Wo liegt das Problem?

Ein Problem in der Stromversorgung muss nicht zwangsläufig immer nur im Netzteil entstehen. Es kann auch sein, dass irgendwo auf dem Mainboard irgendein kleiner MOSFET oder ein Kondensator oder der Chipsatz, der die PCIe-Lanes zur GPU verwaltet, unter Last, vielleicht auch nur bei Temperatur X in ihm, nicht irgendwo entfernt in der CPU, die Hufe hochreißt und irgendwo ist für einen Moment zu viel oder zu wenig Spannung ist und es steigt aus oder du hast einen Bitflip der Daten auf dem Weg zwischen CPU und GPU oder CPU und Laufwerk - letzteres konnte ich auf meinen alten AM3+-Boards (ähnliches Alter wie dein Intelsystem) damit beheben, dass ich einen Lüfter direkt auf die Northbridge pusten lasse.

RAM-Ausbau zum Verhindern von zu viel Swappen ist wichtig, aber bei deiner Spielliste weiß ich nicht, obs wirklich ein Problem ist. 6-7 GiB ist IMHO nicht voll - was voll ist, sieht man, wenn man einen aktuellen Prime95-Client mit just stress testing laufen lässt.
 
Auch wenn BeQuiet zu meinen Erzfeinden gehört, sieht mir die Fehlerbeschreibung nicht nach einem defekten Netzteil aus.
(Ausgeschlossen ist das aber natürlich nicht!)
Furmark fordert die GPU zu 100% und wenn das 30 Min. stabil lief, sollte das Netzteil OK sein.
Sowas wie Age Of Empires ist auch alles andere als grafiklastig.
Da wird die CPU gefordert.
Ich tippe auf ein defektes Motherboard, wenn es nicht ein Temperaturproblem ist, was ja bisher nicht genau betrachtet werden konnte.
 
Wie @MountWalker es thematisch anreißt, können es Schwankungen sein. Oder Lastwechsel. Volle Möhre Last unter Furmark oder Prime ist lediglich ein Szenario von vielen.

Mainboard oder Netzteil sind als Übeltäter denkbar. Das Mainboard kann man mit einem Tischventilator testweise kühlen. Stürzt dann nichts mehr ab, oder weniger häufig, ist man einen Schritt weiter.

Erst mal 1 Schritt nach dem anderen gehen. Falls Geld da ist, mehr Speicher und eine SSD anschaffen. Speicher ist derzeit spottbillig. Dann schauen was in Richtung Undervolting geht, siehe og. Video.

Wie immer gilt: Bei diesen alten Kisten ist das richtige Fingerspitzengefühl wichtig. Der Aufwand aus Testzeit und Kosten sollte in einem gewissen Verhältnis stehen.
 
Für die genannten Spiele ist der Rechner stark genug und sollte flüssig laufen. Auch mit 8GB RAM und HDD.
Ich persönlich würde erstmal feststellen wollen welche Komponente für die Abstürze verantwortlich ist.

Sonst würde ich in den Rechner kein Geld mehr investieren. Für weniger als 300.- Euro bekommen man einen Ryzen 5600, Mainboard, SSD und 16GB RAM. Je nach alter ggf. noch eine neues NT, in Summe bleibst Du aber unter 350 Euro.
 
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Palomino schrieb:
sollte flüssig laufen. Auch mit 8GB RAM und HDD
Mutige Behauptung, alles was mit HDD läuft hat mit "flüssig" nichts zu tun. Die aktiven Datenmengen die heutzutage anfallen sind einfach zu viel für so eine alte Technologie.
 
Die HDD sollte beim Spielen nur für die Ladezeiten eine Rolle spielen. Ich habe meine Steam-Library auch nur auf HDD, weil auf der SSD nicht viel Platz ist, und das funktioniert, solange genug RAM da ist. Ein Blick von der PC-Welt weg in die Konsolenwelt zeigt einem, dass dort Spieldaten mitunter auf USB-SMR-HDDs abgelegt werden - wirklich, die WD P10 und Seagte FireCuda Game Edition HDD nd sowas werden benutzt. Auch bei OpenWorld kann das funktionieren, wenn genug RAM da ist, weil für OIpenWorld nur die Frage ist, ob genügend Welt im RAM vorgebuffert werden kann, sodass man nicht erst anfängt, die nächste Zelle zu laden, wenn man 20 Ingame-Meter davon steht. ;)

Ich spiele Dishonored 2 von HDD flüssig - mein OS ist auf SSD, aber Dishonored 2 ist auf HDD. Die erste Ladezeit eines neuen Levels ist halt ziemlich lang verglichen mit SSD und die ist auch erst abgeschlossen, nachdem man 20 Sekunden oder so in diesem neuen Leveel gespielt hat, weil seit Windows XP und KDE3.irgendwas die gesamte Programmiererwelt zu glauben scheint, es wäre eine tolle Sache, einen Dinge schon benutzen zu lassen, bevor sie wirklich voll geladen sind. Sobald der Ldevorgang wirklich abgeschlossen ist, gibts keinen Unterschied mehr zwischen HDD und SSD oder zwischen SATA-SSD und PCIe4.0-NVMe-SSD.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem hier ist doch aber dass das System selbst auf der HDD liegt, dazu lagert Windows auch schon aus. Da bleiben einfach keine Ressourcen mehr übrig damit ein halbwegs aktuelles Spiel noch flüssig laufen würde.
Auch wenn Levels schon vollständig geladen sind wird die Hintergrundlast auf den Datenträger dafür sorgen das es zu Hängern und Framedrops kommt.
 
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PCTüftler schrieb:
Das Problem hier ist doch aber dass das System selbst auf der HDD liegt, [...]
Ja, das ist nicht angenehm, ein solches System zu benutzen.
PCTüftler schrieb:
[...]
Auch wenn Levels schon vollständig geladen sind wird die Hintergrundlast auf den Datenträger dafür sorgen das es zu Hängern und Framedrops kommt.
Nein, denn nur Nadchladen von Daten ist langsamer aber das begrenzt sich dann auf wenige Momente im Spiel und ist nicht unerträglich.

Ich würde auch jedem zu SSDs raten, weil es dann auch angenehmer ist, zwischen Spiel und Webbrowser hind und her zu [alt][tab]en, aber dass jedes moderne Spiel auf einem Rechner ohne SSD unflüssig sein muss, ist Quatsch - die Daten für die Echtzeitberechnung haben im RAM zu sein, sonst wirst du die Framedops und Hänger auch mit SSD nicht los.
 
PCTüftler schrieb:
Mutige Behauptung, alles was mit HDD läuft hat mit "flüssig" nichts zu tun. Die aktiven Datenmengen die heutzutage anfallen sind einfach zu viel für so eine alte Technologie.
Für neuere und anspruchsvollere Spiele stimme ich dir da voll zu. Nur sind die Spiele so alt wie der Rechner und da waren SSD erst dabei sich zu verbreiten und wurden oft nur für das OS genutzt.

Neben dem Mainboard könnte sich auch die GTX970 verabschieden. Bei meiner früheren R9 390X war es ähnlich gewesen. Auch bei anspruchslosen "Alten" Games gab es ruckeln, Bildfehler und Abstürze. So jung ist die 970 ja auch nicht mehr.
 
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