News 5G-Ausbau: Staatliche Funkmasten gegen Funklöcher

Andy

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Selbst wenn die 5G-Auktion noch läuft, wird in den Reihen der Bundesregierung weiter diskutiert, wie sich ein flächendeckender 5G-Ausbau gewährleisten lässt. Der für das Digitale zuständige Kanzleramtsminister Helge Braun spricht weiterhin davon, dass der Staat eigene 5G-Masten aufstellen könnte.

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Da darf man wohl die berechtigte Frage stellen, ob wir 3 Netze mit jeweils "bis zu 99%" Abdeckung brauchen?
Infrastruktur die zur Grundversorgung gehört, sollte einfach nicht privatwirtschaftlich betrieben werden, sondern durch die öffentliche Hand.
Dann hätten wir längst schon eine wirklich 100% flächendeckende Netzabdeckung, keine unnützen doppelten und dreifachen Abdeckungen die direkt Hand-in-Hand mit Funklöchern in nicht/wenig besiedelten Gebieten gehen und unterm Strich für den Staat noch eine schönes Zusatzeinkommen durch die Mieten.
Der Netzbetreiber wäre dann der Staat und die Anbieter könnten zigmal mehr sein und sich gegenseitig wirkliche Konkurrenz machen. Je nachdem, wer die bessere Vertriebsstruktur hat.
 
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@rg88
Und der Staat soll auf 5Mrd. verzichten und selbst noch obendrauf was tun müssen? Bist du verrückt?
 
@rg88
So schauts aus. Kommt ja auch keiner auf die Idee, 3 oder 4 verschiedene Autobahnen, Schienen, Strom-/Wasser-/Abwassernetze zu bauen.
Nur bei Mobilfunk scheint das keinen zu stören und dann wird sich gewundert, warum Länder wie Albanien und so ziemlich jedes andere Land in Europa bessere Netze und Preise haben.
 
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Dabei geht es konkret um die Regionen, in denen der Ausbau für die privaten Mobilfunk-Netzbetreiber nicht rentabel ist

Genau, dort wo es sich für die Unternehmen nicht lohnt soll der Steuerzahler blechen?
Gehts noch!

Entweder die bauen alles aus oder bekommen keine G5 Lizenz.
So wird ein Schuh draus.
 
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5G ist ein teurer Irrtum...und die Wirtschaft war im Abwälzen von Kosten und Risiken schon immer Erzsozialistisch.
 
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Wäre ja mal ein Wunder, wenn dieser Staat eingenommes Geld NICHT zweckentfremden, ja sogar einem nützlichen Zweck zuführen würde.

Ich glaube nicht dran, es wird im Sumpf der Verschwendung öffentlicher Mittel versickern.
 
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Wichtig wäre natürlich eine nutzungspflicht. Ansonsten ist es unter Umständen nur eine Trophäe.
 
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Die Bürger sollen bezahlen, und die Konzerne die gewinne einstreichen. Nix neues in Berlin.
 
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leipziger1979 schrieb:
Genau, dort wo es sich für die Unternehmen nicht lohnt soll der Steuerzahler blechen?
Gehts noch!

Entweder die bauen alles aus oder bekommen keine G5 Lizenz.
So wird ein Schuh draus.


Wieso? Erstens macht der Staat Kapital, das er einsetzen kann und zweitens holt er es durch die Miete raus.
 
Wenn die hohen Summen , die bei der Auktion zusammen kommen, mal nicht als Befreiung von einem flächendeckenden Ausbau gesehen wird, um die sich der Staat zu kümmern hat.
Darauf wird es wohl hinauslaufen, weil sonst weniger geboten würde, für die "lukrativen" Frequenzen.
 
5,3 Milliarden Euro auf 4 Betreiber aufgeteilt ist NICHTS.
Nicht für 5G

Wenn man bedenkt, dass bei 3G damals in 2000 98,8 Milliarden DM auf 6 Betreiber verteilt waren.
Und das 3G Netzt ist nun wirklich nichts wichtiges gewesen und wird jetzt als erstes wieder abgeschaltet : D
 
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"Er analysiert fehlende Koordination zwischen den Bietern. "

"Koordination"? In der VWL nennt man das Ganze Kollusion, und das ist in Auktionen sinnvollerweise illegal. Für derartige "Koordination" werden Unternehmen regelmäßig zu riesigen Straf-Summen verdonnert.

Wenn Bauunternehmer sich öffentliche Projekte untereinander aufteilen oder sich Kartelle zu Preisabsprachen für z.B. Matratzen zusammenfinden beschwert man sich, aber Auktionären wird eine "Koordination" empfohlen?
 
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pmkrefeld schrieb:
@rg88
Und der Staat soll auf 5Mrd. verzichten und selbst noch obendrauf was tun müssen? Bist du verrückt?
Wo liegt das Problem? Der Staat könnte problemlos eine Gesellschaft (AG) gründen, die eine flächendeckende 5G Netzinfrastruktur aufbaut und betreibt. Die Netzbetreiber könnten deren Kapazitäten dann anmieten. Genauso hätte der Staat auch bei Festnetz, Stromnetz, Schienennetz und anderen Infrastrukturen vorgehen müssen - statt dieses immense Volksvermögen zu verschenken. Denn damit hätte sich der Staat über Jahrzehnte hohe Einnahmen sichern können, auf die er immer wieder verzichtet. Staatliche Daseinsvorsorge sieht definitiv anders aus. Es hätte sogar ausgereicht, dass der Staat an dieser oder diesen Gesellschaften eine Sperrminorität behält und den Rest der Aktien dann abgibt. Hier hätte er sogar dafür sorgen können, dass nur der Steuerbürger Aktien kaufen kann. Er hätte sogar die Möglichkeit gehabt, diese Aktien (und damit die Dividendenzahlungen) an die Rentenversicherung zu übereignen.

Jeder Politiker, der nur etwas Verantwortungsbewusstsein besitzt, hätte genau für so ein Vorgehen plädieren müssen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Korrektur!)
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Bei 5G, also Mobilfunk, die Abdeckung an Haushalten festzulegen ist komplett bescheuert. Haushalte müssen mit Festnetz versorgt werden, Mobilgeräte mit Mobilfunk. Was nützt es mir wenn zwar alle Haushalte Anbindung haben, ich aber mit dem Handy außerhalb einer Siedlung keinen Empfang habe?

Die Politik verkackt es jedes mal wieder. Es wird immer nur festgelegt, dass Haushalte eine gewisse Bandbreite bekommen sollen, aber nicht dass die bezahlbar, stabil und verläslich sein muss (Dann fällt der ganze Funkquatsch nämlich raus). Wenn die Zellen in den Abendstunden komplett einbrechen hat neimand was davon. Mobilfunk ist kein Ersatz für Festnetz.

Ansonsten ist der ganze Plan mit Versteigerungen, mehreren Netzen usw. sowieso völliger Nonsens. Ein gutes Netz, vom Staat gebaut und kontrolliert und an Betreiber vermietet wäre die optimale Lösung. Aber für'n Appel und 'n Ei privatisieren und dann teuer zurückkaufen/mieten ist ja im Trend. Und dann wundert man sich, dass die Bevölkerung nicht das bekommt was man sich vorgestellt hat.
 
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onkel_axel schrieb:
Wenn man bedenkt, dass bei 3G damals in 2000 98,8 Milliarden DM auf 6 Betreiber verteilt waren.
Und das 3G Netzt ist nun wirklich nichts wichtiges gewesen und wird jetzt als erstes wieder abgeschaltet : D
Gerade diese enormen Kosten für die Lizenzen führten in DE dazu, dass sich 3G nicht richtig ausgebreitet hat und vorallem schleppend angenommen wurde.
Wer denkt, dass die hohen Einnahmen für den Staat und damit die Bürger gut wären, der ist wirklich sehr ´geistig beschränkt unterwegs.
Die Kosten der Versteigerung werden selbstverständlich auf die Endkunden umgelegt. Bei 3G war es dabei so krass, dass es jahrelang zwar vergleichbar hohe Geschwindigkeiten gab, aber die Preise exorbitant hoch waren und damit die Datenvolumen viel zu gering.
Die Kosten waren nicht durch die teure Infrastruktur entstanden, sondern durch die Versteigerung.
Die Anbieter mussten versuchen durch hohe Preise diese rießigen Investitionen wieder reinzubekommen. Genau das führte dazu, dass das Netz jahrelang nicht für die breite Masse genutzt wurde, weil der Mehrwert für den Kunden, bis auf wenige Einzelfälle, in keinem Verhältniss zu den hohen Kosten stand.

5mIliarden sind nicht viel für 3 Netzanbieter zusammen (eigentlich 4 oder?)
Der Grundfehler liegt aber eigentlich wo anders:
Der Staat sollte ein Netz aufbauen und die Kapazitäten vermieten. Wohlgemerkt mit der Aufgabe, dass es keine Netzsegmente gibt, die bei größeren Ansammlungen überlastet sind und natürlich muss das dann zu einer 100%igen Versorgung auf dem gesamten Bundesgebiet führen. Unabhängig ob München Stachus oder ein Sumpf in der Uckermark.
Die Kosten kann man problemlos langfristig wieder reinholen durch die Vermietung der Kapazitäten an die einzelnen Netzbetreiber.

Und da sich die Netzbetreiber dann wohl auch nur in lukrativen Gegenden die Kapazitäten buchen, macht man das ganz einfach:
Jedes Handy kann sich an jedem Bundesmasten (den Namen sollte ich mir gleich mal schützen lassen ;) ) einloggen und das Gesamtnetz nutzen.
Hat ein Betreiber genügend Kapazität in diesem Segment gebucht, dann fallen für ihn keine weiteren Kosten an.
Hat ein Betreiber aber keine Kapazitäten dort gebucht, dann berappt er eine (deftige) Roaming-Gebühr.


Exakt so läuft es ja auch im Stromnetz ab: Der Versorger kauft eine bestimmte Strommenge ein. Reicht diese nicht, ist weiterhin die Versorgung sichergestellt, aber die Preise erhöhen sich für ihn.
 
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Also man kann es ja sehen wie man möchte aber lieber lass ich Steuergelder in den Ausbau von Breitband auf'm Land fließen als in andere Projekte von unseren Obrigkeiten. Fühl ich mich als Steuerzahler besser bei :rolleyes:
 
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Die 5 Milliarden werden sich die Netzbetreiber schon wieder beim Endverbraucher reinholen. Die freuen sich dann, dass sie sich 300MB Datenvolumen mit 5G reinziehen können (nur 149,95€/Monat).
 
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SiStM schrieb:
lieber lass ich Steuergelder in den Ausbau von Breitband auf'm Land fließen
Warum auf dem Land? Warum soll die Allgemeinheit dafür zahlen, dass die Wohnsitze abseits von Städten eine gleichberechtigte Infrastruktur haben?
Wenn dann soll der Staat beides übernehmen: Stadt und Land. Denn dann kann man die Gewinne in den Städten für die Ausgaben in den Landen benutzen. Aber der Weg, dass man die lukrativen Städten der privatwirtschaft überlässt und die Allgemeinheit für die Anbindung am Land zahlen lässt, ist doch vollkommen bescheuert und höchst ungerecht
Ergänzung ()

SiStM schrieb:
Fühl ich mich als Steuerzahler besser bei :rolleyes:
aber sicherlich nur, weil du auf dem Land wohnst.
 
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