News DMA: Apple deaktiviert Progressive Web Apps mit iOS 17.4 nicht

andr_gin schrieb:
Wer jedoch sein Smartphone frei nutzen will der hat auch die Möglichkeit einzelne Apps von andeen Quellen zu installieren.
Wer jedoch sein Gerät frei, mit Sideloading und Apps aus Drittquellen nutzen will, kann und konnte sich auch ein (meist günstigeres) Android-Telefon kaufen...
 
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Madcat69 schrieb:
Jetzt ist die Frage ob es für Browserhersteller einen Unterschied macht ob die PWA über deren Browser oder nur per WebKit ausgeführt werden. Ich würde an der Stelle vermuten, dass der jetzt gewählte Weg für alle Beteiligten das kleinste Übel darstellt.
Wenn du dann auf iOS Firefox nutzt und eine PWA installiert, und dann die WebApp nicht mehr funktioniert, weil sie Apple wieder mal weigert den Standard zu implementieren...
Ergänzung ()

Mickey Cohen schrieb:
1. PWAs ist per design egal, welche engine genutzt wird, das sind webseiten, die in einem browser ohne eigene UI laufen (der praktischerweise gaaanz zufälligerweise natürlich nicht durch anti-tracking addons und werbeblocker ausgestattet werden kann).
nein, es ist nicht egal, denn jede Browserengine kann andere Features supporten oder bessere Performance bei xy bieten.
Gleichzeitig ist es sehr wohl so, dass man in PWAs Werbeblocker und sonstige Addons nutzen kann (eben getestet).
 
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Homer Sanchez schrieb:
Warum ist das so ein Problem? So lange ich niemanden beleidige, zu irgendwelchen Straftaten aufrufe oder sonstiges, strafbares Verhalten an den Tag lege, ist es doch völlig legitim seinen Unmut zu äußern.
Na mir ist das alles egal wenn ich ganz ehrlich bin. Ich habe hier Apple liegen und ein altes Android Tablet und nutze beide. Im Kern ging es mir darum, das keiner gezwungen wird diese Produkte zu nutzen. Ob das jetzt Apple ist oder Android oder eine anderes Produkt ist egal.

Wenn mir was an ein Produkt nicht gefällt, dann nutze ich es einfach nicht
 
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Independent schrieb:
Wenn mir was an ein Produkt nicht gefällt, dann nutze ich es einfach nicht
Ganz so einfach ist es aufgrund der Marktmacht von Apple nicht, deswegen der Eingriff der EU. Wenn ich als kommerzieller App-Entwickler eine App an bieten will, muss ich diese für Android und iOS anbieten, wenn ich nicht auf richtig viel Umsatz verzichten will. Dafür wiederum brauche ich ein iPhone und zumindest für einen Git-Runner einen Mac bzw Zugriff auf einen.

Von Apple-Funktionen wie Airdrop oder Apple-Messages ist man ebenfalls ausgeschlossen ohne iOS. Gerade das mit den Apple-Messages ist z. B. in den Staaten ein riesiges Problem (https://abcnews.go.com/Technology/imessage-android-inside-battle-green-blue-texts/story?id=105688611). Bevor das hier solche Dimensionen annimmt, ist es schon richtig, dass die EU hier einen Blick auf Unternehmen wie Apple hat.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Dafür wiederum brauche ich ein iPhone und zumindest für einen Git-Runner einen Mac bzw Zugriff auf einen.
Ganz ehrlich wenn man mit iOS richtig viel Umsatz generieren könnte sollte ein lumpiger MacMini, eine Entwicklerlizenz sowie ein bis zwei Devices zum testen wohl drin sein. Wir reden hier von einem Invest von nicht mal 2000€.

Zugegebenermaßen hab ich von Android-Entwicklung wenig Ahnung, gibt es dort alles for free? Testet man dort nicht auf „echten“ Geräten?
 
Ist auch das erste Mal dass sie auf die Wünsche der Nutzer reagieren
 
calluna schrieb:
Ist doch bei MacOs auch kein Problem? Mir ist nicht klar, warum es bei Smartphones plötzlich ein Problem sein soll, wenn ein versierter Nutzer dieselben Freiheiten wie am Notebook hat.
Nicht böse sein, aber schaut ihr auch mal über den anderen, Nicht-Technik-Nerd-Tellerrand? Wieviele Nutzer haben denn ein iPhone und wieviele einen Mac? Die Zahl der Leute, die bewusst einen Mac für ihre Use Cases gekauft haben und die Freiheit eines PC brauchen, ist doch viel geringer. Und ehe jetzt wieder die Leier kommt „Ja aber dann nutzt doch Sideloading einfach nicht“, dann ist hoffentlich das Ein- und Ausschalten ausreichend gegen Fehlverhalten geschützt. Also so richtig mit mindestens Warnhinweis, Passworteingabe und mindestens zweimaliger Bestätigung. Sonst gibt es nachher wieder zahlreiche Anrufe beim Support, weil etwas nicht stimmt und wieder Aussagen wie „Na das habe ich doch gar nicht selbst eingeschaltet, dass war ich definitiv nicht.“ Ich persönlich und das sehe ich jetzt aus meiner Sicht, erlebe immer wieder die zugemüllten Android Smartphones aus dem einen Teil meiner Familie, die nach einem bis spätestens zwei Jahren dann die Telefone wechseln, weil ihnen jegliches Verständnis für Betriebssystemprozesse, -dienste und -tasks fehlt, natürlich Sideloading an ist und sie auf jeder Seite, wo es nur geht den „kostenlos herunterladbaren Amazongutschein anklicken“. Oder sich dann, nachdem so etwas passiert ist, gar nicht mehr trauen etwas an dem Gerät zu machen, weil sie Angst haben, wieder etwas falsch zu machen.
Wenn Du an der Stelle ältere Leute in der Familie hast, die das alles verstehen, die auch in der Vergangenheit mit einem PC sehr gut klarkamen, dann verstehe ich aber durchaus Deinen Standpunkt.
Aus Techniksicht würde ich sogar noch einen Schritt weitergehen. iOS und MacOS verschmelzen, eine iPhone Dockingstation rausbringen und dann hat man seinen Mac Super Mini. Dann wäre das 2K teuere Top Modell für viele auch gar nicht mehr sooo teuer, denn es ist ja dann nicht mehr „nur ein Handy“. BTW kommt diese Leier auch sehr oft und das sind Smartphones ja schon lange nicht mehr.

Zur sicherer/nicht sicherer Apple App Store Diskussion: Ja es gab schon Malware Apps in diesem, aber dass jetzt x Stores dazukommen, macht die Sache nicht besser, sondern verlagert das Problem über n Installationsquellen. Und eine Sache darf man da nicht vergessen: Im App Store ist es Apple‘s Problem und Apple ist dafür zuständig, die Probleme auszumerzen. Mal sehen, was jetzt passiert, wenn User Probleme mit einer App aus einem anderen Store haben und wie oder ob da Apple reagieren wird oder sie sich gänzlich aus der Verantwortung ziehen und zum User „selbst schuld“ sagen. Ich bin mal gespannt.
Ich weiß ja nicht, wie es bei Android und den entsprechenden Smartphones ist, aber selbst bei gekauften PCs/Notebooks schieben es die Hersteller immer fleißig MS oder dem User in die Schuhe, wenn etwas nicht geht. Oder MS/ein Softwarehersteller dem User seinem PC/Notebook. Apple konnte zwar auch immer dumme Aussagen wie „You are holding it wrong“ bringen, aber spätestens eine Sammelklage ging dann oft zu Lasten Apples aus. Dem bin ich mir halt mit den x Stores nicht mehr so sicher.
Finally sehe ich hier bei den sechs iPhones, die bei meiner Familie im Einsatz sind, erstmal nur eines, welches potentiell mehr Freiheiten bekommt… nämlich meines. Auf der anderen Seite sehe ich aber fünf andere, wo ich schauen muss, dass diese Geräte eben genau gegen diese Freiheiten weiterhin geschützt bleiben.
 
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Ich nutze PWAs unter Linux, weil es da für manche Büro-Software einfach keine native Anwendung gibt. Teams oder Outlook zum Beispiel.

Aber was könnte das unter iOS sein? Für alles, was ich als PWA finde, gibt es auch eine native App. Was sind das für Anwendungen, auf die man nicht verzichten kann?
Wäre für Beispiele echt dankbar, würde das gerne besser verstehen.
 
Warum sollte man PWAs nicht erlauben? Ich finde die zwar eher lästig als hilfreich, aber wenn es wirklich keine App gibt, ist es schon eine Erleichterung, wenn man nicht andauernd den Browser öffnen muss.
 
Diejenigen die das hier so abfeiern und provokant fragen „Wie überlebt ihr am Mac / PC?“ Haben anscheinend nur sich im Blick. Ich sehe jedoch die Summe der Gesellschaft und leider muss ich sagen: da brauchen einige Unterstützung was Security anbelangt und diese Gruppe müssen wir mit schützen. Tut mir leid, ich bin wirklich nicht für Überwachung und Bevormundung, doch bei digitaler Sicherheit haben wir zu viele DAUs - wirklich nicht als Beleidigung gemeint!
 
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Vielleicht sollte man in erster Linie Eigenverantwortung anerziehen. Es kann ja nicht sein, dass ich Nachteile in Kauf nehmen muss, nur weil mein Nachbar nicht verantwortungsvoll mit seinem Gerät umgehen kann. Er kann sich ja auch vorher selber mal informieren.
 
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flaphoschi schrieb:
Ach, der Streit was sicherer ist: OpenSource oder ClosedSource.

Genauso ob Offen oder Geschlossen sicherer ist. Die Diskussion kann nur in Billshit enden.

Apple iOS zeigt, das geschlossen nicht sicher bedeuten muss. Es gibt genug Sicherheitexploits, genauso werden immer wieder Sicherheitslpcken in Apps gefunden.

Offen wiederum muss auch nicht mehr Sicherheit bedeuten. Egal.
 
alyk.brevin schrieb:
wie immer zwingt apple, die eigenen dienste zu verwenden und hält dabei die hand auf.
0,05-0,15% vom betrag kostet es, über applepay zu zahlen, stattdessen direkt auf nfc zuzugreifen: 0,0%.
Mag sein. Dafür hab ich als Kunde halt den Service, dass alles gut an einem Ort zusammenläuft. Und der Händler oder meine Bank geben die Ersparnis sicher nicht an mich weiter.

Und ich bin mir nicht sicher, ob bei direktem Zugriff auch bei jeder Zahlung eine Einmal-Kartennummer generiert wird, so dass Händler verschiedene Zahlungen nicht zusammenführen können. Falls nicht ist es auch noch ein Privacy-Downgrade.
 
alyk.brevin schrieb:
wie immer zwingt apple, die eigenen dienste zu verwenden und hält dabei die hand auf.
0,05-0,15% vom betrag kostet es, über applepay zu zahlen, stattdessen direkt auf nfc zuzugreifen: 0,0%.
Ich hoffe, dass einige Anbieter Apple Pay nicht fallen lassen. Meine Frau und ich haben extra die Bank gewechselt, weil unsere Bank kein Apple Pay unterstützt hat. Wenn die jetzige Bank auch abspringen sollte und ihr eigenes Ding macht, dann wechseln wir halt wieder.

Sind von Sparkasse und Volksbank zu ING gewechselt.
 
Sherman789 schrieb:
Wenn Apple den Wunsch der Nutzer so hoch ansetzte, hätten wir die Option für Sideloading wie bei Android.
Sehe ich genau anders. Wie viele Leute wollen denn wirklich Sideloading? Sind wir da als Techies nicht eher die absolute Minderheit? Ich habe, in meiner kleinen Bubble, noch nie jemanden danach fragen hören.
 
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Skidrow1988 schrieb:
Wie viele Leute wollen denn wirklich Sideloading?
Halte ich für ein ungültiges Argument. Wie viele Leute brauchen Feature X in OS Y? Das kann man ewig diskutieren, aber ein gutes Betriebssystem überlässt einem die Wahl, ohne einen zu bevormunden. MS löst es über verschiedene Editionen und Menü-Abstufungen, Linux über die diversen Distros. Apple hat wohl eher Angst, sein Image als angeblich sichere Umgebung zu verlieren, wenn sie sich mehr öffnen.
 
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Es geht sich darum, das er die Anzahl der Nutzer mit diesem Wunsch ansetzt. Das ist eben der falsche Weg. Dann würden wir das nämlich nie bekommen. Bei allem anderen bin ich bei dir.
 
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Homer Sanchez schrieb:
Es wird zwar keiner gezwungen, aber es gibt dennoch genug Leute, die ihr Gerät so nutzen wollen wie es ihnen passt und nicht nach Apples Gutdünken. Ich kann auf allen anderen Systemen, inklusive ihrem Desktop OS, die Software installieren, die ich will. Nur iOS/iPadOS macht ne Ausnahme.
Mal abgesehen von der eigentlichen Sache bei der es in der EU Regelung geht, nämlich dem Zugang für Softwareentwickler....

BTW: Wer glaubt iOS würde jetzt durch die Öffnung unsicherer, iOS kann schon sehr lange Apps aus Fremdquellen laden und ausführen, aber eben maximal unbequem für den User.
Ich muss, wenn ich nicht die 100€ pro Jahr für den DevAccount zahle, meine App alle 7 Tage erneuern...
Beispiel aus meinem Nutzungsverhalten: hab auf meinem iPad RetroArch installiert. Läuft wunderbar, aber alle 7 Tage muss die App neu signieren...
Gleiches gilt wenn ich in Xcode was teste und aufs iPhone lade..
Das hat nichts mit Sicherheit zu tun, es geht halt um Apples Monopol auf Apps auf der Platform..

Ja.....dann kauf dir doch ein Android Handy und ein Windows PC? Wie viele Personen nutzen selbst auf Android alternative Stores prozentual? Hier wird ein Wind gemacht für einen mini Bruchteil der Nutzer.

pseudopseudonym schrieb:
Die Stärke von Apple ist ein Ökosystem, in dem alles untereinander wunderbar funktioniert (iPhone in Meetings auf den Laptop spiegeln, Laptop auf den AppleTV im Konferenzraum spiegeln, WLAN-Passwörter sind gleich auf jedem Gerät, Airdrop). Eine weitere große Stärke ist, dass Apple ein out-of-the-box nutzbares Unix-artiges Desktop-OS hat.

Dass kleine Open Source Apps auf dem iPhone/iPad praktisch nicht möglich sind (99$/Jahr zahlt man nicht für kleine Hobby-Projekte) und dass es 0 Konkurrenz bei der Browser-Engine gibt, ist sicher keine Stärke.
Doch. Die Browser Enginge ist eine Stärke weil man kann ja die Oberfläche aber auch die Dienste von anderen Browsern nutzen....nur eben mit Unterschied, dass ich eine hochoptimierte Engine haben bzgl. Laufzeiten etc. . Ich glaube gerade beim Browser könnte dieser Schuss nach hinten los gehen und mehr Leute in Richtung Safari, MacOS etc. treiben weil ich es jetzt schon weiß, dass die anderen keine so optimierte Engine anbieten werden und sich damit Schaden werden.

Ebenso die Öffnung der NFC Schnittstelle: jede Kacksparkasse hier in Deutschland wird nun ihre Scheißapp bringen und eine eigene Wallet. Der Vorteil war bisher eben genau die einfache einheitliche Wallet für mich als Nutzer.
Ergänzung ()

DevPandi schrieb:
Apple iOS zeigt, das geschlossen nicht sicher bedeuten muss. Es gibt genug Sicherheitexploits, genauso werden immer wieder Sicherheitslpcken in Apps gefunden.

Für den 08/15 Dau der die Mehrheit der Nutzer darstellt sind iOS Geräte wesentlich sicherer. Die größte Lücke ist eben bei Android unter anderem genau das Sideloading und die mangelhafte Überprüfung was überhaupt in den Store kommt. Genau hier verlangt die EU Öffnung was total schizophren ist. Viele der Malware Attacken auf den John Doe unter Android zielen ja genau ganz simpel auf Sideloading was der John Doe NULL versteht. Jetzt bitte nicht mit der Sache von letztens kommen wo anhand irgendwelcher Parameter geraten wird um eine Unique ID des Nutzers zu bekommen.

Die EU hätte ja einfach auch die Preise von Apple für Entwickler etc. regeln können...wir auf anderen Märkten so gemacht. Glaube die EU hat keine Ahnung was sie hier wieder auslösen. Und ja...der iOS Nutzer ist noch mehr DAU als der Android Nutzer (und ich kriege dort die Krise wenn ich alleine das Smartphone von meiner Frau anschaue oder meinen Kindern).
 
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Super 1:0 für die EU gegen das Gewinnstreben und Ausnutzen der Marktmachtz eines TECH-Giganten. :)

Weiter so gogog EU

....nächste Schritte sind Zwangsgebühren für alternative App-Stores streichen oder wie bei Android Sideloading anbieten.
 
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Manche Kommentare hier bereiten mir echt physische Schmerzen.
 
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