News 5G-Versteigerung: Streit um flächendeckende Netzabdeckung

NDschambar schrieb:
Wie wäre es stattdessen, wenn der Bund dir Frequenzbänder behält und das Netz selbst ausbaut? Die Betreiber können das dann auf Mietbasis verwenden. Die Erlöse werden wiederum komplett in den Ausbau und den Erhalt der Infrastruktur gesteckt.

Wie es nicht gemacht werden sollte, haben wir doch schon bei UMTS und LTE gesehen...
Und das Ergebnis? Ein Oligopol mit nur noch drei Anbietern, mit die höchsten Preise der Welt und eines der schlechtesten Netze. Wäre das EU Roaming Gesetz nicht gekommen, sähe es noch finsterer aus.

Dann müsste der Bund ja mal echt was produktives machen :D

MHumann schrieb:
Ich sehe keine Notwendigkeit, flächendeckendes 5G zu fordern. LTE 700 und 800 ist für die Flächenversorgung viel besser geeignet.

Also ich kann mir nur vorstellen es geht wieder so wie immer. 5G schreitet vorran, leider haben viele nicht die
Harware dazu und bevor 5G vollständig ausgebaut ist, oh welch Wunder, es gibt 6G, noch besser, noch toller und das ganze Spiel fängt von vorne an :confused_alt:
 
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MHumann schrieb:
Ich sehe keine Notwendigkeit, flächendeckendes 5G zu fordern. LTE 700 und 800 ist für die Flächenversorgung viel besser geeignet.
Auch das ist nichtmal ansatzweise gegeben. Nicht mal GSM ist flächendeckend! Und das ist ein Armutszeugnis.
 
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Mustis schrieb:
Auch das ist nichtmal ansatzweise gegeben. Nicht mal GSM ist flächendeckend! Und das ist ein Armutszeugnis.
LTE 700 und 800 lässt sich aber mittels einiger zusätzlicher Antennen leicht Flächendeckend aufbauen. 5G Flächendeckend braucht tausende neue Antennen

Hintergrund: Je niedriger die Frequenz, desto besser die Flächenausdehnung, allerdings ist dann auch der Datendurchsatz niedriger. Reicht aber immernoch in weniger bewohnten Gebieten.
5G ist afaik nicht mit einer Flächenfrequenz vorgesehen.
 
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Staatsbetrieb oder Konsortium gründen und Netz an die Telcos vermieten. Wenn wir so so viele neue Antennen für 5G bekommen, existiert hoffentlich auch bald eine brauchbare GSM Abdeckung.
 
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Wenn sie 98% der Haushalte mit 100 Mbit/s versorgen wollen, dann müssten sie auch mal die Netzanbieter zwingen, zu erschwinglichen Preisen SIM-Karten mit echten Flatrates (also keine Drossel) zu verkaufen.

Weil 100 Mbit/s ist ja n Witz, wenn man dann nur ein paar GB mit dieser Geschwindigkeit hat. Denn ein paar GB sind bei 100 Mbit/s in weniger als 5 Minuten weg (100 Mbit/s = 750 MB/min).
 
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@MHumann
Das ist mir klar. Ich habe ja auch nichts dagegen, dass man flächendeckend LTE baut. Nur haben die Telcos das bisher ja auch nicht hinbekommen und UMTS ebenso nicht und das bauen sie bereits wieder ab. Du glaubst doch nicht, dass sie nach Erhalt der 5g Lizenzen GSM und LTE ausbauen? Sie bieten ja nichtmal den Kompromiss an, wohlwissend, dass LTE abgebaut werden wird wenn 5G weitgehend steht, was zu noch größeren Löchern führen wird aus den von dir genannten physikalischen Gegebenheiten.

Komischerweise hat man im Ausland, welches weitaus weniger dicht besiedelt ist, solche Probleme nicht. Kroatien hat man auf vielen Inseln im letzten Eck noch am Strand Empfang. In DE kenne ich im Taunus zig Strecken, selbst Landstraßen, mit kompletten Funklöchern. Von Internet reden wir gar nicht. Bei Unfällen kannst nichtma Notruf absetzen, selbst schon gehabt nachm Wildunfall... Wirst dann noch von der Polizei angeranzt, dass du dich vom Unfallort entfernt hast...
 
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Steini1990 schrieb:
PS.: Ich betrachte das aus der Sicht eines Österreichers der die Probleme mit Funklöchern in Gebirgsregionen gut kennt. Hier überall einen 5G Empfang zu ermöglichen erscheint doch etwas utopisch. Was man da für einen technischen Aufwand betreiben müsste steht einfach in keinem Verhältniss zum Nutzen.

Ich bin Ostfriese. Das Land hier ist flach wie ein Pfannkuchen, die höchsten Erhöhungen sind Bäume oder Gebäude. Trotzdem hättest du hier nichtmal eine stabile Flächendeckende Mobile Datenverbindung, wenn du ein Triple-SIM Handy hättest, wo je SIM Slot eine Vertrags-SIM inkl LTE von jedem der drei Netzbetreiber ist und das Handy alle drei Datenverbindungen gleichzeitig aktiv haben könnte.

Es wechseln Leute von der Telekom oder Vodafone zu O2, weil das Netz dort besser ist, wo die Kunden sich aufhalten. Umgekehrt ebenfalls. Und an manchen Orten gibt es einfach mal nichts, Egal bei welchem Netzbetreiber man ist.

In gebiergigen Regionen ist es ja verständlich wenn nicht alles abgedeckt werden kann. Aber in so flachem Land wie hier ist es einfach nur armselig. Begründet wird der schlechte Ausbau übrigens regelmäßig mit den Kosten für Frequenzersteigerungen. Selbst heute noch.
 
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Wird jetzt wahrscheinlich ein Doppelpost, tut mir Leid, bin am Handy.

j-d-s schrieb:
Weil 100 Mbit/s ist ja n Witz, wenn man dann nur ein paar GB mit dieser Geschwindigkeit hat. Denn ein paar GB sind bei 100 Mbit/s in weniger als 5 Minuten weg (100 Mbit/s = 750 MB/min).

Geschwindigkeit und Datenverbrauch haben nichts miteinander zu tun. Wenn du ne App laden willst, die 2GB hat, dann brauchst du dafür mit 56kbit/s 2GB Datenvolumen genau wie mit 56GBit/s. Das "Argument" das du gebracht hast, Kommt jedes Mal in Threads wie diesem und ist einfach vollkommen schwachsinnig.
 
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Netze gänzlich verstaatlichen und ausbauen. Die Anbieter mieten sich dann ein.

Milliarden für die Frequenzen kassieren und dann wundern das Investitionen der netzbetreiber nicht üppig sind.
 
@Bärenmarke
Das is doch Unsinn. Wie alt ist LTE jetzt? Da werden nur bestehende Masten nachgerüstet, sonst nix. Und das bringt nix, weil die Zellen mit jeder Technikstufe eher kleiner als größer werden. Die Funklöcher hier in der Gegend bestehen seit 10 Jahren und lassen sich, wie die meisten dunklen Flecken in DE, nur mit zusätzlichen Masten beliefern und genau das wird nicht kommen. Ausbau heißt bei den Telcos bestehende Masten umrüsten...
 
@Xpect
Das ist natürlich echt krass. Zumindest in bewohnten Gebieten könnte man eine komplette Abdeckung in jedem Netz erwarten. Zumindest bin ich das so gewohnt. Bei uns liegt das Hauptproblem eher beim Festnetzinternet.
Damit ich in Österreich im T-Mobile Netz keinen Empfang habe, muss ich mich schon in die hintersten Winkel oder in versteckte Täler/Gipfel begeben. In Deutschland kämpfen die Betreiber vermutlich mehr mit der großen Fläche anstatt mit den Bergen. Vermutlich ist es sogar leichter in Gebirgsregionen Empfang zu ermöglichen, da man einfach auf einem Gipfel einen Sender anbringt und damit das ganze Tal zumindest grob abdecken kann.
 
Bestehende Masten werden aufgerüstet, zumindest bei der Telekom, da sollte wenig Zweifel herrschen. Das ist günstig und schnell erledigt.
Es muss daher ein Plan aufgestellt werden, wie man bis heute unversorgte Gebiete ausbauen kann, voran in Dörfern und Straßen.

Ich bin viel mit dem Rennrad unterwegs. Empfang ist im Grunde echt gut, der wird meist schlechter geredet als die Realität ist, aber es kommt oft vor, dass gerade in Dörftern in Niedersachsen nur schwaches 2G herrscht, womit man gar nicht surfen kann. Hier sollte der Fokus drauf gelegt sein.
 
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Was mir bei der Diskussion um 5G fehlt sind die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken, die mittlerweile nicht mehr nur ausschließlich von Aluhutträgern postuliert werden, sondern auch von Ärzten.

Diese weisen auf die aktuelle Studienlage hin und auf das Schicksal der "elektrohypersensiblen Menschen", denen durch den geplanten lückenlosen Funkausbau die Lebensgrundlage entzogen wird.

https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=1305
 
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im fordern sind alle gross, aber im liefern ...mal realistisch bleiben, mehr als 80% ist schon sehr gut.

und wenns in der U Bahn oder Gebäuden ned tut dann soll sich der Betreiber mit den Providern n Kontakt setzen und drum kümmern. Die stellen einem für Geld alles ins Haus
 
@Schackeline

Diagnose FUnk ist ne Menge, aber sicher keine Quelle für fundierte Fakten... Wenn ich in dem Brief als Quelle schon permanent genau diese Seite lese, dürften die Ärzte allesamt genau dieser Seite angehören. Mit anderen Worten, man belegt sich selbst und die Quellen für die vermeintlichen Fakten ist man auch selbst
 
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Mustis schrieb:
Das is doch Unsinn. Wie alt ist LTE jetzt? Da werden nur bestehende Masten nachgerüstet, sonst nix.

Wieso sollte es Unsinn sein, nur weil du nichts davon weißt? Der Standard ist gar nicht als Ersatz für LTE geplant, sondern fokussiert sich auf andere Bereiche wie z.B. Millimeter Waves -> kleine Zellen mit großer Bandbreite für Städte/Massenveranstaltungen, M2M Kommunikation, um mal einige zu nennen.
Und das Alter der Technik hat doch überhaupt nichts zu sagen oder meinst du wir sind bei LTE noch auf dem Stand von 2008? Da erscheinen auch neue leistungsstarke Releases und es kommen Frequenzbänder hinzu.

Mustis schrieb:
Und das bringt nix, weil die Zellen mit jeder Technikstufe eher kleiner als größer werden.
Das wiederum ist Unsinn. Die Zellgröße hängt von der verwendeten Frequenz und somit dem Einsatzzweck an. Sprich in Ballungszentren eher viele kleine und in ländlichen weitläufigen Gebieten sind die Zellen eher größer.

Mustis schrieb:
Die Funklöcher hier in der Gegend bestehen seit 10 Jahren und lassen sich, wie die meisten dunklen Flecken in DE, nur mit zusätzlichen Masten beliefern und genau das wird nicht kommen.
Wenn die Bundesregierung eine flächendeckene Nutzung festschreibt wird dies aber kommen, da dies mit LTE einfach mehr Sinn macht wie mit 5G.
Von daher einfach auch mal Leuten glauben, die sich mit der Thematik auskennen ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mustis schrieb:
Welche Ärtze? Die in deinem Link lassen sich ja nicht mal namentlich erwähnen
Zumindest für die US-Studie scheint eine Quelle Angegeben zu sein. Nachgeprüft habe ich sie aber noch nicht.

Shearwood McClelland, III, MD
Jerry J. Jaboin, MD, PhD
Department of Radiation Medicine
Oregon Health and Science University


Portland, Oregon
 
Steini1990 schrieb:
Ist es denn nicht komplett unrealistisch eine komplette 5G Abdeckung haben zu wollen? Die Reichweite von 5G ist doch winzig verglichen mit älteren Funkstandards.
Hst du eine Quelle dazu? Also das 5G eine winzige Reichweite hat im Vergleich? Würde mich wundern, wenn das direkt am Standard liegt, und nicht an noch zur verfügungstehenden Frequenzen.
 
Steini1990 schrieb:
Zumindest für die US-Studie scheint eine Quelle Angegeben zu sein. Nachgeprüft habe ich sie aber noch nicht.

Shearwood McClelland, III, MD
Jerry J. Jaboin, MD, PhD
Department of Radiation Medicine
Oregon Health and Science University


Portland, Oregon

Der Brief lässt sich auf der verlinkten HP runterladen. Dort werden weitere Ärzte aufgeführt.
 
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