedacht. Außerdem ist diese Tastatur wesentlich leiser und somit auch in ruhigen Situationen einsetzbar.
Allerdings muss ich eine Sache bei der Tastatur bzw. dessen Tastaturbeleuchtung kritisieren. Zunächst verstehe ich nicht, warum die Beleuchtung nicht Stufenlos regelbar ist. Dies sollte doch wohl nicht so schwierig umzusetzen sein, wenn man eh bereits zwei Helligkeitsstufen anbietet. Ebenso ist der "auto-modus" wirklich peinlich, dieser dimmt ebenfalls die Beleuchtung nicht dynamisch sondern schaltet nur zwischen den beiden Helligkeitsstufen hin und her. Das hätte besser gemacht werden müssen, vor allem bei dem Preis des Gerätes! Das MacBook kann das, allerdings habe ich die automatische Helligkeit auch dort abgeschaltet weil diese mir stets zu Akkuorientiert geregelt hat.
Ebenso finde ich es nicht so prima, dass die Beleuchtung nicht nur die Tasten beleuchtet, sondern auch um die Tasten ein Lichtschein austritt, dies sorgt bei manchen Winkeln für eine schlechtere Ablesbarkeit. Dies ist wahrscheinlich technisch nicht anders machbar, da die Tastatur ja einen gewissen Hub besitzen soll.

Dies könnt ihr den Bildern aber selbst entnehmen, ob es euch stört:
Tastatur-Bleeding.jpg


Das ClickPad unterstützt alle Windows 10 Gesten, da es den Precision-Treiber benutzt. Dies ist wirklich sehr angenehm, positiv zu erwähnen sei auch, dass Microsoft endlich mal ein paar Gesten aus macOS übernommen hat. Somit wird das Arbeiten mit einem Trackpad unter Windows maßgeblich verbessert. Das Trackpad besitzt erfreulicher Weise eine Glasoberfläche, diese besitzt keinen Abrieb und steht für eine hohe Materialanmutung. Sollte sich Dreck auf dem ClickPad sammeln oder gar kleben, kann man dieses problemlos abwischen, ohne dass man Bedenken haben muss, dass sich etwas von der Beschichtung löst. Die glatte Oberfläche ist sehr angenehm anzufassen und ist ideal zum Scrollen geeignet. So soll das sein! Das ClickPad weist einen sehr definierten Druckpunkt auf, es wirkt keinesfalls billig. Ich würde es eher zu den besseren Trackpads einsortieren. Allerdings muss ich sagen, dass es mir manchmal etwas zu empfindlich ist. Im Explorer ist es mir manchmal passiert, dass man mehrere Objekte in ein anderes verschiebt anstatt nur zu markieren. Aber dies kann auch noch an fehlender Gewöhnung liegen... Ich hätte mit einer wesentlich schlechteren Verarbeitungsqualität gerechnet, da leider viele Trackpads von Windows-Laptops eher nicht für längeres Arbeiten ausgelegt sind.

5. Display-Eindrücke
Das Display ist wirklich hervorragend! Es unterstützt DolbyVision, welches ich aufgrund von fehlendem Material nicht testen konnte. Ich benutze es stets mit der vollen 2,8K Auflösung und es ist wirklich eine Augenweide. Ich habe mal versucht den Schwarzwert und die Blickwinkel zu dokumentieren. Allerdings sind die Blickwinkel und der Schwarzwert in Realität wesentlich besser, da mein Handy (iPhone XS) versucht jegliches Licht extrem aufzuhellen. Die Bilder entsprechen nicht der wirklichen Realität.
Blickwinkel Frontal.jpg

Blickwinkel Seitlich1.jpg

Blickwinkel Seitlich2.jpg

Blickwinkel Netflix frontal.jpg

Blickwinkel Netflix  seitlich1.jpg

Displayausleuchtung.jpg

Schwarzwert.jpg

6. Ladezeit des Akkus genauer betrachtet
Die Ladezeiten erweisen sich als sehr Alltagstauglich, wenn man abends das Laptop vergessen hat aufzuladen kann man dies getrost am Morgen (im Stress) nachholen. Innerhalb von einer Stunde kann man das Laptop von 14% auf sehr Gute 92% aufladen. Ab 90 Prozent wird die Ladeleistung reduziert, womöglich um den Verschleiß des Akkus zu reduzieren. Die Daten zur Auswertung wurden händisch abgelesen, damit das Yoga Slim 7 Pro damit es die meiste Zeit zugeklappt bleiben kann und so
Akkuladezeit-Grafik.png
mit weitere Stromverbräuche die die Ladeleistung reduzieren zu vermeiden.
Die kann man sehr gut der beigefügten Grafik entnehmen, diese belegt die sehr hohe Ladeleistung. Wenn man bedenkt, dass 60 Minuten ausreichen um 90% des Akkus zu füllen und damit auch gleichzeitig einhergeht, dass man wieder für den Tag ausreichend Strom hat ist dies wirklich beachtlich.
Für meinen Einsatzzweck ist dies mehr als ausreichend, jedoch muss ich auch Ehrlich sein - das konnte mein MacBook Pro ebenfalls.






7. Das Laptop in diversen Alltagssituationen:
Vorab: Ich werde das Laptop viel für Schreibarbeiten nutzen, Code schreiben und auch Videokonvertierungen. Ich habe daher einmal einen Leistungsvergleich beim Umwandeln von h264 Videomaterial gemacht sowie beim kompilieren von Code. Allerdings kommt es natürlich auch Mal vor, dass man einfach nur auf Netflix sich eine Folge seiner Lieblingsserie angucken möchte, dies habe ich ebenfalls nachgestellt und komme zu einem sehr guten Ergebnis was die Akkulaufzeit angeht.
Zunächst möchte ich mich mit dem Kompilieren vom Code zuwenden. Dabei habe ich einen Beispielcode der einen Webserver für einen ESP32 bereitstellt kompilieren lassen. Damit die Ergebnisse möglichst vergleichbar sind, habe ich (soweit es mir möglich war) die eingesetzten Versionen auf einem gleichen Stand zu halten. Der verwendete Code befindet sich im Spoiler unterhalb des Abschnittes.
arduino-codetest.png


Wenn wir uns die Ergebnisse anschauen, dann wird einem schnell bewusst, wie effizient der Ryzen 5900HX ist. Dieser ist beim kompilieren von Code schneller als mein aktueller PC, welcher eine Intel-CPU nutzt.
Dabei hat der i5-10600K eine 2,7x höhere TDP als der Ryzen und ist dennoch langsamer (45W vs. 125W).
Das MacBook ist hierbei am langsamsten, dies ist auf die ältere CPU-Architektur zurückzuführen und auf das schwächere Kühlsystem.




C:
/*
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   Redistribution and use in source and binary forms, with or without modification,
   are permitted provided that the following conditions are met:

 * * Redistributions of source code must retain the above copyright notice, this
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   (INCLUDING, BUT NOT LIMITED TO, PROCUREMENT OF SUBSTITUTE GOODS OR SERVICES;
   LOSS OF USE, DATA, OR PROFITS; OR BUSINESS INTERRUPTION) HOWEVER CAUSED AND ON
   ANY THEORY OF LIABILITY, WHETHER IN CONTRACT, STRICT LIABILITY, OR TORT
   (INCLUDING NEGLIGENCE OR OTHERWISE) ARISING IN ANY WAY OUT OF THE USE OF THIS
   SOFTWARE, EVEN IF ADVISED OF THE POSSIBILITY OF SUCH DAMAGE.
*/

#include <WiFi.h>
#include <WiFiClient.h>
#include <WebServer.h>
#include <ESPmDNS.h>

const char *ssid = "YourSSIDHere";
const char *password = "YourPSKHere";

WebServer server(80);

const int led = 13;

void handleRoot() {
  digitalWrite(led, 1);
  char temp[400];
  int sec = millis() / 1000;
  int min = sec / 60;
  int hr = min / 60;

  snprintf(temp, 400,

           "<html>\
  <head>\
    <meta http-equiv='refresh' content='5'/>\
    <title>ESP32 Demo</title>\
    <style>\
      body { background-color: #cccccc; font-family: Arial, Helvetica, Sans-Serif; Color: #000088; }\
    </style>\
  </head>\
  <body>\
    <h1>Hello from ESP32!</h1>\
    <p>Uptime: %02d:%02d:%02d</p>\
    <img src=\"/test.svg\" />\
  </body>\
</html>",

           hr, min % 60, sec % 60
          );
  server.send(200, "text/html", temp);
  digitalWrite(led, 0);
}

void handleNotFound() {
  digitalWrite(led, 1);
  String message = "File Not Found\n\n";
  message += "URI: ";
  message += server.uri();
  message += "\nMethod: ";
  message += (server.method() == HTTP_GET) ? "GET" : "POST";
  message += "\nArguments: ";
  message += server.args();
  message += "\n";

  for (uint8_t i = 0; i < server.args(); i++) {
    message += " " + server.argName(i) + ": " + server.arg(i) + "\n";
  }

  server.send(404, "text/plain", message);
  digitalWrite(led, 0);
}

void setup(void) {
  pinMode(led, OUTPUT);
  digitalWrite(led, 0);
  Serial.begin(115200);
  WiFi.mode(WIFI_STA);
  WiFi.begin(ssid, password);
  Serial.println("");

  // Wait for connection
  while (WiFi.status() != WL_CONNECTED) {
    delay(500);
    Serial.print(".");
  }

  Serial.println("");
  Serial.print("Connected to ");
  Serial.println(ssid);
  Serial.print("IP address: ");
  Serial.println(WiFi.localIP());

  if (MDNS.begin("esp32")) {
    Serial.println("MDNS responder started");
  }

  server.on("/", handleRoot);
  server.on("/test.svg", drawGraph);
  server.on("/inline", []() {
    server.send(200, "text/plain", "this works as well");
  });
  server.onNotFound(handleNotFound);
  server.begin();
  Serial.println("HTTP server started");
}

void loop(void) {
  server.handleClient();
  delay(2);//allow the cpu to switch to other tasks
}

void drawGraph() {
  String out = "";
  char temp[100];
  out += "<svg xmlns=\"http://www.w3.org/2000/svg\" version=\"1.1\" width=\"400\" height=\"150\">\n";
  out += "<rect width=\"400\" height=\"150\" fill=\"rgb(250, 230, 210)\" stroke-width=\"1\" stroke=\"rgb(0, 0, 0)\" />\n";
  out += "<g stroke=\"black\">\n";
  int y = rand() % 130;
  for (int x = 10; x < 390; x += 10) {
    int y2 = rand() % 130;
    sprintf(temp, "<line x1=\"%d\" y1=\"%d\" x2=\"%d\" y2=\"%d\" stroke-width=\"1\" />\n", x, 140 - y, x + 10, 140 - y2);
    out += temp;
    y = y2;
  }
  out += "</g>\n</svg>\n";

  server.send(200, "image/svg+xml", out);
}

Als nächstes Szenario möchte ich darlegen wie sich der Akku beim Streaming verhält. Dabei habe ich circa 55 Minuten Netflix per Chrome abgespielt und den Akkustand dokumentiert, dabei war das Display auf 50% Helligkeit gestellt und auf 60hz eingestellt. Dabei fällt auf, dass das Lenovo Yoga Slim 7 Pro mit dem 2,8K Display mit 14-Zoll gerade mal 12% -13% für 60min Netflix benötigt. Dies ist gar nicht so schlecht. Beim Streaming wird dauerhaft die WLAN-K
55min-netflix-50%Helligkeit.png
arte beansprucht und diese braucht eben verhältnismäßig viel Strom, außerdem ist Chrome nicht unbedingt der sparsarmste Browser in Bezug auf den Energieverbrauch.
Wenn man das hochrechnet kommt man auf circa 7,6 Stunden Netflix mit einer Akkuladung.
Dabei bitte unbedingt den Hinweis aus dem Vorwort beachten!











Ein weiterer Bereich in welchem ich das Laptop stellenweise benutzen will ist die Videokonvertierung. Ich habe hierbei einen DemoClip mit einer 4K-Auflösung und einer Bitrate von 120mbps genommen. Dieser ist exakt 30 Sekunden lang. Das MacBook habe ich nicht getestet da diese genau wie der i5-10600K Intels QuickSyncVideo nutzt. Dabei sollte der Clip von H264 nach H265 konvertiert werden.
laptop-test-handbrake.PNG

Die Auflösung und die Bildrate entsprechen dem Quellvideo.
Am schnellsten ist tatsächlich das Lenovo, zwar mit geringem Abstand, aber immernoch schneller. Dabei braucht der i5-10600K selbst per iGPU mehr als die ursprüngliche Länge des Clips. Hier muss sich den erheblichen TDP Unterschied bewusst machen.
Bei der Encodierung per CPU sind beide CPUs gleich schnell bzw. langsam. Aber dies ist generell nichts neues, da die CPU-Kodierung wesentlich länger dauert und teilweise auch bessere Ergebnisse liefert. Letzteres habe ich nicht feststellen können.

Für viele (mich eingeschlossen) ist der Office-Bereich und dessen Akkulaufzeit ein wichtiger Bestandteil der Alltagstauglichkeit. Diesen Test habe ich erneut mit 50% Helligkeit wiederholt aber nun mit 90hz, dieser Test wurde insgesamt zweimal durchgeführt um den unterschiedlichen Energieverbrauch bei 90hz und 60hz darzulegen. Die Testlänge betrug ungefähr 2 Stunden und 40 Minuten. Dies sollte einen reellen Einblick geben wieviel Strom das Gerät im Office-Betrieb benötigt. Auch hier nochmals der Hinweis, aktuelle Zahlen sind noch mit Vorsicht zu genießen Windows ist noch in der Lernphase um die Prozentanzeige zu kalibrieren.
Akkuverlauf - Office - 90hz.png

Innerhalb dieses Anwendungsszenarios habe ich verschiedene Office-Tools wie z.B. Word, Excel eingesetzt aber auch im Internet Recherche betrieben und u.A diesen Artikel bearbeitet.
Dabei wurden KEINE medialen Programme oder Streaming-Apps benutzt.
Den Grafiken könnt Ihr entnehmen wie sich der Energieverbrauch bei den unterschiedlichen Bildwiederholraten unterscheidet.
Dabei ist mir aufgefallen, dass die Rest-Laufzeitanzeige von Windows noch sehr stark schwankt - wie bereits weiter oben benannt.
Akkuverlauf - Office - 60hz.png

Ich habe bei früheren Laptops die Leistung der CPU (im Akkubetrieb) meistens auf 50% reduziert, diesen Test habe ich allerdings nicht gemacht, da mir die Akkulaufzeit ausreicht. Außerdem boostet der Ryzen nicht so heftig wie Intel CPUs.. Das führt dazu, dass dieser selbst beim starten von Chrome nie höher als 2GHz taktet!








8. Lautstärke der Lüfter & Spulenfiepen

Ich mach es kurz: Das Gerät ist wirklich sehr leise und ist sehr unauffällig in der Geräuschentwicklung. Das Slim 7 Pro besitzt zwei Lüfter. Die beiden Lüfter bleiben im Office betrieb komplett stehen und die Kühlkörper sorgen für eine passive Kühlung. Kleinere Lastspitzen werden noch durch die Kühlkörper abgefangen, ergo die Lüfter springen nicht jedes Mal an, wenn man bspw. ein neues Programm startet, sehr gut!
Die Idle-Temperaturen liegen meiner Meinung nach völlig im Rahmen und bewegen sich Anfangs bei 35 Grad und nach einiger Zeit pendeln sich diese bei 45 Grad ein, für eine (Teil)-passive Lösung ein gutes Ergebnis.
Sobald man das Gerät über einen längeren Zeitraum belastet gehen die Lüfter an, jedoch haben diese keine hochfrequenten Klangcharakteristik sondern klingen eher dumpf und weitaus weniger Aufdringlich als mein MacBook Pro. Ich habe versucht Soundaufnahmen zu tätigen, aber die werden zu stark verfälscht von den Handymikrofonen.
Sie entwickeln zwar auch einen gewissen Lärmpegel aber für mich ist dieser Ertragbar, da wie bereits erwähnt die Lüfter wesentlich entspanter wahrgenommen werden. Es müssen ja auch immerhin 45W in einem ziemlich schlanken Gehäuse gekühlt werden.
Ebenso positiv festzuhalten ist, dass bei MEINEM Exemplar KEINERLEI Spulenfiepen auftritt.

9. Stress-Test - Kann das Lenovo die 45W-APU ausreichend kühlen?
Ich mach es kurz: JA - Throttling Fehlanzeige!


Nun machen wir es etwas ausführlicher, dass wird dem Laptop besser gerecht. Das Laptop hat eine eigene Verwaltungssoftware, welche sich Lenovo Vantage nennt. Diese bietet mehrere Einstellungen um die Leistung der Ryzen APU und das damit verbundene Kühlsystem zu regeln. Die drei Modi heißen wie folgt: Akkusparmodus, Intelligente Kühlung und Höchstleistung.
Hier nochmal als Bild:
Lenovo-Vantage.png

Um eine längere Belastung zu simulieren habe ich Cinebench r23 10-Minuten im MultiCore-Test durchlaufen lassen. Dabei habe ich dies einmal im Modus "Intelligente Kühlung" und einmal im "Hochleistungs" durchlaufen lassen. Dies habe ich im Akkubetrieb gemacht und mit angeschlossenem Netzteil. Die Ergebnisse sind echt verblüffend. Ich habe die Tests direkt hintereinander ausgeführt, da waren maximal zwei Minuten dazwischen, das Laptop stand stets auf der gleichen Stelle und selbst nach dem letzten Test sind die Taktraten nicht eingebrochen und das Ergebnis blieb auf dem erwartetem (hohen) Niveau. Sehr gut gemacht, Lenovo!
Die maximale Temperatur die ich gemessen habe lag bei 85 Grad, das finde ich in Ordnung, mein MacBook hat erst bei 100 Grad extrem gedrosselt. Meiner Meinung nach, sind auch 85 Grad sehr unbedenklich für die modernen CPUs. Dabei hat die APU zwischen 35W-45W verbraucht. Die Werte sind immer die Durschnittswerte aller 8-Cores.. Ich habe mich für diese Darstellung gewählt weil der AVG dem Takt ALLER Cores entspricht, es existiert nur eine ganz minimale Abweichung!
IntelligentesKühlen-Batterie-Cinebench.png

Der CineBench-Score:
10min-CineBEnch-IntellegentCooling.png

Nun nochmal, bloß im Netzbetrieb:
IntelligentesKühlen-Netzbetrieb-Cinebench.png

Der CineBench-Score:
ac-cinebench-intellegence.png

Nun erneut im Akkubetrieb, jedoch im "Hochleistungsmodus":
Hochleistungsmodus-Batterie-Cinebench.png

Der dazugehörige Score:
10min-CineBEnch-PowerCooling.png

Nun erneut im "Hochleistungsmodus" jedoch im Netzbetrieb:
Hochleistungsmodus-Netzbetrieb-Cinebench.png

Der CineBench-Score:
ac-cinebench-power-cooling.png

10. Diverses
  • Windows Hello
  • Webcam
  • Anschluss von externen Monitoren
  • Linux-Kompatibilität
  • Lautsprecher
  • Wartungsfreundlichkeit
Windows Hello:
Zunächst begrüße ich es, dass das Lenovo eine Gesichtserkennung eingebaut hat, die nicht auf dem Abgleich von Fotos basiert sondern ähnlich funktioniert wie Apples FaceID. Allerdings hätte Lenovo sich den Mist wirklich sparen können, denn es funktioniert einfach nur SEHR SELTEN ZUVERLÄSSIG!! Die 50 Cent in der Produktion, hätten Sie lieber in einen vernünftigen Fingerabdrucksensor stecken sollen, der hübsch im PowerButton integriert worden wäre. Allerdings ist Windows Hello absolut unbrauchbar, sobald Licht von hinten kommt, kann man es komplett vergessen!

Webcam:
Ich dachte die Webcam aus meinem MacBook Pro wäre mit 720p schlecht.. Die Lenovo Webcam macht es leider nicht viel besser, sondern fast schlechter. Sie hat ebenfalls nur 720p! LENOVO, WARUM?! Dieses Laptop kostet 1200€, wenn das MacBook aus 2017 bereits keine berauschende Qualität liefert muss man sich doch wirklich fragen, ob die Technik stehengeblieben ist oder es keine besseren Webcam-Sensoren in einem kleinen Format gibt. Die Webcam hat gerade mal 0,9MP!! Also für Videokonferenzen nur bedingt geeignet genauso wie das MacBook..

Anschluss von externen Monitoren: Dieser Abschnitt bedarf nochmal einer genaueren Analyse!
Zunächst gibt es eine gute Nachricht, beide USB-C-Ports können zum Anschluss von externen Monitoren genutzt werden. Dadurch kann man einen Anschluss zum Aufladen und den anderen zum Anschluss eines Monitores nutzen.
Also zunächst einmal unter gewissen Bedingungen sind 4K@60Hz an einem externen Monitor möglich, allerdings weiß ich nicht ob ich nicht noch eine Fehlerquelle durch das verwendete Kabel habe.
Ich ergänze dies, sobald ich eine verlässliche Angabe machen kann!

Linux-Kompatibilität: Reiche ich später noch nach, ich habe aktuell keinen USB-Stick den ich schnell freibekomme.. Sorry!

Lautsprecher:

Die Lautsprecher sind Lenovo Typisch "Dolby-Atmos-Zertifiziert" allerdings verbirgt sich dahinter nur ein spezieller Audiotreiber der an die vorhandenen Lautsprechertreiber angepasste Settings liefert. Die Lautsprecher klingen für ein Laptop dieser Größe gar nicht Mal so schlecht. Allerdings klingen die MacBook-Lautsprecher WESENTLICH besser... Aber fairerweise muss ich dazu sagen, dass dies auch ein Kriterium war, wo ich bereit war Kompromisse einzugehen. Allerdings sollte eben nicht unerwähnt bleiben, dass man grundsolide Lautsprecher erhält, die allerdings nicht mit der höchsten Lautstärke und dem Bassfundament der MacBook-Lautsprecher aufwarten können.

Wartungsfreundlichkeit:
Die Wartbarkeit war kein Kriterium, allerdings möchte ich noch erwähnt haben, dass die SSD tauschbar ist und die WLAN-Karte ebenfalls getauscht werden kann, alle anderen Komponenten wie der Arbeitsspeicher und die CPU sind verlötet. Dies kannte ich bereits von meinem MacBook und stellte für mich kein Problem dar. Allerdings müssen irgendwo Kompromisse eingegangen werden, ich kann schließlich nicht ein Ultrabook mit Standard-Bauteilen abliefern. Das muss aber jeder für sich entscheiden, ob ein Laptop mit geringerer Wartbarkeit für einen in Frage kommt.

11. Schlusswort: Wird das Yoga Slim 7 Pro dem Premium Anspruch gerecht?

Ich würde definitiv behaupten, dass Lenovo dem Premium Anspruch gerecht wird. Es hat ein wirklich sehr gutes Display bietet eine gute Ergonomie mit tollen Eingabegeräten. Dabei muss es sich dank der sehr guten Kühlung nicht hinter anderen Geräten dieser Preisklasse verstecken. Im Gegenteil sogar, der Ryzen 5900HX kann seine hohe Leistung konstant halten und muss nicht gedrosselt werden wegen kritischer Temperaturen. Dies geht einher mit einer sehr angenehmen Arbeitslautstärke. Abstriche muss man leider bei der Webcam und den Lautsprecher hinnehmen, diese werden dem Rest des Gerätes leider nicht gerecht! Ebenfalls überzeugen die guten bis sehr guten Akkulaufzeiten und beweisen einmal mehr, dass es keine Intel-CPU mehr sein muss um eine Gute Akkulaufzeit bieten zu können.


So, ich bedanke mich schonmal fürs Lesen und freue mich über konstruktive Kritik! Wenn Ihr noch was zu dem Gerät wissen wollt, dann hinterlasst doch einen Kommentar oder schreibt mir eine PM. Ich versuche so schnell wie möglich darauf zu reagieren.


Changelog:
17.08.2021: Artikel veröffentlicht, es werden noch kleinere Anpassungen getätigt.
 
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Reaktionen: storkstork, KitKat::new(), SaschaHa und 49 andere
Danke,für die nette Erklärung.Dann werde ich es nicht unbedingt vermisse,ich nutze nur einen Monitor.
 
Kleines Zwischenfazit zum Yoga mit OLED Panel, im Vergleich mit dem Matebook 14 AMD (4600H).

Äußerlich
Plus für das YOGA, optisch schöner, haptisch angenehmer und vor allem - leichter. Die knapp 150 gr. weniger merkt man schon sehr. Eine weitere Kleinigkeit die angenehmer ist, das Schanier zum öffnen ist nicht so sperrig.

Tastatur/Touchpad
Die Tastatur ist angenehm, große Tasten gut vom Tippgefühl. Die Beleuchtung ist nicht optimal gelöst, zu wenig Stufen und Tastenumrandungen leuchten mit, sieht nicht so schön aus. Das Touchpad ist groß, sehr leichtgängig, und klappert nicht, fühlt sich insgesamt sehr wertig an.

Display/Akku
Wo soll man da anfangen? Schwarz, hell, OLED. Selbst bei 60Hz knallharte Darstellung, beim scrollen merke zu 90Hz kaum einen Unterschied. Das IPS vom Matebook ist schon wirklich gut, vor allem auch beim Schwarzwert
aber da legt OLED einfach mal ne Schippe drauf. PWM merke ich nicht, gerade in dunkler Umgebung, Helligkeit auf kleinster Stufe, macht OLED die bessere Figur.
3:2 oder 16:10, da mag ich das Matebook lieber, vielleicht auch noch Gewohnheit. Die höhere Auflösung und mehr Platz in der Breite sind aber auch ein Vorteil.
Der Abstand zu einem guten IPS ist aber nicht so groß wie man vielleicht meinen könnte. Dann kommt allerdings der (kleine) Pferdefuß, das Display (meine Vermutung) schluckt viel Strom, selbst bei 60Hz, dunklem Thema etc..
Es ist nicht ganz so schlimm wie ich anfangs dachte, aber schon deutlich spürbar. Bei meinem nutzverhalten komme ich so auf 6-7 Stunden, das ist noch eher geschätzt als gemessen. Da hält das Matebook mit kleinerem Akku gut 1,5 Stunden länger durch.
Das Yoga zieht selbst im Idle zwischen 6-7 W, das ist nicht wenig. Vielleicht könnte mal jemand mit IPS Display schauen wie es dort ist.

Sonstiges
Warum kein Fingerprintsensor? Windows Hello mit Kamera ist ein Feature das die Welt nicht braucht, weil es oft nicht funktioniert. Dagegen ist der Fingerabdrucksensor des Matebook ein Segen.

Geräuschpegel
Auch wenn die Lüfter öfter laufen als beim Matebook, stören tun sie mich nie. Selbst beim Videoexport oder im Cinebench unter Volllast, erzeugen sie nur ein nicht unangenehmes Rauschen.

Fazit
Für mich gewinnt das Yoga an mir wichtigen Punkten, hat aber mit dem Stromverbrauch schon einen Haken der mich stört. Ein Punkt, der manchem vielleicht nebensächlich erscheint ist mir wichtig, ich habe das Yoga einfach lieber in der Hand, es ist filligran ohne an Steifigkeit zu verlieren und schön ausbalanciert.
 
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Reaktionen: M4ttX und Carpediem1811
computerfouler schrieb:
Das Yoga zieht selbst im Idle zwischen 6-7 W, das ist nicht wenig. Vielleicht könnte mal jemand mit IPS Display schauen wie es dort ist.
Sind diese 6-7 Watt laut HWiNFO64 die komplette Entladung vom Akku, oder nur der Prozessor?

Könntest du hier evtl beide Werte grob nennen, damit die User mit dem IPS Modell den Prozessor entsprechend raus rechnen können? Würde mich nämlich ebenfalls so interessieren.
 
Das ist die komplette Entladung vom Akku im Idle.

Hier die Last der CPU im Idle.

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Ich hab mir jetzt für 809.- das Idea Pad 5 Pro 14 mit Ryzen 5800 bestellt. Ich denke von der Leistung dürfte es dem Yoga ähnlich sein oder? Mir gefällt, dass es mehr Anschlüsse hat, Wifi 6 und das IPS Display. Ich hätte zwar lieber das OLED gehabt, hatte aber dann doch zu große Angst...Bin mal gespannt, wie das Lenovo ist hatte davor nur ein xps mit dem ich sehr zufrieden war und danach ein Sony, der mir nicht so getaugt hat.Ein tick eleganter wäre wahrscheinlich das Yoga schon gewesen. :-)
 
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Update zum Stromverbrauch/Display.
Bei meinem Nutzungsverhalten, meist surfen (dunkle und helle Webseiten gemischt), YT, viel probieren , bei meist mittlerer Helligkeit, komme ich nun auf ~8 Stunden.
Das finde ich bei diesem Display (OLED/Hochauflösend) akzeptabel. Inzwischen und nach vielen direkten Vergleich mit meinem Matebook, gewinnt das OLED doch schon etwas deutlicher. Bei Videowiedergabe sowieso, aber auch die Schärfe bei Schriften ist sehr gut.
Wobei das Yoga auch eine höhere Auflösung als das Matebook hat, muss man fairerweise sagen. Was def. für mich gilt, ich kann länger stressfrei lesen mit dem OLED Display.

PS. Eingebrannt ist auch noch nichts ;-)
 
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Nach vielen Jahren mit OLED Displays (Handy, TV), ist meine Erfahrung, kann passieren muss aber nicht. Beim NB bin ich gespannt wie sich das Panel (ver)hält. Tatsächlich hatte ich mal ein eingebranntes Display, glaube das war ein S6, ist dann getauscht worden.
Der Rtings Test ist inzwischen sowas wie der "Schwarze Mann" der OLED Szene. ;-)

Beim Aufladen ist mir aufgefallen, dass das 95W Ladegerät kaum genutzt wird. Nach ca. 10-15 min. schaltet das Ladegerät von 95 auf 55 W herunter und lädt dann mit sinkender Leistung bis zum Schluss. Nicht das es langsam laden würde aber es wundert mich das so schnell gedrosselt wird.
 
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Eine Sache ist mir aufgefallen, lädt man das NB mit einem anderen Netzteil zb. 45W, dann bekommt man.

a. beim Hochfahren eine entsprechende Meldung (na ja)
b. einen besonderen Displaymodus - mit flachen Farben und geringster Helligkeit.

Was soll das denn? Ist das bei der Variante mit IPS Display auch so?
 
computerfouler schrieb:
Eine Sache ist mir aufgefallen, lädt man das NB mit einem anderen Netzteil zb. 45W, dann bekommt man.

Spontan sieht das für mich so aus, als ob nicht das "andere" Netzteil das Problem ist, sondern die Leistung!?
 
Hat sich inzwischen geklärt - der besondere Displaymodus war die Win10 HDR Einstellung, die die gesamte Darstellung milchig werden läßt.
Das die Leistung geringer ist ist klar aber das NB kann ja auch mit geringerer Leistung geladen werden, gerade wenn man unterwegs ist und das recht sperrige Originalladegerät nicht mitnehmen möchte. Das man dann beim Neustart diese Meldung wegdrücken muss ist schon nervig, der ebenfalls nervige Hinweis in Windows hätte sicher gereicht.
 
Moin,
alle noch zufrieden mit ihren Yoga 7 Pro's?
Überlege aktuell auch mir eins zuzulegen. (5800H mit IPS Display)
Das IdeaPad wäre noch die Alternative, hätte es nicht den schwächeren U Prozessor statt dem H.
Gibt es noch andere Konkurrenten?
Vermisst ihr Anschlüsse?
 
Also ich hab meins (IPS-Display) jetzt seit nem knappen Monat, läuft mit Manjaro Linux (KDE Plasma und Wayland).

Mit dem Gerät bin ich ziemlich zufrieden, auch im vgl. zu meinem Vorgängerlaptop, ein Dell XPS 13 von 2015, Dual Core.

Zur Konkurrenz: ich hatte bei meiner Kaufentscheidung noch das Dell Inspiron 16 Plus im Auge (auch 16:10, Intel H Prozessor (Thunderbolt)) oder das Schenker Vision 14 (auch 16:10, aber "nur" intel 4-Kerner). Ich weiß nicht genau von welchem IdeaPad du sprichst, es gibt aber auch da eine 16 Zoll "Pro"-Variante, die ein H-Prozessor hat. Außerdem nicht die neuen Slim Pro Variante mit 16 Zoll oder das Yoga Carbon vergessen. Gibt tatsächlich nicht all zuviel Konkurrenz, vor allem wenn man wie ich auf das 16:10 Display und 8 Kerne unter 1000€ besteht.

Größter Negativpunkt des Yoga 7 Pro meiner Meinung nach:
Die beiden Powermodi Batterysaver und Intelligent Cooling machen ihren Job, bei Performance muss allerdings was kaputt sein (unter Windows und Linux), denn ich habe weniger Stromverbrauch und Takt und daraus resultierend schlechtere Ergebnisse in (Multicore) Benchmarks als mit Intelligent Cooling (z.B. Geekbench 5 Multicore: 5600 performance vs 6600 intelligent cooling). Ich kann also mein Prozessor nicht ausfahren, gekrüppelt bei 25w/35w anstelle von 45w/65w.

Auch doof: Der Laptop verbraucht im Suspend (also einfach Zuklappen) fast 1% Akku pro Stunde... Wieso??? Sollte unter Linux eigentlich S3 Suspend sein soweit mich mein System nicht anlügt...

Genannten Dinge werden hoffentlich mit nem Biosupdate gefixt...

Des weiteren, wie auch schon von anderen angemerkt, die Akkulaufzeit, vor allem im Idle, bzw. bei niedriger Last ist bescheiden für 61Wh. Mit 100% Akkuladung würde ich schätzungweise auf 6 Stunden Laufzeit kommen (Display ~30%, v.a. Programmieren, Webbrowser, viel Idlekram halt...) Mit Display auf nur 60hz sowie dem Batterysaver Performancemodus wird es zwar besser, allerdings immer noch nicht wirklich befriedigend. Mein Zenmonitor sagt mir dass der Prozessor nie weniger als 3W verbraucht, sobald ich die Maus bewege mindestens 5W... kein Wunder das der Akku sinkt... AMD bitte...

Ich hatte das Gerät für eine Woche unter Windows laufen, im Vergleich scheint zumindest unter Linux die Laufzeit nicht schlechter zu sein (TLP+Kernel 5.14). Ich hoffe der nächste Kernel bringt nochmal ein bisschen Besserung.

Ansonsten bin ich zufrieden, die Realtek Netzwerkkarte hab ich (v.a. wegen Linux) gegen eine Intel ax200 ausgetauscht (Gehäuse ist einfach zu öffnen, sehr schön).
Zuhause nutze ich ein Anker 8in1 USB-C Adapter. mit 2x 1440p Monitoren, Ethernet, USB-C Netzteil und USB-Geräten. Hierzu verstehe ich das Internet nicht ganz, Wieso wird so auf Thunderbolt beharrt, in meinem Umfang läuft auch alles gut über USB-C (natürlich kann ich nicht so viel Auflösung dranhängen wie mit Thunderbolt, für das ein Dock mindestens das doppelte, eher das dreifache kostet...). Also für mich sind die Anschlüsse im "Homeoffice" ok, allerdings muss das jeder für seinen Anwendungsfall entscheiden.

Was sich im direkten Vergleich mit dem alten XPS sagen lässt:
Auch wenn das Yoga 7 Pro ein Alugehäuse hat und in jedem Fall ausreichend stabil ist, macht das XPS einfach nochmal ein stabileren Eindruck.
Das Trackpad ist gut, allerdings bin ich hier sehr pingelig, auch hier ist das XPS nochmal besser.

In meinem Fall für knappe 870€ sehr zu empfehlen. Gutes Gehäuse/Eingabegeräte, top Display, kühl und leise, top Leistung, aber schei* Energiemanagement von Lenovo und AMD. Die Ideapads sind bestimmt nochmal 100€ günstiger, aber keine Ahnung ob da bei den Komponenten nochmal Abstriche gemacht werden.
 
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Mein Yoga ist heute angekommen. Tippe gerade damit. :D
Die Tastatur ist echt gut, aber das Trackpad ist mal richtiger Müll.
Rechtsklick ist nur an einer bestimmten Stelle möglich. Linksklicks werden oft gar nicht erkannt.
Generell braucht man recht viel Kraftaufwand damit ein Klick erkannt wird.
Wenn man draufdrückt bildet sich am kompletten untere Rand auch ein Spalt.
Ist das normal, oder habe ich ein defektes erwischt?
 
Reden wir vom Yoga Slim 7 Pro oder irgendeinem anderen Yoga? Was sagen denn Reviews/Tests/$Videos zu dem Gerät? Verhält es sich dort wie bei dir? Falls ja dann ist dem wohl so.
Touchpad und Gestensteuerung lässt sich doch afaik bei Thinkpads (und idR anderen Laptops) individuell anpassen und einstellen an die eigenen Bedürfnisse, z.B. 2-Finger-Tap = Rechtsklick und so weiter...
 
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Drummermatze schrieb:
Rechtsklick ist nur an einer bestimmten Stelle möglich. Linksklicks werden oft gar nicht erkannt.
Generell braucht man recht viel Kraftaufwand damit ein Klick erkannt wird.
Wenn man draufdrückt bildet sich am kompletten untere Rand auch ein Spalt.
klingt definitiv nicht normal. Die Tap Geschichten funktionieren bei mir überall und für den richtigen Klick (also das es auch "klick" macht, nicht nur antippen/berühren) brauche ich kaum Kraft. Dabei geht der Rechtsklick natürlich nur im unteren rechten Drittel.

Der Spalt ist "normal" wenn du ganz rechts oder links unten in die Ecke drückst. Da liegt das Pad ja nicht auf.
 
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Ist doch ein Kippsystem. Daher normal, dass nur unten wenig Kraft erforderlich ist und man oben praktisch gar nicht klicken kann. Das Trackpad von meinem Thinkpad ist der gleiche Müll.
 
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Ich brauche aber selbst unten super viel Kraft.
Hab aber mittlerweile rausgefunden, dass ich wohl B-Ware erhalten habe. :/
Die Yoga-Verpackung ist normalerweise in Folie eingeschweißt und auf dem Notebook selbst sind Aufkleber (AMD, usw) drauf.
Das war bei mir alles nicht. Scheint also schonmal jemand retourniert zu haben.
Geht also wieder zurück. Nächster Versuch.
 
Viel Kraft erfordert mein Touchpad nicht. Das Klick/Kippsystem fühlt sich wirklich nicht so Highend an. Ansonsten finde ich das Pad aber gut. Hattest du bei Lenovo bestellt?
 
Nein bei einem Shop namens Deltatecc.
Was solls. Notebook geht zurück. Bestelle neu bei Alternate.
Ansonsten war ich wirklich sehr angetan, vor allem von dem knackescharfen Display.
 
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