News 5G-Ausbau: Lokales Roaming gegen Funklöcher per Gesetz

Hayda Ministral schrieb:
Sorgfältig ausgesuchte und in die eigene Wahrnehmungsblase passende Einzelbeispiele sind das eine, überprüfbare Fakten das andere.

Wieviel % der Fläche/der Haushalte sind denn in Griechenland mit 3G/UMTS/LTE versorgt? Welche Netzbetreiber gibt es? Gibt es kostenfreies (*) nationales Roaming?

Keine Ahnung, google doch ^^
Sorgfältig ausgesucht ? Häää ? Fakt ist das ich auf der ganzen Insel 4G(nicht LTE) habe, ich weiß, ist schwer zu verdauen ^^
 
Hayda Ministral schrieb:
Gerne würde es mir leid tun dass Du jemanden der Deinen Bullshit als solchen bezeichnet als nicht kompetent darzustellen suchst. Deine Buzzwords wie "car2car Kommunikation" solltest Du aber besser wegpacken wenn Du den Schulhof verläßt.

Bevor du hier mit Kraftausdrücken um dich wirfst, solltest du dich vielleicht selbst mit diesem Thema beschäftigen.

Bei der Car2Car Kommunikation geht es nicht darum den gesamten Verkehr nur noch über Funk zu steuern, dies ist schon alleine deshalb nicht möglich weil auf der Straße nicht nur Auto unterwegs sein können. Es geht darum den Verkehr und die Verkehrssicherheit zu optimieren. Mal ein Beispiel gefällig?

Es fahren 5 LKWs auf einer Straße hintereinander. Der erste LKW stellt fest es befindet sich eine Gefahr auf der Straße und muss einen Bremsvorgang einleiten. Alle folgenden LKWs können im selben Moment darüber benachrichtigt werden und bremsen ebenfalls ab, statt selbst erst den Bremsvorgang des vorausfahrenden Autos erkennen zu müssen und verzögert reagieren zu können.

Ein anderes Beispiel wäre die Klärung "unlösbarer" Verkehrssituationen. Was passiert wenn sich vier Autos an einer Kreuzung ohne weitere Verkehrszeichen treffen? Ein autonom gesteuertes Auto kann schlecht jemanden "durchwinken". Ebenfalls wichtig ist solche Kommunikation in Notsituationen, ein Krankenwagen kann in der Zukunft schon in grosser Entfernung darum bitten, dass die Verkehrsteilnehmer Platz machen übrig bleiben dann nur einzelne Personen ohne Anschluss an aktuelle Technik.

Dieses Verhalten schließt nicht Teilnehmer ohne ein solches System aus. Es ermöglicht aber in der Zukunft den Autos sich auszutauschen. Sei es über die Verkehrslage (Stichwort Verkehrsführung), Zustand der Straße (Gefahrerkennung) oder andere verkehrsrelevanten Parameter.

Die Bundesregierung hat im Anforderungsprofil einerseits die Versorgung aller Landstraßen und Antwortzeiten von 10ms reingenommen. Wozu wohl? Damit Menschen die an der Straße rumlungern besseres Internet haben?
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Bei der Car2Car Kommunikation geht es nicht darum den gesamten Verkehr nur noch über Funk zu steuern, dies ist schon alleine deshalb nicht möglich weil auf der Straße nicht nur Auto unterwegs sein können. Es geht darum den Verkehr und die Verkehrssicherheit zu optimieren.

Du hast gerade nochmal heraus gearbeitet warum ein autonomes Fahrzeug nicht auf v2x angewiesen sein kann und wird. Und nun? Mein Punkt war und ist nicht die Behauptung dass ein autonomes Fahrzeug nicht von v2x profitieren würde, mein Punkt war dass es vollkommener Dummfug ist zu behaupten ein autonomes Auto sei darauf angewiesen.

Es ermöglicht aber in der Zukunft den Autos sich auszutauschen.

Das ist schön und natürlich prinzipiell wünschenswert. Da nun aber autonome Autos - wie Du auch selbst schon erkannt hast - auch mit anderen Verkehrsteilnehmern und Situationen zurecht kommen müssen die nicht mit v2x-Funktechnik ausgestattet und/oder mit dieser nicht erfaßbar sind - ist das ein Bonbon, ein Gutzchen was man oben drauf packt. Gut zu haben, ein Gewinn für die Sicherheit - aber es geht auch ohne. Es MUSS - und da sind wir wieder bei meinem herzhaften "Bullshit" an diejenigen die kleinkindermäßig das Märchen vom 5G für autonomes Fahren nachplappern - auch ohne gehen. v2x wird vermutlich von 5G stark profitieren, autonomes Fahren ist und wird aber keineswegs "die Killeranwendung" (das Wortspiel ist nicht beabsichtigt) für 5G.
 
Hayda Ministral schrieb:
v2x wird vermutlich von 5G stark profitieren, autonomes Fahren ist und wird aber keineswegs "die Killeranwendung" (das Wortspiel ist nicht beabsichtigt) für 5G.

Die Anforderung an die Bieter, 5G Abdeckung längst aller Land- und Bundesstraßen zu gewährleisten, basieren aber unter anderem genau auf diesem Anwendungsszenario.

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https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Publikationen/DG/098-dobrindt-5g-strategie.html

Ich spare mir weitere Zitate aus dem Dokument zur Einführung von 5G in Deutschland, sonst müsste ich einen großen Teil hier zitieren. Letztlich ist das vernetzte Fahren einer der Hauptgründe und Schlüsselpunkt bei der Definition dieser Technologie in Deutschland.
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Ich empfehle jedem sich mal dieser Dokument durchzulesen, dann würden und einige sinnlose Kommentare erspart bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Die Anforderung an die Bieter, 5G Abdeckung längst aller Land- und Bundesstraßen zu gewährleisten, basieren aber unter anderem genau auf diesem Anwendungsszenario.

Echt jetzt, politische Pamphlete als Argument? Läßt Du den Rauch und Kanonendonner beiseite steht da auch nicht mehr als wir gerade diskutiert haben. 5G zu haben wäre toll aus verschiedenen Gründen, v2x ist einer davon.

Letztlich ist das vernetzte Fahren einer der Hauptgründe und Schlüsselpunkt bei der Definition dieser Technologie in Deutschland.

Das halte ich für eine Fehleinschätzung. Das was uns unter dem Begriff "5G" (Eigenname fehlt übrigens noch. 2G->GSM, 3G->UMTS,3.5G->LTE,4G->LTE-A,5G->?) präsentiert wird ist keine konkrete Anwendung und hat auch keine solche im Sinn oder als Hauptgrund. Es ist eine Sammlung von verschiedenen Anforderungsprofilen und - nur meine vereinfachte Sichtweise - ein Framework um diese Profile unter einen Hut zu bringen.
Hohe Bitraten war eine Anforderung, niedrige Latenz eine andere. Die Verwaltung sehr vieler Endgeräte (IoT) war ebenso im Fokus wie die nahtlose Verwendung niedriger (600 Mhz) bis hin zu extrem hoher (nahe 100 GHz) Frequenzen und die Unterstützung von Profilen, Protokollen und Techniken die auf extrem niedrigen Energieumsatz ausgelegt sind.

IoT findet sich da irgendwo wieder, der mobile Internetzugang, ebenso die drahtlose Anbindung von stationären Endkunden, ebenso Maschine zu Maschine Communikation (M2M), ebenso wie V2X. Einfache Gemüter mögen sich nun ein Detail rauspicken und darauf beharren sie seinen "einer der Hauptgründe und Schlüsselpunkte bei der Definition" gewesen. Ernst nehmen muss und sollte man sowas aber nicht.

In der vorliegenden Diskussion geht es darum das 5G-Technik aufgebaut werden muss um 5G Anwendungen zu implementieren. Diejenigen die sich von drahtlosen Parksensoren in jeder Parkbucht und jeder Straßenlaterne und anderem ein Millionengeschäft versprechen möchten gerne eine Milliardeninvestition von jedem anderen, nur nicht sich selbst, erledigt wissen. Also muss jemand dafür motiviert werden das Geld (nicht alleine, aber doch größtenteils) locker zu machen. Und wer ist jemand in diesem Kontext? Richtig, das sind VIER ALLE. Also wird nach Argumenten gesucht. Internetzugang ist ein tolles Argument. Blühende Landschaften und so! Und V2X ist auch ein Argument. Aber V2X klingt so sperrig und außer ein paar BMW-Fahrern kann sich kaum jemand was drunter vorstellen, da muss man also unbedingt einen peppigen Namen für finden. Einen, der auch mit 1,7 Promille am Sonntagmorgen noch über die Zunge geht und der selbst dem Huber und dem Seppl und dem Schorsch noch was sagt nachdem man ihn lange genug wiederholt hat.
Auftritt des 'Arguments' für das wir unbedingt 5G brauchen: "autonomes Fahren". Ist zwar totaler Blödsinn, aber wenns hilft...
 
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Reaktionen: RayKrebs
@Hayda Ministral das selbe Was auch schon heutige autonome Fahrzeuge machen sich auf die restlichen Sensoren verlassen.
(Abstandsensoren, Kameras, etc. etc)

@xexex
Abwarten Tee trinken, für Kommunikation zwischen den Fahrzeugen ist Internet ubrigens nicht notwendig, dass können die Fahrzeuge auch direkt untereinander machen, mithilfe eines ad-hoc Netzwerks.
 
Ravenstein schrieb:
@Hayda Ministral das selbe Was auch schon heutige autonome Fahrzeuge machen sich auf die restlichen Sensoren verlassen.
(Abstandsensoren, Kameras, etc. etc)

Sehr schön. Eine gute Antwort! Sagst Du bitte bescheid wenn Du die passende Frage gefunden hast?
 
Fighter1993 schrieb:
Sein wir doch mal ehrlich bei der aktuellen Regierung kommt die ganze 5G Geschichte nur in Gang weil die Autolobby die Technik für das Autonome fahren braucht.

Ein autonomes Auto braucht kein flächendeckendes 5G Netz. Ein flächendeckendes 5G Netz braucht die Zentrale, die ein nicht ganz so autonomes Fahrzeug in Fernsteuerung nehmen will/muss.
 
Hayda Ministral schrieb:
Ein flächendeckendes 5G Netz braucht die Zentrale, die ein nicht ganz so autonomes Fahrzeug in Fernsteuerung nehmen will/muss.

Niemand will Autos fernsteuern, das wäre schlichtweg schwachsinnig und mit normalen Laufzeiten selbst im 5G Netz nicht umsetzbar. Es geht um die Kommunikation der Fahrzeuge untereinander, Flottenmanagement und die Verkehrsführung. Eine flächendeckende Abdeckung wird dafür auch nicht benötigt, allerdings werden logischerweise die Vorteile in Bereichen ohne Netzabdeckung nicht nutzbar.

Letztendlich ist es aber auch egal. Wenn die Autolobby in Deutschland für eine bessere Netzabdeckung sorgen kann, ist es doch wunderbar. Es fahren ja nicht nur Autos auf den Landstraßen, auch viele Häuser oder ganze Dörfer sind entlang von Landstraßen gebaut.
 
xexex schrieb:
Niemand will Autos fernsteuern

Nein, das will wirklich niemand. Aber what mutt dat mutt.
https://www.cnbc.com/2018/03/20/rem...help-when-self-driving-cars-get-confused.html

Latenzen von unter 10ms sind dabei meines Erachtens nicht notwendigerweise ein Showstopper, wenn es nur noch darum geht dem nicht mehr ganz so autonomen Fahrzeug Vorgaben zu machen die zur Situation passen und wenn es vor allem nicht ums permanente Fernsteuern bei Reisegeschwindkkeit geht. Die Latenz beim Fernsteuern von Curiosity beträgt übrigens deutlich mehr als ein paar Millisekunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hayda Ministral schrieb:
Die Latenz beim Fernsteuern von Curiosity beträgt übrigens deutlich mehr als ein paar Millisekunden.
Unabhängig von den technischen Meisterleistungen unter anderem dieses Raumfahrtprogramms: Das Teil fährt viel langsamer und muss keine Fußgänger, Radfahrer oder überhaupt irgendwelche anderen Verkehrsteilnehmer erkennen bzw. gar darauf reagieren ;). Eine Echtzeitfernsteuerung bei einer mittleren Signallaufzeit von ~13 Minuten je Richtung ist dann selbst für diese Anforderungen eher fragwürdig...
 
Mir sind die Unterschiede wohl bewußt. Aber grundsätzlich läuft es doch auf das folgende hinaus: Vor Ort sitzt eine Software die teilautonom agiert. Man sagt ihr nicht mehr "Motor an für 3 s" sondern "fahre 200 m". Hindernisse kann sie dabei - noch extrem eingeschränkt, aber eben doch teilweise - selbstständig umfahren bzw. als Gefahr erkennen.

Die "teilautonomen" Autos der nächsten n Generationen werden zu immer größeren Teilen selbstständig fahren. Sie werden Autobahnzu- und abfahrten bewältigen, irgendwann mal auch den Stadtverkehr. Aber sie werden noch sehr lange Zeit nicht zu 100,00% autonom sein. Was also tun im autonomen Taxi das in eine Situation gerät die es nicht mehr Sicher beherschen kann (Beispielsweise Verkehrsunfall voraus)? Naheliegender Gedanke ist, es dann per Operator mit Anweisungen zu versorgen. Eben fern zu steuern. Nur halt nicht mehr in der Art eines Modellflugzeuges, dass ständige Lenkeingriffe verlangt, sondern eher in der Art eines Quadcopters dem man nur noch Anfangs- und Endpunkt angibt und der (wenn man viel Glück hat) auch das Silo mittendrin als Hindernis erkennt und drum herum fliegt.
 
Was haltet Ihr von den ganzen Internet-Beiträgen zur Gesundheitsschädlichkeit?

Ich persönlich war der Meinung, das es weniger schädlich ist. Höhere Frequenz, weniger durchdringenbdes Körpers. Schwächere Reichweite, mehr Masten, die weniger abstrahlen & co.
 
Wenn es um dieses Vogelsterben geht, gibts hier schon einen Link, der sich (vermeintlich) neutral damit auseinandergesetzt hat...
Ansonsten bleibt ja nicht viel zu sagen. Ob e-Felder tatsächlich Auswirkungen auf Menschen haben in dem Leistungsbereich ist nach wie vor umstritten, wie soll man da dann was sicher sagen können?
Die wenigen Fälle in meiner Umgebung, die von sich behaupten, dann nicht mehr gut zu schlafen oder so, haben das auch wenn der WLAN Router aus ist ( :D ), also ist es in diesen Fällen rein psychosomatisch.
 
xordev schrieb:
Was haltet Ihr von den ganzen Internet-Beiträgen zur Gesundheitsschädlichkeit?

Sie sind hier off topic. Hier gehts um Roaming als Beitrag zum 5G Ausbau.

Wenn Du über Gesundheitsgefahren diskutieren willst dann nur zu. Aber bitte mach einen eigenen Thread dazu auf. Dort könnte man auch als erstes nachfragen welche Gesundheitsgefahren Du eigentlich meinst.
 
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