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NewsZero-Rating: Bundesnetzagentur untersagt StreamOn und Vodafone Pass
Die Bundesnetzagentur hat heute die Vermarktung der Zero-Rating-Angebote „StreamOn“ der Deutschen Telekom und „Vodafone Pass“ untersagt. Bereits ab Juli muss die Vermarktung für Neukunden eingestellt werden, während für Bestandskunden eine Frist bis Ende März 2023 gilt. Die BNetzA rechnet mit positiven Auswirkungen.
In letzterem Punkt erwartet die Bundesnetzagentur nach der heutigen Entscheidung positive Auswirkungen. Es sei zu erwarten, dass sich der Trend zu Tarifen mit höheren Datenvolumina und günstigeren Mobilfunk-Flatrates beschleunigen wird, so die Bundesnetzagentur.
Bin ich der Einzige der das sehr skeptisch sieht?
Bin echt mal gespannt, kann mir aber nicht vorstellen dass die Tarifpreise groß angepasst werden.
Wahrscheinlich schaltet die Telekom einfach StreamOn ab bei gleichem Tarif und Preis.
Nach dem Motto friss oder stirb.
Wenn man sich dann selbständig meldet, bekommt man wahrscheinlich so ein 5€ Goddy für 24Monate Verlängerung.
Ich hab mittlerweile 24Gbyte in meinem Tarif - reicht ... zumindest derzeit noch im Home-Office.
Wegfall StreamOn find ich schade - vorallem haben hier KLEINERE Seiten die nicht in dem Paket waren, einen Nachteil. Wer nur einen Kleinen Tarif hat - mit z.b. 4GByte - der verbraucht diese mit StreamOn halt nicht bei YTube usw. und hat diese 4GByte dann für andere Seiten "frei" ... wenn ich jetzt mit YTube, Twitch und Co mein Volumen wegballere überlege ich mir 2x ob ich noch andere Dienste nutze. Mit 64kbit durch die Gegendsurfen ist nämlich nicht lustig.
Und bei StreamOn konnte JEDER Streaming-Anbieter kostenlos mit machen ... kleinste Radios bekommen das hin - aber so manch großer Anbieter eher nicht. Aber dann heulen ....
StreamOn für Streaming, Volumen für alles andere im Netz.
Aber vielleicht konnten die beiden Anbieter ja ihre Dienste dafür nutzen um den Verbrauch gut zu eruieren und bieten künftig bessere Volumentarife an - oder günstige Flats.
Ich verstehe ja, dass das ganze nicht gelobt werden kann. Dennoch befürchte ich, dass letztlich vor allem normale Endkund*innen einen Nachteil bekommen. Bis '21 war ich selbst Vodafone-Mobilkunde und habe/konnte bewusst einen günstigeren Datentarif wählen, da ein Großteil meines Verbrauchs (Spotify) dadurch erspart wurde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sowohl Vodafone als auch die Telekom diese potentielle Ersparnis durch eine allgemeine Erhöhung des Datenvolumens ausgleichen.
Zum Glück ist der Flatrate Tarif bei der Telekom super günstig, so dass man einfach dahin wechseln kann. Trotzdem ärgerlich dass man sich jetzt darum kümmern muss.
Immerhin tut sich was.
Das hat ja nur ... 7 Monate gedauert, bis die auf das Urteil reagiert haben.
Und bis das ergangen ist, hat es ja auch ein paar Jährchen gedauert.
Alles in allem hat dieses von Anfang an gegen das Gesetz verstossende Modell lockere 5 Jahre auf dem Markt verbracht. Nicht schlecht.
Und die Konsequenzen für die Kriminellen? (Denn das sind sie ja per Definition.) Wie üblich bei Wirtschaftskriminalität -> Null. Seufz.
naja haben sie ja schon gemacht - im Vorfeld. Ich hab MagentaMobil M und mittlerweile 24GByte Volumen ... da gab es gegen ende letzten Jahres noch mal ein Plus.
Nutze selber auch StreamOn. Natürlich sind 12GB für 30€ nicht der Burner aber mit StreamOn wars bisher okay. Wenn sich daraus tatsächlich ein positiver Effekt für Alle ergibt, dann ist es ja okay.
Es würde wohl niemand auf die Idee kommen, Sky vor ein Gericht zu ziehen damit der Cinema Abonnent auch Sport kostenlos bekommt. Denn in der Regel bezahlt man für StreamOn etwas.
Ich bin zwar kein mobiler Power-User, aber bin über das Urteil erleichtert. Für mich waren Zero-Rating-Angebote die Büchse der Pandora, wenn es um Netzneutralität geht. Hätte man die aufgemacht bzw. offen gelassen, hätte das langfristig in einem fragmentierten Internet geendet, wo alles separat gekauft oder gewhitelistet wird. Auch eine Art um unliebsame Inhalte zu entfernen, denn wenn das allgemeine Datenvolumen klein bleibt oder weiter schrumpft, kann man irgendwann nichts mehr nutzen, was NICHT in entsprechenden Programmen der Provider steht. Kurzfristig mag das einige frusten, langfristig ist es aber die richtige Entscheidung.
Ich verstehe durchaus, was die Bundesnetzagentur damit bezweckt, aber ich hoffe einfach mal inständig, dass das nicht nach Hinten losgeht. Hab aktuell 18GB mit StreamOn, was ich auch gerne und häufig nutze. Falls es einfach wegfällt, wäre das wirklich extrem schade und ich müsste mir wohl einen neuen Tarif suchen.
Die Hoffnung wäre natürlich, dass die Telekom einfach alle Tarife mit SreamOn Video auf Unlimited umstellt - aber das wird wohl ein Wunschtraum bleiben. Trotzdem sollte das Datenvolumen ohne StreamOn mindestens dreistellig werden - das ist dann immer noch niedrig genug, dass keiner auf die Idee kommt seinen DSL-Anschluss zu kündigen und über das Mobilfunknetz seine Call of Duty Patches zu laden (das Netz ist ja trotz allem ein Shared Medium...), aber hoch genug, dass man damit als normaler Nutzer trotz HD-Videostreaming locker über einen Monat kommen sollte.