Sowohl Intel als auch AMD bleiben bei x86 und damit ist es für Apple eben keine wirkliche Alternative, denn der große Rest ihrer Systeme laufen auf ARM Basis.
Apple muss aktuell 2 Zweige bei Darwin aktiv pflegen, einmal für ARM einmal für x86. Sobald Apple sich vollkommen auf ARM-Architektur umgestellt hat, müssen sie nur noch den ARM-Zweig bei Darwin pflegen und das wirtk sich nicht nur auf den Kernel aus, sondern auf alle anderen Bestandteile mit.
Apple baut seit Jahren eigene CPU-Designs auf ARM-Basis. Für Apple entstehen hier quasi keine wirklichen Mehrkosten und am Ende können sie an anderen Stellen einsparen.
Nur sind heutige x86-CPUs kaum mehr wirklich Leistungsfähiger als moderne ARM-Kerne der Sorte A78 oder eben den Apple Pendants. Sowohl Pipeline-Breite als auch Pipeline-Länge agieren beide CPUs oft sogar auf dem gleichen Niveau.
Primäre Vorteile haben x86-CPUs gegen die kleine ARM-CPUs oft nur noch beim Speicherdurchsatz. Bei ARM-KErnen reden wir oft von 2 * 32-Bit Interfaces zum RAM, während wir bei Consumer-CPUs bei x86 von eben 2 * 64 Bit sprechen.
Primäre Vorteile ziehen heute x86-CPUs aus ihren sehr breiten Vector-Einheiten - AVX2 mit 256Bit ist aktueller Standard bei den CPUs - und in Zukunft mit 512Bit - AVX512. Nur auch hier steht ARM nicht schlecht da. Die haben eine sehr flexible Vektorextension die bis hinauf zu 2048-Bit skaliert.
FMA und andere speziellen leistunfgsfähige Befehle sind in ARM auch bekannt. Befehle für KIs kann man auch recht einfach bei ARM implementieren und ARM hat einen ganz gewaltigen Vorteil, den x86 nicht hat:
Die ARM-Architektur ist auf "Erweiterungen" durch spezialisierte Einheiten ausgelegt, entsprechende Protokolle gibt es sogar auf Befehlsebene.
Auf Befehlssatzebene kann es ARM schon lange und hat dabei sogar Vorteile gegenüber dem Dinosaurier x86.
Das hängt alles eher davon ab, wie schnell Adobe und Co ihre Programme anpassen und ob sie damals mit dem Wechsel von Carbon zu Cocoa sowie PowerPC zu x86 genutzt haben ihre Software-Basis auf Mac OS Basis entsprechend zu mordernieren, haben sie das getan, kein ding, wenn nicht...
Aber auch zu Adobe-Programmen und Co gibt es auf Apple nun sehr gute Alternativen, Serif feiert ja nicht umsonst aktuell relativ viel Erfolg.