News Zorin OS 15.1: Ubuntu-Derivat in vier unterschiedlichen Editionen

Singler schrieb:
Klar, Linux als Server-OS ist unschlagbar, aber ich frage mich schon, wieso so viele unterschiedliche Distributionen den Desktop-Markt derart fragmentieren. Wie soll man da die Übersicht behalten?

Ganz einfach: Weil es mit vergleichsweise wenig Aufwand möglich ist, etwas Ordentliches auf die Beine zu stellen, das seine Nutzer findet. Es gibt ja Hunderte von Distros, die von niemandem genutzt werden und nach einigen Monaten von trostloser Existenz wieder in der Versenkung verschwinden. Schon mal von Hannah Montana Linux gehört? So etwas meine ich. Aber neben diesen Eintagsfliegen gibt es eben auch recht viele Distributionen, die es geschafft haben einen einigermaßen großen Nutzerkreis zu gewinnen und länger leben und das führt zu Fragmentierung.

Man kann sich ja auch fragen, warum es nicht Hunderte von Windows-Versionen gibt? Einfach weil es für niemanden außerhalb von Microsoft möglich ist eine weitere Windows-Version zu erstellen. Und ein neues OS von Null an auf die Beine zu stellen ist auch nahezu unmöglich. Und so ist es nur bei Linux möglich mit vergleichsweise wenig Aufwand Distros herzuzaubern, von denen man meint, dass sie etwas bieten, was bisher noch keine existierende Distro bietet.
 
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Auch von mir einen Daumen für die Linux news in letzter Zeit. Wie wäre es mal mit einem special über Command Line tools? Sollte auch deshalb interessant sein, da ja doch einige WSL nutzen und somit nicht nur Linux user was davon haben :)
 
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Wenn schon dann einen Beitrag ueber das WSL. Ich denke viele wissen garnicht das WSL existent ist fuer W10.

Abgesehen davon duerften die, die WSL nutzen fit im Terminal sein. ;)

BFF
 
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Ich finde es vollkommen in Ordnung, dass das Pro und Kontra [auch im Bezug auf Windows oder macOS] hier besprochen wird. Kritik an Linux [oder einzelnen Distributionen] und auch Windows ist ebenfalls vollkommen okay. Ich finde es durchaus löblich, dass sich diese Linux vs. Windows Diskussion in den Diskussionsthreads zu den letzten 2 bis 3 Linux-News wirklich sehr in Grenzen gehalten hat.

Wirklich Klasse!
 
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SV3N schrieb:
Zorin OS 15.1 wurde vor zwei Tagen veröffentlicht, die letzten zwei bis drei Distributionen hatten wir entweder am Releasetag oder einen Tag später.

Den Kritikpunkt kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

Auf die Versionen achten die Leute nur meist nicht, sondern nehmen es als was Neues wahr, wie den Kommentaren zu entnehmen ist, wie bei EOS und Deepin auch, wenn es halt unter "News" vermarktet wird. Aber wie gesagt, gut dass überhaupt was kommt!

Wir sind ja auch kein Linux Magazin. ;)
Mitgefangen, Mitgehangen! Also erwarte ich demnächst auch bei jeder neuen Ubuntuversion einen Bericht! ;)
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SV3N schrieb:
Ich finde es vollkommen in Ordnung, dass das Pro und Kontra [auch im Bezug auf Windows oder macOS] hier besprochen wird.
Und bei jedem Thread, das immergleiche Zeugs abgesondert wird, egal um welche Distro es geht. Aber für die Vermarktung der Plattform allemal besser, das ist klar!
 
SV3N schrieb:
Da kommt was und zwar schon recht bald. ;)
Ich weiß jetzt nicht, was da genau geplant ist, aber abseits der generellen Frage, ob bzw. mit welchem Aufwand Spiel XY läuft, würden sich bei einer Hardware-Seite doch gleich noch ein paar Benchmarks (z. B. Vergleiche Windows vs Linux, AMD vs Nvidia, verschiedene Architekturen untereinander, proprietäre vs freie Treiber) anbieten :)
 
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Photon schrieb:
Ich seh schon die Kommentare: Buuh, Linux geht nur mit Terminal, bääh, Frickelzeug.

Ach komm. Was wird denn den Windows-Nutzern meist empfohlen wenn sie einen Stick oder eine Platte von sinnfreier Partitionierung befreien sollen? Neeee, ich denke jetzt nicht an "gparted". Eher an "diskpart". Und was ist diskpart? Richtig! Frickelzeug! Im Terminal aehm DOS-Fenster aehm CMD. :evillol:

BFF
 
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K-BV schrieb:
Und bei jedem Thread, das immergleiche Zeugs abgesondert wird, egal um welche Distro es geht.

In den Threads und vor allen in der Forenarbeit und Moderation gehts in erster Linie mal darum, erst einmal einen positiven „Vibe“ zu bekommen.

Das Publikum ist ja bei ähnlichen Themen ebenfalls wiederkehrend das gleiche, also sollte man ggf. mal die positiven Dinge hervorheben und versuchen eine Community in eine gewisse Richtung zu managen.

Stinkstiefel und Brandstifter gibt’s in Foren seit Anbeginn des Internets.

Man muss halt nicht immer auf den Zug aufspringen, sondern mal das positive in den Fokus stellen.
 
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@BFF: Du versuchst hier mit Argumenten zu arbeiten, aber wer die Assoziation "Linux <> Terminal" bestätigt sehen möchte, wird nicht an Argumenten interessiert sein, geschweige denn speziell an diskpart denken. ;)

Ehrlich gesagt, ist es tatsächlich eine Sache der Community: Sowohl unter Windows als auch unter Linux ist das Meiste sowohl via grafischen Tools als auch via Terminal möglich, aber die Linux-Community empfiehlt lieber die Terminal-Lösung (aus gutem Grund, denn sie ist kürzer umschrieben und eindeutiger), während die Windows-Community eher die Beschreibung, wie man sich zu einer bestimmten Option grafisch durchklickt, liefert. Alles eher eine Sache der Gewohnheiten, die in der Community vorherrschen also, und nicht so sehr eine Sache der Technik.
 
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LinuxGaming schrieb:
Schreibe einfach mal was und dann schaut man. Es läuft eine ganze Reihe. Auch AAA Titel.
aktuell spiele ich z.b. ciy skyline in einer 500 000+ stadt.
Die Siedler 2020
Halo Master Chief Collection
Anno 1800
sowie final fantasy 14
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BFF schrieb:
Ach komm. Was wird denn den Windows-Nutzern meist empfohlen wenn sie einen Stick oder eine Platte von sinnfreier Partitionierung befreien sollen? Neeee, ich denke jetzt nicht an "gparted". Eher an "diskpart". Und was ist diskpart? Richtig! Frickelzeug! Im Terminal aehm DOS-Fenster aehm CMD. :evillol:

BFF
also ich nehme dafür die Datenträgerverwaltung... damit kann man auch mbr/gpt konvertieren ändern, und auch Partitionen verkleinern oder vergrößern.
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Photon schrieb:
Man kann sich ja auch fragen, warum es nicht Hunderte von Windows-Versionen gibt
welchen sinn hätte es mehr als home/pro/enterprise anzubieten?
Ergänzung ()

KDEler schrieb:
Wo findet man diese Auswahl sonst noch?
Bei MS sicherlich nicht.
die frage ist bruacht man diese immense auswahl und zersplitterung in teil gruppen tatsächlich`?
 
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frizzmaster schrieb:
...aber für den Privatgebrauch wird für mich BSD langsam immer interessanter, allem voran GhostBSD.
Ist das nicht ein Widerspruch? Du betonst, die vielen Kleinigkeiten, wo es bei Linux hakt und dann sagst du, dass BSD immer interessanter wird? Da gibt es doch noch mehr Dinge die nicht problemlos out-of-the-box funktionieren und bei den geringeren Nutzerzahlen ist es noch schwieriger Hilfe für seine Probleme zu bekommen. Oder hat sich da was in den letzten Jahren großartig geändert? Ich würde mich ja freuen, wenn es mit BSD eine nicht so stark fragmentierte Alternative zu Linux geben wird, aber das wird wohl nie passieren
 
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Ravenstein schrieb:
welchen sinn hätte es mehr als home/pro/enterprise anzubieten?
Du denkst wie ein Mitarbeiter der Microsoft-Marketing-Abteilung. Aus Nutzersicht hätte es Sinn gemacht zum Beispiel eine Version für schwächere Geräte anzubieten, oder eine Version mit einem anderen Bedienkonzept für den Desktop. Oder eine Version mit runden Icons statt Kacheln. Man kann an vielen Schrauben drehen und für jeden Nutzer die für ihn am besten passende Version anbieten.
 
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Ravenstein schrieb:
aktuell spiele ich z.b. ciy skyline in einer 500 000+ stadt.
Die Siedler 2020
Halo Master Chief Collection
Anno 1800
sowie final fantasy 14
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also ich nehme dafür die Datenträgerverwaltung... damit kann man auch mbr/gpt konvertieren ändern, und auch Partitionen verkleinern oder vergrößern.
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welchen sinn hätte es mehr als home/pro/enterprise anzubieten?
Ergänzung ()


die frage ist bruacht man diese immense auswahl und zersplitterung in teil gruppen tatsächlich`?

Braucht man mehr als eine Automarke? Mehr als einen Fernsehsender? Wieso gibt es so viele Computerforen? Wäre es nicht besser, gäbe es nur eine Kleidungsmarke?

Warum sollte es ausgerechnet bei freien Betriebssystemen keine Vielfalt geben?
 
Ravenstein schrieb:

Darf ich nicht ganz uneigennützig fragen wie die Performance von Final Fantasy XIV unter Linux aktuell aussieht und welche Konfiguration du dafür nutze.

Neben Manjaro als Haupt-OS und QubesOS für den Schutz sensibler Daten, nutze ich Windows 10 noch für Adobe Programme, The Witcher III und eben Final Fantasy XIV.

Würde mich über eine Antwort von dir sehr freuen.
 
Ravenstein schrieb:
aktuell spiele ich z.b. ciy skyline in einer 500 000+ stadt.
Die Siedler 2020
Halo Master Chief Collection
Anno 1800
sowie final fantasy 14

Wie kommst du an Siedler 2020?

Anno 1800 lief zumindest einschließlich Botanica. GU6 habe ich noch nicht probiert.
 
RalphS schrieb:
Was natürlich völliger Blödsinn ist, da jede einzelne gottverdammte Distro auf exakt einem Betriebssystem aufsetzt, dem Linuxkernel, und dem ist es egal, was da für eine Distribution dahinter kommt.

Das ist etwas kurz gedacht, denn Distros liefern natürlich nicht alle die selbe Kernelversion. Aber selbst dann unterscheiden sich die Kernel mitunter durchaus, wobei das weniger den Treibersupport anlangt, als vielmehr Patches und Fixes, die selbst eingepflegt oder zurückportiert werden. Auch werden mitunter Einstellungen vorgenommen oder Pakete bereitgestellt, die manchen Aspekt anders regeln, als bei anderen Distros.

Es macht schon Sinn, dass es mehrere Distros gibt. Das ist über Jahrzehnte gewachsen und funktioniert. Beklagt wird die Situation in erster Linie von Umsteigern, die kein Verständnis für die Zusammenhänge aufbringen.

Die Zeiten, zu denen man selber Kernel kompilieren musste, sind zum Glück schon lange vorbei. Es dauert eben etwas, bis man seinen Desktop gefunden hat bzw. die Distro, die den eigenen Bedürfnissen am nächsten kommt. Wer sich nicht näher damit auseinandersetzen möchte, installiert einfach Ubuntu und gut ist. Case closed.
 
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Photon schrieb:
Aus Nutzersicht hätte es Sinn gemacht zum Beispiel eine Version für schwächere Geräte anzubieten [...]

Nein. Aus Nutzersicht wäre es sinnvoll gewesen, ein Control Panel zu haben, wo man zwischen Rund und Ecke umschalten kann.

Insbesondere aus Nutzersicht sind Distributionen das Schlimmste seit Winamp-Skins.


@Rossie sowas kann man auch kapseln. Simples Konfigmenü wie eine Systemsteuerung, OK klicken und fertig. Noch bissel warten. Dank MT und SSD dauert das nicht lang und dank kexec muß man auch nicht neustarten.

Verschiedene Kernelversionen sind in bezug auf HArdware nicht so verschieden und selbst wenn sie das wären läuft die Betriebsumgebung auf jedem ausreichend aktuellen Kernel mit einer definierten Grundkonfiguration.

Der Rest ist Verschwendung von Ressourcen. Apache 2.4.35 gibt es exakt einmal: als Quellcode. Nicht drölfzigfach in Binärform, und nicht drölfhundertfach mit konkurrierenden inkompatibLen Backports, die man auch als Patch hätte bereitstellen können.

Nope, Linux als OE steh sich aus denselben Gründen wie Android selbst im Weg, nur daß man dort langsam kapiert, daß endlose Fragmentierung ein Problem sein könnte.
 
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RalphS schrieb:
Nein. Aus Nutzersicht wäre es sinnvoll gewesen, ein Control Panel zu haben, wo man zwischen Rund und Ecke umschalten kann.

Insbesondere aus Nutzersicht sind Distributionen das Schlimmste seit Winamp-Skins.
Das sehe ich ganz und gar nicht so. Jede Distribution mit ihrem Paketmanagementsystem, ihrem Layout, ihren Repos, ihrer Grundkonfig, ihrem Updatesystem, ihrer Philosophie, ihrer Community hat ihre Daseinsberechtigung. Keiner wird gezwungen sie zu nutzen. Aus der Sicht eines mündigen Nutzers gibt es nichts besseres.
 
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