Wo Menschen über mich reden, da bin ich: Gott, Religion, Bibelinterpretationen

@hotzenplot
Ich würde nur die Reihenfolge aber anders Vermuten.

Erst Eden, dann Tiere, dann Adam.
Als Letzterer es irgendwie langweiliig findet, fragte er Gott nach einem Gefährten.
Nach einem richtig guten Kumpel oder so.
Gott Antwortet:
"Ok Adam, dann brauche ich einen Arm, ein Bein und ein Auge von dir".

Adam überlegt kurz und fragt:
"Was kriege ich denn für eine Rippe?".

Man kann auf den Sexismus der Bibel auch noch einen draufsetzen ... oder ihn umkehren.

"Als Gott den Mann schuf, hat Sie nur geübt".
 
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DerOlf schrieb:
Gibt es dazu Bibelstellen, die das Belegen, oder ist für Gläubige kategorisch ausgeschlosen, dass Gott böse sein kann?
Warum ist das erste Menschenpaar Böse, bzw. erklennen Gut und Böse nur "weil sie böse geworden waren"?
Die haben sich an eine Regel nicht gehalten und wurden noch dazu vom Satan verführt.
Sie Erkennen Gut und Böse, weil sie die Frucht gegessen haben und sie haben die Frucht nur gegessen, weil sie etwas böses/schlechtes/verbotenes gemacht haben. Es ist also quasi Unvermeidlich, dass irre Erste Erkenntnis über Gut und Böse sein wird, dass sie einen Fehler gemacht haben, weil es unvermeidlich mit der verbotenen Frucht zusammen hängt.

Das die Schlange Satan / der Teufel sei, lese ich zugegeben da nirgends raus. Ich bin mir auch nicht sicher, ob das nur mal viel später erwähnt wird. Die Schlange verführt Eva auch nicht, sondern sagt nur nüchtern, was es mit der Frucht auf sich hat. Davon zu essen war letztlich Evas eigene Entscheidung.

Der-Orden-Xar schrieb:
Was wäre dann passiert, wenn die Menschen nur vom Baum des Lebens gegessen hätten? Unsterblichkeit und zwangsweise Überbevölkerung?
Achtung! Jetzt wird es etwas verworren.
Genesis 1.28: "Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht."

Also Gott gibt ihnen den Befehl, sich zu vermehren.

Ab Genesis 2.5 gibt es dann so etwas wie eine Rückblende, wo nochmals die Geschichte vom Eden genauer erzählt wurde und alles drumherum.

So gesehen sprach Gott also erst nach der Verbannung aus Eden zum Menschen, er solle sich vermehren. Hätten sie also im Garten Eden die Unsterblich Frucht gegessen, hätten sie ewig gelebt, aber sich nicht vermehr.

Und das Gott zuerst die Menschen Segnet, aber dann beim Rauswurf die Menschen verflucht... Details... Details...
 
CCIBS schrieb:
Die Schlange verführt Eva auch nicht, sondern sagt nur nüchtern, was es mit der Frucht auf sich hat. Davon zu essen war letztlich Evas eigene Entscheidung.

welche Intention hatte die Schlange, überhaupt zu erzählen, was es mit der Frucht auf sich hat, wenn nicht um zu verführen? Es heißt ja, das die Schlange schlauer war als andere Tiere, auch wußte die Schlange das sie nicht von der Frucht essen durften

biete mal nen gerade trockenen Alkoholiker ständig Alkohol an, irgendwann knickt er ein und fängt wieder an zu saufen
 
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CCIBS schrieb:
So gesehen sprach Gott also erst nach der Verbannung aus Eden zum Menschen, er solle sich vermehren
Aber Gen 1:28 ist doch klar noch vor der Verbannung, heißt es doch in Gen 1:31:
" Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag." also das Ende des Schöpfungsmythos.
 
DerOlf schrieb:
Adam überlegt kurz und fragt:
"Was kriege ich denn für eine Rippe?".

Man kann auf den Sexismus der Bibel auch noch einen draufsetzen ... oder ihn umkehren.

"Als Gott den Mann schuf, hat Sie nur geübt".

Eine Frau hat ein XX Chromosompaar, ein Mann XY.

Gott erschuf erst denn Mann, nahm dann etwas von ihm um Eva zu erschaffen. Eva ist durch ihr XX Chromosom die "Erweiterung" des Mannes und so ergibt die Geschichte einen Sinn, da das X Chromosom ja größer ist als das Y Chromosom.

Die andere Reihenfolge, Gott schufe zuerst Eva XX, nehme etwas von Ihr um Adam XY zu erschaffen ist widersprüchlich. Die Bibel liefert also im Prinzip eine Erklärung für das bestehen von homozygoten und hemizygoten Lebewesen, lange vor der Wissenschaft.
 
DickerBass schrieb:
Gott erschuf erst denn Mann, nahm dann etwas von ihm um Eva zu erschaffen. Eva ist durch ihr XX Chromosom die "Erweiterung" des Mannes und so ergibt die Geschichte einen Sinn, da das X Chromosom ja größer ist als das Y Chromosom.
Warum hat er nicht einfach das X-Chromoson kopiert, anstatt etwas abzureißen, nur um es dann wieder zu vervollständigen.

Ne, das ist ähnlich unlogisch wie das mit den Rippen und da kann jeder, der mal mit dem anderen Geschlecht redet das nachzählen und nachzählen lassen :freak:

DickerBass schrieb:
Die andere Reihenfolge, Gott schufe zuerst Eva XX, nehme etwas von Ihr um Adam XY zu erschaffen ist widersprüchlich.
Ja und? Das hat die Schreiber der Bibel doch noch nie gestört.
DickerBass schrieb:
Die Bibel liefert also im Prinzip eine Erklärung für das bestehen von homozygoten und hemizygoten Lebewesen, lange vor der Wissenschaft.
Heißt das, bei manchen Tieren wurde das Weibchen vor dem Männchen geschaffen? Was ist mit Tieren, deren Geschlecht nicht über die Chromosomen bestimmt wird? Was ist mit Abweichungen von XX-XY beim Menschen, wie zB XX mit Hoden?
Ich würde eher sagen, dass ist nur ein Teil der Misogynie ("steht her, ICH der MANN war zuerst da, ohne MICH würdet ihr gar nicht existieren, also stehe ich über euch Frauen")
 
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Der-Orden-Xar schrieb:
Heißt das, bei manchen Tieren wurde das Weibchen vor dem Männchen geschaffen?

Die Tiere wurden ja an Tag 4 und 5 Erschaffen, eben mit dem Befehl sich zu vermehren. Wahrscheinlich wurden dort eben Männchen und Weibchen gemeinsam geschaffen und es wurde für jede Tiergattung entschieden, ob sie ihr geschlecht anhand der chromosomen bestimmt oder nicht

Gen 1, 31: Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut. [...]
 
DickerBass schrieb:
Gott erschuf erst denn Mann, nahm dann etwas von ihm um Eva zu erschaffen. Eva ist durch ihr XX Chromosom die "Erweiterung" des Mannes und so ergibt die Geschichte einen Sinn, da das X Chromosom ja größer ist als das Y Chromosom.

die Sache hat einen Haken , Adam wurde aus Erde vom Ackerboden geformt und dann blies Gott ihm durch die Nase den Lebensatem ein. Als Adam schlief , entfernte Gott eine Rippe von Adam , verschloss die Wunde mit Fleisch und aus der Rippe aus Sand formte er Eva

Erde hat keine Chromosome ! wenn dann bekam Adam erst mit der verschliessen der Wunde durch Fleisch, welche. Denn wäre mir neu das Erde Zellkerne hätte
 
DickerBass schrieb:
Die Tiere wurden ja an Tag 4 und 5 Erschaffen, eben mit dem Befehl sich zu vermehren. Wahrscheinlich wurden dort eben Männchen und Weibchen gemeinsam geschaffen und es wurde für jede Tiergattung entschieden, ob sie ihr geschlecht anhand der chromosomen bestimmt oder nicht
Dann fehlt aber die Erklärung für die verschiedenen Geschlechtschromosomen bei Tieren (sind ja mehr als X und Y)
 
Volkimann schrieb:
Ich glaube auch nicht an Gott, aber wer bin ich denn jemanden Dritten seine Ansicht (die mir nicht weh tut) zu diskreditieren.
Vielleicht gibt es Gott, vielleicht gibt es ihn nicht. Zu Lebzeiten werde ich es nicht herausfinden.

Und wenn jemand der Meinung ist, einer weltlichen Institution, die behauptet Stellvertreter Gottes zu sein (welch gewaltige Anmaßung), sein Geld zu geben. Ist okay. Es ist ja sein Geld und kann damit machen was er will.

Hallo,

kurze Frage: darf hier ausschließlich um christliche / westliche Religionen diskutiert werden- oder um alle, einschließlich heidnische Götter?

Gruß
 
@Der-Orden-Xar
Ne, das ist ähnlich unlogisch wie das mit den Rippen und da kann jeder, der mal mit dem anderen Geschlecht redet das nachzählen und nachzählen lassen :freak:

ich muss etwas schmunzeln, kanntest du das Video zufällig schon?

bis 1 minute 15 sec., da spricht er über genau das.
 
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Karan S'jet schrieb:
Hallo,

kurze Frage: darf hier ausschließlich um christliche / westliche Religionen diskutiert werden- oder um alle, einschließlich heidnische Götter?

Gruß

Es gab vor einigen Seiten einen Streit über dieses Thema.
Heidnische Götter sind ein sehr interessantes Thema, da z.B. bei der Edda mutmaßlich versucht wurde (jedenfalls gibt es diverse Deutungen) Die Geschichte der Edda vor der Sintflut anzulegen und Balder in die Rolle des christlichen Gottes zu bringen.
Ergänzung ()

Natürlich beziehen sich diese Theorien nur auf die dünne Quellenlage der Edda, da diese ja erst im christianisierten Island aufgeschrieben wurde.
 
Sanjuro schrieb:
bis 1 minute 15 sec., da spricht er über genau das.
Klingt nicht realistisch.
Der Arzt wird höchstens dem einen Patienten gegenüber nichts mehr gegen die Bibel gesagt haben, weil er einfach nicht ihm die nicht seine träume zerstören wollte.

Das mit der Rippe wird also nicht vererbt, aber der Schwachsinn mit der Erbsünde schon?
 
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DickerBass schrieb:
Es gab vor einigen Seiten einen Streit über dieses Thema.
Heidnische Götter sind ein sehr interessantes Thema, da z.B. bei der Edda mutmaßlich versucht wurde (jedenfalls gibt es diverse Deutungen) Die Geschichte der Edda vor der Sintflut anzulegen und Balder in die Rolle des christlichen Gottes zu bringen.

Ja, eben. Und damit meine ich nicht nur die nordische Mythologie, gibt ja noch viel mehr interessante Bereiche (griechische Mythologie, römische Mythologie.. etc).

In dem ersten Post ging es ja ganz klar um Gott und Religion im allgemeinen, und da finde ich es sehr schade das nur auf "die eine" Sicht zu beziehen. Vor allem, wenn dann immer gesagt wird, dass das Christentum oder der Islam "richtige" Religionen sind und man bei den anderen Sachen das immer abtut und nicht wirklich anerkennt - nur weil es länger in unserer Geschichte her ist.
Ich mein, versteh mich nicht falsch. Völlig egal ob Christ oder Muslim - jedem das seine. Ich will niemanden was wegnehmen. Ich finde das nur interessant, ist ja auch ein Stückweit Geschichte.

Da kam mir auch noch ein ganz anderer Gedankengang. In der nordischen Mythologie wird ja vom Yggdrasil-Weltenbaum mit seinen verschiedenen "Ebenen" bzw. "Welten" geredet (z.B. Asgard, Wanenheim, Midgard, Helheim, etc).
Jetzt gibt es in der Wissenschaft ja verschiedene Themen zu Parallel- u. Multiversen:

Vom Universum zum Multiversum​

Die quantentheoretische Betrachtung des Universums ermöglicht die Annahme, dass unser Universum nicht isoliert sei, sondern ein kleiner Teil eines Multiversums.[7] Demnach gibt es viele Universen, die ständig entstehen bzw. wieder vergehen und eine ganz andere Entwicklung durchlaufen als unser Universum. Analog zu virtuellen Teilchen sind sogar virtuelle Universen denkbar.
Schon 1957 versucht Hugh Everett, Paradoxien der quantentheoretischen Betrachtung des Universums mit der Viele-Welten-Interpretation zu erklären.[8]
Die Stringtheorie erlaubt ebenfalls die Annahme, dass es unzählige andere Universen geben kann. Manche davon können unserem ähnlich sein, die meisten jedoch ganz unterschiedlich. Darüber hinaus sind die Universen – nach der Stringtheorie – über verschiedene Parameter ständig miteinander verbunden (sogn. landscape = kosmologische Landschaft).[9]
https://de.wikipedia.org/wiki/Quantenkosmologie

.. verstehst du worauf ich hinaus will`? Was ist, wenn diese verschiedenen Welten aus der Edda einfach verschiedene Universen waren / sind ?
Klar, dass ist jetzt wahrscheinlich viel eher SciFi in meinem Kopf, aber ich persönlich kann da eher dran glauben als einen einzelnen, allmächtigen, Gott der auf einmal da war.
 
DickerBass schrieb:
Die Bibel liefert also im Prinzip eine Erklärung für das bestehen von homozygoten und hemizygoten Lebewesen, lange vor der Wissenschaft.
Toll. Freut mich, dass du an der Stelle die Wissenschaft ernst nimmst. Gilt das auch für: Evolution? Zeit, wie lange es das Universum schon gibt? Oder ist das das übliche Rosinenpicken im Rahmen der Religion? Also, was passt, wird akzeptiert, was nicht passt, ignoriert? ;)
Der-Orden-Xar schrieb:
Dann fehlt aber die Erklärung für die verschiedenen Geschlechtschromosomen bei Tieren (sind ja mehr als X und Y)
Ach komm, ist doch egal, solange irgendwas passt, nimmt man halt nur genau das raus, was dazu passt. :D
Karan S'jet schrieb:
kurze Frage: darf hier ausschließlich um christliche / westliche Religionen diskutiert werden- oder um alle, einschließlich heidnische Götter?
Klar. Incl. was dagegen spricht, usw. Aus meiner Sicht jedenfalls.
 
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hotzenplot schrieb:
welche Intention hatte die Schlange, überhaupt zu erzählen, was es mit der Frucht auf sich hat, wenn nicht um zu verführen? Es heißt ja, das die Schlange schlauer war als andere Tiere, auch wußte die Schlange das sie nicht von der Frucht essen durften

biete mal nen gerade trockenen Alkoholiker ständig Alkohol an, irgendwann knickt er ein und fängt wieder an zu saufen
Ich nehme mal an, dass die Schlage nur Small Talk führen wollte. Es kommt auch immer an, welche Übersetzung man ließ. Einige sagen, die Schlage war, schlauer oder klüger, was für sich nicht negativ behaftet ist. Einige schreiben Listiger, was wiederum Negativ behaftet ist. Ich weiß nicht, was die Richtige Übersetzung ist.

Es wird auch nur erwähnt, dass die Schlange wusste, dass es verboten sei, Früchte zu essen. Kann also sein, dass sie nicht wusste, welche Frucht es wäre, bzw. wirklich glaubte jede Frucht sei verboten und ihr das seltsam vorkam und sie einfach Eva mal fragte, ob das so ist. Nur weil sie klug ist, heißt es nicht, dass sie alles wusste, bezüglich, welche Frucht verboten sei.

Und es ist vielleicht nun doch ein Fehler in der Bibel, wenn die Schlage so viel klüger war, als alle andere, dass sie es hätte vorher sehen müssen, dass Eva scheiße baut. Denn immerhin ritt sie dann am Schluss auch die Schlange in die Scheiße.

Letztlich war die Schlange das Opfer.

Der-Orden-Xar schrieb:
Aber Gen 1:28 ist doch klar noch vor der Verbannung, heißt es doch in Gen 1:31:
" Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag." also das Ende des Schöpfungsmythos.
Da siehst mal wie schnell das geht. Am sechsten Tag wurde man erschaffen, und schon nach ein paar Stunden aus dem Paradies vertrieben.

Da aber Adam und Eva später auch auf Andere Menschen treffen, zwangsläufig, denn wie sonst hätten ihre Jungs dann Frauen Heiraten können, dass die anderen Menschen in Gen. 1.31 gemeint sind und nicht Adam und Eva.
 
@Karan S'jet
Als Platonleser, der hin und wieder auch mal in der Bibel, dem Koran, dem "Hohen Lied" (Bagawad Gita) oder anderen religiösen Schriften hineinschaut (dann natürlich auch in die griechische Myhologie ... ich will ja Platons Metaphern wenigstens verstehen können), habe ich persönlich selbstverständlich nichts dagegen, "Religion" auch weter zu fassen, als nur "den Glauben des Buches" ... also Judentum, Christentum und Islam.

Aber ich bin hier nicht der Threadersteller ... mMn sollte der das entscheiden.

Ich kann mir aber vorstellen, dass Gläubige (egal welcher Richtung) da eventuell ein Problem mit haben. Entweder von anfang an, oder dann irgendwann mittendrin, wenn sie merken, dass genau diese drei Religionen sich eigentlich viel ähnlicher sind, als dass sie sich fremd sind.

Aber ich bin nicht gläubig. Zwar getauft und christlich erzogen, aber ich glaube halt nicht an Gott ... an viele seiner Regeln (10 Gebote) hingegen schon ... die sind aber alles andere, als auf monotheistische Religionen beschränkt (ein Tötungsverbot gibts zum Beispiel auch im Hinduismus ... und der ist zumindest "pseudo-polytheistisch" (es gibt viele Götter, aber eigentlich sind das alles nur Inkarnatioonen von Shiva, das die Welt träumt ... daher endet die Welt, wenn Shiva erwacht ... und beginnt von neuem, wenn Shiva wieder einschläft).
Schon zoroastrische Religionen kannten so etwas wie ein Tötungsverbot ... und auch im Codex Hammurabi steckt das drin.
Man kann sogar durch Logik und ethische überlegungen auf fast alle dieser Gebote kommen (siehe Kant).
Eigentlich ist nur das Glaubensbekenntnis (Ich bin dein Gott, du sollst keine Götter neben mir haben), von der Vorraussetzung abhängig, dass es Gott wirklich gibt.
 
Da die Theologie sich ja aus praktischen Verhaltensweisen für ein zweckmäßiges Zusammenleben in sozialen Gruppen entwickelt hat (meine Meinung), macht die Ähnlichkeit der grundlegende Regeln auch logisch Sinn. Es war nirgendwo und zu keiner Zeit wirklich nützlich, wenn sich Menschen gegenseitig umbringen (ggf kurzzeitig mal schon, aber grundsätzlich eben eher nicht) oder sich bestehlen.
 
... und trotzdem muss es überall auch den Grund für Regeln (egal wie sie nun hergeleitet und legitimiert werden) gegeben haben ... Leute, die andere töten oder bestehlen, bzw. die prinzipielle Möglichkeit, sowas zu tun.

Religion bietet darüber, dass es auch andere Religionen gibt (und wahrscheinlich immer gegeben hat), gleichzeitig aber auch die Möglichkeit für ein Wir, das sich über ein Anderes definieren lässt.

Das war auch vor der Sesshaftwerdung eventuell schon so ... der gemeinsame Glaube an ein höheres Wesen hilft, die schützenswerte Gemeinschaft zu einen ... das ist ja nicht nur gegen andere Menschen manchmal notwendig.
 
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SIR_Thomas_TMC schrieb:
Gilt das auch für: Evolution? Zeit, wie lange es das Universum schon gibt? Oder ist das das übliche Rosinenpicken im Rahmen der Religion? Also, was passt, wird akzeptiert, was nicht passt, ignoriert? ;)

Das ist ein weitverbreiter Irrglaube, Christen würden nicht an die "Evolution" glauben. Wir vermeiden den Begriff, da er das vollständige Chaos impliziert. Aber die Bibel widerspricht der Evolutionstheorie garnicht, denn sonst hätte Noahs Arche überhaupt nicht geben können. Noah hat von jeder TierGATTUNG ein paar mitgenommen. Aus diesen GATTUNGEN sind durch MIKROevolution alle weiteren Tierarten entstanden.

Genauso wie es heute dutzende Katzen- oder Hunderassen gibt, läuft das eben ab. Trotzdem stammen alle Katze von einer perfekten Katze ab, die eben einst am 5. Tag erschaffen wurde.
 
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