Wirtschaftswissenschaften... empfehlenswert ?

Dese schrieb:
aber wenn dir das mathe schon etwas sorgen macht, dann komm erst gar nicht auf die idee mathe zu studieren, wie hier eine vorgeschlagen hat. das hat nämlich nichts mit dem was man in wiwi macht zu tun, oder was du von der schule kennst.

Habe ich auch nie behauptet (wie sollte ich auch, ich kenne die Angelegenheit). Allerdings hat er ja angetönt:

fizzle schrieb:
In der Schule hatte ich den Politik und Wirtschaft bzw. Mathe als Leistungskurse. Da ich auch in beiden Gebieten gewisse Kompetenzen aufweisen kann...

Das tönt eindeutig, andererseits hat er es nachträglich wieder relativiert. Deswegen habe ich zwar den Vorschlag gebracht und darauf vermerkt dass er nicht den Eindruck mache als ob er dies wolle. Mathe mit "Ja, aber..." - ohne Ausdauer, Motivation, Wille und Können wird das nichts besonderes.
 
Praktikum ist immer gut, am besten in dem Bereich in dem du später arbeiten möchtest, was du aber wahrscheinlich jetzt noch nicht weißt, also ist es fast egal, sollte natürlich was in Richtung BWL/VWL sein.
Aber wieso eigentlich bis Dezember und welcher Juni?
 
Sry, meinte natürlich diesen Juli..

Hab leider erst ab Dezember eine Zivildienststelle gefunden !
 
Also hast du nur bis Ende November Zeit. Du kannst versuchen ein Praktikum für drei Monate zu bekommen, also September bis November. Für alles davor dürfte es schon zu spät sein.
Was ist denn dein Abischnitt? Hast du sonst noch irgenwas "geleistet" oder vorzuweisen? Oder vielleicht einfach was über Vitamin-B? Gerade wenn man noch nicht ganz genau weiß was man machen will, ist soetwas oft das einfachste.
 
Mein Abischnitt ist 2,0 , ich werde mich höchstwahrscheinlich durch die WiWi Materie beißen, meine angestrebten Berufe durch dieses Fach abgedeckt werden.
 
Ich hab n paar Semester VWL in Münster studiert (auf Diplom).
Der Mathe Anteil war hoch.
Insgesamt gab es im Grundstudium 14 Klausuren.
Reine Mathevorlesungen waren:
Mathematik für WiWis
Finanzmathematik
Statistik I
Statistk II

Dazu gab es noch Investition und Finanzierung, BWL I und II, VWL I und II, Mikro- und Makroökonomik die teilweise zu über 50% aus Mathe bestanden (I&F gut und gerne auch 90%).
Das ganze war sehr trocken und absolute Massenabfertigung (das wird bei den WiWis an vielen Unis so sein).
 
Zuletzt bearbeitet:
So ähnlich sah mein Grundstudium auch aus, allerdings hatte ich auch noch zwei Scheine Wirtschaftsinformatik und auch Buchführung und Co, aber im Grunde unterscheidet sich das Grundstudium natürlich nicht großartig von anderen Universitäten beim gleichen Fach.
Der Matheanteil war auch bei mir so hoch, wenn man es denn genau auseinandernehmen möchte und jede kleine Rechnung als Mathe einstuft, allerdings war bei uns keine Klausur schwerer als eine mittelschwere Mathe-LK-Klausur in der Schule, der Stoff war natürlich etwas anders, man muss also schon was neues lernen, aber schwerer war es nicht.
Massenabfertigung stimmt auch bei mir, im Grundstudium sitzt man schonmal mit 500 Leuten oder mehr in einer Vorlesung. Trocken ist natürlich relativ, ich fand es auch nicht unbedingt spannend, allerdings haben mir manche Fächer wie Buchführung oder Investions- und Erfolgsrechnung auch Spaß gemacht, aber das hängt natürlich von persönlichen Preferenzen und auch vom Prof ab.

@fizzle weißt du denn schon grob in welche Richtung du später gehen willst, BWL/VWL ist wie gesagt sehr breit aufgestellt. Du könntest zum Beispiel ein Praktikum in einer Bank machen oder in einer Wirtschaftsprüfergesellschaft oder bei einem Logistikunternehmen oder auch bei einem Steuerberater.
 
Also das habe ich auf der Homepage gefunden :

Code:
Studienaufbau
Auszug aus dem Studienaufbau*

 
Orientierungsphase (1. + 2. Semester)     
OBRW 	Betriebliches Rechnungswesen 	3 SWS 	5 CP
OMAT 	Mathematik 	6 SWS 	12 CP
OVWL 	Einführung in die VWL 	6 SWS 	10 CP
OFIN 	Finanzen 1 	3 SWS 	5 CP
OWIN 	Wirtschaftsinformatik 1 	3 SWS 	5 CP
OSTA 	Statistik 	8 SWS 	15 CP
OMAR 	Marketing 	3 SWS 	5 CP
OREC 	Recht für Wirtschaftswissenschaftler 	3 SWS 	5 CP
BMIK 	Mikroökonomie 1 	6 SWS 	12 CP
BMAK 	Makroökonomie 1 	6 SWS 	12 CP
BMGT 	Management 	3 SWS 	6 CP
BFIN 	Finanzen 2 	3 SWS 	6 CP
BACC 	Accounting 1 	3 SWS 	6 CP
BWET 	Ethik 	3 SWS 	6 CP
PMIK 	Mikroökonomie 2 	3 SWS 	6 CP
PMAK 	Makroökonomie 2 	3 SWS 	6 CP
PFIN 	Finanzen 3 	3 SWS 	6 CP
PMAR 	Marketing 2 	3 SWS 	6 CP
PACC 	Accounting 2 	3 SWS 	6 CP
PWIN 	Wirtschaftsinformatik 2 	3 SWS 	6 CP


Darüber hinaus kann man sich noch auf die Bereiche

1. Studienschwerpunkt Economics, mit volkswirtschaftlichen und ökonometrischen Modulen

2. Studienschwerpunkt Finance & Accounting, in dem Module aus dem Finanzbereich, dem Rechnungswesen und der Wirtschaftsprüfung studiert werden.

3. Studienschwerpunkt Management, der Organisation, Personal, Marketing, Operations Management und Wirtschaftsinformatik anbietet.



spezialisieren.

Wie man sieht, ist Mathe gut vertreten, aber ich werde das auf mich nehmen.

Kennt jemand eigentlich einen Studiengang, der mit Wirtschaft zu tun hat aber nicht bzw wenig mathelastig ist ?
 
bwl an der fh.
noch weniger mathe geht nichtr.

im übrigen wirst du bei bwl/vwl an der uni nicht mehr mathe haben, als an der schule auch. es wird bloß der bekannte kram mehrfach wiederholt und in zusammenhang mit wirtschaft gesetzt.
 
fizzle schrieb:
Hier stand ein überflüssiges Zitat.

Alle Oxxx und Bxxx Kurse muss jeder machen, bei den Pflichtkursen (Pxxx) musst du immer nur genau zwei machen, die ja nach Schwerpunkt vorgegeben sind. F&A muss PFIN und PACC machen, M&M muss PMAR und PWIN machen und die Ecos müssen PMIK und PMAK machen.

Danach kommen noch 8 Wahlpflichtmodule, bei deren Auswahl bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden müssen, ein Seminarmodul und die Bachelorthesis.
 
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Also nur noch mal zur Klarstellung: Du hast Mathe-LK gemacht und willst Wirtschaft studieren, aber hast ein Problem, dass das sehr mathematische Studiengänge sind?

Dann bleibt dir eigentlich nur wie von Dese schon gesagt BWL an der FH. VWL würde ich dann erst gar nicht in Erwägung ziehen und BWL an der Uni auch nicht. Dir muss aber klar sein, dass du dann ordnerweise auswendig lernen darfst.
Wenn du keine Zahlen- und Mathematikaffinität hast, würde ich deinen Berufswunsch mit wirtschaftlichem Hindergrund noch einmal sehr kritisch hinterfragen. Da wirst du auf Dauer nicht glücklich werden.
Ich würde auch niemals ein Studium beginnen, von dem ich vorher schon sage, ich muss mich durchbeißen.

Eine Alternative wäre noch Jura oder Wirtschaftsrecht. In jedem Unternehmen laufen Horden an Juristen rum. das wäre noch ein Weg zu einem wirtschaftlichen Beruf mit wenig Mathe. Ist aber natürlich eine ganz andere Richtung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mich mal bezüglich Wirtschaftsrecht mal infomiert. Hört sich auch sehr interessant an, man kann auch über diesem Weg Wirtschaftsprüfer oder ähnliches werden.

Werde mich mal in nächster Zeit entscheiden müssen, WiWi an der Goethe-Uni oder Wirtschatfsrecht an der FH-FFM ..
 
Gerade wenn du WP/StB werden möchtest, kann dir ein gutes WiRe-Studium den Weg sehr erleichtern. Du lernst eben von Anfang an, gesetze nicht nur zu lesen, sondern mit ihnen zu arbeiten. Bei den berüchtigten Untiefen des deutschen Steuerrechts ist das ein nicht von der Hand zu weisender Vorteil ;)
 
FidelZastro schrieb:

Hat man aber genauso in den entsprechenden Veranstaltungen im WiWi Studium.

An der Uni FFM sind drei der vier großen WP/StB Gesellschaften enorm aktiv.
 
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Welches ist denn die fünfte große WP-Gesellschaft? Sind es nicht nur vier von denen man immer spricht?
 
KoreaEnte schrieb:

Du hast natürlich Recht, im morgentlichen Tran kommt man in alter Gewohnheit schnell auf die "big-Five".
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
optico schrieb:
Mathe braucht man bedingt. Wenn du ableiten kannst und weisst, was n Summenzeichen ist, dann reicht das schon aus.

Das kommt sehr stark auf die Uni an. Bei uns in Bonn ist Mathe ein wenig komplizierter.
Aufgabe 5 beispielsweise sollte schon etwas anspruchsvoller sein als "ableiten und wissen was ein Summenzeichen ist".

Wenn die Mathe nicht so liegt solltest du BWL/VWL an einer FH studieren, dort ist der Mathematische Teil wesentlich einfacher
 
Ich spiele mit dem Gedanken an die FH zu gehen, da dort mehr Praxisbezig herrscht und es kleinere Lehrngruppen gibt. Was würdet ihr sagen FH oder Uni ?
 
Bezüglich deiner Mathe-Probleme wurde dir ja schon eindeutig zur FH geraten. WiRe wird in Deutschland eh nur an einer Handvoll Unis angeboten und die in FFM gehört meines Wissens anch nicht dazu - insofern wäre bei dem Fach die Tendenz eh klar.

Grundsätzlich solltest du dich aber zuerst für das Fach entscheiden und dann die geeignetste Hochschule / Fakultät raussuchen. Erst für die Hochschulform entscheiden und dann für das Fach ist nicht sehr zielführend.
 
Der Praxisbezug hält sich bei BWL/VWL auch an eine FH in Grenzen. Kleinere Lerngruppen kann man auch selber bilden, denn auch an der FH wirst du im "Grundstudium" nicht mit 20 Leuten ähnlich einem Klassenverband Vorlesungen hören. Und ob es jetzt 150 oder 900 Studenten sind in einer Vorlesung, macht dann auch kaum noch einen Unterschied.
Je nach gewähltem Fach hat man später auch an der Uni kleinere Vorlesungen und natürlich auch Seminare und Co. Gerade wenn du Richtung Steuern oder Wirtschaftsrecht gehen möchtest bei einem BWL-Studium wirst du je nach Uni sogar unter 20 Studenten pro Vorlesung haben. Bei Personal/Marketing sind es dagegen meistens weiterhin 200 oder mehr.
Ich persönlich würde eine Uni empfehlen, denn nach der Umstellung auf den Bachelor ist der Unterschied viel geringer geworden, da man auch auf der Uni praktisch einen festen Stundenplan bekommt. Und ein Uniabschluss hat einfach einen bessere Ruf, was sich dann auch im Gehalt und den Karrierechancen wiederspiegelt.
 
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