News 5G-Ausbau: Staatliche Funkmasten gegen Funklöcher

blaub4r schrieb:
aber ich denke das könnte sich nach 2-3 jahren dann rechnen.
So schnell wird's nicht gehen. Aber es wird sich rechnen, da kannst sicher sein. Und wenn nicht, dann ist politisch oder/und wirtschaftlich irgendwas ziemlich übles passiert.

L.G.
 
Computerfuchs schrieb:
Punkt 1: Es sind nicht nur Haushalte. In den Vergaberichtlinien sind auch explizit gleichwertige Auflagen für Autobahnen, Bundesstraßen, Landes- und Staatsstraßen, Schienenwege und sogar Seehäfen und Wasserstraßen definiert.
Punkt 2: Das eine ergibt sich aus dem anderen. Wenn ein Haushalt versorgt ist, ist automatisch auch die Straße davor und sonstiges öffentliches Gebiet drum herum mit versorgt. Also der Bereich, in dem sich fremde Leute mit Mobilgeräten am wahrscheinlichsten aufhalten und es brauchen.

100 % Abdeckung in der Fläche wäre natürlich besser, aber wenn man die Auflangen etwas zurückschrauben möchte, ist das so schon sinnvoll. Grade in Kombination mit den Auflagen für Verkehrswege, müsstest du in Zukunft (sofern die Anbieter sich an ihre Pflichten halten) schon irgendwo fernab jeglicher Zivilisation im tiefsten Wald nach Bereichen suchen, wo du keinen Empfang hast.

So weit ich die Auflagen bisher gelesen habe, werden dort nur bis runter zu Landesstraßen (relativ) konkrete Vorgaben gemacht. Kreisstraßen und kleiner fallen somit raus. Das sind im ländlichen Raum jedoch einige. Von Wald-, Forst- und Wanderwegen natürlich ganz zu schweigen. Das ist in meinen Augen einfach wieder viel zu kurz gedacht. Wenn wir hier nicht noch weiter abgehängt werden sollen, dann muss eine stabile und schnelle Internetverbindung (nahezu) überall möglich sein. In einigen Jahren müssen dann wieder mit Förderung und viel "Bitte! Bitte!" Telekom und Co. dazu gebracht werden die weiteren Lücken zu schließen, weil sich plötzlich Anwendungsmöglichkeiten ergeben haben. (In Land- und Forstwirtschaft oder auch im Sport- und Freizeitbereich z.B.).
 
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Ich hoffe mal stark, dass bei den 99% Verfügbarkeit auch wirklich real nachgemessen wird in Gebäuden mit marktüblichen Handys. Meistens ist es bei 4G ja so, dass vor einem Gebäude mit einigen Smartphones gerade noch teilweise instabiler Empfang ist und sobald man bei der Tür rein geht hat man nur noch Edge.
 
Waehrenddessen sind wir hier in der Schweiz schon voll dabei und bis Ende 2019 fast flaechendeckend...
 
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Im Verhältnis zur Schweiz sind wir ja auch noch ein Entwicklungs- und Billiglohnland.
 
Langfristig gesehen ist es völliger Schwachsinn es aus staatlicher Hand zu geben. Doch das interessiert die nicht, sie wollen die Kohle in der Tasche und zwar jetzt. Was juckt es sie danach was mit dem Rest wird.

Und genau deswegen sollte man jeden der der Rente zu nahe kommt sofort aus der Politik entfernen.
 
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rg88 schrieb:
Naja, jetzt schneidest du ein ganz anderes Thema an, das mit dem Topic nichts zu tun hat.
Aber ich gehe mal drauf ein: Du willst also deutlich weitere Entfernungen überbrücken, wenig zahlen und die Taktungen sollen wahrscheinlich auch noch so sein, wie auf viel frequentierten Strecken. Hab ich dich da richtig verstanden? Falls ja: Wie kommst du bitte auf sowas? Wie soll das möglich sein? Warum sollte man das machen?
Ergänzung ()

Du meintest die Mieten in den Städten seien höher, was an der Landflucht liegt. Will man die Landflucht beheben, sollte man das Leben auf dem Land vielleicht attraktiver machen. Niedrigere Mieten reichen ja offenbar nicht. Anstatt jetzt in jedem Dorf sechs Supermärkte und zwanzig Genre-spezifische Clubs zu eröffnen könnte man vielleicht auch einfach die Anbindung an die Städte ohne Auto verbessern. Das war die Idee. Der Hintergrund war halt, dass man die hohen Mieten in den Städten nicht als unveränderlich ansehen muss.

rg88 schrieb:
Muss man jetzt ernsthaft in dieses Thema irgendwelche bilige Polemik reinbringen?
Der nächste schreibt jetzt dann, dass die Asylbewerber schuld sind und der danach, dass es an den Chemtrails liegt?
Bleib beim Thema!

Minister haben natürlich nichts mit Infrastruktur zu tun, sorry!
 
rg88 schrieb:
Lies dir doch erstmal meinen Beitrag richtig durch. Dann kannst mich zitieren.
Du reißt hier einfach einen Satz komplett aus dem Kontext. Und dann auch noch so falsch, dass du Sachen schreibst wie "auch das Land"... Wieso "AUCH"? Der Rest wird doch gar nicht staatlich versorgt. Das zeigt, dass du meinen Beitrag null verstanden hast.
Ich habe nicht nur diesen deinen Beitrag gelesen, sondern alle, die du hier bis dato geschrieben hast. Du hast mindestens 2 sehr verschiedene Ideen/Versionen geschildert, hast du das überhaupt selbst bemerkt? Mein Zitat bezieht sich jedenfalls auf eine davon (weiter unten Idee Nr.2 genannt)! In meinem Text übrigens hatte ich an anderer Stelle aber auch auf andere Punkte/Ideen von Dir Bezug genommen (genau dort wo du, wie du ja selber zugibst, meinen "Bla und Blubb" "China" und "Aluhut"-Beitrag nicht mehr richtig gelesen bzw. verstanden hast).

Also erstmal hierzu:
Idee Nr.1: Möglichst viel Mobilfunk-Infrastruktur durch den Staat betreiben, die Gewinne aus lukrativen städtischen Bereichen gleichen die Verluste für teure Infrastruktur aufm Land aus. Hab ich das richtig verstanden bzw. zusammengefasst?
Diese Idee finde ich supergut, aber eben gut für 1992! Seitdem ist nunmal Vieles passiert und eben auch Vieles, was auch ich nicht so dolle finde (wie das ganze Verhökern öffentlicher Infrastruktur). Das ist aber nunmal passiert und jetzt ist 2019!
In der jetzigen Situation besitzen die großen Telekommunikationsunternehmen bereits vielerorts und großteils die zugrundeliegende Infrastruktur um 5G darauf aufzubauen, oder etwa nicht? Willst du das alles enteignen und so Investoren auf lange Zeit vor D verschrecken?
Oder willst du das alles staatlich unter marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten aufkaufen? Eine staatliche feindliche Übernahme? Ein Preis zu dem die Telekom und Co nicht mehr nein sagen können? Und zusätzlich die ganzen Frequenzmilliarden zurückerstatten? Den Telekomtechnikern ne Beamtenpension anbieten und dem Konzern noch ne fette Ablöse, damit sie auch ja zum Staat zurückkommen und dieser überhaupt die nötigen personellen Kapazitäten für den Aufbau und Betrieb leisten kann? Oder gleich alle 4 Betreiber komplett aufkaufen? Oder alles anmieten zu Preisen die jene bisherigen Netzbetreiber diktieren, mit denen du entweder.bei Netzausbau konkurieren oder sie gegen ihren Willen vom 5G-Netzaufbau ausschließen willst (wie hattest du das eigentlich gemeint bei deiner Idee)?
Aber wovon das Ganze? Schulden a la Italien? Und dann vielleicht auch noch die DB und alles andere was Infrastruktur ist kaufen weil es ja wirklich Sinn macht und auch schöner ist wenn dieses öffentliches Gut ist? Achja, und die noch zu teuren Wohnungen in Berlin ... du hast Recht, jetzt schweife ich ab...
Ich halte das leider für unrealisrisch! Leider!!!

Idee Nr 2 von dir ohne Staat (die Idee mit dem Zitat):
Mehr Anreiz für den Ausbau aufm Land dadurch, dass die Leute auf dem Land, die ja billiger wohnen, entsprechend der höheren Infrastrukturkosten mehr bezahlen? Wie denn konkret? Was nimmst du als Grundlage, den Wohnort? Den Firmensitz? Sollen die Kommunen und Gemeinden jetzt die Sendemasten selber finanzieren und betreiben? Sollen die Verträge und Datenpakete für hier Ansässige teurer sein? Das hältst du für gerecht? Was ist dann mit dem Pendler, der täglich von Stadt A nach Stadt B übers Land fährt? Mit dem Unternehmen, das in der Stadt sitzt und aber auf dem Land arbeitet und ausliefert? Willst du die Flatrates und Inklusivvolumen alles verbieten, damit für jedes genutzte KB am Sendemast X die ortsspezifischen und auslastungsabhängigen Kosten gerecht berechnet werden? Das kann man mit Glasfaser-Hausanschlüssen machen, zumindest theoretisch, aber nicht mit Mobilfunk, der ist eben beweglich!

Ich hätte auch gerne ein gutes, flächendeckendes staatliches Netz überall also nicht nur dort, wo sonst keiner investiert, so wie es hier beschrieben wurde... Aber ich fürchte, es ist ein bissl spät dafür (siehe oben).
Und es ist privat eben schwierig, die Anbieter zu einem wirklich flächendeckenden Ausbau zu bewegen. Dass es Bürgerbewegungen gegen Sendemasten gibt, das ist auch keine Verschwörungstheorie sondern Fakt! Das mindert die Planungssicherheit und treibt die Kostenkalkulation bei prozentual steigender abzudeckender Fläche quasi exponentiell in die Höhe! Wenn sich irgendwer auf das Abenteuer einlässt, sich zu solch strengen Kriterien a la 99,x% oder "inklusive Landwirtschaft" vertraglich zu verpflichten dann will er dafür sehr sehr viel Geld haben (das und nichts anderes meinte ich mit Subventionen a la "China") und auch hier würde wohl wieder unser Geldbeutel gesprengt, entweder bei den Preisen für die Nutzung oder eben mit genannter Super-Subvention.
Der Staat hat nunmal jetzt bzw. bald die Einnahmen aus der Frequenzversteigerung, die er nicht hätte generieren müssen. Man hätte sie wie gesagt auch verschenken oder wegen den Auflagen und als Zukunftsinvestition noch draufzahlen können. Und der Staat hat dort, wo sich Bürger gegen Mobilfunkantennen wehren vielleicht auch eher die Möglichkeit, öffentliches Interesse durchzusetzen als die Privatwirtschaft. Ich sehe nicht, wieso das eingenommene Geld nicht der Mobilfunk-Infrastruktur in ländlichem förderungswürdigen Raum zu Gute kommen sollte!!! Sei es mit 4G oder 5G...
Vielleicht kann man dafür dannim Endeffekt an anderer Stelle sogar Subventionen abbauen? Die Subventionen für die Landwirtschaft sind schließlich riesig!

Die Idee aus dem Artikel ist also vielleicht nicht so schön oder elegant wie diese oder jene "hätte-könnte-wollte-Brainstorming-Idee" (auch deine, zumindest die erste mit dem Staat) aber dafür ist sie konkret umsetzbar und finanzierbar und damit mehr als eine Idee, sprich eine mögliche LÖSUNG!
Zudem hätte man Imho dann aber trotzdem noch, um EIN Netz zu erhalten, das NationalRoaming unbedingt verpflichtend durchsetzten sollen - notfalls mit entsprechend wirksamen Gesetzesänderungen (sonst kommt BMW demnächst noch an und will exklusive Autobahnen bauen ;)). Dann könnte der Staat auch in den Gebieten, wo er eingesprungen ist die anderen zum Einwählen verpflichten und die wegen der fehlenden Masse an Menschen hohen Kosten mit hohen Durchleitungsgebühren wieder wettmachen und so den Verlust für den Staat gegen 0 zu minimieren. Diese erhöhten Gebühren würde dann allerdings in "meiner Version" eben am Ende auf alle Mobilfunknutzer umgelegt werden, nicht nur auf die Bauern & Förster!
Ich selbst wohne übrigens in der Stadt und ich finde das genau so sehr fair. Auch ich will das Handy ab und an mal aufm Land zuverlässig nutzen können!

Ähnliches gilt für grenznahe Gebiete, auch Städte: Mit den derzeitigen EU-Roamingregeln könnten die Netzbetreiber auf die Idee kommen zu warten und zu pokern, auf das ein anderer ausländischer Betreiber beim Gebiete-Poker schneller einknicke und das Gebiet mit abdecke. Auch hier würden staatliche bzw. besser von 2 Staaten finanzierte Masten bei Bedarf großen Sinn machen!

Herzl. Gruß, Daniel

Oder gibt es doch noch andere praktikable und finanzierbare Lösungen bezüglich den von mir formulierten Bedenken?! Ich sehe diese unter den gegebenen gegenwärtigen Umständen nämlich wir beschrieben gerade nicht, aber bleibe trotzdem voller Hoffnung, also immer her damit!
 
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Wer kam eigentlich auf die Idee, daß kritische Infratstruktur Geld abwerfen muß? Sie muß allenfalls sicher sein, funktionieren und vor allem außreichend dimensioniert sein. Insofern bin ich klar bei der Meinung, daß Netze in Staatshand gehören. Sollten sich die Kosten durch die Nutzungsgebühren ausgleichen, dann umso besser. Und vor 1990 war komplett alles in Staatshand, auch die Telekomunternehmen, genau deshalb gab es keinen Fortschritt.
 
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Kritische Infrastruktur gehört verstaatlicht, ein Unding dass man so etwas aus der Hand gibt! Ich arbeite bei einer BOS (Behörde oder Organisation mit Sicherheitsaufgaben) und man gibt ja auch nicht bsp. die digitale Funkinfrastruktur einfach so aus der Hand (auch wenn hier viele Fehler passierten und die Technik grundsätzlich bei Einführung veraltet war) Dennoch bleibt der staat der Eigentümer und das sollte mit jeder Infrastruktur passieren die wichtig für die öffentliche Ordnung ist!

Vor ca. 3 Wochen viel hier -bedingt durch Bauarbeiten- in einem Landkreis ca. 50 km Entfernt der Strom aus, kein Kühlung von Nahrungsmitteln, kein Elektroherd der funktionierte und auch kein Handynetz welches funktionierte, die Bevölkerung war sozusagen offline.
Abhilfe schaffte man sich, in dem Fahrzeuge der BOS (Hier Feuerwehr, Polizei und THW) im Landkreis "streife" fuhren damit im Falle eines Notfalls das Fahrzeug über Digitalfunk zur ILS Kontaktaufnehmen und Hilfe anfordern konnte.
Warum der Digitalfunk funktionierte nicht aber die Handys? Ganz einfach der Staat (in Bayern) fordert für eine kritische Anzahl an digitalen Funkzellen eine Notstromversorgung!
 
ich bin sowieso nachwie vor der Meinung dass Kommunikations, Versorgungs und Transportwege in Staatlicher Hand gehören!!

Denn der Staat arbeitet immer für das Gemeinwohl und nicht für die Maximierung des Umsatzes.
Wir sehen das bei der Bahn. Sie ist unzuverlässig und schlecht gewartet. Und nur weil sie Teilprivatisiert ist, werden wir vor einem Verkehrskollaps bewahrt! Die SBB z.B. ist nicht privat. Sie ist teurer aber zuverlässiger.

Die Post, Sie war auch mal schneller und besser als sie noch staatlich war.

Telekom, Breitbandausbau, Mobilfunkausbau... das alles geht zu lahm. Und wie oft sehen wir es, dass wenn irgendwo ne Straße neu gezogen wird, weil z.B. die Stadt den Kanal saniert oder neue Wasserleitungen verlegt. Kaum ist die Straße wieder fix, wer buddelt dann nochmal? Die Telekom. Früher hatten alle zusammen gelegt. Da hat dann die Post und Telekom ihre Leitungen mit verlegt. Klar freuen sich die Bauunternehmen, aber ist das wirtschaftlich ne Straße 2 mal auf zu machen? Statt gemeinsam am selben Strang zu ziehen und es dann ordentlich zu machen, kocht jeder nun sein eigenes Süppchen und versucht es so billig wie möglich zu halten, wegen Gewinnmaximierung.

Zum Glück ist die Wasserversorgung noch in den Händen der Gemeinden. Aber auch hier will ja Nestle alles privatisieren um - wie n den USA - die Qualität bei gleichzeitiger Preissteigerung so zu verringern, dass wir das Leitungswasser nimmer trinken können, sondern Nestle-Wasser in Plastikflaschen kaufen müssen. FUCK YEAH!

YEERF!
 
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Hi,
wenn man sich für die Kosten / Privat interessiert muss man ja nur mal Go..... fragen und da ploppen die Verträge für Datenvolumen auch schon auf! So jetzt soll also G5 kommen!? Juhuu und auch gleich heul, warum?
Privat wollte ich mir mal so ein Paket zulegen, der Platzhirsch war mir zu Teuer und der angelbliche Konkurrent arbeitet ja im gleichen Netz, hat jedoch gar keinen Ports bekommen! Das war genau die Aussage vom Anbieter.
Wo ist denn da die Konkurrenz? Ja da müssten die feinen Anbieter mal einen Masten aufstellen, .... Computer sei dank/ das Rechnet sich nicht! Für die Zukunft doch...... Nein sagt der Anbieter. In den Medien sieht man sehr oft, erst buddelt der "Eine" die Leitung ein, paar Wochen später der "Nächste". Und bei Funk?
Ich kenne einen Fall da wurden die Sender sogar an einem Denkmal geschützten Gebäude angehängt! Schön billig gewesen, zum Glück ist das nun vorbei/ Verträge wurden nicht verlängert und jetzt wurden die Anbieter in das Industriegebiet verwiesen. Schädliche Strahlung oder hässliches Aussehen interessiert nicht, sondern der Gewinn.
MfG A. Klaus
wenn es nicht so traurig wäre
 
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ich verstehe es auch nicht warum die Regierung nicht den Ausbau übernimmt... bsp Maut: für 2019 gut 7Mrd einnahmen geplant. k.a. was sich davon toll collect einsteckt aber der staat bekommen schon einen guten anteil und das jahr für jahr....
 
Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren, nichts anderes ist so ein aufgeteilter Netzausbau.
Aber das bestätigt der gemeine Wähler ja immer und immer wieder.
 
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Würden die Anbieter investieren, wären Funklöcher kein Thema. Gerade mal den Gewinn der Telekom gegoogelt. 2017 74,9Mrd. € Umsatz und dabei 22,45 Mrd. € Gewinn laut Handelsblatt. Rund 30% Gewinnmarge. Wenn ich mit Unternehmen in Ländern wo es besser klappt (z.B. Japan) vergleiche, hätte die Telekom hier mindestens die Hälfte investieren müssen. Der Steuerzahler wird für die selbstgemachten Missstände auch noch gemolken.
 
dalaidrama schrieb:
Idee Nr 2 von dir ohne Staat (die Idee mit dem Zitat):
Eigentlich gings mir bloß darum:
dalaidrama schrieb:
Erstmal ist es das Gebot der Solidarität im Sozialstaat, auch "das Land" zu Versorgen und nicht nur die Städte
Ich sehe keinen Grund, warum man hier die Gewinne aus den lukrativen Städten privatisieren sollte und zugleich das Land auf Kosten der Allgemeinheit ausbauen sollte. Wenn die Privatwirtschaft dort selbst nicht investieren will, dann muss sich der Staat eben die Gewinne der Städte abschöpfen und dort reinvestieren.
Eine Einnahmequelle wäre beispielsweise eine Miete für die (Unter-)Straßennutzung. Die Glasfasern für die Masten werden ja auf öffentlichem Grund verlegt, oftmals zudem die Straße dabei aufgerissen und beschädigt. In der Regel entsteht dadurch ein Flickenteppich, weil nur ein kleiner Teil der Straße wieder repariert wird. Hier könnte man einiges mehr von den Firmen abschöpfen.
Zumindest besser als 50 Milliarden zusätzlich an diese Firmen zu verschenken, dass sie doch bitte so nett wären und das Land ausbauen. Sprich: man bezahlt den Unternehmen dort sogar die Kosten und schenkt ihnen die Gewinne.
Ergänzung ()

AMDprayer schrieb:
Gerade mal den Gewinn der Telekom gegoogelt.
Wobei du es dir da jetzt schon deutlich zu einfach machst. Die Telekom ist ein international aktiver Konzern. Wenn dann müsstest du die Zahlen für Deutschland da nehmen und den Rest rausrechnen. Sonst hinkt das gewaltig
 
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yummycandy schrieb:
Wer kam eigentlich auf die Idee, daß kritische Infratstruktur Geld abwerfen muß?

Keine Ahnung wer das war, aber zum Zeitpunkt kann ich möglicherweise einen Hinweis geben: Ungefähr 2,3785 Femtosekunden nachdem der Ladekreis von Youtubes "kitten ya should see" erschien ging ein Gekreische und Gezeter durchs Land, das Mobilfunk ja wohl kritische Infrastruktur sei und unbedingt auch noch beim letzten Spermi^dwJungunternehmer in der Kellerwohnung mindestens zur Verfügung stehen müsse um ultrawichtige Videokonferenzen mit wahnsinnig bedeutenden Geldgebern in UHD@90Hz und 20.7 Kanal Sound zu ermöglichen.
 
Habe gelesen dass sich in England an jeder zweiten Staßenlaterne eine 5G Antenne befindet (muss).
Ergo ist diese Technik sowieso für den Allerwertesten.
Besser mal das 4G Netz flächendeckend ausbauen und wo es geht die Masten gemeinschaftlich per Glasfaser anbinden.
Rest eben per Richtfunk realisieren. Fertig ist die Laube.
 
Dr. MaRV schrieb:
Das geht doch nicht, das ist sozialistisch!

Das stimmt doch gar nicht. Das ist die geltende neoliberale Regel: Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren.
Dumm daran ist nur, die Politik verpasst es immer wieder den Staat an den Gewinnen zu beteiligen, wenn zuvor Steuergelder für Verluste geflossen sind.
 
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cbtestarossa schrieb:
Habe gelesen dass sich in England an jeder zweiten Staßenlaterne eine 5G Antenne befindet (muss).
Ergo ist diese Technik sowieso für den Allerwertesten.

Das ist natürlich ein überzeugendes Argument, künftig auf z.B. dringend erforderliche Notoperationen aus großer Entfernung oder ferngesteuerte Technik vom anderen Ende der Welt, oder die gesamte Produktion eines Werks wie z.B. VW mobilfunkgesteuert zu betreiben, zu verzichten. Versuch das mal mit 4 G!
Für den aktuellen Handygebrauch ist 5G komplett überflüssig. Hier wird aber so getan als ob das der Wesenszweck ist. 5G ist ein wichtiger Baustein für künftige Infrastruktur und unverzichtbar. Aber euer Handy braucht das nicht. Das ist mit 4G bestens bedient.

Die Frage ist nur, wie kriegt man mit 2 technischen Grundlagen, eine Abdeckung für alle hin. Geht nicht, so wie’s aussieht. Also muss man in 5G investieren als den leistungsfähigeren Standard.

Die Frage wird also nie sein, ob,sondern immer wie.

L.G
 
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