Also ich weiss nicht wie ihr in meine Posts reinlest in welchem Monat der Abbruch ist. Ich habe mich erstmal allgemein gehalten.
Pjack schrieb:
Nur ist es halt kein wirkliches Recht, wenn dieses mit einer willkürlichen Entscheidung eines anderen zum Erliegen kommen kann.
Ob es willkür ist oder nicht tut nichts zur Sache. Versuche nicht durch hereinschummeln solcher Wöter eine sachliche Diskussion kaputt zu machen.
Pjack schrieb:
Und was sind deine Gründe dafür?
Wie in jeder anderen Lebenslage auch: Das Recht der körperlichen Selbstbestimmung. Ich kann mich immer weigern meinen Körper oder einen Teil davon (Blut, Gewebe, Stammzellen, Plasma,...) für jemanden anderen herzugeben. Auch wenn der andere 100% nur von mir Abhängig ist und andernfalls sterben würde.
Ja auch wenn ich sogar für deren Leiden "verantwortlich" bin. Das wäre dann ein moralische Frage aus meiner Sicht aber keine Rechtliche.
Pjack schrieb:
Die allgemein geltenden Rechte sollten dir bekannt sein. Wir sind angeblich so mündige Wesen. Daher erwarte ich, dass die Frau ihre entgültige Entscheidung pro/contra Kind trifft, bevor dieses soweit entwickelt ist, dass es ein eigens Schmerzempfinden hat und somit leidensfähig ist. Damit kann sie ihre Rechte voll ausüben, nur halt nicht zu jedem Zeitpunkt. Das nennt man auch Verantwortung übernehmen.
Wie gesagt: Über welchen Zeitraum der Schwangerschaft wir reden habe ich bis jetzt in keinem Satz erwähnt. Ich argumentiere erstmal allgemein. Wenn du über spezielle Stadien reden willst mach das bitte vorher klar sonst reden wir aneinander vorbei.
Aber zu deinem Punkt: Was ist wenn man sich umentscheidet anhand einer neuen Erkenntniss/neuen Lebenssituation oder was auch immer? Sprichst du es den Frauen ab sich umzuentscheiden?
Und für mich ist das Schmerzentfinden des Fötus irrelevant bei der Diskussion.
Pjack schrieb:
Natürlich ist das nicht irrelevant. Siehe auch Rechtslage bei Ungeborenen, die aus einer Vergewaltigung entstanden sind.
Also ist hier plötztlich das Schmerzentfinden des Fötus irrelevant und auch jedes andere Recht des Fötus weil .... Falscher Vater/ungewollter Sex.
Interessant. Wie formulierst du das bitte genau?
"Wenn der Sex nicht gewollt war überwiegt das Recht der Schwangeren weil man es ihr nicht zumuten kann durch das Baby an den Sex erinnert zu werden" ?!
Du willst der Schwangeren so viel zumuten ... über die ganze Diskussion hinweg. Aber das ist aus einen für mich (auf Basis deiner Argumentation) unbefindlichen Grund zu viel für die Frau.
Pjack schrieb:
Wir leben im Informationszeitalter. Ich erwarte einfach, dass jeder, der Sex haben kann, sich dann auch über die Konsequenzen informiert. Und nach aktueller Rechtslage kann das die Frau auch noch Monate nach der Zeugung, und trotzdem entscheiden, dass sie kein Kind zur Welt bringen möchte.
Siehe oben: ja es gibt sowas wie umentscheiden und neuen Informationen auch wärend einer Schwangerschaft.
DerOlf schrieb:
@Schwangere vs. Fötus:
Eine Schwangerschaft/Geburt beendet in den meisten Fällen NICHT das Leben der Frau ...
"
Meist". Und wer sollte entscheiden ob sie dieses Risiko tragen soll oder nicht? Sollte das nicht sie selbst sein und nicht du der das Risiko akzeptabel findet?
DerOlf schrieb:
Sogar der Hinweis auf den "After-Baby-Body" der Frau ist lächerlich. bei einem Abbruch im 7. oder 8. Monat ist einiges an "Schaden" schon angerichtet. Was soll es in dem Bezug bringen, die Schwangerschaft dann noch abbrechen zu dürfen?
Auch hier an dich: Ich habe an keiner Stelle mich auf ein Stadium der Schwangerschaft bezogen. Versuche auch du nicht hintenrum die Argumentation umzudrehen weil du dir Aussagen in meine hinein interpretierst.
Dass einiges an "Schaden" schon da ist im 8 Monat ... ja da stimme ich zu.
Und ich bin der Meinung dass ein Schwangerschaftsabbruch im 8 Monat nicht den Tod des Fötus bedeuten muss.
Für Spätabtreibungen wird sowieso der Kaiserschnitt verwendet. Keine Ahnung wo dort dann der Unterschied zu einem Frühchen liegen soll.
DerOlf schrieb:
Es klingt, als würdest du ein Recht auf Abbruch fordern, und zwar mit nur einer einzigen Begründung ... "hab ich kein Bock auf".
Willst du dass jemand über deinen Körper entscheiden kann? Nein? Warum nicht? Und komm mir blos nicht damit dass du da "einfach keinen Bock drauf" hast.
DerOlf schrieb:
Mal als Gegenfrage .. wenn es erlaubt sein soll, zum Schutze des eigenen Körperlichen Wohlbefindens oder wegen der körperlichen Selbstbestimmung einen Schwangerschaftsabbruch im Kreissaal durchzuführen, wie ist es dann, wenn das bereits geborene Kind die Rechte der Mutter irgendwie einschränkt.
Soll sie das dann auch mit einem Stein zusammen im nächsten See versenken dürfen?
Sorry ich verstehe deinen Punkt nicht. Du meinst "Abbruch" 5 min vor "natürlicher Geburt" ?
Wie oben schon angedeutet: Für mich wäre das ein lebendes Baby , dass dann zur Adoption freigegeben werden kann.