Lübke schrieb:ist ne interessante frage. das führt mich zu der frage, was kann sich eigentlich ändern? dass wir einen präsidenten mit weißer weste erhalten wäre möglich. bringt es uns was? hat das amt eine relevanz oder ist es doch nur eine relativ unbedeutende aushängefigur für das ausland? kennt man im ausland nicht auch viel mehr unsere kanzlerin und unseren außenminister? werden wir nicht viel eher mit denen identifiziert?
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ich behaupte mal, hätte wulff einfach zu seinen fehlern gestanden und sie zugegeben, wäre er in meinen augen durchaus des amtes noch würdig gewesen. seine haltung im nachhinein ist es, die ihn in meinen augen erst als präsident disqualifiziert hat.
glaubt denn jemand hier, dass es einen großen staatsmann gibt, der in seinem leben noch keine fehler begangen hat? der keine leiche im keller hat?
Nein, Amtsinhaber mit weißer Weste sind wohl ehr selten. Ich denke auch nicht, dass dies für die Erfüllung des Amtes groß von Bedeutung ist bzw. war (solange es nicht bekannt ist). Früher hat sich schlicht und ergreifend niemand dafür interessiert oder vielmehr man hatte genug Niveau um dies nicht für eine Wahlkampfvorbereitung auszuschlachten.
Wir bekommen hier in Deutschland doch mehr und mehr amerikanische Verhältnisse im Wahlkampf. Der Anruf vom Wulff beim Springer Verlag war doch im August/September 2011. Wieso sollten die sonst so lange warten wenn dies nicht aus Wahlkampftaktik geschehen ist ? Es ist doch auch nur ein repräsentatives Amt. Wozu war denn sonst der ganze Medienrummel, wenn nicht ein Ziel verfolgt wird?
Mich würde mal sehr interessieren ob über die Geschichte im Ausland berichtet wird und vor allem wie das kommentiert wird.
Gruß
Satyr