News 3 Stunden pro Woche: Jugendliche in China spielen nur noch per Termin online

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Niklagaming schrieb:
Einfach krass was sich das chinesische Volk von den Kommunisten gefallen lässt.

Wäre ja schon mal interessant was für die Kommunistische Partei "sinnvoll" ist.
Einige Posts wie dieser hier zeigen doch ein erschreckendes Halbwissen über China. Erstmal braucht die CCP die Unterstützung des Volkes, ohne bricht die Regierung einfach zusammen. Zum zweiten kommt die Entscheidung bei Eltern sehr gut an. Schaut doch mal die ganzen mobage gaccha Mist auf dem Smartphone Markt an, da wird einem doch nur das Geld aus der Tasche gezogen oder man grindet wie verrückt. Das ist auch der relevante Markt, ein Gaming PC können sich die wenigsten in dem Alter leisten. Bei Kindern herrscht noch viel mehr sozialer Druck, in Spielen genauso wie der Freundeskreis ausgestattet zu sein, während Erwachsene schon mal sagen können: been there, done that, kein Interesse an Spiel xyz.

Wie oft habt ihr hier bei Freunden oder Familie schon gehört, dass man hunderte Euro für mtx bezahlen soll, weil das Kind die KK gemopst hat oder technisch versierter ist als die Eltern. Ich bekomme sowas immer öfter mit.

Ich sehe auch die Bedenken wegen der persönlichen Freiheiten, gleichzeitig sehe ich aber auch etwas positives, vor allem für die Eltern.
 
Vielleicht bringt uns das wieder einen LAN-Modus in vielen Spielen zurück. 😁
 
Moin,

Sollte man hier bei einigen Eltern hier in D auch einführen. Da Ich unter anderem in einer Schule arbeite und mit bekomme wie lange schon kleine Kinder zocken dürfen fällt mir nichts mehr ein. Von daher finde Ich das eigentlich ganz gut was die Chinesen da machen.

Finde übrigens auch gut das China Prüfungen für Erst und Zweitklässler abschafft.

Mfg
 
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Ugy schrieb:
Es ist für Jugendliche fast unmöglich, irgendein Hobby nach der Schule auszuüben, für das man das Haus verlassen muss. Da ist Computerspielen das fast einzig sinnvolle.
Jetzt können sie rausgehen und mit Fußbällen gegen parkende Autos schießen, kurbelt die Wirtschaft an.

Es ist vielleicht sinnvoll für diejenigen die wirklich süchtig sind, aber ich bin gespannt wofür sich der Rest mit seiner neugewonnenen Zeit entscheidet.
 
habla2k schrieb:
Mir schon, denn aus meiner eigenen Online Gaming Erfahrung, sind solche Games deutlich süchtig machender und ein deutlich stärker "nicht davon loskommen" Effekt, als bei offline Spielen. In CS, WoW oder damals FF Online habe ich tausende Stunden gesteckt. Gerade bei FF, wollte man morgens mit den guten Japanern zocken um voran zu kommen und hatte abends seine US Gilde zum quatschen und Spaß haben.
Gut, dann müsste das aber wirklich schlimm sein in China. Da müsste man jetzt die Zahlen zu kennen 😅
Ansonsten hast du natürlich recht, was den Suchtfaktor angeht.
Aber wie schon gesagt, müsste das richtig viele dort betreffen. Ich unterstelle der chinesischen Führung einfach mal, das ihnen das eigentlich egal sein dürfte, solange sich das da in Grenzen hält und für den Staat und deren Führung keine Gefahr davon ausgeht. 🤔🤷‍♂️
 
Nur ein kleiner Nebenaspekt beim Blick auf die große Volksrepublik. Aber trotzdem kann man sich aus solchen kleinen Facetten auch ein Bild der Realität zusammensetzten. Ich denke, man sollte diese Informationen im Hinterkopf haben, wenn man auf dem Weltmarkt und der politischen Ebene auf China trifft.

Bin gespannt, ob der Wunsch nach Freiheit und Selbstverwirklichung bei den jungen Chinesen dort irgendwann zu einer Gegenbewegung führt.

In Deutschland ist man da "geschickter": Einfach kein Internet ausbauen. Dann können die Jugendlichen auch nicht online zocken und niemand regt sich auf. :-)
 
Gesualdo schrieb:
Das geht ja nicht. Aber das wüsstest du, wenn du den Artikel oder die Kommentare gelesen hättest. ;)
Klar geht das. Das wüsstest du, wenn du ein wenig nachdenken würdest ;)
Ich übernehm das Denken aber mal für dich: Vater loggt sich ein und bestätigt per Gesichtsscan die Identität. Anschließend lässt er seinen Sohn/seine Tochter zocken.
 
Verständlich und Kritik würdig. Schwieriges Thema, sicherlich die einfachste Lösung so aber ob es die beste ist? Keine Ahnung. Bei uns gab es in der Kindheit 30min pro Tag. Und keinen TV. TV schaue ich heute immer noch nicht und glaube au nicht etwas verpasst zu haben.
 
Hier regen wir uns auf, wenn in China wieder was verboten und reglementiert wird. Andererseits bin ich echt gespannt, wie viele bei der nächsten Bundestagswahl unsere Verbots- und Bevormundungspartei wählen...
Derzeitige Prognosen sagen denen 18% +/- voraus.

Aber wieder zurück zum Topic. Hier greift China in die Erziehung ein. Sowas ist normalerweise Sache verantwortungsbewusster Eltern… Alles mit Maß und Ziel ist meiner Meinung nach gut. Man Soll den Kindern nicht alles verbieten und sich auch mal selbst in seine Kindheit/Jugend zurückversetzen... Aber in China hat alles System. China will „Weltführer„ werden, da braucht man halt kluge Köpfe und keine Spielesüchtigen Kinder und Jugendlichen.
 
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rg88 schrieb:
@SV3N
Ich finde den Bericht deutlich zu unkritisch. Liest sich ja, als wären solche staatliche Eingriffe in das Privatleben der Menschen vollkommen normal.
Und genau damit macht der @SV3N alles richtig - meiner Meinung nach.
Aufgabe des Journalisten sollte es immer sein zu informieren und nicht die eigene Meinung (auch und vor allem suggestiv) zu vermitteln. Außer es handelt sich um ein Feuilleton oder der Gleichen.
 
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Wenn ich auf meinen Neffen aufgepasst habe durfte der auch nur 1 Stunden mit der Switch spielen und wo er noch keine hatte nur eine Stunde TV schauen.

Falls mir das der Staat vorschreiben würde wären es 1:30 damit er gleich was zum Thema Unabhängigkeit lernt.
 
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snickii schrieb:
Ich bin froh das ich in einer "Demokratie" lebe.
Ist ja abartig was die einem dort vorschreiben.

Du und alle Werter haben das mit der Demokratie mal soooooooo gar nicht verstanden.
Wenn 80% der Menschen hier auch für diese Regelung stimmen, müssen sich die restlichen 20% danach richten. Das nennt man Demokratie und somit hat diese Regelung erst mal nichts mit der Staatsform des Landes zutun! Das ginge genauso auch in jeder Demokratie!
Denn hier musst du dir auch Dinge vorschreiben lassen, nur wurde das halt vorher abgestimmt bzw. gewählt.
Aber bei solchen Aussagen wäre eine solche Regelung bei dir wohl angebracht.
 
f@llo schrieb:
Ich weiß nicht, was ich davon halten soll... Zum einen halte ich es für eine sinnvolle Maßnahme, da der Internet/ Spielekonsum bei vielen Kiddies hier in DE deutlich überhand nimmt. Zum anderen sehe ich es aber nicht als Aufgabe des Staates, sondern der Eltern, dem einen Riegel vor zu schieben.
Problem sind aber leider sehr oft die Eltern heutzutage,
die selber die ganze Zeit Party machen wollen
und Ihren vielen Hobbies nachgehen müssen,
... und die Kids dann "abschieben" Richtung Konsole etc..
Natürlich nicht alle Eltern, aber es gibt da schon einen sehr
großen Anteil, die das Elternsein nicht ernst nehmen.
 
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Sollen eben die Eltern die Kids über ihrn Account spielen lassen.

@Unnu

Sau teuer, ja? Wenn man das Billigprodukt kauft, dann zahlen andere den Preis dafür. Der Staat schafft es ja nicht hier zu regulieren, will es wahrscheinlich auch gar nicht und so hält jeder Deutsche seine Sklaven in Afrika und Asien. :/
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann es sein, dass hier TikTok mit Online-Spiel verwechselt wird?
Wäre weitaus sinnvoller diesen Digitalen Krebs einzuschränken als irgendwelche Online Spiele, zumal es deutlich mehr treffen würde.
 
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Krautmaster schrieb:
Nicht mehr weit und es braucht einen personalisierten Internet Account / Führerschein.

Wenn ich sehe wie manche Leute (altersunabhängig) im Internet unterwegs sind, wäre das auch bitter nötig. :volllol:

Unnu schrieb:
Denn so ein nachhaltiger - auf Billigprodukte verzichtender - Lebensstil ist sauteuer.

Da bin ich mir zunehmend unsicher. Die 'Boots Theory' von Terry Pratchett (oder wie Oma gesagt hat: Wer billig kauft, kauft zwei mal) hat sich in meinem privaten Umfeld inzwischen schon ein paar mal bestätigt.

The reason that the rich were so rich, Vimes reasoned, was because they managed to spend less money.

Take boots, for example. He earned thirty-eight dollars a month plus allowances. A really good pair of leather boots cost fifty dollars. But an affordable pair of boots, which were sort of OK for a season or two and then leaked like hell when the cardboard gave out, cost about ten dollars. Those were the kind of boots Vimes always bought, and wore until the soles were so thin that he could tell where he was in Ankh-Morpork on a foggy night by the feel of the cobbles.

But the thing was that good boots lasted for years and years. A man who could afford fifty dollars had a pair of boots that'd still be keeping his feet dry in ten years' time, while the poor man who could only afford cheap boots would have spent a hundred dollars on boots in the same time and would still have wet feet.

This was the Captain Samuel Vimes 'Boots' theory of socioeconomic unfairness.

Ist natürlich letztendlich auch nur anekdotisch, aber mMn muss man gar nicht mehr viele Dinge aus China kaufen.
Man muss sich nur von dem Drang verabschieden, jeden Trend mitmachen und jedes Produkt direkt kaufen zu müssen.
Einfach mal jedes Produkt min. eine Nacht über im virtuellen Einkaufswagen liegen lassen und am nächsten Tag gucken, ob man das wirklich braucht bzw. will.
 
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Was ist die Alternative?

Was gibt es denn wirklich - außer zocken - für die Kinder und Jugendlichen heute noch zu tun?

Meiner Meinung nach ist beim überwiegenden Teil der Jugendlichen, sei es in China oder in DE, die "normale" Kindheit und Jugend bereits zerstört, weil der Siegeszug der "Bildschirmtechnologien" keine andere wirkliche Möglichkeit des sozialen Lebens übriglässt.

Klar, kann man an den Symptomen herumdoktoren (Verbote), aber das ändert nichts daran, dass das Internetz-Gaming der einzige wirkliche Lebensinhalt eines immer größer werdenden Teils der Menschen ist - und das ist wohl auch nicht zu ändern. Oder?
 
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Ist die Sucht nicht vielleicht einfach nur die Flucht aus der Realität. Diese ist ja in China nicht sehr rosig. Bei den MMO´s und wie sie alle heißen, kann ich manche Chinese schon verstehen. Um evtl. aus der Armut raus zu kommen, wollen sie eben Pro-Gamer werden. Wie bei uns die ganzen Bibis und Tinas mit ihren schminkvideos. Aber hey, ich bin schon mitte 30 - ich hab davon eh keine Ahnung mehr :D
 
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