Wohnung / Mietpreise

Khaotik schrieb:
Die Romantik des "Mit dem Fahrrad Sonntag früh zum Bäcker" entfällt dann aber auch.... ;)
im umkreis von 10 - 15 km wird es einen bäcker geben und das kann man ganz easy mit dem fahrrad bewältigen.

ich wohne 10 km vor basel auf franz. seite. ein kleines 5000 seelen dorf, es gibt aber einen großen leclerc.
auch bäcker, metzger und friseure.
mit kindern würde ich ganz sicher in ein häuschen ziehen um etwas zum vererben habe, entweder das haus oder den wert des hauses.
 
Bloss leider kann sich nicht jeder Eigentum leisten.... Und trotzdem verschulden sich viele und kalkulieren zu knapp.... Wenn was passiert dann stehen die dann da......
 
jop, daher schaue ich im moment überall nach immobilien (auch Zwangsversteigerungen), muss ja nicht von einer Zahlungsunfähigkeit kommen.
Kann ja auch eine Scheidungs o.ä. hinterstecken.

wichtig ist, ein festes Einkommen, zahls bischen mehr als miete. Dafür baust Eigenkapital auf, (ggf. mit Staatliche zuschüsse, (Kinder-)Wohngeld wenn einem zusteht).
rest ist verhandlung mit der Bank.

Wenn man dazu noch keine 2 Linken hände hat, kann man für kleinere arbeiten sich einen Handwerker sparen.

hast schon nah immobilien bischen auserhalb angeschaut, da die Preise auch so hoch?
 
capitalguy schrieb:
im umkreis von 10 - 15 km wird es einen bäcker geben und das kann man ganz easy mit dem fahrrad bewältigen.

Naja, sei mir nicht böse aber mal eben 10-15km mit dem Fahrrad zum Bäcker zu fahren fällt für mich nicht in die Kategorie "ganz easy". Wenn man mal eben Sonntag früh mit dem Rennrad 130km fährt von mir aus.... Für die 50+ Generation ohne E-bike ist das dann schon ein Tagesausflug und kein "Ich bin mal 10 Minuten weg Brötchen holen".
 
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Leider ist bei und auch außen rum alles teuer..... Oder nur Reste Verwertung.... Bis 180.000 und dazu noch Schrott.... Wollen leider alle dran verdienen..... Und wir haben leider kleines Kind da können wir nicht beide 30km Anreise haben wenn was sein sollte. Und Wohngeld kriegen wir nicht bei unseren Gehalt.
 
Ich habe mich für meine Kinder fürs Dorf entschieden und habe dort 2 Reihenhäuser gekauft. Ja im Ort ist nichts außer Wohnhäuser, aber ok wozu hat man 2 Fahrzeuge... Es fahren Schulbusse, in 8-12 Minuten erreicht man eine größere Stadt.
3 Städte mit über 300.000 Einwohnern sind pendeltechnisch gut erreichbar.
Es gibt einen schönen Spielplatz, Acker, Wald viele junge Familien und das wichtigste SVDSL ! 😬 .

Was ich sagen will einfach paar Kilometer aufs Land ziehen.
 
sHinO schrieb:
Sonst macht man sich selber später mehr Streß.... Auf Arbeit und privat.
Unser Einkommen 3700 netto....
sHinO schrieb:
Wir haben ein kleines Kind und wollen wahrscheinlich ein zweites....

Das finde ich innerstädtisch tough. Ich bin eher ländlich im "Speckmantel" aufgewachsen und finde das für Kinder deutlich besser geeignet.

Unabhängig davon nervt mich das Stadtleben unglaublich, wenn man nicht in den attraktiven Gegenden wohnen kann (Lärm, schlechte Luft, Dreck, ...).

Außerdem ist es auch sehr belastend, einen hohen Teil des Einkommens direkt für Miete investieren zu müssen. Ich hab gerade meinen PhD abgebrochen und werde ab Mai arbeiten, dann werden wir laut Online-Rechner und Steuerberater irgendwo im Bereich 6000-7000 Netto im Monat liegen - kinderlos. Und selbst wir würden dann höchstens 2000 für Miete (warm) ausgeben wollen, also auf jeden Fall <1/3 des Einkommens.

Derzeit wohnen wir auch noch im Speckmantel und direkt in die Stadt geht es nur dann, wenn wir eine schöne Ecke für <2000 finden.

Wenn ich wüsste, dass sich beruflich längerfristig nichts ändert und vor allem Kinder unterwegs sind, würde ich direkt wieder ländlicher wohnen wollen.

Ist aber natürlich eine individuelle Sache, manche stehen ja auch auf den "Trubel" in der Stadt. Wir nicht, vor allem nicht für Kinder. Also spätestens wenn sich da was anbahnt, wird wieder umgezogen ^^
 
Ich kenne auch das Problem. Suche mit meiner Freundin jetzt nach dem Studium gerade eine Wohnung in Köln mit mind. 80qm, ab 3 Zimmer und nicht zu weit außerhalb. Netto haben wir zusammen 5500€ monatlich zur Verfügung und wollen warm max. 1400€ ausgeben.

Wir sind seit Dezember am Suchen und hatten bisher erst 2 (!) Besichtigungen, weil es einfach nichts gibt. Man hat noch nicht einmal eine Auswahl. Dabei haben wir als Berufsanfänger schon ein recht hohes Einkommen. Da frage ich mich, wie das Haushalte mit geringerem Einkommen machen.

Als Beispiel:
https://www.immobilienscout24.de/expose/78589824
  • 1.600 € Kaltmiete
  • 3 Zi.
  • 92 m² Fläche
  • warm ca. 2000€
 
Dass die Immo-/Miet-Preise nicht erst seit gestern explodieren, ist wohl kein Geheimnis?
Und dass man mit einem Netto-Einkommen von - wie die letzten beiden Beispiele zeigen - 5500 bis 7000€ nichts finden kann, ist wohl ein schlechter Witz. Noch nie was gearbeitet, aber schon mega Forderungen haben. Das Einkommen lässt es jedenfalls allemal zu. Ansonsten halt kleinere Brötchen backen und sich am Anfang erstmal im Bereich um die 50 - 60m² umsehen.
Die heutige und vor allem wohl auch zukünftige Zeit ist wahrlich nicht toll, bei so einem monatlichen Einkommen ins Jammern zu verfallen, ist jedoch noch viel trauriger!
 
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X_Clamp schrieb:
Noch nie was gearbeitet, aber schon mega Forderungen haben.

Das stimmt so nicht. Aber anscheinend weißt du mehr über meinen Lebenslauf, als ich selber. Ansonsten kann ich mir so eine Aussage nicht erklären. Aber hauptsache mal haltlos Behauptungen in den Raum stellen. Klasse! Weiter so!
 
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Solange du für solche Preise Mieter findest, wird sich daran nichts ändern auser nach oben... Angebot / Nachfrage.
mir ist eben fast die Kinnlade runtergefallen 1.600, ne frechheit, dafür das man in der Stadt als Organischer Feinstaubfilter läuft..(ich kenn mich aber auf den Immobilienmarkt Köln nicht aus)

Das mit Jammern auf hohem Niveau, da geb ich recht, bei dem Einkommen muss was zu finden sein.
ansonsten hat ein Durchschnittsverdiener in Köln keine daseinsberechtigung. (auch wenn das hart klingt)

siehe was in München abgeht, normalsterbliche suchs da vergebens.
alles was mehr als 1Z hat, kost +1K. 1Z für 750€, ist da normal.
Solange Singles etc. mit ausreichend Einkommen, sich eine +3Z Wohnung gönnen, müssen die Familien ihre Kinder vom Land in die Stadt zur Schule fahren (mit dem Diesel, der bald weg muss).

Wenn das mal kein Fehler im System ist, oder doch ein versagen der Politik. :confused_alt:

Ich werde mir die Woche auch ne Wohnung anschauen am rande Dortmund's (insg. 2. Besichtigung) 60qm, 2Z, bj 1975, 120K
Viel Grün drumherum und ruhig (nahe Waldrand).
Bank, Post, Bäcker, Einkaufen kann man auch zu Fuß, Innenstadt Dortmund 10Km, Arbeit 6Km.
120K, was absoulut meine Schmerzgrenze ist, am Preis will auch was ändern. Wenn das ding nicht durchrenoviert ist. Für den Preis akzeptiere ich keinen Renovierungsstau.
Mich wird das ding auch locker 1/3 Netto kosten, das nunmal normalität geworden.
 
X_Clamp schrieb:
Und dass man mit einem Netto-Einkommen von - wie die letzten beiden Beispiele zeigen - 5500 bis 7000€ nichts finden kann, ist wohl ein schlechter Witz. Noch nie was gearbeitet, aber schon mega Forderungen haben.

Da schließe ich mich mal @alex1515 an. Ich bin zwar ab Mai das erste Mal Vollzeit in der freien Wirtschaft, aber 70k Einstiegsgehalt bekommt man auch nicht, weil man vorher Däumchen gedreht hat.

Auch wissenschaftliche Arbeit ist Arbeit, die im Übrigen durchaus auch die Gesellschaft weiterbringt.


X_Clamp schrieb:
Ansonsten halt kleinere Brötchen backen und sich am Anfang erstmal im Bereich um die 50 - 60m² umsehen.

Warum soll man sich denn mit 2 Personen in 50m² quetschen und dafür auch noch >1000 warm zahlen?

Es geht ja nicht darum, dass wir nicht problemlos auch >2000 im Monat für Miete ausgeben könnten, es geht um das P/L. Ich könnte mir auch ein Smartphone für 3000 kaufen, aber ich finde schon >= 1000 schweineteuer für ein solches Gerät. Darum geht es mir.

Mal abgesehen davon: wie soll sich dann ein Normalverdiener noch was leisten können, wo er anständig wohnen kann?

Wenn ich 3k in der Stadtmitte für Miete ausgebe und mir dann das nächste iPhone für 2k kaufe usw., dann würde ich als Besserverdiener diesen Preiswahn aktiv unterstützen. So wie @Sasi Black das auch schon ausführte.
Miete sollte imho <1/3 vom Netto bleiben und auch andere Güter möchte ich fernab von tragbarem P/L nicht unterstützen.
 
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capitalguy schrieb:
ich wohnte mal in münchen, 10 fussminuten zur theresienwiese (also sehr zentral) und habe montalich bezahlt für eine 2 zimmer wohnung mit balkon im 1. og 614 euro warm. das finde ich nicht teuer im vergleich mit den mietpreisen in basel.
Preise von 200x sind heute uninteressant.
Ich wohne im Umland von München. 70qm 900 warm. Preis aber von 2012. heute kostet das wenn man es mietet ca 1200-1400 warm.
 
Das die Preise in den Städten so explodieren liegt in der Natur der Sache, wenn immer mehr Menschen in die Städte ziehen wollen. Gleichzeitig sterben auf dem Land die Dörfer aus, weil dort niemand mehr wohnen will. Wenn ich mir schon anhören muss, wie man in einem Ort leben kann wo der nächste LEH mehrere Kilometer weg ist. Ich frage mich immer, was manche Leute da denken? Wenn ich in der Stadt 15 min für die 2km zum Laden brauche wegen Ampel und tagtäglichem Stau ist das tragisch, wenn ich die 7km auf dem Land in 8 Minuten fahre ist das unsäglich lang?
Was in der Stadt 5km sind, können außerhalb 20km sein. Die Fahrzeit ist dann oft die Gleiche.

Man hört ja aktuell immer wieder, dass die Zeit für Immobilienkauf gerade nicht die Beste ist. Trotz Niedrigzins für Kredite. Die Preise sind einfach absurd hoch. Wer dann noch Handwerker braucht, dem wird bei den Preisen auch nicht besser zu mute. (Obwohl ich die Handwerkerpreise im Grunde noch gut heiße. Viel zu lange wurde hier doch Preisdumping betrieben) In meiner Gegend wartet man auf Installateure und Elektriker mal gut und gerne 2 Monate und länger wenn es kein absoluter Notfall ist. Und dann sagt dir der Monteur, wann er Zeit und kommt und nicht, wann es einem gerade mal in den Dienstplan passt.
 
Ich wohn am äußersten Ende des Stuttgarter Speckgürtels und hab nach einem Jahr (!) endlich ne Wohnung gefunden. Altbau (aka. 1940/50er, nix da Jugenstil und 3m Decken), 2 1/2 Zi. ca. 60qm 600€ Warm.

Ich hätte, für das selbe Geld, auch ne 1 - 2 Zi. Keller- oder Dachwohnung bekommen, wollt ich aber bewusst nicht und hab in Kauf genommen länger zu suchen.

Generell dreht hier auch alles am Rad. Eine normale Familie mit 2 Kindern müsste 1200+€ für Miete einplanen.
Eigentum ist schwer zu finden und auf neu ausgewiesene Bauplätze kommen 50-100 valide Bewerber (also meist Umkreis 10km oder direkt vom Ort) pro Platz.

Bedeutet also, von 2 normalen Durchschnittseinkommen (nicht Studiert) geht eines für die Miete weg, das andere für Lebenshaltung und Altersvorsorge.
Wer passt dann auf die Kinder auf? Da braucht man dann, wenn Oma/Opa nicht am Ort wohnen, theoretisch auch noch jemand, für dessen Bezahlung man dann aber die Kinder arbeiten schicken müsste.

Khaotik schrieb:
(Obwohl ich die Handwerkerpreise im Grunde noch gut heiße. Viel zu lange wurde hier doch Preisdumping betrieben)
Kann ich so unterschreiben. Tut zwar vielen mehr Weh, aber von irgendwas muss das Handwerk auch leben, sonst haben wir irgendwann keines mehr. Bestes Beispiel ist hier die Bekleidungsindustrie. Wenn der Innenausbau beim Qualitätsstandard H&M angekommen ist, schreit wieder jeder "Wie konnte das nur geschehen? Merkel raus!"
 
Ich hatte Glück gehabt und mich 2011 dazu entschieden eine Wohnung zu kaufen. Da waren die Immobilienpreise noch halbwegs normal, weil die Darlehen noch vergleichsweise "teuer" waren.

Technisch gesehen sieht das so aus:
70m² 3 Zimmer
Kaufpreis 80.000 EUR + 1.500 EUR für die Küche, die ich mit übernommen habe + Notar + Grunderwerbssteuer. Kein Makler. Über alles waren es 88.500 EUR.
Heutiger Schätzpreis der Immobilie (über Sprengnetter) liegt bei 110.000 - eher sehr konservativ. Realistisch werden vergleichbare Wohnungen (Größe, Baujahr, Ausstattung, Umkreis) aktuell für 140.000 bis 170.000 verkauft.

Die Wohnung kostet mich (monatlich umgerechnet):
525 EUR für das Darlehen bis 2030 (Volltilger)
30 EUR Steuern
circa 160 EUR Hausgeld (ohne Instandhaltungsrücklage für diese Betrachnung) monatlich inkl. Heizung
Also alles in allen 715 EUR ("vergleichbare Warmmiete")
Dazu kommen dann noch:
50 EUR Instandhaltungsrücklage
circa 60 EUR Stromkosten monatlich (Warmwasser mache ich über Strom, weil Gas in der WE zurück gebaut wurde)
42 EUR Garangenmiete (auf anderen Grundstück)
circa 14 EUR Hausratversicherung

Das ganze "stemme" ich mit knapp 3000 EUR Haushaltsnetto als Single (was für Hannover ein sehr guter Verdienst für einen Angestellten ist).

Ab 2031 fallen dann logischerweise die 525 EUR für das Darlehen aus der Rechnung raus, dann wird das wohnen recht günstig :) Ich bin dann 50 Jahre jung. Genau die richtige Zeit für Porsche :)

PS: Bzgl. Handwerker. Ich hatte letztes Jahr auf eigene Rechnung alle Fenster (5 Fenster, eine Balkontür, ein Außenrollladen) in meiner WE tauschen lassen. 6200 EUR - davon 1800 EUR Lohnkosten (5 Leute, 8 Stunden).
 
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Ich wohne derzeit für 560€ warm in Kaarst. 56 qm2, zwei Zimmer, Mehrfamilienhaus, ruhige Straße und parken vor der Haustür :)

Tipp: In Print-Zeitungen findet man oft günstigere Angebote als im Internet.
 
Schnapper
 
kampion schrieb:
Erst vor kurzem in der Zeitung gesehen: 35m²-Zimmer, 730€. Wahnsinn!
Wo ist das denn? In Köln gegenüber vom Dom? In Berlin im Büro neben Merkel?
Was sind das nur für Preise....
 
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