News Z490 Phantom Gaming 4SR: ASRock setzt auf ATX12VO-Standard für höhere Effizienz

corvus schrieb:
Soweit schon klar. Aber nochmal, wer macht sowas? Sehe den Vorteil nicht wirklich.
Ja also noch machts wohl keiner.

Der Vorteil ist eine bessere Effizienz 24V Akku -> 230V -> 12V/5V/3,3V ist eben nicht sehr Effizient.
Lassen wir den 230V Schritt weg und so gibts direkt 24V->12V.
Ein DCDC Wandler ist nämlich Effizienter als ein Wechselrichter.
Vor allem kann man sich den dicken Trafo (50Hz) mit seinen Kernverlusten sparen.
Auch wenns USVen gibt mit einen DCDC auf 320V Zwischenkreisspannung und dann einer Vollbrücke.
Das ist immernoch aufwändiger und ineffizienter als nur ein 24V->12V DCDC.
 
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Angenommen ein Mainboard unterstützt 2x SATA-Festplatten, dann müssen logischerweise auf dem Mainboard zwei SATA-Buchsen und die dazugehörigen zwei Stromstecker zu finden sein.

Wenn ich über PCI-E Erweiterungskarten die SATA-Ports erweitere (z.B. für ein NAS mit SSD's) wo kommt dann die Power her - ich meine, auf dem Mainboard sind keine Anschlüsse mehr frei und das Netzteil liefert nur 12V.

Weiß dazu jemand mehr?
 
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@Fritzler
Dann kannst du aber nach wie vor keinen Monitor daran anschließen oder sonstige Geräte, der PC alleine nutzt mir in der Regel nicht so viel. Im übrigen könnte man sich da bei Smartphones ebenso beschweren: 230Volt Netzteil AC -> 5Volt USB DC -> StepDown auf 3,7Volt DC für den Akku. Gerade bei PowerBanks macht das rumgewandle die Sache ziemlich ineffektiv. Btw: Trafonetzteile benutzt im Computer seit zig Jahren niemand mehr, wir haben Schaltnetzteile und die sind deutlich effizienter. Wäre dem nicht so hätten wir für alles noch Netzteile wie früher mit 500Gramm Gewicht und gut Wärmeabfuhr.

@thTwentY

Das ist genau das was ich meine, du kannst dann nur hoffen das der Boardhersteller größere Kabelpeitschen für seine Onboard Stromanschlüsse liefern kann bzw. das die Bauteile welche die Spannung bereitstellen die Power dafür überhaupt übrig haben. Ansonsten muss man sich dann irgendwelche Adapterboxen kaufen welche die 12V entsprechend auf 12V + 5V regulieren.
 
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Fritzler schrieb:
Na die USV klemmt dann zwischen NT und Mainboard oder die USV ist das NT selber und stellt immer schön 12V bereit.
Mag bei teuren Online-USV gehen, bei den günstigen funktioniert das aber definitiv nicht. Die günstigen Offline-USV´s reichen im Normalfall die 230V nur durch und deswegen sind die AC>DC Wandler viel zu schwach ausgelegt.

Ich hoffe mal, das Intel damit genauso scheitert wie mit dem BTX-Standart.
Es hat einfach nur Nachteile noch mehr Wandler auf das MB zu packen. Die brauchen auch erst mal Platz (ITX?) und verursachen zusätzliche Verluste auf dem MB die erst mal abgeführt werden müssen. Und kleinen lauten Lüfter auf den Mainboards wünsche ich mir defintiv nicht zurück.
Das nächste Problem ist die Limitierung der Laufwerksanschlüsse durch das MB. Da hängen ansonsten durchaus mal mehrere HDD´s samt Wechselrahmen und Optischen Laufwerken dran.
Für den Selbstbauer sehe ich da nur Nachteile und höhere Kosten.

Habe da ehrlich gesagt das Gefühl, dass Hersteller hier nur versuchen irgendwelche Effizienzanforderungen zu umgehen (= Kosten sparen), indem Verluste aus dem Netzteil ausgelagert werden.
unRODbar schrieb:
Wer mal sehen will wie das in der Praxis aussieht, neben mir auf dem Schreibtisch steht so eine OEM-Kiste (Fujitsu P958) ...
Da rüste mal eine GPU nach, dürfte abenteuerlich werden
Fritzler schrieb:
Der Vorteil ist eine bessere Effizienz 24V Akku -> 230V -> 12V/5V/3,3V ist eben nicht sehr Effizient.
Spielt doch bei den meisten USV´s (bis auf Online-USV´s) doch gar keine Rolle, weil die Wechselrichterverluste im Normalbetrieb (=Netz vorhanden) gar nicht vorhanden sind.
Wenn man so einen Ansatz weiter verfolgen will, dann würde ich die 12V im PC-Bereich komplett streichen und komplett auf 48V umstellen (also auch GPU) und dabei interne Netzteile gleich verbannen.
48V Einspeisung dann wahlweise über Tischnetzteil oder USV über einen Hohlstecker an den externen Anschlüssen des Mainboards. GPU greift dann 48V vom MB ab.
 
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holdes schrieb:
Das ist genau das was ich meine, du kannst dann nur hoffen das der Boardhersteller größere Kabelpeitschen für seine Onboard Stromanschlüsse liefern kann bzw. das die Bauteile welche die Spannung bereitstellen die Power dafür überhaupt übrig haben. Ansonsten muss man sich dann irgendwelche Adapterboxen kaufen welche die 12V entsprechend auf 12V + 5V regulieren.

Naja, ob das nun effizienter ist 10 weitere externe Spannungswandler ins Gehäuse zu hängen, von Herstellern die von Spannung überhaupt keine Ahnung haben, sehe ich kritisch. Auch wenn die Stromanschlüsse mehr Strom liefern, dann wächst auch wieder das Kabelwirrwarr im Gehäuse durch irgendwelche Adapter-, bzw. Y-Kabel :freak:

So ganz bin ich noch nicht überzeugt aber warten wir einfach mal ab :)
 
Völlig genial: Wir schnitzen einen neuen Standard. ABER: Wir lassen trotzdem alle alten Stromkabel weiter nötig. Das Brett hat:
  • 10 Poliger NEUER Stromanschluss
  • 8poliger (4+4) EPS-Stecker
  • 6poligen Zusätzlicher PCIe-Stecker
(Macht in Summe übrigens wieder ne 24-Pfosten-Leiste...)

Und das alles nur, um 12V auf das MoBo zu kriegen.

Wie war das nochmal mit Effizienz? Wie wäre es gewesen, wenn man da dann wenigstens gleich etwas mehr Reserven in den ATX12VO-Anschluss investiert? facepalm

Ansonsten: Genial... bei Unterstützung von 2x SATA-"Extrastrom" ist Schluss. Wenn man mehr braucht, braucht man Adapter. Gnaaah... Herr wirf HIRN vom Himmel... (oder Steine. Eigentlich egal. Hauptsache, Du triffst...) :o

Regards, Bigfoot29
 
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thTwentY schrieb:
Naja, ob das nun effizienter ist 10 weitere externe Spannungswandler ins Gehäuse zu hängen, von Herstellern die von Spannung überhaupt keine Ahnung haben, sehe ich kritisch.

Genau deshalb halte ich davon auch nicht so viel. Die Netzteilhersteller packen auf ihre 3,3V Leitungen eh nicht mehr so viel Ampere Stromstärke drauf als das der Verlust dort gigantisch wäre. Die 5V Leitungen zwar eher aber das ist auch gut so, man muss ja nichts überdimensoniertes kaufen sondern das was man braucht. Das jetzige System finde ich definitiv angenehmer und dank Kabelmanagement Netzteilen auch nicht so kritisch. Die Boards könnten ja für ihren eigenen Stromverbrauch auf 3,3V - 5V - 24V Basis gerne Konverter onboard haben dann könnte man auch nen 12V Only Stecker basteln (und den großen ATX Stecker aussterben lassen) aber für die restliche Peripherie finde ich das eher suboptimal.
 
holdes schrieb:
Genau deshalb halte ich davon auch nicht so viel. Die Netzteilhersteller packen auf ihre 3,3V Leitungen eh nicht mehr so viel Ampere Stromstärke drauf als das der Verlust dort gigantisch wäre. Die 5V Leitungen zwar eher aber das ist auch gut so, man muss ja nichts überdimensoniertes kaufen sondern das was man braucht.

Anderer Gedanke - Warum überhaupt 12V?

Ich meine, die Strukturen werden von Jahr zu Jahr immer kleiner und auch die Bauteile brauchen immer weniger Spannung und fühlen sich mit 3V3 oder 1V8 heute bereits sehr wohl.

Warum kein Netzteil mit 3V3 und zusätzlich für ältere Geräte 5V?
 
Die Netzteile könnten jetzt schmaler werden, die Gehäuse könnten es ja auch. Im ITX Bereich auch ein Traum. es macht ja nur Sinn dass das Board sich selbst die benötigten Ströme bereitstellt. Ein Netzteil kann nie auf allen Rails passend zum Verbrauch ausgelegt sein. Toller weg!
 
thTwentY schrieb:
Warum kein Netzteil mit 3V3 und zusätzlich für ältere Geräte 5V?

Weniger Spannung -> mehr Strom. Da musst du die Kabel dann ganz anders dimensionieren. Bei ner Graka mit 250W Verbrauch wären das bei 12V "nur" 20A, bei 3,3V direkt >75A.
 
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thTwentY schrieb:
Anderer Gedanke - Warum überhaupt 12V?

Stromstärke. Versuche mal 300 Watt bei 1 V durch die gleichen Kabel zu zwengen wie bei 12V Kabel.
Dann haste eine RGB beleutchtung
 
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@SV3N
„STX12VO-Standard„
RS
holdes schrieb:
Vor allem muss ich bei vielen HDD oder anderen Spezialgeräten (z.B. Aquero, Poweradjust) dann auch noch aufpassen wie viel die Spannungswandler auf dem Board bereitstellen können, was zu einer weiteren Auswahleinschränkung bei den Boards führen wird.
Die werden weiterhin per Molex oder PCIe Anschluss angebunden. 12V jedoch ausschließlich.
thTwentY schrieb:
Herstellern die von Spannung überhaupt keine Ahnung haben
Warum?
Bigfoot29 schrieb:
Völlig genial: Wir schnitzen einen neuen Standard. ABER: Wir lassen trotzdem alle alten Stromkabel weiter nötig.
Das meine ich auch. Weniger muss mehr sein. Wenn man schon den 24pin revolutioniert, dann aber bitte richtig, dass es tatsächlich weniger wird.
thTwentY schrieb:
Ich meine, die Strukturen werden von Jahr zu Jahr immer kleiner und auch die Bauteile brauchen immer weniger Spannung und fühlen sich mit 3V3 oder 1V8 heute bereits sehr wohl.
Weil du keine 3.3 oder 5 V mit solch Stromstärke übertragen kannst. Da musst du die Kabel schon anders dimensionieren. Und das ergibt keinen Sinn.
 
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thTwentY schrieb:
Weiß dazu jemand mehr?

Laut dem Heise-Artikel, den Bunkeropfer in Beitrag #20 verlinkt hat, reichen die zwei 4pol-Anschlüsse schon für bis zu 4 SATA-Laufwerke.

Man muss bedenken, dass dieser ATX12V-Standard primär für OEM-Fertig-PCs gedacht ist. Für diesen Anwendungsfall und insgesamt die Masse der Office- und Heimanwender, dürfte das locker ausreichen.
(Ich habe z.B. meine Datengrab-Festplatten schon lange im heimischen NAS.)

Für alles, was darüber hinaus geht, muss man weiterhin zu klassischen ATX-Netzteilen und -Mainboards greifen, oder vielleicht gibt es irgendwann auch eine Art "Semi-Profi-Server"-Ableger des 12V-Standards geben, der für mehr Laufwerke geeignet ist.

Ich halte es für durchaus sinnvoll, dass man bei so einem Standard nicht versucht, jeden denkbaren Anwendungsfall zu erschlagen, sondern sich auf das konzentriert, was für den Großteil des Marktes ausreicht. Sonst landet man halt doch wieder bei Wollmilchsau-Technik, die für das meiste überdimensioniert ist und entsprechende Nachteile mitbringt.
 
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Herdware schrieb:
Laut dem Heise-Artikel, den Bunkeropfer in Beitrag #20 verlinkt hat, reichen die zwei 4pol-Anschlüsse schon für bis zu 4 SATA-Laufwerke.

Man muss bedenken, dass dieser ATX12V-Standard primär für OEM-Fertig-PCs gedacht ist. Für diesen Anwendungsfall und insgesamt die Masse der Office- und Heimanwender, dürfte das locker ausreichen.
(Ich habe z.B. meine Datengrab-Festplatten schon lange im heimischen NAS.)

Für alles, was darüber hinaus geht, muss man weiterhin zu klassischen ATX-Netzteilen und -Mainboards greifen, oder vielleicht gibt es irgendwann auch eine Art "Semi-Profi-Server"-Ableger des 12V-Standards geben, der für mehr Laufwerke geeignet ist.

Ich halte es für durchaus sinnvoll, dass man bei so einem Standard nicht versucht, jeden denkbaren Anwendungsfall zu erschlagen, sondern sich auf das konzentriert, was für den Großteil des Marktes ausreicht. Sonst landet man halt doch wieder bei Wollmilchsau-Technik, die für das meiste überdimensioniert ist und entsprechende Nachteile mitbringt.
Solange der OEM Standard auch bei OEMs bleibt passt das ja, nur das Board hier wird Retail :/
 
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bad_sign schrieb:
Das NT wird klar effizienter. Nur insgesamt ändert sich nichts, da die Wandlung ja trotzdem auf dem Mobo stattfinden muss, das ganze ist praktisch nur ein Buchhalter Trick, statt mit Geld eben mit Effizienz-Werten.
Das stimmt so nicht. Wenn das Board eine hochwertigere Spannungswandlung hat, kann das effizienter sein. Und es kann auch effizienter sein, wenn nur an einer Stelle Spannungen umgewandelt werden und nicht an mehreren.

Soweit ich Tests dazu kenne, sind die Systeme mit 12V-Netzteil effizienter.

Aber vielleicht weiß ein Fachmann aus dem CB-Forum es ja wirklich besser als die Weltkonzerne und deren Entwicklungsabteilungen.
 
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Tommy Hewitt schrieb:
Weniger Spannung -> mehr Strom. Da musst du die Kabel dann ganz anders dimensionieren. Bei ner Graka mit 250W Verbrauch wären das bei 12V "nur" 20A, bei 3,3V direkt >75A.

wern001 schrieb:
Stromstärke. Versuche mal 300 Watt bei 1 V durch die gleichen Kabel zu zwengen wie bei 12V Kabel.
Dann haste eine RGB beleutchtung

Ich weiß :-)
Bei der Effizienz kann man wohl auch kaum punkten, denn der Workload ist bei 90% der Anwender nie konstant und somit läuft das Netzteil eh außerhalb der optimalen Effizienzkurve.
 
bad_sign schrieb:
Solange der OEM Standard auch bei OEMs bleibt passt das ja, nur das Board hier wird Retail :/

Wie gesagt, für die meisten Heimanwender reicht es doch auch locker aus.

Ich habe schon lange nicht mehr haufenweise Festplatten in meinen PCs. Die sind statt dessen in ein zentrales NAS gewandert. Das ist viel bequemer und flexibler.
Nur aus Kostengründen habe ich derzeit überhaupt noch jeweils eine SATA-SSD in meinem Gaming-PC und HTPC. Inzwischen ließe sich das aber auch in M.2 locker bezahlen.

Ich wette, in ein paar Jahren ist es die große Ausnahme, dass man überhaupt noch sparate Laufwerke in seinen PCs hat. Geschweige denn mehr als 4.
Für die schrumpfende Nische der verbleibenden "Laufwerkshamsterer" wird es sicher auch weiterhin noch reichlich Auswahl an klassischen ATX-Netzteilen und Mainboards geben, selbst wenn sich daneben der 12V-Standard durchsetzen sollte.
 
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thTwentY schrieb:
Wenn ich über PCI-E Erweiterungskarten die SATA-Ports erweitere (z.B. für ein NAS mit SSD's) wo kommt dann die Power her - ich meine, auf dem Mainboard sind keine Anschlüsse mehr frei und das Netzteil liefert nur 12V.

Adapter... oder Du kaufst M.2 SATA....
 
thTwentY schrieb:
Wenn ich über PCI-E Erweiterungskarten die SATA-Ports erweitere (z.B. für ein NAS mit SSD's) wo kommt dann die Power her - ich meine, auf dem Mainboard sind keine Anschlüsse mehr frei und das Netzteil liefert nur 12V.
...oder der neue HBA hat auch Spannungswandler mit bei und nimmt die Leistung (-75W) vom PCIe-Anschluss ab
Dann wäre es aber eigentlich fast schon besser (oder gar die logische Konsequenz), kombinierte SATA-Power-Kabel (mit Anschlüssen wie es bei Backplates vorkommt) zu nehmen und das in ein Kabel zu packen. Dann würde man definitiv Kabel sparen.

Man müsste also SATA-Strom-Kombostecker aufs Board packen und das als neuen Steckerstandard mit ATX12VO koppeln. Jedes Board muss also min. für jeden SATA-Port auch Strom haben (+weitere reine Stromstecker für Lüftersteuerungen, ...)
 
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