Makso schrieb:
Einerseits greift die Chinesische Regierung in die Privatsphäre sowie Freiheit ein, aber von anderer Seite haben diese wiederum recht. Den der Game-Konsum und zwang ist aktuell so hoch wie noch nie.
Ich sehe es selbst mit meinem 14 jährigen Sohn, wenn du nicht dahinter bist spielen, Chatten oder halofonieren diese die ganze Nacht.
Oh hier muss ich antworten
Ich bin inzwischen 29 Jahre alt. Als ich 14 war, hab ich viel am PC gesessen, ICQ & GuildWars gespielt.
Und am Wochenende hat es nun mal am meisten Spaß gemacht, wenn ich mich abends mit einem oder mehreren Freunden bei Teamspeak 2 traf, um zu zocken. Ich bin so oder so niemals um 8/9 Uhr mit aufgestanden und hab mit gefrühstückt oder irgendwas mit meinem Papa + Lebensgefährtin gemacht.
Es kam zu diesem einen Vorfall mitten in der Nacht um 4 Uhr oder so, als mein Vater in Unterhose in der Tür stand - ich hatte mein Zimmer im Keller & er schlief im 1.OG - und mit im Handumdrehen das LAN-Kabel aus dem Router zog. Hat mich wahrscheinlich quasseln gehört. Der Router stand im Raum nebenan, das Kabel war durch die Wand gezogen und mein Vater schloss die Tür ab. Ich kann mich bis heute noch ziemlich genau daran erinnern, wie unfassbar wütend und empört ich war & ich schwor mir das zu konservieren, um es auch als Erwachsener noch nachvollziehen zu können & ich schwor mir, sollte ich jemals einen Sohn haben, was ich bis heute nicht habe, und er möchte nachts zocken, wenn er 14 ist, lasse ich ihn. Ich bin nun mehr als doppelt so alt. Natürlich kann ich meinen Vater vom Prinzip her verstehen. Aber noch viel mehr kann ich mich noch an mich selbst erinnern. Ich wundere mich heute, wie jung 14 jährige aussehen und bin über den Vergleich dann auch verblüfft. Meine Freundin ist 46 Jahre als, hat einen 18 Jährigen Sohn, welcher ständig am Handy hängt (gute Noten) und eine 6 Jährige Tochter, nicht meine, welche ständig Monika Häuschen hören möchte. Ich sage inzwische selbst, das weniger Medienkonsum sinnvoll ist. Ich habe inzwischen eine Ausbildung gemacht & arbeite in einem 9 to 5 Job, alles okay soweit. Hab mich auch bereits mit Achtsamkeit, Meditation und anderem Zeug beschäftigt. - das erzähle ich, um noch ein wenig Kontext zu geben.
Das Zocken früher hat mir nicht geschadet. Ich nutze heute vielleicht etwas zu viel und zu impulsiv das Smartphone. Fernsehen zum Einschlafen habe ich mir selbst abgewöhnt. Das Zocken hat sich von alleine Anfang bis Mitte der 20er ausgeschlichen. Zugegeben irgendwann hatte ich einen Blackscreen und hab den PC nicht mehr ersetzt & hab nur noch einen Lenovo Firmenlaptop. Fernsehen schaue ich klassischerweise nicht mehr, sondern gezielt Youtube oder Netflix. Spotify Podcasts. recht viel.. In meiner Jugend - und da war mein Vater kein gutes Vorbild - habe ich sofort nach der Schule TV geschaut oder am Rechner gesessen und das ging auch noch so eine ganze Weile so weiter, nachdem ich mit 18 ausgezogen bin. Hab ich mir dann selbst abgewöhnt, als mich das Fernsehen zum Einschlafen eher wach hielt. Hat jedoch ne Weile gedauert.. Facebook war ich auch angemeldet, immer aktualisiert, gescrollt etc.. Irgendwann selbst abgemeldet. Instagram gar nicht erst angemeldet.
Ich gehe inzwischen normalerweise gegen 22/23 ins Bett, am Wochenende vielleicht mal etwas später. Wenn ich alleine bin, nutze ich das Handy tendenziell etwas mehr. usw..
Was ich damit sagen möchte: Es hat sich alles von alleine reguliert. Selbsterkenntnis. Auch heute noch benutze ich manchmal oder auch des Öfteren zu viel das Smartphone. Aber man kann schon Vertrauen in die Jugendlichen setzen, dass sie von alleine lernen, früher oder später. Wenn es nicht mit 14/15 ist, dann eben mit 19 oder in den 20ern. Ich hätte es rückblickend sinnvoller gefunden, wenn mein Vater es nicht einfach verboten oder weggenommen hätte, sondern vernünftig mit mir geredet und mir die Gründe erklärt hätte.