Test Xiaomi Mi 11 Ultra im Test: Die beste Kamera? Die Auflösung des Blindtests

Moep89 schrieb:
Auch wenn es anscheinend aus der Mode kommt, ist es mitnichten ein Qualitätsmerkmal wenn eine Kamera automatisch „schöne“ Bilder macht.
Nein, es ist nicht aus der Mode gekommen, sondern für 95 % der Anwender das einzig relevante, dass die Schnappschüsse ohne jegliche Kenntnisse und Bearbeitung der Anwender bereits ein gefälliges und subjektiv gutes Bild liefert.

Moep89 schrieb:
Aber was schon in irgendeine Richtung verbogen ist, das ist schwer zu korrigieren, besonders wenn man am Ende eigtl. genau in die andere „Richtung“ will.
Für die meisten ist das vollkomme ohne Relevanz und für die, die das Relevanz hat, gibt es auch entsprechende Möglichkeiten oder man hat das notwendige Equipment dafür.

Wenn ich ein Foto wirklich als "Künstler" komponieren will, dann nehme ich meine EOS 6D mit den passende Objektiven und stelle auf RAW und nehm am besten sogar noch den Autofokus raus. Dann muss ich aber am Ende entsprechend viel Arbeit in die Auswertung der Bilder investieren und ggf. auch Bilder entsprechend in Photoshop bearbeiten.

Wobei ich dann sogar je nach Bild sogar noch mit mehren Teilbildern und unterschiedlicher Belichtungszeit, Blende usw. arbeiten kann ... womit wir dann zu dem Punkt kommen: Bereits vor dem eigentlichen Bild, bevor überhaupt ein Bild eingefangen wird, kann man recht viel bestimmen und damit auch ein RAW bereits in eine gewisse Richtung drücken, dann kann man zwar versuchen zu korrigieren.

Fotos waren früher bereits viel mehr als einfach nur ein Abbild, man konnte und kann soviel bestimmen beim Schuss des Bildes selbst, danach wenn man die Negative entwickelt und daraus dann auch noch mal ein Bild.

Ich kann bereits von Anfang an ein Bild in eine Richtung biegen oder in die andere, selbst wenn ich ein RAW-Format bekomme ohne Softwarefilter und Co.

Dieter.H schrieb:
Es ist hierbei unmöglich eine Referenz in Form eines Fotos zu haben und dann trotzdem einen zuverlässigen Blindtest machen zu können.
Viele stellen sich das mit den Referenzbildern auch zu einfach vor, vorallem weil selbst bereits ein Referenzbild immer nur eine Interpretation eines Motives ist, Blende, Belichtunszeit, ISO-Empfindlichkeit ... da fängt das komponieren des Bildes ja schon an.

Es gibt nicht das eine perfekte Referenzbild, alleine ein RAW ist ja quasi schon eine verfälschung der Realität.
 
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CastorTransport schrieb:
Aber vielleicht bin ich noch zu sehr alte Schule?
Leider ist das der Fall. "Professionelle" Fotografen verwenden immer mehr irgendwelche Smartphones und lassen da sämtliche PS Filter drüber laufen. Mag vielleicht für den meisten Anwendungsfall ja tatsächlich auch reichen. Aber in Beruflichen Bereichen wo es wirklich auf die extremen Feinheiten ankommt (jetzt nicht die 30€ Passbilder Klitsche an der Straßenecke) würde ich ebenfalls noch zu einer richtigen Spiegelreflex Kamera greifen.

Ich habe meine Kompakt-Kamera vor Jahren verkauft. Mittelklasse Smartphone-Kamera reicht mir und allen mit denen ich zu tun habe völlig. Ein bisschen Nachbearbeitung und für all meine privaten Verwendungen bereits Top.
 
Dieter.H schrieb:
Was soll man denn hier als Referenz nehmen?
Schrieb ich doch. Eine hochwertige DSLR, die manuell und fachkundig bedient wird. Man muss wissen WAS man da überhaupt vergleicht (und damit sind nicht die Geräte gemeint). Um mal ein Extrembeispiel zu nennen: Alle Bilder sehen super aus, schön hell, klar, farbenfroh. Ein perfekter Nachmittag im Frühling. Jedes Gerät könnte man also bedenkenlos kaufen. Nur leider war es kein Nachmittag, sondern alle Bilder wurden mitten in der Nacht aufgenommen und die Geräte haben das Bild aber total verbogen. Sah ja super aus, aber DAS will man als Kunde sicher nicht. Ohne Referenz weiß man nunmal nichts über das WAS. Das hat auch nichts mit „blind“ zu tun, das bezieht sich ausschließlich auf die Testobjekte. Ansonsten hätte man einen Test nach dem Motto „Nachts ist es kälter als draußen“.
 
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Ohne Witz, nach dem Betrachten von ein Paar Vergleichsbildern weiß ich wieder, warum ich noch meine "richtige" Kamera mitschleppe. Die Bilder sind ja mal sowas von verfälscht von den Farben her. Ich weiß auch gar nicht, wie man das vergleichen soll, da keine Kamera "referenz" ist. Die "schmieren" alle, verändern die Farben und bilden alle was schönes ab, nur halt nicht die Realität.
Bin wahrlich kein Profi, aber was da an Tageslichtbildern rausgekommen ist, sieht für mich teilweise aus wie auf TicToc mit Filter.
 
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Moep89 schrieb:
Schrieb ich doch. Eine hochwertige DSLR, die manuell und fachkundig bedient wird.
Und, was bringt dir hier ein Referenzbild einer hochwertigen DSLR? Für fast alle Motive, die Computerbase hier fotografiert hat, kann ich als semi-Profi - ich verdiene nicht meine Brötchen damit, aber fotografiere sehr gerne - bereits mindestens 2 Referenzbilder fotografieren, bei manchen Motiven sogar 4 oder 5, je nach dem worauf man den Fokus legen möchte.

Am Ende kommt man aber bei den meisten Bildern jedoch auch nicht drum heraum aus 3 - 4 Aufnahmen ein "HDR"-RAW zu machen, damit man wirklich alle Details hat, die für das Bild wichtig sind.
 
Moep89 schrieb:
Ohne Referenz weiß man nunmal nichts über das WAS. Das hat auch nichts mit „blind“ zu tun, das bezieht sich ausschließlich auf die Testobjekte. Ansonsten hätte man einen Test nach dem Motto „Nachts ist es kälter als draußen“.
Sorry, aber das geht doch völlig an der Realität vorbei..

Hier ein besseres Beispiel:

Wenn ich zwischen 1, 2 und 3 entscheiden soll, brauche ich kein 4 um mich fest zu legen. Wenn wir 3 Gläser mit Cola haben, 1. Pepsi 2. Afro-Cola 3. Fritz-Cola, ich weiß nicht was was ist, und soll einfach nur entscheiden was mir am besten schmeckt, brauche ich kein 4. Glas wo Coca-Cola drin ist.
 
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Man merkt gut, welche Kamera wieviel am Bild rumpfuscht, bzw. auf welche Art und Weise hier "optimiert" wird. Eine dreht gerne mehr am HDR, eine schärft lieber stärker nach und betont Details, etc.
Die Nachtbilder sind aber eigentlich fast alle furchtbar. Da kann man eher dafür stimmen, ob man Pest, Cholera oder Krebs wählt. Gerade beim DDR-Museum.
 
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Turrican101 schrieb:
Die Nachtbilder sind aber eigentlich fast alle furchtbar.
Da haben Smartphones technisch bedingt so ihre Probleme mit. Wenn mir Nachtbilder wichtig wären würde z.B. dann eine nehmen die das besser kann oder direkt eine "richtige". Siehe oben. Viele verstehen den Test auch nicht richtig.

Turrican101 schrieb:
Da kann man eher dafür stimmen, ob man Pest, Cholera oder Krebs wählt.
Bizarrer Vergleich, aber Jap. Wenn du das so sehen willst, geht es genau darum. 😄
 
Dieter.H schrieb:
Ich kriege das Gefühl viele haben Angst, das sich raus stellen könnte, dass sie Geld verschwenden...
weil eine Mehrheit bei diversen Bildern scharfgezeichneten Pixelmatsch als subjektiv besser bewertet? ... das Ergebnis ist hier ja noch unbekannt, also vielleicht ist der „Gewinner“, von dem ich persönlich völlig enttäuscht wäre, am Ende ein sauteures Smartphone ...
 
Ich will jetzt nicht despektierlich klingen, aber isses letztendlich nicht Wurscht?
Qualitaet kann man nicht kriegen, egal ob man Geraet 1, 2 od. 3 nimmt.
Mal nen Knips hier und da. Es reicht, wenns nicht ganz so uebel aussieht - und selbst dann, merkens die Wenigsten der jpg+mp3-Generation.
 
Dieter.H schrieb:
Hier ein besseres Beispiel:
Nicht wirklich. Um genau zu sein ganz und gar nicht. Wenn du in deinem Test noch ne Apfelschorle drin hättest, käme es eher hin. Die schmeckt vllt. jemandem am besten, aber was nützt das wenn man die beste Cola sucht? Abgesehen davon bilden Colas nichts reales ab, Bilder aber schon. Zur Cola existiert tatsächlich keine Referenz, zu einem Foto aber schon. Eine Kamera erschafft kein Bild aus dem Nichts, daher ist zur Beurteilung der Kamera immer die Referenz nötig. Der Titel lautet „Die beste Kamera?“ und nicht „Das schönste Foto?“

Aber ich merke schon, ich bin wohl zu analytisch. Ich kann schon bei Lautsprechern nicht verstehen, wieso viele schon ab Werk total im Klang verbogen werden. Die sollen die Quelle möglichst exakt und linear wiedergeben und nicht „ordentlich rummsen“. Wenn mir danach ist, gibt es Equalizer, aber die funktionieren auch am besten mit neutraler Basis.
 
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Aphelon schrieb:
weil eine Mehrheit scharfgezeichneten Pixelmatsch als subjektiv besser bewertet?
Richtig. Siehe meine Erklärungen in den letzten Posts. Die Leute müssen echt mal weg von diesem Egozentrischen Denken. Die Realität hat wenig mit Enthusiasmus zu tun. Teuer werden wohl alle 3 sein, kann mir nicht vorstellen das die Redaktion so frech war, tatsächlich auch ein "billiges" mit rein zu nehmen. Aber das wäre natürlich der Clou schlecht hin.

Mal ein Beispiel:


3:27
Einfach mal drüber nachdenken.
 
Ich muss mich leider der Kritik an dem Test anschließen. Offensichtlich macht sich kaum jemand die Mühe, die Bilder in voller Auflösung zu betrachten, wodurch der Test witzlos wird. Besonders deutlich wird das bei Motiv 7. Das hier Bild 3 zum Zeitpunkt des Kommentars mit mehr als 300 Stimmen vorne liegt, zeigt dies mehr als deutlich. Jede/r der/die sich die Mühe macht die Bilder in voller Auflösung zu öffnen sieht sofort, dass Bild 1 in einer komplett anderen Liga spielt, was Schärfe und Rauschverhalten anbelangt. Das hier nicht 100% der Stimmen auf Bild 1 gehen, zeigt wie wenig so ein Test bringt. Wenn ich die Fotos nur in winziger Auflösung betrachte, macht inzwischen jedes halbwegs vernünftige Handy gute Fotos, so lässt die Qualität der Kameras nun wirklich nicht beurteilen.
Edit: Drastisch auch bei Motiv 28, wie kann Bild 3 mit diesen drastischen Artefakten im Himmel bitte so viele Stimmen bekommen?
 
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xJanx schrieb:
die Mühe macht die Bilder in voller Auflösung zu öffnen
Also mein Bildschirm ist FullHD. Nicht anders mein Handy.
Hast du einen 4K-Bildschirm auf dem Handy?

xJanx schrieb:
macht inzwischen jedes halbwegs vernünftige Handy gute Fotos
Vielleicht ist das ja das Resumé... wer weiß.

Mehr als bereits genanntes und das Video oben, kann man zum Thema bisweilen auch eigentlich nicht mehr sagen.
Allen einen schönen Start in die Woche!
 
Trotz der ganzen Kritik und Nörgelei finde ich den Ansatz von Computerbase hier sehr gut. Wenn die gesamte Community entscheidet, ist es für mich immer noch mehr wert als ein Test von einem einzelnen Tester.
 
Danke, Supertest mit schönen Bildern. Die Fanboys müssen sich jetzt entscheiden, Blind. Man sollte aber schon die Downloadbilder anschauen, die Vorschau ist nicht geeignet, Zuviel Matsch. Ist echt spannend das Ganze.
 
@Dieter.H
Deine vergleiche passen überhaupt nicht weil man dort subjektiv entscheidet (Geschmack) aber ein Foto kann man Objektiv mit der Realität vergleichen :)

Ok manche mögen knallige Farben + Filter und bei mir sollte es natürlich sein :)
 
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Dieter.H schrieb:
Also mein Bildschirm ist FullHD. Nicht anders mein Handy.
Hast du einen 4K-Bildschirm auf dem Handy?
Da ich Fotos z. T. auch verkaufe und häufig Fotos drucke, habe ich einen professionellen, kalibrierten 4k Monitor. Wenn du die Ansicht der Fotos auf deinem Full-HD Monitor aber auf 100% (oder zum Vergleichen besser auf 200%), siehst du die Unterschiede auf deinem Monitor genauso.
 
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