Schnitz schrieb:
Komisch, ich würde Linux und Windows in dem Satz genau umdrehen.
Die OS haben definitiv beide ihre Vor- und Nachteile, finde ich. Was mich aber am meisten an Linux stört ist die Tatsache, dass das OS, um es mal allgemein zu sagen, immer undurchsichtiger und verschachtelter wird.
Es gibt die offiziellen Repos, die oft alte Versionen beherbergen, selbst unter Manjaro, das ja eigentlich für seine Aktualität bekannt ist. Dann gibt's mittlerweile noch Snappy, Flatpak (das sich witzigerweise nicht automatisch updatet, was aber auch kaum jemand in meinem Umfeld der Linux-Homeuser wusste [sudo flatpak update]) und unter Arch/Manjaro kommt noch das AUR dazu, bei dem scheinbar jeder irgendwelche Software hochladen kann. Sucht man nach Spotify, findet man direkt gefühlt 15 Versionen, von denen 90% nicht mehr gepflegt werden.
Bei solchen Formaten wie Flatpak, das sich immer weiter durchsetzt und alle Abhängigkeiten des jeweiligen Programms selbst mitrbringt, da geht auch irgendwie diese Linuxeffizienz flöten. Klar kann man jetzt sagen, dass man das nicht braucht, aber man sieht wohin die Reise geht.
Dazu kommen - für mich persönlich - als Linux-Heimanwender noch diese absoluten Kleinigkeiten, dass z.B. Amazon Prime Video oder Netflix (Amazon 540p SD Qualität und Netflix 720p mit stark reduzierter Bitrate) nur auf Windows vernünftig laufen, wenn man seinen TV mit dem PC verbunden hat. Für Netflix braucht man Edge oder die UWP App, Prime Video läuft nur im Browser unter Windows mit 1080p/4k. Jetzt kann man die Schuld hier auch natürlich auf HDCP etc. pp. schieben. Fakt ist aber, dass es im Ist-Zustand nicht unter Linux funktioniert.
Ich liebe ja Linux über alles als Server-OS, aber für den Privatgebrauch wird für mich BSD langsam immer interessanter, allem voran
GhostBSD.
@SV3N Deine Linux-Beiträge sind klasse! Die heben dieses Forum definitiv in der Qualität von anderen Seiten ab, da Linux mittlerweile eine sehr große Rolle spielt (bzw. schon immer spielte), die nur wenigen Leuten so bekannt ist.
Edit:
Damit mein Beitrag nicht nur Off-Topic ist: Zorin scheint ein nettes OS zu sein, aber im Bezug auf Ubuntu-LTS Versionen basierenden Derivaten ist's nur 'ne weitere Kuh im Stall. Eine auf Debian basierende Rolling-Release Distribution wäre interessant, denn vor allem zum Zocken ist der aktuellste Kernel bzw. Mesa Version unerlässlich. Das schafft mMn nur Manjaro zufriedenstellend ohne dass der User erstmal Hand anlegen muss.