Wohnung / Mietpreise

in deutschland sollte man mit 40 eigentum haben, meiner meinung nach.

in china kann man ja nur wohnungen auf 70 jahre kaufen. das reicht für den einzelnen, aber man kann sie nicht vererben. kommunisten mögen kein eigentum, aber im prinzip ist es natürlich sehr fair jedem gegenüber.
 
Leasing war gestern heute ist Sharing....

@capitalguy
recht hast du, aber die realität sieht nunmal anders aus.
Ich hab lieber auch was eigenes (Handy, Auto usw. Wohnung / Haus steht dann ganz hinten).
Aber ich merke besonders leute in meinem Alter (25-30), da wird geleast, Verträge abgeschlossen auf Pump gelebt bis einer schluss sagt.
Mit meinem Lebensstil könnte ich das nicht vereinbaren,
Wohnungskauf/Hauskauf wird ohne schulden nicht möglich sein, aber sonst geht es auch ohne.
 
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Die Sache mit dem Eigentum kommt immer auf den persönlichen Lebensstil an. Für Menschen, die Karriere machen wollen und dazu zwangsläufig auch öfter den Wohnort wechseln müssen macht festes Eigentum oft keinen Sinn. Da ist der Wertverlust oftmals zu groß alle 3-4 Jahre wieder woanders zu kaufen und das alte zu verkaufen.
Wenn man sich aber mal entschieden hat für einen Wohnort und da auch bleiben möchte, macht es mMn schon Sinn. Es bringt einfach eine gewisse Sicherheit mit sich.
All jene, die ihr Eigentum selbst bewohnen können über die Mietpreisprobleme nur lächeln. Es bringt aber auch immer eine größere Verantwortung mit sich. „Eigentum verpflichtet“ kann man sagen. Vor allem verpflichtet es zu Grundabgaben, bis vor kurzem zu StrAbS-Beiträgen und in vielen Orten zu teilweise 5-stelligen Zuzahlungen zu Kanalsanierungen oder anderen baulichen Maßnahmen. Da lacht man dann eben als Mieter wieder drüber.
Ich ziehe es auch vor, nicht auf Pump zu leben. Natürlich ist es äußerst schwierig, Wohneigentum zu erwerben ohne sich dafür zu verschulden. Außer man hat gut geerbt oder ist einer der oberen 10.000 im Einkommensbereich.
Für die Dinge des täglichen Lebens (Auto, Handy oder einfach Consumer-Dinge wie Fernseher o.Ä.) würde ich niemals Schulden aufnehme.
Aber wenn ich mir die Fülle an Ratenageboten bei vielen Händlern ansehe oder die Anzahl der Mitarbeiter in der Kreditvermittlung, scheinen viele Menschen genau so zu leben. Von Gehalt zu Gehalt.
Mir ist es wirklich schleierhaft, warum man einen TV für 1000€ auf 3 Jahre finanziert.
 
mein Auto ist finanziert / geleast aber ich kanns mir auch locker leisten ^^

zahle 184 euro im Monat für 4 jahre. klar das sind knapp 9k.. Monatsrate sind weniger als 10 % meines netto lohns. ich sterbe also nicht davon.

allerdings. ein kleines Häuschen kann ich mir mit meinem gehalt jedoch defintiv nicht leisten, auch wenn ich das gerne wollen würde

aber ich habe keine Ahnung von Autos und möchte einfach nur morgens und abends meinen arbeitsweg damit bewältigen und das eben solange garantie auf der mühle ist. IT arbeitsplätze sind leider in Städten und dort wohnen will ich eigentlich nicht.

gebe die kiste in 2,5 jahren wieder ab und dann gibt's vll schon ein brauchbares E-Auto^^

ansonsten hab ich z.b. noch nie was auf raten gekauft. mich nerven verträge ohne ende. schlimm genug dass man diese scheiss dinger braucht ( versicherungen, handy, etc...)
 
Sasi Black schrieb:
Leasing war gestern heute ist Sharing....
Naja so pauschal kann man das auch nicht sagen. 80 % der deutschen Bevölkerung kann gar nicht sharen, weil sie nicht im Einzugsgebiet eines Carsharingbetreibers leben.
 
Man muss halt Prioritäten setzen. Die einen gehen 2-3 Mal im Jahr in den Urlaub, haben immer das neueste Smartphone, alle paar Jahre ein neues Auto und wenn Ihnen Ihre Wohnung nicht mehr gefällt, ziehen sie um. Das sieht auf den ersten Blick immer faszinierend aus. Besitzen tun diese Menschen auf den zweiten Blick aber nichts. Deswegen sind sie auch so flexibel. Das ist alles lustig bis man in die ~30er kommt und an Kinder denkt. Sesshaft werden möchte – und dann merkt, dass auch das Bankkonto immer leer ist.

Wozu auch sparen. Rente wird’s ja eh nicht geben. Man wird sowieso ewig leben bzw. früh sterben. Das Leben mit dem großen Löffel essen!!! Immer der gleiche (Möchtegern-)individualistische Selbstverwirklichungsquatsch.

Viele Dinge die ich heute bereits tue werden Effekte haben, die meine Kinder und Enkel einst ernten werden von denen ich teilweise nichts bzw. sogar Nachteile habe. Dafür werde ich angeschaut wie ein Außerirdischer. Für andere Denken? Vorsorgen? Mal nicht nur an sich denken? Wer in einer so kurzsichtigen Gesellschaft bleibende Werte erschafft wird geradezu mit Hass begegnet. Meine Kinder werden irgendwann mit dem Vorwurf leben müssen, das sie ja nur geerbt haben – während ich mir anhören muss, dass ich dumm bin zu verzichten um damit undankbare Blagen zu finanzieren die dann ihren Egoismus ausleben können.

Das hoffe ich mal nicht. Das wichtigste dass ich meinen Kindern mitgeben kann ist ihre Erziehung. Ich hoffe ich kann Ihnen Werte vermitteln die dem aktuellen Trend in der Gesellschaft entgegen stehen. Zum Glück bin ich dafür in Deutschland geboren und aufgewachsen. Wenn ich mir anschaue was für Menschen aus einem System entstehen, das seinen Müttern nur 6 Wochen Elternzeit gibt, Bildung eine Familie ruinieren kann und Krankheiten vom eh kaum vorhandenen Urlaub abgezogen werden und auf lange Sicht sogar Existenzen zerstören kann dann wird mir Angst und Bange.

Also meine Meinung ist ganz klar:
Denkt nicht nur an heute, denkt an morgen und übermorgen gleich mit. Immobilien sind dabei eine gute Idee und ein Fundament für jeden weiteren Schritt.
 
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ITX-Fan schrieb:
Erhöhung ist vom Tisch! :stock: Mehr noch, stattdessen will er endlich (ein weiteres Mal) die Heizung reparieren.
Das muss aber ein verdammt guter blowjob gewesen sein, wenn er satt ner Mieterhöhung die Heizung repariert.
scnr :D :hammer_alt:

@Niyu Woher nehmen wenn nicht stehlen? Im Einzugsgebiet einer Großstadt bin ich für 2 Zimmer ratzfatz 600€ los und wohn dann aber trotzdem noch ganz klar ländlich. Eigentum fängt bei 3.000€/qm an.
Da wird's schon schwer den Eigenanteil zu stemmen. Auch wenn's gerade günstige Kreditzinsen gibt.
 
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Niyu schrieb:
Für andere Denken? Vorsorgen? Mal nicht nur an sich denken?

Für andere Mitdenken ist immer schön und gut. Auch für die Kinder eine gewisse „Starthilfe“ fürs Leben erwirtschaften. Ich für meinen Teil würde aber nicht nur 1x pro Woche Fleisch essen weils so teuer ist und das ja alles vom Erbe der Kinder weggeht.
Es gibt Menschen die leben so. Die leben und arbeiten nur für andere. Damit die mal möglichst viel erben können. Genau das ist der Punkt, wo es auch richtig ist, mal egoistisch zu sein und auf sich zu achten. Mir würde es im Traum nicht einfallen, mich ein leben lang krum zu machen, vorzusorgen und meinen Kindern eine Summe X zu vermachen, damit die sich dann ein dickes Auto und ne Wohnung davon kaufen.
Das sie mal mein Haus/ETW erben, die ich zeit meines lebens bewohnt habe ist völlig i.O. Aber ich arbeite nicht, damit andere es mal besser haben. Ich arbeite, damit ich es für mich gut habe und ggf. für die Familie. Mehr aber auch nicht.
Anders ist es, wenn Dinge über Generationen aufgebaut werden. Bauernhöfe sind so ein Paradebeispiel.
 
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Das war bei uns nicht anders.
Wir hatten seinerzeit vor 10 Jahren nach etwas gesucht zu max. EUR 250.000,-
Und nix gefunden. Über ein Jahr später haben wir uns dem Markt natürlich anpassen müssen und suchten für EUR 300.000,- und haben nichts gefunden.

Und das alles weil wir nach unseren damaligen Gehältern gerechnet haben und in der Meinung, die Zinsen könnten nicht noch weiter fallen. Gut. Sie können jetzt tatsächlich kaum mehr fallen. Vll. noch im Zehntel bis Hundertstel Prozentbereichen.

Wir haben es dann etwas „out of the box“ gelöst. Am Ende haben wir für über EUR 600.000 gekauft. Heute reden wir bei dem Objekt vermutlich schon von knapp einer Mio wert.
Das Objekt ist für uns VIEL zu groß. Wir haben es teilweise vermietet.
Das war Risiko. Die Bank war auch nur Semi überzeugt – aber inzwischen sind wir alle ziemlich fröhlich.

Sowohl das Gehalt meiner Frau als auch meines ist in den letzten Jahren gestiegen – die maximale Belastung die wir uns damals vorstellen konnten ist heute fast Portokasse. Zusätzlich kommen die Mieten die wir kassieren um damit den Kredit mit zu bedienen. Außerdem hat sich herausgestellt, dass ein Objekt, dass vermietet ist – und gleichzeitig selbst bewohnt wird diverse steuerliche Vorteile hat. Wir haben teilweise fünfstellige Steuerrückzahlungen gehabt die letzten Jahre. Den Aspekt hatten wir nichtmal gesehen.

Wir konnten Sondertilgungen leisten und sind nun in ca. 11 Jahren (noch 2030) schuldenfrei. Bei Abschluss in 2011 sah es noch nach Anschlussfinanzierung in 2031 aus. Und ob wir dann noch weiter vermieten oder ob der viele Platz dann den Kindern gehören wird – sehen wir dann.

Das ist vielleicht keine Musterlösung. Aber vielleicht ein Beispiel.
Ergänzung ()

Khaotik schrieb:
Mir würde es im Traum nicht einfallen, mich ein leben lang krum zu machen, vorzusorgen und meinen Kindern eine Summe X zu vermachen, damit die sich dann ein dickes Auto und ne Wohnung davon kaufen.
Wir verzichten ja nicht. Es ist ja nicht so, dass wir uns wörtlich etwas vom Munde absparen müssen. Aber ich gebe halt nicht jedem Impuls sofort nach sondern überlege einfach zwei mal bevor ich mein Geld ausgebe. Wir nutzen z.B. das Kindergeld das der Staat gibt nicht um uns damit zu re-finanzieren. Das brauchen wir nicht. Das Geld geht zu gleichen Teilen auf je ein Tagesgeldkonto und in einen ETF-Sparplan und wenn die Jungs und Mädels 17 sind kann davon Führerschein, erstes Auto und evtl. eine Wohnung (anteilhaft) finanziert werden.

Bzw. wenn ich merke, das unsere Erziehung in die Grütze ging und die Kinder zu Arschlöchern geworden sind, dann finanziert es mir und meiner Frau in der Rente ein paar Weltreisen ;-) Die Option lasse ich mir mal offen wobei ich mal nicht davon ausgehe. Bisher sind die Kleinen ja noch lieb.

Dann gibt es ja immernoch die Immobilien zum verjubeln. Wobei ich der Meinung bin, dass man Immobilien die man nicht braucht nicht verkauft sondern vermietet. Wer weiß wozu es irgendwann mal gut ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Khaotik schrieb:
Aber wenn ich mir die Fülle an Ratenageboten bei vielen Händlern ansehe oder die Anzahl der Mitarbeiter in der Kreditvermittlung, scheinen viele Menschen genau so zu leben. Von Gehalt zu Gehalt.
Mir ist es wirklich schleierhaft, warum man einen TV für 1000€ auf 3 Jahre finanziert.

Wenn ich mir viele Freunde von mir anschaue - das ist tatsächlich normal. Liegt aber oft daran, dass die sich schlicht nicht einfach so einen Fernseher für 1000€ leisten können. Gut, ich könnte es, und habe einen für 400€ und bin damit glücklich, also warum es einer für 1000 sein muss, kann ich dir nicht sagen.
Dazu kommt, dass es den Leuten (ich kenne das ja auch von mir) schwer fällt, ihr gespartes nicht anzufassen. Deswegen liegt meins in einem ETF, in der Hoffnung, dass die Wirtschaft nicht komplett kollabiert, während es dort liegt. Aber wenn man einen Kredit hat, muss man nicht sparen - man MUSS die Rate bezahlen. Denke das ist bei vielen der Psychologische Effekt.


Niyu schrieb:
Man muss halt Prioritäten setzen. Die einen gehen 2-3 Mal im Jahr in den Urlaub, haben immer das neueste Smartphone, alle paar Jahre ein neues Auto und wenn Ihnen Ihre Wohnung nicht mehr gefällt, ziehen sie um. Das sieht auf den ersten Blick immer faszinierend aus. Besitzen tun diese Menschen auf den zweiten Blick aber nichts. Deswegen sind sie auch so flexibel. Das ist alles lustig bis man in die ~30er kommt und an Kinder denkt. Sesshaft werden möchte – und dann merkt, dass auch das Bankkonto immer leer ist.
Wozu auch sparen. Rente wird’s ja eh nicht geben. Man wird sowieso ewig leben bzw. früh sterben. Das Leben mit dem großen Löffel essen!!! Immer der gleiche (Möchtegern-)individualistische Selbstverwirklichungsquatsch.
[...]
Also meine Meinung ist ganz klar:
Denkt nicht nur an heute, denkt an morgen und übermorgen gleich mit. Immobilien sind dabei eine gute Idee und ein Fundament für jeden weiteren Schritt.

Stimme ich dir absolut zu. Bin 24 und spare zurzeit auf Eigentum, da unsere Nachbarn demnächst wegziehen (Doppelhaushälfte, die eine haben "wir", also meine Eltern, die andere dann auch bald). Ich wohne ja in der Umgebung Köln, und habe mir dort die Mietpreise angeschaut... dann die Eigentumswohnungen bzw. Preise... Und niemals im Leben würde ich für eine Wohnung bzw. ein Haus so viel bezahlen. Ich wohne 30km außerhalb und pendel halt, dafür bezahle ich für eine 170qm Doppelhaushälfte incl. ca. 1000qm Garten ein viertel einer 80qm Eigentumswohnung ohne Garten in Köln. Gut, muss noch renovieren, also sagen wir mal 1/3 der Preise von Köln, wenn man das mit einberechnet.
Absolut bescheuert die Preise dort.
Und finde auch super, dass du das Kindergeld auf Seite legst. Aktuell plane ich keine Kinder, aber würde bei mir ähnlich laufen. Meine Eltern haben mir zumindest was in die Rente geschmissen, die sie mir auch so lange bezahlen, wie sie leben. Sind für mich ca. 550€ extra wenn ich in Rente gehe, was dann nach Inflation etc. bis dahin eher 250€ sind, aber besser als nichts.
 
Affenzahn schrieb:
Das muss aber ein verdammt guter blowjob gewesen sein, wenn er satt ner Mieterhöhung die Heizung repariert.
scnr :D :hammer_alt:
Wtf did I just read. :lol: Böser Junge. :stock:

Der kriegt immer noch nicht die Augen wieder auf. :sex:
 
Scrush schrieb:
zahle 184 euro im Monat für 4 jahre. klar das sind knapp 9k..
rechne mal so....
Ich hatte auch die gelegenheit einen 1er (mit hohem Rabatt) zu leasen, für einen Preis (unter 1% von anschaffung).
Hab mir es durchgerechnet und es gelassen, hab mir einen gebrauchten gekauft (fürs selbe geld). Und fahr den bis es nicht mehr läuft, oder ich will.

bei 9K hättest dir einen Dacia (von A nach B reicht der auch) kaufen können (neu, ohne Finanzierung wenn mittel vorhanden sind), nach 4 Jahren hättest den noch verkaufen können. Und letzendlcih wäre es von anfang an dein eigenes, und gespart hättest du auch.
Du hast dann halt nur die Unterhalskosten, Wartung bezahlt, was sowieso anfällt. Verschleißteile / Rep. sollten beim neuwagen nicht viel sein.
Wenn man das Auto ggf. abkaufen will sieht es schon anders aus. Oder wenn man alle 4 Jahre ein neues Auto haben will.
 
Zuletzt bearbeitet:
hatte kein erspartes :)

hatte einen 98er b corsa der kein tüv mehr bekommen hatte und ich habe schnell ersatz gebraucht.

dacia wäre nicht mein fall gewesen.

fahre nen adam blau schwarz. 90 PS :)

das reicht. bisschen mehr bums hätte er haben können aber vll erledigt sich das ja dann mit den e autos ^^
 
Erm... nur mal so am Rande: Eine Immobilienfinanzierung sind erst mal keine Schulden im eigentlichen Sinne und verschulden tut man sich damit erst recht nicht, da ja der Gegenwert dafür unmittelbar ins Eigentum übergeht. Das ist "+-0". Ich hatte aus Spaß vor kurzem mit meiner noch laufenden Finanzierung mal so eine Schufa-Selbstauskunft angefordert: Mein "Score" beträgt 99,7 von 100. Das wäre mit "verschuldet wegen Eigentum" wohl kaum der Fall. Ich habe mir halt etwas Geld geliehen und damit einen (mittlerweile) viel größeren Gegenwert erworben. 87.000 EUR geliehen, wovon mit Zinsen irgendwas um die 100.000 EUR zurück gezahlt werden, dafür einen Wert von ~200.000 EUR erhalten. Das ist alles andere als "verschuldet".
Und zumindest bei uns in Hannover wurde die Straßenausbaubeteilugung Anfang 2019 gekippt, die gibt es nicht mehr.
 
Schulden = Böse. Alles andere überfordert den durchschnittlichen Bürger.
 
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ayngush schrieb:
Und zumindest bei uns in Hannover wurde die Straßenausbaubeteilugung Anfang 2019 gekippt, die gibt es nicht mehr.

Wurde bei uns in Bayern jetzt auch gekippt. Dummerweise mussten z.B. gute Bekannte von mir diese trotzdem noch zahlen. Für sie kam das 1 Jahr zu spät. Die Frechheit ist sogar, dass sie diese beim ersten Ausbau der Straße schon bezahlen mussten und jetzt, wo auf der anderen Seite der Straße ein Baugebiet ausgewiesen und erschlossen wurde, direkt nochmal zu Kasse gebeten wurden. (~8.000€)
Im Nachbarort wurde vor 3 Jahren eine Dorferneuerung durchgeführt. Die Einwohner wurden anteilig zu ihren Grundstücksflächen zur Kasse gebeten. Ein Einwohner hat ganze 6m Straße, an der er anliegt, dafür aber hinterm Haus 2000qm Obstgarten. Dahinter kommen dann nur noch Wiesen und Felder.
Für die 6m Straßenanteil durfe er dann satte 16.000€ bezahlen.
Ich finde es natürlich gut, dass das abgeschafft wurde. Allerdings musste man sowas als Eigentümer schon auch immer beachten. Wer weiß was in der Zukunft noch kommen wird. Strafsteuer wegen zu großem Grundstück (Stichwort Flächenverbrauch) zum Beispiel. Der Regierung fällt doch immer wieder mal was neues ein.

Wie bekommt man denn für 87.000€ einen Gegenwert von 200.000€? Hast du den Verkäufer über den Tisch gezogen oder ist das nur durch die Wertsteigerung der Immobilienpreise begründet? Ansonsten würde mir im Immoblienbereich nur noch eine Wertsteigerung durch Sanierung einfallen (Eigenleistung) um eine solche Steigerung zu schaffen.
 
Jein. Das ist viel Psychologie. Wenn man auf sein Konto schaut und dort einen Kredit mit sechstelliger Summe sieht dann ist das vollkommen normal da Schnappatmung zu bekommen. Man gewöhnt sich mit der Zeit daran und dann sieht man ja auch den Fortschritt.

Es kann aber auch alles anders laufen. Kurzfristige Kredite mit hoher Rückzahlung – könnten Reihenweise platzen wenn die Zinsen sich erhöhen sollten und dann die Anschlussfinanzierung einen plötzlich aus dem Sattel haut. Das KANN eben sein.

Und dann hast du 100.000 Euro abgezahlt, dein Haus wird verschleudert und plötzlich ist der Schuppen keine 500.000 wert sondern nur 350.000 weil die Bank halt nicht wirtschaftlich abstößt sondern schnellstmöglich veräußert. Dann hast du 100.000 Euro gezahlt und hast am Ende vll. nix.
 
Khaotik schrieb:
Wie bekommt man denn für 87.000€ einen Gegenwert von 200.000€? Hast du den Verkäufer über den Tisch gezogen oder ist das nur durch die Wertsteigerung der Immobilienpreise begründet?
Ja, allgemeine Wertsteigerung und Sanierung und wohl auch die nicht fachgerechte Marktübersicht der privaten Verkäufer. 87.000 EUR hat die Immobilie damals mit Nebenkosten von privat gekostet, die ich auch voll finanziert habe, da ich meinen Eigenanteil komplett in die Renovierung gesteckt habe. Die Verkäufer waren da etwas... Naja, ist ja ihr Problem, ich habe einfach deren Preis gezahlt und beide Vertragsparteien waren glücklich. Das war 2011. Jetzt wurde eine einfache 5-Punkte-Wertermittlung (Sprengnetter) durchgeführt zwecks Prolongation und dabei kamen halt 198.000 EUR irgendwas als Wert bei raus.

Zwecks Zinsen, die einen aus dem Sattel hauen: Ich habe damals bei der Kreditaufnahme für mich nach der Zinsbindung mit 8% weiter gerechnet und geschaut, ob ich mir das mit meinem damaligen Gehalt hätte leisten können. Die Antwort war "ja, kein Problem", insofern habe ich das gemacht. Man sollte niemals auf "Knopfloch" rechnen bei der Finanzierung. Getreu dem Motto: mit 1% Zins kann ich mir die Immobilie leisten, mit 3% nicht mehr. Dann muss man entweder was kleineres suchen, mehr Eigenanteil zusammen kratzen (ggf. Erbschaft vorab auszahlen lassen) oder mehr Geld verdienen. - gekommen ist es so, dass ich die anfänglichen Zinsen von 4,25% Sollzins auf 1,irgendwas % Sollzins samt "Volltillger" geändert habe. Technisch gesehen bezahle ich dadurch die Immobilie in ~18 Jahren ab, ab heute also noch ca. 10 Jahre. Dabei beträgt die Darlehensrate mittlerweile weniger Euronen als eine vergleichbare Kaltmiete in der Gegend und in 10 Jahren fällt sie ganz weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Khaotik schrieb:
Es gibt Menschen die leben so. Die leben und arbeiten nur für andere. Damit die mal möglichst viel erben können. Genau das ist der Punkt, wo es auch richtig ist, mal egoistisch zu sein und auf sich zu achten.

Genau richtig - so leben wir auch. Der Nachwuchs soll es später leicht haben, d.h. idealerweise gibt's mit 18 eine bereits bezahlte 2- oder 3-Zimmer Eigentumswohnung. Im Großraum FFM teuer genug, da sprechen wir ratzfatz mal von 500.000,- EUR und mehr. Aber wenn ich mich dafür in vielen/sämtlichen Bereichen einschränken müsste, gäbe es eben keine abbezahlte Wohnung, sondern eine mit Restschulden. Selbst wenn "nur" 100.000,- EUR abbezahlt wären. Das sind quasi 100.000,- EUR Startkapital... wenn ihr mich fragt, ist das verdammt viel Geld, und entspannt ungemein. Für mich war's mit 19 jedenfalls finanziell echt kacke, in die erste eigene Wohnung zu ziehen. Das meiste ging ja für die Miete drauf.

Niyu schrieb:
Wir haben es dann etwas „out of the box“ gelöst. Am Ende haben wir für über EUR 600.000 gekauft. Heute reden wir bei dem Objekt vermutlich schon von knapp einer Mio wert.
Das Objekt ist für uns VIEL zu groß. Wir haben es teilweise vermietet.
Das war Risiko. Die Bank war auch nur Semi überzeugt – aber inzwischen sind wir alle ziemlich fröhlich.

Das ist vielleicht keine Musterlösung. Aber vielleicht ein Beispiel.
Ergänzung ()

Habe das Zitat mal etwas auseinander gerissen - aber ich finde Doch, genau das ist die Musterlösung. Zumindest in Ballungsgebieten oder in der Nähe dieser. Wenn man nicht gerade Monat für Monat Zehntausende von Euro netto überwiesen bekommt, ist das die "einfachste" Möglichkeit, sich ein hohes passives Einkommen aufzubauen. Ich halte das für durchaus erstrebenswert.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr nicht bis zur Rente arbeiten müsst - insofern alles richtig gemacht.

ayngush schrieb:
Mein "Score" beträgt 99,7 von 100. Das wäre mit "verschuldet wegen Eigentum" wohl kaum der Fall.

Wie geht das denn? Sobald man eine Kreditkarte oder einen Dispo hat, sinkt doch der Score schon um zwei bis vier Punkte!? Ebenso hat auch ein Handyvertrag "negative" Auswirkungen auf der Score. Im Prinzip egal, denn solange die erste Ziffer des Scores eine 9 ist, ist alles okay. Ok, zweistellig sollte die Ziffer vor dem Komma natürlich sein :-)

Kredite für Immobilien sind in der Schufa übrigens nicht zu finden.


uincom schrieb:
Schulden = Böse. Alles andere überfordert den durchschnittlichen Bürger.

Perfekt :-)
 
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