Fetter Fettsack schrieb:
Das macht er aber, soweit ich das verstanden habe, nicht, weil er der Modifikation generell in solchen Sachen nicht traut, sondern weil er einer gelegentlich vorkommenden Überraschung vorbeugen will ( und wahrscheinlich auch den Fehlern, die man macht, wenn man zu überheblich wird).
Ja, Das tief verwurzelte Vertrauen fehlt auch ihm.
Fetter Fettsack schrieb:
Was ist an einer Klassifizierung falsch? Die Werte sagen ab einer gewissen Samplegröße doch nur aus, inwieweit es ein Spieler geschafft hat, seinem Team zum Sieg zu verhelfen und wie gut er dabei agiert hat.
Nein, das sagen sie nicht zwingend aus. Die Samplegröße ca. 700 Battles egalisiert lediglich alle zufälligen Faktoren, sowohl die Positiven als auch die Negativen. Wenn statische Faktoren nicht blieben, könnte man davon ausgehen, dass sodann primär das Können in die Statistik einfliesst. Nur hilft dir dies nichts bei deiner Beurteilung des Spielerkönnens und bei den zu erwartenden Zufällen für das anstehende Battle, wäre mit einem Zeitversatz lediglich korrekt für die Vergangenheit. Und all dies sagt widerum nicht inwiefern dir dieser Spieler zum Sieg erhelfen wird. Du wirst lediglich abschätzen können, inwiefern er sich „klug“ (Stellungswahl, Mahlzeitstellung usw)verhalten wird.
Kurz gesagt : Du kannst die Vergangenheit einschätzen aber lediglich eine Erwartung für die Zukunft abgeben.
Fetter Fettsack schrieb:
Die Werte, aus dem sich das ER errechnet, gehen dann in die Höhe, wenn jemand teamdienliches Verhalten (spotten, ordentlich Schaden austeilen, Kills, cappen, Cap unterbrechen) an den Tag legt. Je umfassender ein Spieler das macht, desto eher steigt sein ER und seine WR. Wenn das kein Indikator ist, dass ein Spieler leistungsfähiger ist als ein anderer mit schlechteren Werten, was denn dann? Das alle gleichgut sind, kann ich angesichts der unzähligen Aktionen, die ich miterleben durfte bzw. auch selber verbockt habe, wirklich nicht glauben.
Da all das erwähnte panzerabhängig ist, kann ich nicht zustimmen. Schaden interessiert bei einem Scout nicht, Spotting nicht bei der Arty, usw. Ich stimme zu wenn ich lediglich gewichtete Faktoren im XVM sähe.
Irgendwo sah ich die Formelen für den XVM. Wir können die analysieren und werden aber feststellen, daß eben nicht nach Aufgaben der Panzer gewichtet wird.
Fetter Fettsack schrieb:
Btw. habe ich nie gesagt, dass es nur auf den einzelnen Spieler ankäme und nicht auf das Team. Ich spreche davon, dass die Statistikwerte aussagen, inwieweit ein Spieler seinem Team nutzen kann. Dass auch einer mit 2000 ER und 70% WR in Randoms gegen fünf Gegner auf einmal auch kein Leiberl reißen würde, liegt ja auf der Hand.
Das hast du nie gesagt.
Fetter Fettsack schrieb:
Doch, denn diese Faktoren sind bei allen da. Wenn man die Anzahl der Gefechte bei der Bewertung einfließen lässt, kann man diese Faktoren sehr wohl berücksichtigen. Wenn wir zwei Spieler mit der gleichen Gefechtsanzahl haben, einer davon hat aber merklich bessere Werte als der andere, dann ist das ein gutes Indiz dafür, dass er taktisch klüger vorgeht und eine steilere Lernkurve hatte.
Ja sie sind bei allen da, aber dies ist für die Aufgabenstellung irrelevant da du keinen Vergleich 2er Spieler durchführst. Du bist auf das Datenmaterial eines Spielers beschränkt.
Fetter Fettsack schrieb:
Inwiefern verfälschen Zweitaccounts eine Statistik? Jeder Account hat seine eigene und wenn einer auf seinem Zweitaccount immer nur Mist baut, dann ist es naheliegend, dass er das auch weiterhin machen wird und nicht plötzlich zum Üb0rpro mutiert. Es geht ja nicht darum, was ein Spieler theoretisch kann, das ist doch uninteressant, wenn er die Leistung eben praktisch nicht bringt (warum auch immer).
Die Lernkurve wird nicht abgebildet. Für deine Einschätzung irrelevant aber trotz allem bildet die Statistik nicht das Können dieses Spielers ab. Btw : Es ist immer wieder witzig, dass sich einige Beta Tester mit ihren Werten aufplustern, sind doch ihre Lerndaten gelöscht worden.
Fetter Fettsack schrieb:
Doch, es wurde mehrmals erwähnt, dass sich das bei einer genügend großen Anzahl an Gefechten herausmittelt, zumal das Problem von Pechserien ohnedies jeder hat.
Ja es wurde einige Male erwähnt. Es sind ca. 700 Battles und dann hat man noch eine Abweichung von 0,5% zu den berühmten 48,9. Aber noch mal. Wir reden von der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Diese hier angegebenen Werte sind für den Durchschnitt berechnet. Das erlaubt schwerlich eine qualifizierte Aussage für den Einzelnen. Egal wie seine Werte sind – er wird durch die Gaussche Normalverteilung abgebildet. Die Wahrscheinlichkeitsrechnung spielt mit Erwartungen und nicht mit in Stein gegossenen Gesetzen. Du kämst nie auf den Gedanken anhand der letzen 50000 Lottoziehungen die Lottozahlen des nächsten Wochenendes zu berechnen.
Fetter Fettsack schrieb:
Es geht nicht um die alleinige Betrachtung der WR, sondern um das Gesamtbild aus ER, WR und Gefechtsanzahl.
Vollkommen korrekt. Aber auch du vermischt dies gerne
Fetter Fettsack schrieb:
Wenn er das nicht tut, wie sollen dann die Antworten auf die folgenden Fragen lauten?
Eine Beobachtung die ich in dieser Verallgemeinerung schlicht nicht teile. Ich habe schon alle Kategorien von Spielern gesehen, die Fehler machten. Eine gehäufte Fehlerzahl bei „schlechten“ Spielern kann ich in einem laufenden Battle einfach nicht feststellen, wie auch wenn ich noch leben sollte. Bin ich schon tot, stellt sich wohl eher die Frage ob mein Fehler(der zum Tod) führte nicht wirklich der spielentscheidende Fehler ist. Ich möchte damit lediglich in Frage stellen, ob eine Beurteilung anderer wirklich durch einen Beteiligten durchführbar ist.
Nochmal. Wir reden vom XVM beim Battlestart und der dort angezeigten Werte sowie einer Analyse im Laufe von ca. 20 Sekunden, sowie einer Analyse des Spielerkönnens in einem laufenden Battle.