News 3 Stunden pro Woche: Jugendliche in China spielen nur noch per Termin online

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AsgarGER schrieb:
Was ich damit sagen möchte: Es hat sich alles von alleine reguliert. Selbsterkenntnis.
hmm, woher willst Du wissen, wie es sich entwickelt hätte, wenn Dein Vater damals nicht die Schnur gezogen hätte? Es ihm vielleicht sogar völlig egal gewesen wäre wie viel Du gezockt hättest?
Wirklich alles von "allein" geregelt?

Wir haben damals auch Zeiten für Gaming und TV festgelegt, und Internetbrowsing oft begleitet. Ich meine auch heute noch, dass das eine richtige, und wichtige Entscheidung war. Mein Sohn ist mittlerweile 30, hat aber noch keinen Nachwuchs. Ich bin mir aber sehr sicher, dass er das ähnlich handhaben wird.
Aber ich werde ihn beim nächsten Bier mal fragen...
 
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@M@tze und @DeepComputer ich seh das streckenweise genauso. Es gibt oft kein Ende mehr.
Gerade jetzt auch beim Homeschooling, was es da für Erfahrungen gibt.
Aber auch so, ich kenne Familien, da stehen die Kids nachts auf um Fortnite zu zocken....sind dann übermüdet.
Klar kann man dann das Netz abstellen usw. Aber im Endeffekt hat man ewige Diskussionen mit den Kids.

Die chinesische Lösung ist arg Aber etwas in der Richtung wäre schon gut, um es auf eine Ebene zu ziehen.
 
v_ossi schrieb:
Habe ich was verpasst? Sind die anderen Hobbys nicht mehr machbar?
Sport? Jedweder Art. Allein, zu Zweit, im Team.
Machbar schon, aber nicht gewollt.
An der Konsole, Handy etc daddeln ist ja sooo viel einfacher
als an der frischen Luft mit Kumpels sportlich was zu unternehmen.

Beispiel und Beweis, woran ich sehe, das die Kids immer weniger Sport, z.b. Fussball spielen, treiben:
Unser Bolzplatz mit Spielplatz nebendran mittendrin in unserem kleinen Städtchen.
Als ich und Freunde noch spielten (ca. von Mitte der 80er Jahre bis ca. 2005
...mit diversen Unterbrechungen) war da nix mehr Rasen in der Mitte des Platzes
von Tor zu Tor und in der Breite des Feldes :D.
Nur an den Rändern des Platzes war noch ein wenig Rasen.
Seit ca. 10 Jahren ist der Platz fast wieder komplett (!) mit Gras zugewachsen.
Klar, weil ja auch keiner mehr großartig drauf spielt.
Traurig, aber war :(
 
sollte man hier auch einführen. furchtbar, wenn nur noch das handy und sonst garnix drumherum wichtig ist.
 
M@tze schrieb:
Wenn man sich umschaut gibt es aber auch genug Gegenbeispiele, die eher sagen würden "die 10 Stunden täglich zocken als Kind haben mir Schule/Ausbildung/Studium/Leben ruiniert". Ich kenne da persönlich einige Fälle - leider.

Spielsucht ist nichts nebulöses, sondern allgegenwärtig und kann eben auch schnell, wenn bei einem Kind nicht gegengesteuert wird, das ganze weitere Leben (zum Schlechten) gestalten.

Kann ich so bestätigen, war beim ersten Ehregrind in WoW dabei, bin zum Glück irgendwann zu der Erkenntnis gekommen, dass es sich nicht lohnt, kenne aber etliche Leute, mit denen ich heute noch chatte (die auch weiterhin WoW und andere MMOs/Shooter spielen), die durch das ausufernde Online-Zocken noch heute Probleme haben.

Damals musste man die Zeit und die damit verbundenen Opfer (soziales Leben/schulische Leistungen usw.) wenigstens noch mit sich selbst ausmachen, heute heißt es meist "Ich will doch der nächste große Streamer/Youtuber werden" und man stellt sich dem Problem (der Sucht) gar nicht erst.
 
Aber der Abopreis bleibt bei 100% der Zeit eines Monats?
Müsste ja dann auf ca 12% reduziert werden ;)
 
Faint schrieb:
Bullshit. Nicht wurde von irgendwelchen Pädagogen eingeimpft. Wenn Eltern ihre Rolle als Erzieher nicht erfüllen, kann sowas passieren. Und aus keinem anderen Grund. Die Schuld für das Versagen in der Erziehung woanders zu suchen, ist einfach oder?
Das ist Deine Meinung, welche gottseidank nicht mit meiner übereinstimmt.
Erwiesenermaßen haben sehr viele Kinder seit einigen Jahren keinerlei Respekt
mehr vor Eltern, bzw. Erwachsenen im allgemeinen (und es wird immer krasser).
Klar hat das mit Erziehung zu tun, aber viele Eltern (hauptsächlich alleinerziehende Mütter)
sind überfordert und Respektlosigkeit und Teilnahmslosigkeit der Kinder macht
das ganze nicht einfacher.
Und doch... den Kids ist immer wieder gesagt worden von "Pädagogen" und heutzutage
von den bekloppten Influenzern u.ä. Gesellen , dass sie sich nix mehr sagen und gefallen lassen müssen
von Erwachsenen und das sie eh die Tollsten sind :freak:.
 
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Ich kann einem Staat, der einem vorgibt, wie man zu leben hat, nichts abgewinnen. Gleichzeitig kann ich aber nicht widersprechen, wenn dieser besonders zum Schutz Minderjähriger Maßnahmen ergreift - ob sie nun in dieser "Härte" gerechtfertigt sind, oder nicht.

officeee schrieb:
Bin doch ziemlich schockiert, dass hier viele unsicher sind, wie sie zu solch einem einer Vielzahl unserer Grundwerte diametral entgegenstehen Eingreifen eines diktatorischen Partei-Regimes in elementare Freiheitsrechte der Bevölkerung stehen sollen.
Kinder sind grundsätzlich an ihre Eltern gebunden, dieses "elementare Freiheitsrecht" 16h am Tag zocken zu können hat kein Kind, dass diese Erlaubnis nicht von den Eltern bekommen hat - inkl. der dafür notwendigen Hardware, Behausung, Strom und Internet.

Und wenn man ein richtiges Suchtproblem unter den Jugendlichen hat, dann wäre es auch meine Erwartungshaltung, dass der Staat die Initiative ergreift, wenn das mit der Selbstverantwortung und elterlicher Pflicht nicht genug greift. Oder hätte hier einer für lachsere (aber dafür "freiere") Drogengesetze für Minderjährige plädiert?

v_ossi schrieb:
Oder ein Verbot von Cola oder Schokolade?
Bitte gerne, zumindest in die Richtung. Der Anteil dicker Kinder in Deutschland liegt bei rund 10%, der der adipösen bei fast 6%. In Italien sinds schon jeweils rund doppelt so viele. Tendenz steigend.

Gibt genug Eltern, die meinen dass ein Getränk mit 100g Zucker auf den Liter ein Getränk für den Alltag ist - ob da nun Cola oder Orangensaft drauf steht, ist mir auch relativ Latte ( - Vanilla Frappuchino mit 65g Zucker auf 0,5l lässt grüßen).

Ich wäre der erste, der dafür wäre bspw. Gemüse von der Steuer zu befreien, und sich diese stattdessen über Sirupwasser und Süßigkeiten zurückzuholen. :hammer_alt:

v_ossi schrieb:
Habe weder mit Alkohol- noch mit Glücksspielverboten für Kinder ein Problem, aber wieso man genau diese eine Art der Mediennutzung derart rigoros reglementiert, während bei Andren nichts unternommen wird ist mMn äußerst fragwürdig.
Büchern sagt man kulturell ja etwas literarisches, und damit wertvolles nach. Nach Fernsehen wird man auch nicht wirklich süchtig, das "schlimmste" ist wohl eher, dass man da einfach nur sein Leben "verglotzt". Gaming- und allgemeine Internetsucht ist aber ein reales Problem, was eben nicht "nur" zu Suchtverhalten führt, sondern auch soziale und akademische Schäden produziert, die man als Erwachsener vielleicht eben nicht mehr so einfach aus der Welt schaffen kann.

Das soll kein Beitrag für die Limitierung auf eine Stunde täglich sein; Eher möchte ich anmerken, dass das ganze eben doch nicht so lasch ist, wie es vielleicht scheint, was übrigens auch im für "unsere" Jugend gilt. Schulternzuckend alles hinzunehmen, und zu sagen "jo, sind halt die Eltern schuld, wenn Kinder en masse verkorkst werden" kanns ja auch nicht sein.

shoKuu schrieb:
Auch bin ich der lebende Beweis (Ausnahme) das exzessiver Konsum nicht schädlich für die Entwicklung ist.
Und Helmut Schmidt war der lebende Beweis, dass man trotz Schachtel zum Frühstück auch noch 96. werden kann - nur was bringt uns das?
 
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Ein guter Nebeneffekt: Der Zeitpunkt und die Anzahl potenzieller Cheater lassen sich nun besser kalkulieren :king:
 
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Nur 3 Stunden in der Woche, und auch noch zu vorgegebenen Zeiten, wo dann die Server eh zusammen brechen werden. Hier will man den Jugendlichen das Online-Spielen total vermiesen, damit sie gar nicht mehr online spielen können. Heftig.
Und wenn sie denn aus der Schule sind, heißt es 6 Tage die Woche und 50 Wochen im Jahr arbeiten.
Die 2 Wochen Urlaub; da ist das dann auch gern gesehen, wenn man darauf verzichtet.
Wie hoch ist eigentlich die Selbstmordrate in China ? :freak:

Man mag es sich kaum vorstellen; als ich zur Schule ging, gab es noch gar kein Internet.
Internet gab es erst ab 1996 (also für mich / erster PC). Da war ich 31 :D

Ich kann mir gut vorstellen, das Eltern es heute nicht einfach haben, die Kinder von Smartphone, Tablet, Spielekonsole und PC los zu bekommen.
Aber das der Staat hier einschreitet geht zu weit.
 
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Marcel55 schrieb:
Was hat die Regierung denn damit am Hut, wie und wann man online spielen möchte?
Das muss doch jeder selbst wissen bzw. die Eltern als Kontrollinstanz, wenn man der Meinung ist, dass das notwendig wäre...

Oh man, wo soll das noch hinführen?
Wo soll es hinführen? Keine Ahnung, da wir mit dem Covid-Zertifikat jedoch den ersten wichtigen Schritt in diese Richtung gemacht haben, verfolgen wir China doch gespannt :-)
Ist wie eine Wahrsager-Kugel, wir in 10 Jahren.

Und die Menge jubelt ob 2G-Stadien.
 
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Kimble schrieb:
China wird es in erster Linie um die Leistungsfähigkeit der Kinder gehen. Denn sie sind das Kapital von morgen, das Rückgrat der wirtschaftlichen Stärke Chinas.

Mit der Thematik haben sie gar nicht mal unrecht, gerade für Kinder ist es schwierig einzuschätzen, wie viel
spielen ihn schadet. Das können ja manche Erwachse noch nicht mal, die um die 40 sind! Schon eine deutlich geringere Spielzeit kann zu Suchtpotenzial führen.

Dennoch bin ich natürlich kein Fan dieser Art von Kontrolle, ich finde die Hersteller haben hier auch eine Verantwortung.
"nicht unrecht" -? Pfui!

So geht man mit Leibeigenen und Sklaven um, die lediglich als staatseigenes "Kapital von Morgen" betrachtet werden.
 
Rollensatz schrieb:
Ach, das ist so wie in jedem anderen "System". Anscheinend wollen die Menschen, die dort leben, es so. Von daher alles topp...
"Anscheinend wollen die Menschen, die dort leben, es so"

Woher dieser angebliche "Anschein"? Die Mensch hat niemand gefragt und Du willst es auch nicht wirklich wissen, was sie wollen, sondern behauptest es loyal so.
 
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Hias_L schrieb:
Aber im Endeffekt hat man ewige Diskussionen mit den Kids
Es gibt Zeiten für Diskussionen, aber irgendwann ist da halt Ende, dann gibt es eine Ansage, und an die wird sich gehalten! Ansonsten mach ich jeden Tag "Diskussion".
Und da brauch ich auch keinen Politiker, um mich gegenüber meinene Kids durchzusetzen.
 
Ich habe mir zwar nicht alle 12 Seiten der Beiträge zu diesem Thema durchgelesen, aber was bereits auf den ersten Seiten alles an Halbwissen und Behauptungen rausgelassen wird von Personen, die überhaupt nichts von den sozialen und familiären Strukturen in China wissen ist schon krass.

Zuerst einmal ist Erziehung in China nicht Elternsache, da diese i.d.R. beide berufstätig sind. Das oft bei deutlich mehr als 40 Stunden die Woche. Kinder werden daher von den Großeltern betreut, die - genau wie in DE - alles anderen als Technik- versiert sind. Dazu kommt, das viele Großeltern ihre Enkelkinder verwöhnen und ihnen sehr viel erlauben (was die Eltern nicht tun würden).

Es gibt nicht wenige Kinder die bereits im Grundschulalter ein eigenes Smartphone besitzen (oder das ihrer Großeltern nutzen) und damit herum spielen.

Bei Teenagern ist es wiederum für die Eltern schwierig diese zu kontrollieren, da nicht zu Hause gespielt wird. Familien in China verfügen selten über Gaming Hardware im Haushalt abseits von Smartphones. Zum gamen gibt es die zahllosen "Internet(Gaming) Cafes", wo zwar schon seit langem Ausweispflicht gilt, aber wirklich ernsthaft wird dort nicht kontrolliert.

Man könne meinen die neue Regelung ist ziemlich drastisch, jedoch haben Kinder in China (und auch vielen anderen Ländern in Aisen) nicht sonderlich viel Freizeit. Ganztagsschulen mit Förderklassen nach Schulende + Berge an Hausaufgaben.. da bleibt nicht viel Zeit zum gamen.

Ich kann mir sogar vorstellen das die Maßnahmen von vielen chin. Eltern gefodert wurden, um der Spielesucht effektiv entgegen zu wirken.

Und für alle die es immer wieder gebetsmühlenartig wiederholen: Das Sozialpunktesystem existiert nur in ausgewählten (urbanen) Regionen und betrifft dort auch nur Menschen die ihr Familienregister in der Gegend haben. Das ist einer der Gründe warum es niemals in der Form flächendeckend zum Einsatz komnen wird.
 
habla2k schrieb:
Ohne jetzt zu sehr politisch werden zu wollen, aber mit Verlaub, wer die aktuellen Geschehnisse in China mit den Einschränkungen bei uns vergleicht, trägt Alu Hut wenn er oder sie das Haus verlässt.

Zu sagen wir wären auf dem Weg in ein neues China, ist wie zu sagen wir sind auf dem Weg ein neues Afghanistan zu werden.
Salamitaktik. Wenn du jemand zu Beginn der Corona Sache gesagt hättest über was aktuell debattiert wird, welche Maßnahmen gelten sollen, hätte man sich wohl an den Kopf gefasst, gerade auch mit Hinblick auf die Tatsache dass quasi jeder Erwachsene ein Impfangebot hat.
Mittlerweile ist es doch "Normalität" dass man wöchentlich neue Vorgaben macht die die Freiheit eingrenzen die zuvor durch Bundestag und Bundesrat mussen, und keinen juckt es mehr. Hausrecht hier, Hausrecht da. Lockdown für Ungeimpfte etc.. Ganz ehrlich, egal ob geimpft oder nicht, ich finde das komplette Aushebeln der Gesetzgebung finde ich das bedenklichste. Es öffnet Tor und Tür für Maßnahmen wie die jetzt in China um den Kreis zu schließen.
Hättest du vor 2 Jahren jemand gesagt dein Arbeitgeber geht dein Impfstatus was an... Heute quasi Normalität. Hört das bei Corona auf? Ist es demnächst auch die Grippe Impfung und deren Status?

Nächstes Jahr finden es dann 60% geil wenn man anhand der Ortsdaten am Handy per Gesetz Kontakte verfolgt werden, nicht freiwillig. Und wie weit sind wir dann von chinesischen Methoden weg?
 
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habla2k schrieb:
Ohne jetzt zu sehr politisch werden zu wollen, aber mit Verlaub, wer die aktuellen Geschehnisse in China mit den Einschränkungen bei uns vergleicht, trägt Alu Hut wenn er oder sie das Haus verlässt.

Zu sagen wir wären auf dem Weg in ein neues China, ist wie zu sagen wir sind auf dem Weg ein neues Afghanistan zu werden.
Ich denke jeder hier wird natürlich zustimmen, dass China selbstverständlich hier schon deutlich weiter fortgeschritten ist auf dem Weg. Trotzdem kann man auch hier deutlich erkennen, dass die Weichen bei uns mit immeren kürzeren Abständen dafür gestellt werden und viele nur zu gern diesen Weg einschlagen würden.

Warum aber ist es dir nicht möglich einfach sachlich dagegen zu argumentieren und versuchst einfach seine Meinung zu verunglimpfen? Was ist an seiner Meinung bitte so schlimm, dass deine Aggression sich direkt auf dieses Level begibt?
Ergänzung ()

Bright0001 schrieb:
Ich wäre der erste, der dafür wäre bspw. Gemüse von der Steuer zu befreien, und sich diese stattdessen über Sirupwasser und Süßigkeiten zurückzuholen.
Da wird die Pharmaindustrie, Lobbyisten und viele aus der Regierung aber nicht mitmachen 😉
 
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