Das ist ja mal wieder typisch, alles haben wollen und am besten auch noch Geld dafür kriegen, statt es zu zahlen. Statt zu meckern, muss man dann eben etwas dafür blechen. In einer WG mit mehreren Personen lässt sich VDSL 50 bespielsweise problemlos bezahlen. Und wenn man sich nicht entscheidet, irgendwo in der mecklenburgischen Pampa (ich komme selber von dort, deshalb weiß ich, wovon ich rede) zu leben, dann hat man auch bei der Telekom Latenzen von unter 30ms zu nahezu allen Servern.
Tut mir ja fürchterlich Leid, aber eine Latenz von 5ms, 1Gbit/s down und 500Mbit/s up sowie unlimitierten Traffic wird es abseits der Zivilisation nicht geben. Und schon garnicht für 20€ im Monat. Achja, die Service-Hotline muss natürlich auch noch selbst an Feiertagen 24 Stunden mit Diplomingenieuren besetzt sein. Dann dürfen es monatlich auch mal 22€ sein.
Dieses nicht aufhören wollende Gejammere über die eigene Leitung (die einige nichtmal selber bezahlen müssen) ist mir unverständlich. Wenn man eine bessere Leitung braucht, muss man eben mehr dafür blechen. Wenn ich viel feiern will, ziehe ich nach Berlin. Wenn ich entspannt und in Ruhe am Strand liegen will, ziehe ich an die Ostsee. Wenn ich viel Fahrrad fahren und trotzdem alles in der Nähe haben möchte, ziehe ich eben nach Münster. Das alles ist ebenfalls mit diversen Kosten und/oder Einschränkungen verbunden. Wenn man eine fette Internetleitung haben will, muss man eventuell woanders Abstriche machen, so ist das. Auf jeden Fall sind nicht immer nur die Internetdienstleister daran Schuld. Kein Unternehmen kann es sich leisten, Millionen in Form von Kabeln zu vergraben, wenn damit nur ein paar Dorfbewohner (ja, dazu zählen in diesem Fall auch Kleinstädte) erreicht werden.