Nicop schrieb:
Heute tue ich mich in Windows 10 oder 11 sehr schwer, die Funktionen zu finden, die ich suche in der Systemsteuerung.
Du weißt schon, dass die einfach eine Volltextsuche haben (so wie auch die "Einstellungs" App in Android, iOS, macOS und mittlerweile auch den meisten Linux Desktops).
Die "Einstellungen" App als Nachfolger der Systemsteuerung wurde mit Windows 8 eingeführt, damals um die fit für Tablets zu machen. Aus meiner Sicht der richtige Weg, Windows passt sich damit dem Weg an, den auch alle anderen Betriebssysteme gehen.
Ich war auch schon lange nicht mehr in der "alten" Systemsteuerung, spätestens seit Windows 11 gibt es eigentlich nichts mehr, was nur dort geht. Das Microsoft sie immer noch nicht ganz abgeschafft hat, liegt vermutlich daran, dass es immer noch ein paar Drittanbieter Programme gibt, die ein Control Panel Applet (CPL) anbieten.
Das Thema grafischer Desktop wurde von den Anfängen in den 80er Jahren bis heute immer weiter optimiert, die Hersteller/Maintainer habe sich gegenseitig beeinflusst und Ideen voneinander übernommen. Das führt dazu, dass heute die Unterschiede zwischen den verschiedenen Systemen immer geringer sind. Über die Gesamtheit der Funktionen hat jedes OS/Desktop Environment auch immer ein paar Inkonsistenzen oder auch einfach nur Dinge, die mit der persönlichen Arbeitsweise kollidieren. Ich nutze im Wechsel Windows und macOS und gelegentlich diverse Linux Desktops. Alles hat so seine Stärken und Schwächen. Bei Tätigkeiten wo ich viel zwischen Anwendungen hin- und her springen muss, Sachen kopiere, Dateien speichere/laden, bin ich unter Windows in der Regel am Schnellsten, liegt aber vermutlich daran, dass ich dort die längste Erfahrung habe.
cruscz schrieb:
Begründet vor allem, weil es das viele Jahre vorherrschende und gut optimierte XP ablösen sollte, die Benutzerkontensteuerung (die heute als völlig normal akzeptiert wird und ein sinnvolles und notwendiges Sicherheitsfeature war)
Die UAC war unter Vista noch sehr unausgereift und hat sich extrem häufig eingemischt. Die Optimierung der UAC Eingriffe war einer der wesentlichen Unterschiede zwischen Vista und Windows 7. Das ist aber ein typischer Effekt: Wenn man ein komplett neues Feature einführt, braucht es meist 1-2 Iterationen bis es "rund" läuft.
Araska schrieb:
Meines Wissens ging die Boomer-Gerneration bis ca. Jahrgang 1965; da gibbet wohl doch noch ein paar Leutchen, die keine Boomer sind und sich totzdem mit ME befassen mußten...
Ich bin 1967 geboren, aber im Jahr 2000 hatte ich meine eigene Software Firma und wir hatten schon mit NT 4.0 alles auf Windows NT umgestellt. Mein privater PC (der wegen Gaming noch einen Dualboot mit Windows 95 hatte) war damals aufgrund der Kombi von eigenen Unternehmen und erstem Kind nicht mehr in Betrieb.
Windows ME kenne ich nur von Hörensagen. Vermutlich war es auch nicht wirklich viel schlechter als Windows 95 und 98SE, aber das hybride Konzept zwischen DOS, 16 Bit Windows, 32 Bit VMM, 32Bit Windows kam immer mehr an seine Grenzen. Vor allem waren aufkommende 32 Bit Windows Applikationen durch den auf 64KByte beschränkten GDI und User Heap in Stabilität und Leistung ernsthaft beeinträchtigt.