News 5G-Versteigerung: Streit um flächendeckende Netzabdeckung

Einfach nur mies was im Steuer-Sprudel-Export-Weltmeister-Land passiert. Mir fällt sofort das Funkloch zwischen Berlin und Potsdam ein. S-Bahn, immer kurz vor Wannsee... Nix! Wer die Ecke nicht kennt: Es handelt sich um EIN Ballungsraum mit hoher Bevölkerungsdichte und tausenden Fahrgästen wöchentlich in den S und Regionalbahnen. Schwach!! Ganz, ganz schwach!!
 
Bärenmarke schrieb:
Wieso sollte es Unsinn sein, nur weil du nichts davon weißt? Der Standart ist gar nicht als Ersatz für LTE geplant, sondern fokussiert sich auf andere Bereiche wie z.B. Millimeter Waves -> kleine Zellen mit großer Bandbreite für Städte/Massenveranstaltungen, M2M Kommunikation, um mal einige zu nennen.
Aha, ich weiß also von nix? Hast du meinen Post überhaupt gelesen? Dein Einwand mag ja stellenweise stimmen, darum ging es soweit aber auch nur bedingt. Es ging darum, dass die bestehenden Löcher zumeist darauf basieren, dass kein Funkmast in der Nähe ist. Also egal ob 5g nun LTE ersetzt oder nicht, dass wird die Löcher nicht stopfen. Und natürlich werden die Zellen kleiner, je höher die Frequenz geht, bei gleicher Sendeleistung (die limitiert ist durch Grenzwerte) etc. Das ist physikalisch begründbar. Und es heißt StandarD. Ich kanns echt nicht mehr lesen...

@Schackeline
Stimmt, habe ich korrigiert. Es sind eine Handvoll Ärzte, viele davon aus Homöopathie. Liest man sich einige Beiträge auf der Webseite durch, wird schnell klar, was das fürn Verein ist. Strahlenbelastung durch nicht entmagnetisierte Reifen aufgrund des verwendeten Stahlgeflechts in diesem. Ja ne ist klar... Auch die Aussagen zum Thema Schwangerschaft und Strahlung muten äußerst merkwürdig an.
 
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@brause1701
aber ob du für den Ausbau unbedingt 5G Technologie benötigst ist eine andere Frage.
Ergänzung ()

@Mustis
ich will auch nichts verteufeln, aber ein gewisses Maß an Grundskepsis an neuen Technologien sei auch hier angebracht. Nicht alles was technisch machbar ist muss auch umgesetzt werden.
Bestes Beispiel ist das Klonen von Menschen, was zumindest offiziell verboten ist, sieht man mal von der Stammzellenforschung ab.
 
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Cr4y schrieb:
st du eine Quelle dazu? Also das 5G eine winzige Reichweite hat im Vergleich? Würde mich wundern, wenn das direkt am Standard liegt, und nicht an noch zur verfügungstehenden Frequenzen.
5G setzt höhere Frequenzbereiche als die bisherigen Funktstandards voraus um überhaupt als 5G durchzugehen. Ansonsten können doch die angepriesenen niedrigen Ping-Zeiten und Datenraten nie erreicht werden. Von daher ist es physikalisch garnicht möglich an die Reichweite von 4G heranzukommen wenn man die angepriesenen Eigenschaften von 5G auch einhalten will.
 
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Skepsis ja, hier wird aber auf Verzicht auf Fortschritt verlangt, obwohl es bisher keine Nachweisbarkeit gibt, dass es schädliche Folgen gibt. Und diese Seite behauptet das Gegenteil ohne entsprechende Nachweise zu liefern!
 
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Das schizophrene bei dem Thema ist mal wieder dass man den Unternehmen mal wieder einige Milliarden für die Lizenzen rausleiert und sich dann wundert dass es nicht rentabel ist die letzten 10% auszubauen bei denen man keine Kunden erreichen kann.

Bei der Autoindustrie argumentiert ein Scheuer dass man "anstatt VW und Co. 15 Milliarden Strafen aufzubrummen das Geld lieber investiert". Auflagen gibt es aber für die Autokonzerne keine was und wie in den nächsten Jahren zu investieren ist.

Beides so ein Schwachsinn und nicht im Sinne des Kunden und der Bevölkerung.
 
100% Flächendeckung sind zwar erstrebenswert und sollten festgeschrieben werden, doch muss man hier die Kirche im Dorf lassen: in einigen Regionen (z.B. Naturschutzgebiete) muss die Netzabdeckung nicht schnellstmöglich hergestellt werden.
Da wäre mir das Kriterium "100% aller Haushalte, Betriebe und Wege (Straßen, Eisenbahntrassen...)" wichtiger.
Was mich verstört ist dieser Einwurf der Telekom, dass sich dies weder technisch noch wirtschaftlich sinnvoll verwirklichen lässt. In den meisten Ländern kostet Mobilfunk einen Bruchteil dessen, was man hier dafür bezahlen muss. Wohin, wenn nicht in Netzabdeckung und Zukunftstechnologien, sollen denn die damit erzielten Milliardenerlöse fließen?
 
Das ist doch mal wieder ein echter Streit um des Seehofers Bart - Ergebnis ist näherungsweise wumpe und die Diskussion völlig unnötig. In beiden Fällen wird Glasfaserausbau in den weißen Flecken benötigt - und ist sicher auch der wesentliche Faktor der die Kosten nach oben treibt. Die Förderung von Glasfaser soll ja inzwischen auch wirklich nur noch die Wirtschaftlichkeitslücke der weißen Flecken füllen.
Das Glasfasernetz Haushaltedeckend auszubauen ist aber sicher die langfristig bessere Investition - auch die Funknetze werden mit jeder Generation kleinzelliger, dann geht diese beknackte Diskussion nicht bei der nächsten Runde wieder von vorn los.
Ob man tolles Netzsignal bekommt aber keine Datenrate (sprich Mast ohne ordentlich Anbindung) oder kein Netz (kein Mast) kann einem schließlich ziemlich egal sein.
Wechselt Seehofer nach seinem Abgang womöglich in die Telekom-Industrie ?
 
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Also das gleiche geblubber hat man doch schon mit den LTE Lizenzen gehabt. Die Netzbreiber wurden verpflichtet, zuerst die Gebiete zu erschließen, welche noch kein Breitband-Internet hatten. Also alles, wo "damals" noch kein 3G+ unterwegs war. Und haben sie sich dran gehalten? Nein. Gibt es Konsequenzen für die? Nein.
Ich lasse mich mal überraschen.
Davon ab, mir persönlich reicht H+ am Handy absolut aus, und ich persönlich kann nicht verstehen warum man Mobil mehr benötigen sollte. LTE ist aufgrund der geringeren Latenzen noch sehr interessant, aber die Downloadgeschwindigkeit benötige ich nicht wirklich. Höchstens als Ergänzung interessant für leute, die am langen Ende einer Kupfer Doppelader sitzen.
 
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@Mustis
umgekehrt wird ein Schuh draus! Erst wenn zweifelsfrei erwiesen ist, dass die Technologie unschädlich ist, darf über deren Einsatz nachgedacht werden.
Hier werden aber am Souverän vorbei einfach Tatsachen geschaffen, in der Hoffnung, dass dieser nicht all zu sehr opponiert!
 
@Schackeline
Es ist bis jetzt nach Stand der Wissenschaft bewiesen. Es kann kein Nachweis gefunden werden. Deiner Logik und der der Webseite folgend, dürfte es auch keine Autoreifen mit Stahlgeflecht geben.... Es ist VT und solange von den Anhängern kein wissenschaftlicher Beweis erbracht wird, dass es so ist, wie sie behaupten, bleibt das so.

Und das mit dem Souverän, ernsthaft? Du und die wenigen Anhänger solcher Theorien sind nicht der Souverän...
 
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Ich glaube ich lese nicht recht: jetzt wollen diese dreisten Politiker schon wieder ihre schmutzigen Hände, nachdem sie sich noch nicht mal den Diesel abgewischt haben, an die Mobilfunker legen??? Das ist doch ein echter Skandal! Die UMTS-Versteigerungen 2000(über 30 Milliarden Euro) und 2010(über 5 Milliarden Euro) sowie der 4G-Lizenzen 2015(ebenfalls über 5 Milliarden Euro) haben dazu geführt, dass Deutschland alleine in Europa auf Platz 32 bei der Netzqualität(Stand 02/18) abgeschlagen ist!!! Die Mobilfunker haben insbesondere nach 2000 jahrelang Zinsen bedient, anstatt ins Netz zu investieren. Die Entwicklung der Lizenzeinnahmen zeigt ja auch, dass den deutschen Mobilifunkern niemand mehr Geld für son nen Spaß leiht! Sogar in vielen afrikanischen Ländern ist die Netzqualiät und -abdeckung besser(auch wenn die zugegebenermaßen dafür kein Festnetz haben). Trotzdem finde ich das unerhört...auf der einen Seite immer den Technologiestandort loben und ihn in Wirklichkeit durch Dilettantismus(Diesel) und Gier(Mobilfunk) gezielt und erwartbar kaputt zu machen.
 
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Chesterfield schrieb:
Dank Seehofer werden wir das Schlusslicht in sachen 5G ich sehe es kommen. Er bremst nicht nur regierungsarbeit sondern auch das Mobile Internet...

man sieht mit Seehofer ist alles eine spur langsamer ...

Was absolut undramatisch wäre. 5G ist schlicht nur ein Standard, dieser führt nicht einmal weltbewegendes neues ein abseits von hohen Frequenzen die sowieso nur im absoluten Nahbereich störungsfrei funken. Eine guter Glasfaser FTTC Ausbau und viele 4G Basisstationen (welche relativ problemlos auf 5G umgerüstet werden können) sind das viel grundsätzlicher Gerippe das Deutschland benötigt. Die geringe Latenz die 5G auf Bundesstraßen für autonomes Fahren bringen soll haben locker noch ein wenig ein Zeit. Die 5G Diskussion im Autodeutschland lässt mich an stolze Hausbesitzer denken die ihre Bruchbude erstmal neu verputzen wollen bevor die Grundsanierung angegangen wird und das Mauerwerk trocken ist.

Statt mal wieder sinnloses Bullshit Bingo von sich zu geben sollten Politiker mal darüber nachdenken standardunabhängigen Ausbau zu fordern, 100% Fläche mindestens 1Mbit/s, 98% Fäche mindestens 2Mbit/s durchschnittlich 4Mbit/s, 90% Fläche durchschnittlich 10Mbit/s, ....

Jetzt flächendeckenden 5G Ausbau zu fordern ist wie von Automobilkonzernen zu fordern in 2025 ausschließlich nur noch Elektroautos zu verkaufen. Klingt erstmal stark - stark nach Schwachsinn.
 
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Was "nötig" und "unnötig" ist, entscheiden natürlich die Anbieter und nicht etwa der Kunde, ist klar.

Ok, irgendwo mitten im hintersten Waldwinkel der sächsichen Schweiz, 50m vor der tschechischen Grenze muss man vielleicht wirklich nicht unbedingt tollste Netzabdeckung haben.
Aber es ist ja noch immer so, dass man selbst mitten in Städten teils miesesten Empfang bzw. nur lahmes Internet aufm Handy hat.

Ich war letztens in Erlangen. Das ist eine Universitätsstadt! Und dennoch hatte ich dort an vielen Stellen lediglich EDGE als Verbindungsstandard.
Mit Congstar habe ich eine 100% Tochter der Telekom als Provider, der eben auch das Netz der Telekom benutzt. Und die wollen mir also erzählen, was nötig wäre und was nicht? Die haben überhaupt keine Ahnung davon, was wirklich nötig ist.
 
@Roche
Das liegt aber an deinem Provider. Du hast sicher nur einen Vertrag mit UMTS, welches zurück gebaut wird und dann bleibt Edge. Sofern du nicht den Baustein für LTE hast, kommst du mit diesem Vertrag nicht in LTE Netz, selbst wenn es vorhanden ist.
 
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Xpect schrieb:
Das "Argument" das du gebracht hast, Kommt jedes Mal in Threads wie diesem und ist einfach vollkommen schwachsinnig.
Nein, das Argument ist nicht schwachsinnig. Es gibt zwei theoretische Grenzfälle: unendlich Datenvolumen aber sehr sehr langsame Geschwindigkeit und auf der anderen Seite kaum Datenvolumen und sehr sehr hohe Geschwindigkeit. Beides ist für den Kunden im Endeffekt nutzlos.

Des weiteren führt eine hohe Geschwindigkeit zu erweiterten Nutzungsmöglichkeiten: wenn ich 1 Mbit/s habe, überlege ich mir das mit dem Download der 2GB App sehr genau und warte wahrscheinlich bis ich zuhause im WLAN bin. Wenn ich allerdings 100 Mbit/s habe, spricht eigentlich nichts gegen den Download (außer eben mein Datenvolumen von z.B. 2GB, was dann direkt aufgebraucht wäre)

Davon abgesehen sind die meisten Anwendungen am Smartphone wenig von der Geschwindigkeit abhängig: Streaming, Messenger, Online-Navi, Surfen, Online-Spiele. Das funktioniert alles wunderbar mit z.B. nur 25 Mbit/s. Für den Großteil der Nutzer wäre ein Tarif mit 25 Mbit/s und 10 GB besser als 100 Mbit/s und 2,5 GB. Das Problem ist natürlich, dass die Netzbetreiber beim Erstgenannten höhere Kosten haben, als beim Zweitgenannten.
 
@lasthope1995: der Webdoc ersetzt sicherlich keine Notambulanz in einem Krankenhaus! Ich kann nur in meinem Fall versichern, dass mir gegen meine chronischen Rückenschmerzen eine simple Handyapp tausendmal mehr gebracht hat, als fünf Jahre Ärzte, Orthopäden, Physios, Chiropraktiker und Krankenspasten!
 
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Wenn ein Totalausbau zur Bedingung gemacht wird, sollten die Preise der Lizenzen doch automatisch an Wert verlieren. D.h. der Steuerzahler/Staat finanziert einen Teil des flächendeckenden Ausbaus. Das wäre doch für beide Seiten (Staat und Telekommunikationsunternehmen) eine tragbare Lösung. ..
 
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Topflappen schrieb:
Kann der Webdoc ein Krankenhaus ersetzen?
Bis dahin ist 100% Netzabdeckung ein first world problem.
Mit dem Pauling Medpod (AlienWiki) wäre das möglich. Also quasi einem fortschrittlichen Robodoc.
Aber klar, diese sündhaft teuren Geräte würden dann auf den Yachten der Megareichen dieser Welt stehen und nicht in der Gemeinde nebenan. Kann sich ja keiner leisten und IT-Service für das Teil wäre genauso unerschwinglich für den Landkreis, wie der Betrieb eines lokalen Krankenhauses.

Die Fähigkeit große Infrastrukturprojekte zu stemmen büßt der deutsche Staat, oder durch wen er sich auch immer vertreten lässt, immer weiter ein. Wir sollten uns ganz ernsthaft fragen, warum das so ist.
Jeder in der letzten Klitsche hat Telefon. Irgend ein Guter Geist scheint die Kabel mal bis in den letzten Hof verlegt zu haben. Ein gigantisches Infrastrukturprojekt. Leider hat sich der Gute Geist seit Ende der 80er nicht mehr blicken lassen. Und jetzt fehlt er an allen Ecken und Enden, um Funkmasten aufzustellen.

Edit:
Heelix schrieb:
...
Milliarden für die Frequenzen kassieren und dann wundern das Investitionen der netzbetreiber nicht üppig sind.
Davon halte ich auch nicht viel. Aber es spricht ja nichts dagegen, das Geld sofort wieder als Infrastrukturförderung den Netzbetreibern zu geben. Z.B. mit dem konkreten Auftrag die hundert am schlechtesten angebundenen Kreise in Deutschland direkt ins DSL-Zeitalter zu katapultieren.

PrinceCharming schrieb:
...
Du glaubst ernsthaft, dass die Anbieter (Unternehmen) auch nur einen lausigen € mehr investieren würden, wenn man ihnen die Lizenzen schenkt...?
Nein, weil sie dort einfach nicht investieren können, wo es sich partout nicht lohnt. Hier bleibt allein der Staat in seiner Fürsorgefunktion übrig, der die Infrastruktur dauerhaft finanziell tragen muss/kann. Jedes Unternehmen muss nunmal auf den Gewinn achten, sonst ist es bald Geschichte.
Man kann die Unternehmen quasi erpressen, wenn man ihnen sagt, dass sie solange kein 5G in gut versorgten Gebieten verkaufen dürfen, bis sie nicht irgendwelche Erschließungs-Quoten erfüllen. Aber wenn der Ausbau an sich für sie defizitär ist, machen sie lieber gar nichts. Und dann gibt es nichts von beidem. Kein 5G in den Städten und kein schnelles Internet auf dem Land und alle sitzen es aus und schieben sich geneseitig den Schwarzen Peter zu.
 
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