Also, um hier ein bisschen mehr Licht ins Dunkel zu bringen:
Seit iOS 15.4 unterstützen die iPhones der 13er Reihe und die iPads, die ab Spätherbst 2021 auf den Markt gekommen sind, 5G SA bei den Providern in Deutschland.
Das heißt, dass die aktuellen (2021er) Modelle vom iPad Pro zwar 5G aber noch kein 5G SA in Deutschland unterstützen, weil sie noch den gleichen Modem-Chip wie das 12er iPhone haben.
Was alle Apple-Geräte bis Dato nicht unterstützen, ist in deutschen 5G-Netzen bei 5G SA Carrier-Aggregation zu fahren, womit die reine Übertragungsrate bei 5G NSA bedingt durch die Carrier-Aggregation von LTE+5G höher liegt.
Vorteil ist aber, dass die Geräte bei 5G SA (Vodafone 5G+ Option) im Core-Netzwerk tatsächlich deutlich geringere Latenzen haben und sich dadurch Inhalte auch trotz niedrigerer Bandbreite schneller aufbauen können, das hängt von der Anwendung ab.
Weiterer Vorteil ist, dass sich dadurch die Akkulebensdauer deutlich erhöht, weil das Modem nicht gleichzeitig noch eine Verbindung zum LTE-Anker aufrecht erhalten muss.
Ich war mit einem iPhone 13 Pro im Oktober 2021 in Dänemark in Urlaub und hatte dort flächendeckend 5G, die ganze Zeit.
Ich bin viel unterwegs und auch bei Vodafone gibt es immer mehr Städte mit 5G-Ausbau, das gilt auch für die deutschen Autobahnen und Bahnstrecken.
In der Tat benötigt man für die 5G SA-Option andere SIM-Karten.
Es handelt sich hierbei um sogenannte SUCI-kompatible SIM-Karten.
Vodafone tauscht sie kostenlos aus, solange man einen Vertrag hat, in dem 5G mit drin ist.
Aktuell taucht so langsam bei allen 5G-kompatiblen Vodafone-Verträgen die 5G+ Option auf, die man kostenlos dazu buchen kann und 5G SA aktiviert.
Den Austausch kann man z. B. im offiziellen Vodafone Community-Forum als private Nachricht an die Moderatoren triggern.
Sie benötigen dazu die Telefonnummer und das Kundenkennwort.
Hierbei ist auch ein kostenloser Umstieg auf eSIM möglich, das habe ich auch gemacht, in unseren Apple-Telefonen und Tablets stecken keine Karten mehr im SIM-Slot, der ist frei für andere Dinge.
Sofern alle Geräte eSIM-Profile unterstützen, spricht nichts gegen einen Umstieg, weil es den Gerätewechsel extrem erleichtert.
Apple-Geräte unterstützen schon eine ganze Weile eSIM-Profile und aktuelle Geräte sogar zwei, also verbaut man sich mit der Nutzung einer eSIM auch nichts.
Die Nutzung einer eSIM ist denkbar einfach: In der Rubrik „Mobilfunk“ in den Einstellungen auf „Mobilfunktarif hinzufügen“ tippen, auf „Scannen oder Code eingeben“ tippen und den QR-Code scannen, den man bekommen hat.
Mit Eingabe der e-PIN wird die eSIM aktiviert.
Fertig.
Eventuell kann man noch die PIN-Abfrage aktivieren, die ist standardmäßig abgeschaltet.
Im iPad kann man dann jederzeit zwischen den SIM-Karten, bzw. eSIMs hin und her schalten, je nachdem, bei welchem Provider man besseren Empfang erwartet.
Im iPhone kann man sogar mit zwei SIMs, bzw. eSIMs online sein: Über eine SIM wird ins Internet gegangen, man ist aber über beide Rufnummern erreichbar.
Zudem kann man im Adressbuch angeben, welcher Kontakt über welche Leitung angerufen werden soll.
Fazit: Es lohnt sich jetzt auf jeden Fall, auf ein 5G SA-fähiges Endgerät wie ein iPhone 13 umzusteigen.
Grüße
Thomas.