Wo Menschen über mich reden, da bin ich: Gott, Religion, Bibelinterpretationen

Svenko schrieb:
Ich war ein Großteil meines Lebens überzeugter Atheist und habe mich über Jahre mit Atheismus beschäftigt und der Kritik am Christentum, und fühlte mich wirklich großartig dabei, da ich dachte, dass die Gläubigen einfach nur dämlich sind.
2 Dinge haben sich ergeben, die mich davon davon überzeugt haben, dass Atheismus nur Nihilismus unter falschem Namen ist.

1. Atheisten haben kein Fundament auf dem sie ihre Moral stellen können.
Atheisten können zwar moralisch handeln, so wie sie das für richtig empfinden, das heißt aber nicht dass es Sinn machen muss. Wenn man nur dieses eine Leben hat und sich nicht um eine Ewigkeit bemühen muss, die danach folgt, was schert mich dann im Endeffekt moralisches Handeln? Wieso sollte ich mich darum scheren, wie sich ein andrer fühlt und nicht meine eigenen Bedürfnisse über alles andere stellen? Im Endeffekt sterben wir eh alle und sollte man dann nicht, wenn man die Mittel und Fähigkeiten dazu hat, alles tun um sich selbst Glück zu verschaffen? Es gibt nichts was einen richten und bewerten kann, denn im Endeffekt ist alles vollkommen sinnbefreit.

2. Wer sagt, dass die Bibel über wissenschaftliche Fakten redet?
Nirgendwo in der Bibel steht, dass man sich persönlich, als Christ jetzt, an dem Verhalten orientieren muss, das im alten Testament gelebt wurde. Das alte Testament ist eine Ansammlung von abscheulichem Verhalten der Menschheit. Es soll nur aufzeigen, wie Scheisse Menschen sich verhalten können und auch tun, wenn man nicht etwas hat, das einem eine höhere Moral gibt.
Als Lösung für das dilemma wird dann Jesus als Erlöser präsentiert. Das Brilliante am Konzept ist, dass er für die Menschen die Ursünde auf sich genommen hat und man ein guter Mensch sein kann, wenn man an ihn glaubt, aber auch vor allem sich nach seinem Handeln ausrichtet. Das ist wichtig.
Dadurch ist man, als jemand der es verstanden hat, nicht von den Schuldzuweisungen anderer Menschen abhängig, über Dinge, über die man keine Kontrolle hat. Bestes Beispiel: ein christ der es verstanden hat, ist gegen nazi Keulen immun, da ihm Gott bereits verziehen hat und, auf heute bezogen, er für vergangene Taten bei denen er nicht dabei war, nicht die Schuld auf sich nehmen muss.
Erstmal kurz und knapp.

Jetzt behaupte ich sogar das Gegenteil: das 20. Jhd. war nur deswegen so blutig, da wir regime hatten, die religion unter ihre Kontrolle gebracht haben, siehe bspw. Hitler und das Kirchenermächtigungsgesetz, und sie damit zu einem Lakaien des Atheismus gemacht haben.


Klar, der überzeugte Atheist, der von Gott geküsst wurde und zum "alleinigen" Glauben gewechselt ist.

Es wird hier immer peinlicher. Es bewahrheitet sich aber immer wieder, über Politik und Glaube sollte man in der Öffentlichkeit nicht diskutieren.
 
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gerzerk schrieb:
Klar, der überzeugte Atheist, der von Gott geküsst wurde und zum "alleinigen" Glauben gewechselt ist.

Es wird hier immer peinlicher. Es bewahrheitet sich aber immer wieder, über Politik und Glaube sollte man in der Öffentlichkeit nicht diskutieren.

Du gehst nicht auf ein einziges Argument von mir ein xD. Wie geil ist das bitte. Der einzige Kuss in dem Sinne waren die offensichtlichen Logik Lücken im so genannten Atheismus die ich gefunden habe.
 
Svenko schrieb:
Du gehst nicht auf ein einziges Argument von mir ein xD. Wie geil ist das bitte. Der einzige Kuss in dem Sinne waren die offensichtlichen Logik Lücken im so genannten Atheismus die ich gefunden habe.

Du argumentierst mit Logik und wechselst gleichzeitig zum Theismus - finde den Fehler.
 
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gerzerk schrieb:
Du argumentierst mit Logik und wechselst gleichzeitig zum Theismus - finde den Fehler.
Ein ach so überzeugter Atheist der sich zu schade ist von seinem hohen Ross runter zu kommen, um mit seinem unendlichen Wissen die dummen Gläubigen zu erleuchten.
Das typische Klischee eben.
 
Svenko schrieb:
Atheisten haben kein Fundament auf dem sie ihre Moral stellen können.
Atheisten können zwar moralisch handeln, so wie sie das für richtig empfinden, das heißt aber nicht dass es Sinn machen muss. Wenn man nur dieses eine Leben hat und sich nicht um eine Ewigkeit bemühen muss, die danach folgt, was schert mich dann im Endeffekt moralisches Handeln?
Atheisten haben sehr viele Fundamente auf die sie ihre Moral stellen können, Atheismus für sich alleine ist ja erst mal nur eine Position zu einer einzigen Sache, nämlich der Existenz von Göttern.
Daneben gibt es viele andere Dinge auf die sich Moral begründen lässt, die auch allesamt besser als das Christentum sind.
Denn das Christentum lehrt im Grunde nur "Verhalte dich so wie es die Bibel sagt/wie Gott es von dir will, oder du landest in der Hölle" Also sind Christen in erster Linie nur moralisch, um einer Strafe zu entgehen bzw. um eine Belohnung zu erhalten. Ist das eine gute Basis für Moral?
Ist es nicht besser, man verhält sich moralisch aus einer humanistischen Überzeugung heraus?
Es ist über die Jahrtausende der Evolution immer schon so gewesen, dass eine Gesellschaft, in der sich Leute gegenseitig helfen, besser funktioniert, als eine Gesellschaft, in der jeder nur auf seinen eigenen Vorteil raus ist, egal wie sehr es anderen schadet.

Dazu gibt es ja so gut wie überall auf der Welt eine Korrelation von Religiosität eines Landes und dessen "social health". Je säkularer ein Land ist, desto besser geht es den Menschen dort. Zahlen von Selbstmord, Vergewaltigungen, Morden ect. sind in religiösen Ländern meist höher.

Svenko schrieb:
Das alte Testament ist eine Ansammlung von abscheulichem Verhalten der Menschheit. Es soll nur aufzeigen, wie Scheisse Menschen sich verhalten können und auch tun, wenn man nicht etwas hat, das einem eine höhere Moral gibt.
Viele dieser abscheulichen Taten wurden dort auch von Gott angeordnet oder sogar selbst ausgeführt, und dieser Gott soll die ultimative moralische Richtlinie sein.
Wie war das denn z.B. mit der Sintflut? Was haben die Babies und vor allem die Tiere getan, dass sie es verdienen alle zu ertrinken?


Dazu kommt noch ein wichtiger Punkt:
Hast du dich all die Jahre, in denen du überzeugter Atheist warst, etwa völlig unmoralisch verhalten?
Und wie entscheidest du, was moralisch gut ist und was nicht?
Wenn Gott es im alten Testament so befohlen hat, müsste es ja moralisch sein. Dennoch stimmen viele Christen überein, dass in einigen Teilen des alten Testaments Gott schlimme Dinge tut.
Wie entscheiden sie denn, dass diese Dinge schlimm waren? Wenn die Moral von Gott kommt müssten sie es ja gut finden. Da sie es aber nicht tun, muss ihre Moralvorstellung von etwas anderem, etwas weltlichem kommen.
 
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Mustis schrieb:
Mir als Konfessionslosen können doch Religionen egal sein solange sie mich nicht einschränken.

graue theorie, die praxis in deutschland ist nunmal, das auch konfessionslose von mindestens einer religion eingeschränkt wird.
 
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Hutzelbart schrieb:
Also da Du meine Beiträge offenbar nur oberflächlich liest, habe ich echt keine Lust mehr mit Dir zu diskutieren, weil ich mich ständig wiederholen müsste.
Sorry, wenn ich auf dem Handy irgendwas überlesen habe. Aber aus dem folgenden Zitat erschließt sich mir nicht, welche Stelle im Buch Richter du meinst.
Hutzelbart schrieb:
Richtig schlecht wird einem dann noch, wenn man die Geschichten von Abrahams Neffen Lot anschaut oder sich in die Richter einliest.

Wenn dir die von mir besprochenen Stellen noch Frauenfeindlich vorkommen, dann kannst du ja weiterhin sachlich dagegen halten. Das möchtest du scheinbar nicht. Du könntest mir ja belegen, dass der Grundtext der Bibel ganz klar Frauenfeindlich ist, wie du behauptest. Ich habe dir zudem eine Stelle genannt, wo es klar um die Rolle der Frau geht (Epheser) und man nicht zwischen den Zeilen eine Frauenfeindlichkeit herauslesen muss (so viel zum interpretieren).

Hutzelbart schrieb:
Also Spezialwissen, dass schon durch fehlende Sprachkenntnisse dem gemeinen Christen nicht zugänglich ist. Er muss damit leben, was er selbst lesen und deuten kann.
Und was ist falsch daran? Natürlich ist es schwer und eine Hürde sich mit der Bibel sachlich auseinanderzusetzen. Ist ein dickes Buch in mehreren Zeitepochen (also auch in Kontexten verschiedener Kulturen und Epochen) geschrieben, zudem in unterschiedlichen alten Sprachen. Die Übersetzungen geben sich große Mühe, das alles richtig wiederzugeben, aber keiner behauptet da, die seinen unfehlbar und die Bibel dürfe man deswegen nur in griechisch und hebräisch lesen in unveränderter Form. Da wissen du und ich, das Übersetzungen oft eher Übertragungen sind, wobei die Schlachter und Elberfelder sehr gute arbeit leisten. Aber auch dann ist es immer noch schwierig aus dem richtigen Kontext zu übersetzen, denn der ist manchmal nicht mehr wirklich bekannt, (außer es gibt z.B. parallele griechische Literatur aus der Zeit des NT, welche die gleichen Begriffe erklärt) oder der Kontext muss auch trotz der deutschen Übersetzung zum besseren Verständnis bekannt sein.

Ein einfacher Christ wird aber trotzdem die Kernbotschaft der Bibel und von Jesus verstehen unabhängig davon, dass er einige Textstellen nicht einordnen kann. Und viele Christen werden auch einen Haufen Textstellen völlig missverstehen. Das ist vorprogrammiert, wenn man etwas nach fast 2000 Jahren und älter als Grundlage für seinen Glauben her nimmt.

Der gemeine Christ kann sehr gut damit leben, was er lesen und deuten kann, denn es geht ihm um die Botschaft und nicht um die Feinheiten, die Atheisten gerne anprangern.

Taxxor schrieb:
Dazu gibt es ja so gut wie überall auf der Welt eine Korrelation von Religiosität eines Landes und dessen "social health". Je säkularer ein Land ist, desto besser geht es den Menschen dort. Zahlen von Selbstmord, Vergewaltigungen, Morden ect. sind in religiösen Ländern meist höher.
Quelle? Statistik? Oder ist das nur so ne Vermutung von dir, das in Zusammenhang mit Religion zu bringen. Kann man das auch vom Christentum behaupten? Hat das nicht häufig auch mit anderen Umständen in dem Land zu tun? Meinst du die Waffengewalt in den USA hätte etwas mit dem dort doch eher evangelikalem Christentum zu tun? Sind das nicht häufig eher kulturelle Einflüsse?

Taxxor schrieb:
Verhalte dich so wie es die Bibel sagt/wie Gott es von dir will, oder du landest in der Hölle
Genau das sagt die Bibel eben nicht. Da hast du zu viel Dawkins gelesen, fürchte ich. Der wirft dem Christentum auch vor zu lehren, man käme nur in den Himmel, weil man Gute Taten vollbringt und Sünden meidet.
Völliger Unsinn, der von der Kirche teilweise gelehrt wurde (oder auch noch so gelehrt wird), allerdings nirgends in der Bibel steht. Diese sagt aus, dass alle Menschen gleich sind (was die Schuld und Sünde angeht) und nur diejenigen in den Himmel kommen, welche die Vergebung Gottes annehmen. (Du hast es doch selber schon zitiert "Wer nicht für mich ist, ist gegen mich, etc") Mehr als an Gott zu glauben und zu sagen: "mir ist das alles vergeben" braucht es also nicht. Luther hat genau diesen Missstand so an der katholischen Kirche kritisiert und nur daraus seine 95. Thesen verfasst und auf die Gnade hingewiesen.
Luther ist jetzt wirklich fast Allgemeinwissen. Wenn du also wirklich denkst das Christentum sei eine Religion der moralischen Vorschriften, kannst du dich nicht mal im entferntesten Sinne auch nur mit dem Grundgedanken des Christentums oder der Bibel beschäftigt haben. Du schreibst lediglich blind von Dawkins ab, den du bereits erwähntest und machst den gleichen Fehler wie er, verschiedene Religionen komplett durcheinander zu werfen.
 
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Svenko schrieb:
Als Lösung für das dilemma wird dann Jesus als Erlöser präsentiert. Das Brilliante am Konzept ist, dass er für die Menschen die Ursünde auf sich genommen hat und man ein guter Mensch sein kann, wenn man an ihn glaubt, aber auch vor allem sich nach seinem Handeln ausrichtet. Das ist wichtig.

Eine Lösung für ein Dilemma, welches von Gott selbst ausgelöst wurde. Die "Ursünde" selbst wurde ja von Gott billigend ausgelöst, als Allmächtiger Vater wusste er natürlich ganz genau, was mit Adam und Eva passieren wird.
Nun hat er damit die ganze Menschheit zu Sündern gemacht die dafür auf ewig bezahlen sollen.
Dann schickt er Jesus und opfert ihn, um für die Sünden zu zahlen, anstatt den Menschen einfach zu vergeben. Der Gedanke das jemand für die Sünden anderer sterben muss, wie es Jesus tat, ist einfach nur abgrundtief unmoralisch.

Aphelon schrieb:
Völliger Unsinn, der von der Kirche teilweise gelehrt wurde (oder auch noch so gelehrt wird), allerdings nirgends in der Bibel steht. Diese sagt aus, dass alle Menschen gleich sind (was die Schuld und Sünde angeht) und nur diejenigen in den Himmel kommen, welche die Vergebung Gottes annehmen.
Genau, alle Menschen sind Sünder, weil von der Ursünde betroffen.
Eine Sünde, mit der ich persönlich nichts zu tun habe, aber dennoch einen Gott um Vergebung bitten muss, um nicht in der Hölle zu landen. Erpressung nenne ich das.

Aphelon schrieb:
Mehr als an Gott zu glauben und zu sagen: "mir ist das alles vergeben" braucht es also nicht.
Demnach soll ich etwas glauben, wofür es keine rationalen Gründe gibt, also völlig irrational handeln, oder ich lande in der Hölle?
Und in der Bibel steht ziemlich genau beschrieben wer in die Hölle kommt, ich gehöre demnach auch dazu, und das nur, weil ich meinen "gottgegebenen" Verstand dazu benutzte zu der Erkenntnis zu kommen, dass der Glaube an einen Gott(weder den christlichen noch sonst einen) nicht ausreichend begründet werden kann, um in irgend einer Form rational zu sein.

Das beste daran ist, dass ich mein ganzes Leben lang ein guter Mensch sein kann, aber als Atheist in die Hölle komme, während Vergewaltiger und Mörder, die aber an Gott glauben und seine Vergebung annehmen, in den Himmel kommen. Ein wunderschönes moralisches Konstrukt ist dieses Christentum, in dem irrationaler Glaube mehr wert ist als gutes Handeln.


Aphelon schrieb:
Du schreibst lediglich blind von Dawkins ab, den du bereits erwähntest und machst den gleichen Fehler wie er, verschiedene Religionen komplett durcheinander zu werfen.

Ich wüsste nicht, dass ich Dawkins hier schon mal erwähnt hätte, da musst du mich verwechseln.

Aphelon schrieb:
Quelle? Statistik? Oder ist das nur so ne Vermutung von dir, das in Zusammenhang mit Religion zu bringen. Kann man das auch vom Christentum behaupten?

Da gibt es einige Studien zum Thema, hier mal eine davon
http://moses.creighton.edu/JRS/2005/2005-11.pdf

In general, higher rates of belief in and worship of a creator correlate with higher rates of homicide, juvenile and early adult mortality, STD infection rates, teen pregnancy, and abortion in the prosperous democracies (Figures 1-9)
No democracy is known to have combined strong religiosity and popular denial of evolution with high rates of societal health. Higher rates of non-theism and acceptance of human evolution usually correlate with lower rates of dysfunction, and the least theistic nations are usually the least dysfunctional. None of the strongly secularized, pro-evolution democracies is experiencing high levels of measurable dysfunction
 
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Taxxor schrieb:
Atheisten haben sehr viele Fundamente auf die sie ihre Moral stellen können, Atheismus für sich alleine ist ja erst mal nur eine Position zu einer einzigen Sache, nämlich der Existenz von Göttern.
Daneben gibt es viele andere Dinge auf die sich Moral begründen lässt, die auch allesamt besser als das Christentum sind.
Denn das Christentum lehrt im Grunde nur "Verhalte dich so wie es die Bibel sagt/wie Gott es von dir will, oder du landest in der Hölle" Also sind Christen in erster Linie nur moralisch, um einer Strafe zu entgehen bzw. um eine Belohnung zu erhalten. Ist das eine gute Basis für Moral?
Ist es nicht besser, man verhält sich moralisch aus einer humanistischen Überzeugung heraus?
Es ist über die Jahrtausende der Evolution immer schon so gewesen, dass eine Gesellschaft, in der sich Leute gegenseitig helfen, besser funktioniert, als eine Gesellschaft, in der jeder nur auf seinen eigenen Vorteil raus ist, egal wie sehr es anderen schadet.

Dazu gibt es ja so gut wie überall auf der Welt eine Korrelation von Religiosität eines Landes und dessen "social health". Je säkularer ein Land ist, desto besser geht es den Menschen dort. Zahlen von Selbstmord, Vergewaltigungen, Morden ect. sind in religiösen Ländern meist höher.


Viele dieser abscheulichen Taten wurden dort auch von Gott angeordnet oder sogar selbst ausgeführt, und dieser Gott soll die ultimative moralische Richtlinie sein.
Wie war das denn z.B. mit der Sintflut? Was haben die Babies und vor allem die Tiere getan, dass sie es verdienen alle zu ertrinken?


Dazu kommt noch ein wichtiger Punkt:
Hast du dich all die Jahre, in denen du überzeugter Atheist warst, etwa völlig unmoralisch verhalten?
Und wie entscheidest du, was moralisch gut ist und was nicht?
Wenn Gott es im alten Testament so befohlen hat, müsste es ja moralisch sein. Dennoch stimmen viele Christen überein, dass in einigen Teilen des alten Testaments Gott schlimme Dinge tut.
Wie entscheiden sie denn, dass diese Dinge schlimm waren? Wenn die Moral von Gott kommt müssten sie es ja gut finden. Da sie es aber nicht tun, muss ihre Moralvorstellung von etwas anderem, etwas weltlichem kommen.

Atheismus, dem Wortlaut und so eng definiert wie möglich, habt einen einzigen Punkt: Es hat keinen Gott oder göttliche Wirkung. Mehr nicht.
Es gibt weder Einigung bezüglich moralischen Fragen, da solche Fragen im Atheismus effektiv nicht geklärt werden aufgrund dessen, dass es nur diese eine Position gibt, bei der sich die Atheisten einig sind.
Viele andere Dinge gibt es nicht, auf die sich Moral begründen lässt. Ich trenne hier bewusst zwischen moralischem Handeln und eine Grundlage für Moral, die es im Atheismus, aus meinen oben genannten Gründen nicht existiert. Wieso sollte es bspw. illegal sein, zu töten? Das Leben ist so oder so für die allermeisten Menschen scheisse, und wenn man durch die Ermordung eines einzelnen zu Glückseligkeit findet, nicht nur für sich selbst sondern auch für andere, wieso dann nicht die Chance ergreifen? Man muss doch nur den richtigen Grund finden.
Anderes Bsp.: Wenn man die Gene dafür findet, die Personen homosexuell machen, ist man denn dann nicht verpflichtet, diese durch genetische Methoden zu ändern, also die Personen "gesund zu machen"? Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass bspw. Frauen im Durchschnitt glücklicher sind, wenn sie Kinder haben und somit würden wir sie doch auch dadurch glücklicher machen.

Diese Erkenntnis, dass man sich lieber gegenseitig helfen soll anstatt sich abzuschlachten, ist der Grundpfeiler des Christentums. Und dieser Quatsch, dass die goldene Regel auch religionsübergreifend und somit quasi obsolet ist, behaupten auch nur Leute die das Wort Religion herumwerfend und nicht wissen, dass es fundamentale Unterschiede zwischen Religionen gibt.

Bezüglich Evolution: Es ist doch urkomisch, dass wir uns anscheinend vom Affen entwickelt haben, und Tiere sind ja eindeutig nicht religiös. De facto war zu Beginn der menschlichen Evolution Atheismus zu 100% vertreten. Da die Menschheit sich nur zu ungefähr 1-3% aus Atheisten zusammensetzt, Tendenz fallend, zeigt nur offensichtlich auf, wie schlecht diese Ideologie ist und wie wenig Menschen mit ihr anfangen können.

Es gibt eine Korrelation zwischen christlichen Ländern, in denen heute jeder Flüchtling will, und dem Rest, aus dem die anderen Menschen hinaus wollen. Da gebe ich dir Recht.


Ich leugne ja nicht, dass das AT richtig horrende Geschichten hat. Gutes Beispiel Sintflut. Kurz mal eine Interpretation:
Noah hat den Auftrag bekommen, eine Arche zu bauen, da Gott gesehen hat, dass die Menschen in Sünde leben und sich um nichts mehr kümmern. Er wurde ausgegrenzt und als Vollidiot beschimpft, bis es dann wirklich zur Sintflut gekommen ist und die Leute, die sich nicht darauf vorbereitet haben, sind alle ertrunken.
Da ich der Überzeugung bin, dass man die Bibel zusammengestellt hat, damit alle nachfolgenden Generationen daraus lernen, kann man das so interpretieren:
Es gab zu allen Zeiten Naturkatastrophen und Dinge, die die Menschheit vor harte Proben gestellt haben. Und es gab zu jeder Zeit immer Warner, die gesagt haben: Guckt euch um, irgendwas wird passieren und es wird vor allem passieren, weil ihr nicht aufpasst und jegliche Verantwortung von euch schiebt. Dann ist es passiert und an sich hätte man es wissen können.
Bpsw. müssen die Niederländer ihre Dämme intakt halten, damit sie nicht überflutet werden. Was wäre, wenn der Moment eintreten würde, wenn die sich entscheiden sollten: "Scheiss drauf, wir machen das nicht mehr!". Über kurz oder lang wären sie unter Wasser.

Dein ganzes Argument mit dem alten Testament lässt mich eigentlich kalt. Es steht nirgends auch nur im Ansatz, dass ich das genau so machen muss und durch Jesus hat man eigentlich das perfekte Vorbild. Wozu das alte überholte Modell halten, wenn es das neue gibt?
Ergänzung ()

Taxxor schrieb:
Eine Lösung für ein Dilemma, welches von Gott selbst ausgelöst wurde. Die "Ursünde" selbst wurde ja von Gott billigend ausgelöst, als Allmächtiger Vater wusste er natürlich ganz genau, was mit Adam und Eva passieren wird.
Nun hat er damit die ganze Menschheit zu Sündern gemacht die dafür auf ewig bezahlen sollen.
Dann schickt er Jesus und opfert ihn, um für die Sünden zu zahlen, anstatt den Menschen einfach zu vergeben. Der Gedanke das jemand für die Sünden anderer sterben muss, wie es Jesus tat, ist einfach nur abgrundtief unmoralisch.

Genau so eben nicht. Jesus hat sich geopfert, niemand hat ihn dazu gezwungen, er tat es aus freien Stücken. Und seitdem sind ALLE gerettet, die daran glauben und es akzeptieren.
Aber ich schätze du hockst auch vor dem Fernseher vor Marvel Filmen und schaltest ab, sobald ein Held sich opfert gegen einen Bösewicht, um die Menschheit zu retten und denkst: "Was für ein abgrundtief unmoralischer Scheiss."
 
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Taxxor schrieb:
Ich wüsste nicht, dass ich Dawkins hier schon mal erwähnt hätte, da musst du mich verwechseln.
Stimmt hab ich... da war ich noch bei Hutzelbart, kann vorkommen, ihr seid halt auch beide grün :D

Taxxor schrieb:
Demnach soll ich etwas tun, wovon ich nicht überzeugt bin, oder ich lande in der Hölle?
Ja, aber da geht es nicht um moralisches Verhalten, wie vorher von dir angemerkt. Die Bibel sagt ja nicht, verhalte dich moralisch korrekt um in den Himmel zu kommen, oder meint Christen seien moralisch bessere Menschen. Sind sie nicht.

Taxxor schrieb:
Genau, alle Menschen sind Sünder, weil von der Ursünde betroffen.
Eine Sünde, mit der ich persönlich nichts zu tun habe, aber dennoch einen Gott um Vergebung bitten muss, um nicht in der Hölle zu landen. Erpressung nenne ich das.
Die Ursünde vererbt eher die Fähigkeit zu sündigen, bzw. der Sünde in deinem Leben nicht vollends widerstehen zu können. Sprich: Jeder macht Fehler und davon ne ganze Menge. Das ist seid der ersten sünde eben "menschlich", sich auch mal moralisch verwerflich zu benehmen, oder gibt es keine Situation in deinem Leben, wo du nicht denkst: "man, da hab ich mist gebaut".

Taxxor schrieb:
Demnach soll ich etwas tun, wovon ich nicht überzeugt bin, oder ich lande in der Hölle?
Du darsft, dir steht ja die freie Wahl. Die Bibel beschreibt das tatsächlich mit einer Art Brautwerbung. Gott fragt dich also aus und das kannst du ganz normal ablehnen.

Die Hölle ist auch weniger eine Bestrafung, als deine persönliche Entscheidung nicht bei Gott zu sein. (Wie das jetzt zu beschreiben ist... als ein Ort wo es keinen Gott gibt und der deswegen furchtbar ist... keine Ahnung, aber das ist am Ende ja genau das, was du willst) Gott lässt dir also die Wahl. Willst du zu mir, oder eben genau das, was du willst? Der Ort Hölle wird natürlich eher negativ beschrieben, aber wie soll so ein Ort ohne Gott auch aus christlicher Sicht sonst aussehen?
 
@Svenko Damit noch mal zur Frage nach dem moralischen Fundament sind, da kann ich die Frage auch so rum stellen:
Wenn dies
Aphelon schrieb:
Mehr als an Gott zu glauben und zu sagen: "mir ist das alles vergeben" braucht es also nicht.
wahr ist, warum sollte ich mich dann bemühen, moralisch zu handeln? Mit dem Glauben an Gott ist mir doch sowieso schon alles vergeben was ich in meinem Leben tun werde. Füge ich jemandem Leid zu, vergibt mir Gott und damit ist die Sache erledigt, wozu mich bei der Person der ich Leid zugefügt habe entschuldigen oder etwas wieder gut machen, wenn es doch sowieso schon von oberster Stelle vergeben ist?

Svenko schrieb:
Bezüglich Evolution: Es ist doch urkomisch, dass wir uns anscheinend vom Affen entwickelt haben, und Tiere sind ja eindeutig nicht religiös. De facto war zu Beginn der menschlichen Evolution Atheismus zu 100% vertreten. Da die Menschheit sich nur zu ungefähr 1-3% aus Atheisten zusammensetzt, Tendenz fallend, zeigt nur offensichtlich auf, wie schlecht diese Ideologie ist und wie wenig Menschen mit ihr anfangen können.

Wir stammen nicht vom Affen ab, soviel solltest du von der Evolution wissen.
Und es sind ca 7%, die sich bewusst als Atheisten bezeichnen, Menschen, die allgemein keiner Religion folgen sind schon 16%, und dann kommt noch eine ganz gewaltige Dunkelziffer hinzu. Wer würde schon in einem Arabischen Land zugeben, dass er nicht an Allah glaubt?
Auch in Deutschland sind die Konfessionslosen bei über 30% angelangt, und ich bin mir sehr sicher, dass von den 60% der Christen vielleicht die hälfte tatsächlich gläubig ist und nicht nur aus Tradition oder aus gesellschaftlichem Druck noch offiziell in der Kirche ist.
Auch hier gilt meistens, je besser das Bildungssystem, desto mehr Atheisten gibt es. Die Tendenz steigt in diesen Ländern.

Ja Tiere sind nicht religiös, aber auch nur aus dem Grund, dass sie nicht fähig sind, sich solche komplexen Fragen zu stellen. Menschen suchen eben immer nach einem Sinn in allem. Und genau so sind Religionen entstanden, weil sie einfache Antworten auf komplizierte Fragen boten.
Ergänzung ()

Aphelon schrieb:
ht ja die freie Wahl. Die Bibel beschreibt das tatsächlich mit einer Art Brautwerbung. Gott fragt dich also aus und das kannst du ganz normal ablehnen.

Die Hölle ist auch weniger eine Bestrafung, als deine persönliche Entscheidung nicht bei Gott zu sein. (Wie das jetzt zu beschreiben ist... als ein Ort wo es keinen Gott gibt und der deswegen furchtbar ist... keine Ahnung, aber das ist am Ende ja genau das, was du willst) Gott lässt dir also die Wahl. Willst du zu mir, oder eben genau das, was du willst?

Die Hölle wird in vielen Stellen der Bibel, auch im neuen Testament als ein Ort der Qualen bezeichnet.

Und Gott lässt mir die Wahl, genau wie ein Räuber mir die Wahl lässt zu leben oder zu sterben, je nachdem ob ich seiner Forderung ihm all mein Geld zu geben nachkomme oder nicht.
 
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@Svenko und was ist außerhalb des Westens? Es gibt genug Menschen auf der Welt die nicht vom christlichen Gott gehört haben bis sie sterben.

Und wie bitte soll ein allmächtiger Gott nicht in der Lage gewesen sein, seine Botschaft allen Menschen auf der Welt zu übermitteln? Viel ihm nichts besseres ein als eine einzige Person in Israel abzusetzen und damit die ganze Welt zu überzeugen?

Svenko schrieb:
Der eine Verbrecher hatte also von der frohen Botschaft noch nie etwas gehört, dass er durch Jesus errettet werden kann, weswegen man es ihm nicht vorhalten kann, dass er sich amoralisch verhalten hat, da Moral ohne Gott nur relativ ist und man über kurz oder lang alles relativieren kann.

Wenn man alles relativieren kann, dann kann man doch gerade nicht von Moral sprechen. Denn dann gibt es auch kein gut oder schlecht, es gibt nur "Glaube an Gott" und "Kein Glaube an Gott" als Entscheidung zwischen Himmel und Hölle.
Moral ist sowieso immer relativ, wie ich bereits sagte, ansonsten wärst du nicht in der Lage in der Bibel Dinge zu finden die du persönlich als schlecht erachtest.
Moralisch handeln bedeutet immer das beste für die Gesellschaft zu tun in der man lebt und so wenig wie möglich Schaden anzurichten. Nicht blind dem Wort eines Gottes folgen, dessen Korrektheit keiner nachweisen kann.
 
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Taxxor schrieb:
@Svenko und was ist außerhalb des Westens? Es gibt genug Menschen auf der Welt die nicht vom christlichen Gott gehört haben bis sie sterben.

Und wie bitte soll ein allmächtiger Gott nicht in der Lage gewesen sein, seine Botschaft allen Menschen auf der Welt zu übermitteln? Viel ihm nichts besseres ein als eine einzige Person in Israel abzusetzen und damit die ganze Welt zu überzeugen?
Das sind Fragen die ich dir nicht beantworten kann. Im Endeffekt berufen sich ja die abrahamitischen Religionen auf denselben Gott, wobei es dann mit den Gemeinsamkeiten auch schon war.
Desweiteren ist es ja kein Glaube, wenn man es beweisen könnte. Du weißt ja auch nicht, ob du morgen nicht von einem selbstfahrenden Auto überfahren wirst und glaubst nur alltäglich, dass es so weiter geht wie auch bis jetzt.
 
Taxxor schrieb:
Die Hölle wird in vielen Stellen der Bibel, auch im neuen Testament als ein Ort der Qualen bezeichnet.
Hier mal ein sehr guter Artikel dazu.

Ein Gericht betrifft übrigens alle Sünder, also auch die Christen, wenn sie nicht um Vergebung baten. Der Rest steht im Artikel. Wenn er dich sicherlich nicht überzeugen wird, so erweitert er doch dein Verständnis darüber, was die Bibel wirklich über die Hölle schreibt und wie man das verstehen kann. Ich stimme da mit dem Autor nicht überall überein, aber es zeigt, dass die Hölle kein schlichter Ort ewiger Qualen ist, wie man den aus Malereien und von der kath. Kirche kennt.

Taxxor schrieb:
Viel ihm nichts besseres ein als eine einzige Person in Israel abzusetzen und damit die ganze Welt zu überzeugen?
Hat doch eigentlich recht gut geklappt. :D
 
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Svenko schrieb:
Desweiteren ist es ja kein Glaube, wenn man es beweisen könnte. Du weißt ja auch nicht, ob du morgen nicht von einem selbstfahrenden Auto überfahren wirst und glaubst nur alltäglich, dass es so weiter geht wie auch bis jetzt.
Wenn man schon sein Leben danach richtet, dann sollte es aber etwas sein, was man beweisen kann.

Ich weiß nicht, ob ich morgen von einem Auto überfahren werde, aber ich weiß, dass Menschen von Autos überfahren werden können, da dies anderen schon oft passiert ist, also ein mit Beweisen belegter Fakt, deshalb schaue ich weiterhin nach links und rechts, bevor ich über die Straße gehe.

Aphelon schrieb:
Hat doch eigentlich recht gut geklappt. :D

31,4% Christen in 2010. So gut hat es wohl doch nicht geklappt^^

Aphelon schrieb:
Hier mal ein sehr guter Artikel dazu.
[..]
Ich stimme da mit dem Autor nicht überall überein, aber es zeigt, dass die Hölle kein schlichter Ort ewiger Qualen ist, wie man den aus Malereien und von der kath. Kirche kennt.
Die Sache ist, die Seite nennt sich schon "biblecenter". Ich könnte dir jetzt massig Links von Seiten von Skeptikern geben, die sich andere Textstellen nehmen und genau das Gegenteil daraus wird.
Und allein deshalb kann man die Bibel nicht als Grundlage für Moral oder sonstiges nehmen, da einfach viel zu viele Interpretationen möglich sind, die auch alle mit entsprechenden Textstellen belegt werden können und zum Teil völlig gegensätzliches Aussagen.
Wer sagt denn, wessen Interpretation die richtige ist? Im Zweifel immer die, die am besten mit der bereits angenommenen Haltung übereinstimmt.
 
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Taxxor schrieb:
Wenn man schon sein Leben danach richtet, dann sollte es aber ein Glaube sein, den man beweisen kann.
Warum? Wonach richtest du dein Leben aus? Welche Werte vertrittst du und kannst du die universal belegen, dass die auch auf andere zutreffen?

Gut, du wirst halt sagen, was du für dich entscheidest, was richtig ist, muss nicht zwingend auf andere zutreffen, aber ich zwinge dir ja auch nicht meinen Glauben auf. Würde ich das tun, sollte ich tatsächlich vorher belegen können, dass der richtig ist.

So ist das ja halt erst mal ne persönlich Sache, wie ich mein Leben ausrichte.
 
Taxxor schrieb:
Wenn man schon sein Leben danach richtet, dann sollte es aber etwas sein, was man beweisen kann.
Wie beweist du, dass deine Freundin dich liebt? Wie beweist du, dass die Menschen, die du als Freunde bezeichnest, ewig für dich Freunde bleiben? Was ist Freundschaft?
Wenn du auf all diese Fragen nicht lückenlose Antworten geben kannst, solltest du vielleicht deine persönlichen Beziehungen zu den Personen, denen du nichts nachweisen kannst, kappen.
 
Der kategorische Imperativ ist auch nur eine Ableitung der goldenen Regel.
Außerdem hast du gesellschaftliche Normen die von Gesellschaft zu Gesellschaft unterschiedlich sind. Ich weiß, dass ich in einem nicht christlichen Land bzw. dessen Wurzeln christlich sind, nicht leben möchte.
Wie gesagt, Moral ist relativ wenn man nichts hat, woran man festlegt, dass es erlaubt bzw. gut oder nicht erlaubt, bzw. schlecht ist. Gesellschaftliche Normen haben sich auch erst dadurch entwickelt.
 
@Svenko

Für die Menschen in einem Islamischen Land gilt ja ebenso die Moral ihrer Religion, deren Moralvorstellungen unterscheiden sich stark von deiner eigenen, weswegen du dort nicht leben wollen würdest.

Ist denn nun eine menschengemachte Moral, auf die sich eine Gesellschaft zusammen einigt und die zum Ziel hat, dass es den Menschen der jeweiligen Gesellschaft so gut wie möglich geht, nicht viel besser als eine festgelegte Moral einer einzelnen Person(Gott)?
Genau das passiert ja in islamischen Ländern eben eher nicht, dort ist die Moral stark an den Islam gebunden.
 
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