DarkSoul schrieb:
dennoch wird genau diese Empfehlung von den meisten Händlern als Verkaufspreis angesetzt
Kommt auf die Ware an, ich sehe aktuell wenig Händler die eine 6800xt oder 3080 zur UVP anbieten.
DarkSoul schrieb:
Darum ging es nicht, bitte Kontext beachten
In deinen Aussagen widersprichst du dir da halt selbst stellenweise.
DarkSoul schrieb:
. Kleine Händler bieten so oder so fast immer exakt zum UVP an, übrigens oft auch größere. UVP benachteiligt sicher keine kleinen Händler, wenn dann sind es die Käufer, die darunter kaufen wollen.
Und der Belegt dazu steht wo genau? Und natürlich benachteiligt es kleinere Händler bei Produkten mit kaum Marge und deutlich weniger Absatzmöglichkeiten. Ist wahrscheinlich nur ein Zufall, dass Mindfactory und co. laut Preissuchmaschinen meistens die günstigsten Anbieter sind. Natürlich ist daran nicht die UVP schuld, du kannst aber nicht ernsthaft erwarten, dass alle Händler die gleichen Preise anbieten können. Je nach produkt ist die UVP so knapp gesetzt, dass es sich nur in der Masse rechnet. Hardware ist da so ein Fall. Wenn man weniger Masse umsetzt, muss im gegenzug halt der Preis etwas steigen. keine Ahnung, warum man sich da so aufregt und wieder darauf beruft, dass ja jeder Händler mit der UVP auskommen soll. Wenn es zu deinen Augumenten passt, dann siehst du die UVP als eine Art Grenze. Und dann siehst du sie mal wieder als das was sie ist, eine unverbindliche Empfehlung.
DarkSoul schrieb:
sind Luxusartikel, bei denen sicher, je nach Modell und Auflage, auch Sammlerwert gilt. Den UVP da ins Spiel zu bringen ist unsinnig. Selbst wenn man die 3000er Serie als Luxus-Artikel einordnen würde, spielen die in einer ganz anderen Preisklasse
Grafikkarten die mal als Spielzeug nutzt sind auch nur Luxusartikel. Die Preisklasse ist da doch vollkommen egal. Das ist auch bei günstigeren Artikel wie Grafikkarten der Fall, wie z.B. in der Modeindustrie.
Es geht um das Prinzip hohe Nachfrage und begrenztes Angebot. Wodurch dieser umstand entsteht ist für die Funktionsweise ziemlich egal. Eine neue Rolex Submariner ist auch ein größtenteils industriell gefertigtes Produkt, was in der Form keinen Seltenheitswert hat und nicht auf eine feste Stückzahl limitiert ist.
DarkSoul schrieb:
Nein, ist es nicht: Grafikkarten sind keine Sammlerobjekte. Hier sorgen eher Skalper dafür, dass größere Lieferungen aufgekauft werden und die machen dann beim Wucherverkauf ihre Gewinne.
Komisch, kenne einige die alte Voodoo Karten etc. sammeln. Und warum ist das bei hardware was anderes? Gibt auch genug Leute die das mit Uhren etc. machen um fix ein paar tausend Euro zu machen.
DarkSoul schrieb:
Eine Luxusuhr über UVP oder gar Marktwert zu kaufen, weil man sie unbedingt haben will, oder die Sammlung erweitern will, ist eine Sache. Zig hundert € für eine Grafikkarte auszugeben, die in einem Jahr schon völlig überteuerter Elektroschrott sein könnte, eine völlig andere. Die Uhr behält ihren Wert, zumindest unter Sammlern.
Und wenn ich unbedingt jetzt eine 3080 haben will, ist das keine andere Situation. Wir sollten uns weniger am beispiel Uhren festklammern. Auch da entscheiden Trends und der geschmack im markt, ob die preise fallen oder steigen. Auch da sind die meisten Modelle nach einem jahr deutlich weniger wert, als sie neu gekostet haben und auch ein Sammlerwert ergibt sich nur aus der nachfrage und dem begrenzten Angebot. Ob ich etwas kaufen möchte, weil ich es sammeln will oder weil ich unbedingt damit spielen will ist völlig egal. Wenn viele das wollen und das Angebot am markt deutlich kleiner ist, ergeben sich hohe Preise. All dass sind nur variationen des prinzips Angebot und nachfrage und sowohl bei elektronik als auch bei anderen Dingen kann sich das mit der Zeit ändern. Es gibt jede menge Elektronikartikel die aus heutiger sicht obsolet sind, aber von vielen Leuten gesammelt werden.
DarkSoul schrieb:
Diese Masse hat es früher gegeben und ist, meiner Meinung nach, durch die Next Gen-Konsolen verursacht worden: Man hat da die selbe Technik wie bei PCs verbaut und die läuft von den selben Bändern.
Ändert nichts an der Situation, dass es aktuell nicht genug Karten gibt, um als Händler über die Masse sein Geld zu verdienen. Was früher mal war oder was der Grund ist, ist dabei völlig egal. Es zählt nur das hier und jetzt. Viele heute teuer gehandelte begehrte Dinge waren mal sehr günstig. Ändert nichts daran, dass es heute anders ist.
Die Konsolen sind hier wohl nicht alleine schuld, so eine RTX 3000 GPU läuft von ganz anderen Bändern. Aktuell kommen viele Faktoren zusammen (wieder aufkommender Mining Boom, eingeschränkte lieferketten, viele neue produkte etc.) das ganze sieht man überall in sehr vielen branchen.
DarkSoul schrieb:
Ich kaufe dann halt nicht
Das ist ja auch deine völlig freie Entscheidung. genauso wie manche sich entscheiden es zu kaufen. Jeder kann das so handhaben wie er möchte.
DarkSoul schrieb:
: Da muss der kleine Händler einfach auf seine Ware sitzen bleiben, zumal ich mir sicher bin er hat nicht mehrere hundert beim EK draufgelegt, falls doch macht er was grundlegend falsch, wo wir wieder bei meiner vorherigen Aussage wären.
Hat er auch nicht, wo wir wieder beim Thema Angebot sind. Ansonsten verkauft der Händler auch nicht 5 CPUs in der Woche, sondern 50. Genau da sind wir wieder beim Problem. zu viel nachfrage, zu wenig verfügbare Ware. Nur weil es aktuell zu wenig CPUs zum verkaufen gibt, sinken die Kosten für Mitarbeiter, Miete etc. nicht. Was machst du als Händler der wenig ware bekommt, die aber stark nachgefragt ist? Du verkaufst sie zum üblichen Marktpreis und der liegt momentan halt über der UVP. Wenn überall die lager voll liegen und jeder Interessent eine CPU bekommen kann, dann sinken auch die Preise. Für 1000€ Gewinn müssen dann halt keine 5 CPUs verkauft werden, sondern 50. Da du aufgrund mangelnder Ware aber keine geringeren Kosten hast und weil du keine 50 CPUs zum verkaufen bekommst, bleibt dir nur übrig aus deinen 5 CPUs mehr Geld zu holen.
DarkSoul schrieb:
Ich hatte keine Beispiele genannt, daher verstehe ich nicht warum Du mir erklären willst was Wucher ist.
Dann solltest du dein Beitrag noch mal lesen. Dieser enthielt nämlich ein Beispiel. FFP2 Masken. Da du den Begriff falsch verwendet hast, habe ich dir anhand eines zweiten Beispiels gezeigt, wann Wucher vorliegt und wann nicht.
DarkSoul schrieb:
Im Artikel ging es nicht um Asus sondern explizit um nVidias-UVPs.
Es ging allgemein um die UVP und du meintest, dass die hohen Aufpreise bei Custommodelle ja okay sind, weil die Nvidia UVP dafür nicht gilt. Drauf hin habe ich dich drauf hingewiesen, dass auch die Custommodelle eine UVP haben und warum du es da anders siehst. Wo wir bei den Äpfel und Birnen sind
DarkSoul schrieb:
Ob die der Custom-Partner steigen und wie viel ist nicht bekannt.
Das ist schlicht eine Falschaussage. Die UVPs sind auch für Custommodelle bekannt. Eine 3080 Tuf hatte z.B. zum release eine UVP von 719€. Man sollte mit solchen Behauptungen vorsichtig sein.
DarkSoul schrieb:
Preise sind nur Zahlen und die ergeben nur Sinn, wenn man sie mit dem durchschnittlichen Einkommen in Relation setzt. Wenn man in Österreich die selben Lebensunterhaltskosten wie in Deutschland hat, dann wäre das eine "einheitliche Anpassung", falls nicht wäre das eine Vergünstigung oder Verteuerung, je nach den Lebensunterhaltskosten.
Es wurde auch nie gesagt, dass die Karten Kaufkraftbereinigt das gleiche kosten. Es sind absolut die gleichen Preise. Es ist völlig normal, dass Preise in unterschiedlichen Märkten unterschiedlich in Bezug zur Kaufkraft sind. Denn der Preis hängt von viel mehr Faktoren ab. Ganz einfach weil die Leute in unterschiedlichen Ländern ganz unterschiedlich konsumieren. In Märkten die ein ähnliches statistisches kaufverhalten an den tag legen und zwischen denen recht einfach gehandelt werden kann, legt man die Preise auch oftmals recht dich zusammen. besonders bei Luxusartikeln
Deshalb unterscheiden sich Preise innerhalb der Eu auch meist nicht so stark, obwohl die Kaufkraft sehr unterschiedlich ist. Macht auch Sinn, bei stark abweichenden Preisen würden die Leute ansonsten einfach im Ausland kaufen. Wenn es danach gehen würde, würden wir wohl alle in Rumänien oder Bulgarien einkaufen.
In den USA sind viele Konsumgüter günstiger, da die Leute mehr konsumieren. Hier kann man also mehr über die Masse umsetzen und öfters neue Produkte verkaufen.