abtreibung - nur "fristenlösung" oder mord?

FrankenDoM schrieb:
Grad bei Vergewaltigung sieht es wieder ganz anders aus.
Sehe ich nicht zwingend so. Ich verstehe die Sicht der Mutter. Dafür gibt es die Grenze mit den 12 Wochen. Danach sollte das Recht des Kindes auf Leben genauso gelten wie bei jedem anderen Baby auch. Das Kind kann nix dafür, dass es das Ergebnis einer Vergewaltigung ist. Man weiß nicht, ob es nicht trotzdem glücklich werden kann bei einer Adoptionsfamilie etc. Und Abtreibung mit künstlicher Lebenserhaltung sollte nur dann erlaubt sein ggf. wenn das Risiko für das Kind im Verhältnis zum Recht der Mutter tragbar ist und vor allem vorher klar ist, wer das Kind später aufzieht!

@#basTi Wenns die Möglichkeit gibt, werden es Frauen tun. Tu doch bitte nicht so, dass es alles hoch moralische Frauen wären für die es nicht ggf. nur eine Sekundenentscheidung ist. Das ist genauso naiv und weltfremd, wie das andere extrem. Es gibt Frauen (und Männer) die heiraten aus Publicity, kaufen Hunde weils in Mode ist und für Geld tun viele noch ganz anderes. Natürlichwird es Frauen geben, die auch eine Schwangerschaft aus Kalkül eingehen und sollte dieses Kalkül nicht aufgehen, das Kind unter Umständen jederzeit ohne mit der Wimper zu zucken abtreiben, wenn es legal möglich ist. Klar ist das nur eine absolute Minderheit, aber den muss ichs nicht leichter machen. Deine Argumentation degradiert ein ungeborenes Kind nahezu auf Parasitenniveau und lässt sein Recht auf Leben außen vor.
 
Mustis schrieb:
@#basTi Wenns die Möglichkeit gibt, werden es Frauen tun. Tu doch bitte nicht so, dass es alles hoch moralische Frauen wären für die es nicht ggf. nur eine Sekundenentscheidung ist.
Wo hab ich das getan? Wo schreibe ich das? Mir geht es hier um GRUNDRECHTE! Und zwar Grundrechte die JEDER von uns JEDERZEIT jetzt schon hat. Außer Frauen bei Föten.

Mustis schrieb:
Deine Argumentation degradiert ein ungeborenes Kind nahezu auf Parasitenniveau und lässt sein Recht auf Leben außen vor.
Meine Argumentation "degradiert" den Fötus zu einem Menschen der eine Spende braucht. Nicht mehr und nicht weniger.
 
@Mustis: Da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Bin da nämlich absolut Deiner Meinung. ;)

#basTi schrieb:
Die Schwangerschaft abzubrechen sollte mMn immer erlaubt sein. Was aus dem Fötus wird ist eine andere Diskussion.
Wie stehst du zu meinem Beispiel von oben? (Ich zitier nochmal, nach dem ganzen Text :D )
"Ein Baby kommt gewollt zur Welt aber muss zum überleben täglich eine Blut-/Plasma-/XYZ- Spende der Mutter erhalten. Für 9 Monate nach der Geburt um über die Runden zu kommen. "
Siehst du es hier anders als bei einem Fötus im Bauch?

Danke, hab nämlich nicht alles von dem Kollegen gelesen ;)

Sehe ich definitiv anders. Einmal reden wir von einem kranken Kind und das andere Mal von einem gesunden, welches ich einfach so weg mache. Alles unter der Prämisse, dass Abbruch für mich kein Überleben bedeutet.

Ich seh die Geschichte mit Spenden ist freiwillig wie Du, allerdings nur rechtlich. Moralisch finde ich es ziemlich widerlich sein Kind wegen einem Pieks am Tag sterben zu lassen um bei deinem Beispiel zu bleiben.

#basTi schrieb:
Nein, nein, ...
Ihr klingt alle so als ob Frauen im 6 Monat plötztlich einfach sagen "Och nö, passt mir doch nicht. Easy, dann mach ichs weg".
Bitte überlegt mal was für eine krasse Entscheidung das für eine Frau ist und was alles Einfluss darauf haben kann das überhaupt in Erwägung zu ziehen. Ich denke einige hier haben kaum Vorstellung davon was für Abgründe sich hier teilweise auftun um das überhaupt so spät in Erwägung zu ziehen.

Doch, Doch.
Genau davon reden wir und genau davon erzählst Du ständig mit einen Abbruch sollte man jederzeit erlauben und nicht nur die ersten 12 Wochen.
Die Entscheidung ist die ersten 12 Wochen weniger krass?
 
FrankenDoM schrieb:
Sehe ich definitiv anders. Einmal reden wir von einem kranken Kind und das andere Mal von einem gesunden, welches ich einfach so weg mache. Alles unter der Prämisse, dass Abbruch für mich kein Überleben bedeutet.
Das ist doch jetzt eine perfekte Diskussionsgrundlage!
Also auf der einen Seite haben wir einen Fötus, der allein sterben würde wenn die Frau ihn nicht austrägt.
Auf der anderen Seite haben wir ein geborenes Baby das ohne Spenden nicht überlebt aber nach Spende überleben kann.

In dem einen Fall willst du die Person zwingen ihren Körper bereit zu stellen und in dem anderen nicht.
Und dein Argument ist "Krankheit"?!
Wichtig ist doch, BEIDE können ohne Hilfe nicht überleben. Weder der Fötus noch das Baby das auf die Spende angewiesen ist.

FrankenDoM schrieb:
Die Entscheidung ist die ersten 12 Wochen weniger krass?
Ja. JA!
Bitte rede mal mit schwangeren Frauen oder Frauen die schon Babys haben genau darüber. Bindung zum ungeborenen Baby etc...
 
#basTi schrieb:
Außer Frauen bei Föten.
Das ist doch überhaupt nicht wahr. Wäre dem so, wäre Frau eine Abtreibung jederzeit verboten. Dem ist nicht so. Beide Rechte sind gegeneinander abgewogen und da unter keinen Umständen zu erreichen ist, dass beide Seiten zu 100% berücksichtigt werden können, muss ein Kompromiss her. Derzeit die 12 Wochen Regel. Deine Argumentation mit dem Spender verfängt nicht. Der Spender ist per Zufall in die Situation gekommen und hatte nie die Möglichkeit zu reagieren. Die Frau mag durch Zufall in die Situation kommen, sie hat aber 12 Wochen Reaktionszeit. Es ist eben nicht die selbe Situation! Des Weiteren ist eine Schwangerschaft keine Spende, es ist eine biologische Notwendigkeit. Ebenso halte ich eine Diskussion auf der Basis einer extrem seltenen und zudem ziemlich konstruierten Situation für nicht sonderlich zielführend. Extreme Ausnahmen und Sonderfälle mit man mit einer rechtlichen Grundlage niemals vollumfänglich erfassen können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mustis schrieb:
Der Spender ist per Zufall in die Situation gekommen und hatte nie die Möglichkeit zu reagieren.
Das ist leider falsch. Meist sind die besten Spender immer Verwandte und vor allem die Eltern.
Und damit ist mein Beispiel perfekt.

Denn wenn ein Baby geboren wird und direkt festgestellt wird dass es Spende braucht wird direkt auf Kompatiblität der Mutter (welche Daten man meist ja sowieso schon hat) geprüft. Diese wird in vielen Fällen der perfekte Spender sein und das ohne Wartezeit um andere Spender zu suchen. Und Zeit zu warten hat das Baby evtl nicht. Also hängt die Entscheidung bei meinem Beispiel 100% bei der Mutter.

Aber ich bin ja froh, dass ihr die Mutter nicht zur Spende nach der Geburt zwingen würdet.
 
Es sind zwar weniger als 12 Wochen (weil man muss es ja auch merken - das dauert und man sollte jetzt nicht bis Woche 12 warten), aber ein paar Wochen hat man schon Zeit um sich zu entscheiden. Desweiteren sollte so ein Fall durchaus schon vorher bedacht werden, denn egal wie gut man verhütet - die Möglichkeit besteht ja und darüber kann man sich Gedanken machen.

Ein besseres System als das derzeitige fällt mir auch nicht ein. Man kann über den Zeitraum streiten, aber der muss realistisch bleiben. Einerseits muss die Schwangerschaft bemerkt werden und Zeit für die Entscheidung vorhanden sein, andererseits sollte der Fötus noch keine Nervenzellen ausgebildet haben.
 
#basTi schrieb:
Das ist leider falsch. Meist sind die besten Spender immer Verwandte und vor allem die Eltern.
Und damit ist mein Beispiel perfekt.
Das ist in keinerweise korrekt. Schon gar nicht ohne Angabe, um welche Art der Spende es sich handelt und um welche Krankheit. Schon bei Knochenmarkspende gilt dein Beispiel nicht in diesem Umfang und auch unter Berücksichtigung der Blutgruppe, die bei Transplantationen oft wichtig ist, ebenso nicht. Andernfalls weise diese Aussage bitte nach, meines Wissens nach ist sie so nicht haltbar.

Beispiel Leukämie/Knochenmarkspende: https://www.scinexx.de/news/medizin/leukaemie-bald-alle-eltern-als-spender-geeignet/
 
@hallo7 Mein Argument basiert nicht auf die Ausbildung des Fötus. Von mir aus kann das ein fühlender Mensch sein. Mein Argument fällt damit nicht.

@Mustis Du hast dir jetzt ein Beispiel rausgesucht.
Ich will jetzt nicht drüber Diskutieren ob und wieviele Krankheiten es gibt wo das der Fall ist. (Trotztdem mal eine Quelle. "Für ein Drittel der Erkrankten, die eine Transplantation benötigen, kann die Stammzellspende eines Verwandten lebensrettend sein.")
Mir gehts um das Gedankenspiel:
Nur die Mutter kann das Baby am leben erhalten - durch Spende. Wenn du auf dieses Gedankenspiel nicht eingehen willst, dann willst du vermutlich meinen Standpunkt nicht verstehen.
 
Ich habe mehrere Besipiele rausgesucht, zu einem habe ich eine konkrete Quelle geliefert. Hinzukommt, dass es dabei um relativ oft vorkommende Krankheiten sich dreht. Deine Quelle relativiert deine Aussage dann auch prompt. Aus der Mehrheit wird nur noch 1/3, wo deine Aussage zutrifft. Also eine Minderheit… Genau das meine ich. Konstruierte Gedankenspiele haben für mich in so einer Diskussion nichts zu suchen. Es hat keine Relevanz. Relevanz hat die Praxis und auf dieser Basis muss ich abwägen, hier geht es nicht nur um reine rechtliche Gedankenspiele sondern das Recht muss hier auch das moralische, sprich praxisnah, das ganze widerspiegeln. Deshalb gibt es bei solchen Entscheidungen ja auch einen Ethikrat...
 
Mustis schrieb:
Wobei ich jetzt auch nicht wie manch anderer hier für ein fristloses abtreiben bin. [...] Dieser Kollision kann man mit einer Frist entgegenkommen, eine 100% für beide Seiten ideale Lösung gibt es nicht.
Das Problem dabei ist nur, dass die Leute, die die Möglichkeit der Abtreibung offen halten möchten, in der Regel mit solchen Kompromissen recht gut leben können, auch wenn sie einen Abbruch für einen längeren Zeitraum gut finden würden.

Sehe ich mir die Medienlandschaft so an und was ich da so finde, dann geht es oft bei der aktuellen Regelung nur um Kleinigkeiten, die zu Problemen führt - siehe §219a, ansonsten sehe ich aber keine Frauen und Männer auf die Straße gehen und für längere Friste demonstrieren und Andersdenkende dämonisieren.

Es sind eigentlich ausschließlich die Gegner von Schwangerschaftsabbrüchen, die auf die Straße gehen, Vereine die sich dem Wohl der Familie verschrieben haben, belagern und Mitarbeiter an ihrer Arbeit behindern und andere Menschen dämonisieren

Es wurde ein Kompromiss gefunden und an dem rüttelt die eine Seite weit weniger als die andere. Schau dir mal so manche ProFamilia-Gebäude in Städten an, wenn da mal wieder eine Horde Abtreibungsgegner durch die Straße gezogen ist - Übertreibungen sind im Sinne des Autors und werden mit voller Überzeugung genutzt, sind aber nicht gänzlich ernstzunehmen: Beschmierte Autos, eingeworfene Fenster, Mitarbeiter werden beleidigt, schikaniert und erniedrigt und sogar körperlich angegangen.

Im Endeffekt geht es bei der Diskussion der Abtreibung um das Absolute und dass hat die Themenerstellerin eigentlich auch mit ihrem Eingangsbeitrag auch recht klar gemacht. Abtreibung ist vom ersten Moment an Mord. Es geht hier in der Diskussion eigentlich nur um ein "Ja" oder "Nein", will man einen zeitlichen Intervall finden - also differenzieren - ist man automatisch in dieser Diskussion schon auf einem verlorenem Posten.

Klar, der normale rationale Mensch kann hier differenziert diskutieren und sich gewisse Aspekte zurecht legen, aber am Ende ist man, egal wie differenziert man die Sache auch sieht, auf der Gegenseite derer, die ein Verbot fordern, für die gibt es nämlich keine Grautöne, kein dazwischen und damit auch kein Kompromiss.
 
Teralios schrieb:
Abtreibung ist vom ersten Moment an Mord.
Aha, ohne dich jetzt angreifen zu wollen, weil ich deinen Standpunkt durchaus sehe (abgesehen hier im Thread, 1 Abtreibungsgegner und einer, der unbegrenzt abtreiben will) aber waurm zu Geier nutzt die falsche Wortwahl "mord" der Abtreibunsgegner? Ein Mord muss spezielle "Anforderungen" erfüllen wie Niederträchtigkeit etc. Bei einer Abtreibung sehe ich das weniger. Also ist es im rechtlichen Sinne kein Mord, ich soltle es dann auch nicht so benennen, denn das dämonisiert das ganz völlig unnötig.

Grautöne sehen auch die Befürworter der fristenlosen Abtreibung nicht....
 
Teralios schrieb:
Abtreibung ist vom ersten Moment an Mord.
Äh nein.
Immernoch nicht.

Mustis schrieb:
Ich habe mehrere Besipiele rausgesucht, zu einem habe ich eine konkrete Quelle geliefert.
Ich auch nach dem Edit. Aber wie gesagt: Entweder du willst meinen Standpunkt anhand meines Gedankenspiels verstehen oder eben nicht. Aber dann bitte nicht an Nebenschauplätzen aufhalten und Nichtigkeiten diskutieren.
 
Mach ich jetzt auch. Ich habe für deinen Standpunkt wenig Verständnis und werde ihn nicht unterstützen, da mir dabei das Recht auf Leben beim Kind erheblich zu wenig Beachtung findet und deine Beispiele in Bezug auf Gleichsetzung der Schwangerschaft mit Spendern in meinen Augen nicht verfängt bzw. ermöglicht die 12 Wochen Frist eine angemessene Reaktionszeit für die Mutter, innerhalb dieser sie reagieren kann.
 
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#basTi schrieb:
Das ist doch jetzt eine perfekte Diskussionsgrundlage!
Also auf der einen Seite haben wir einen Fötus, der allein sterben würde wenn die Frau ihn nicht austrägt.
Auf der anderen Seite haben wir ein geborenes Baby das ohne Spenden nicht überlebt aber nach Spende überleben kann.

In dem einen Fall willst du die Person zwingen ihren Körper bereit zu stellen und in dem anderen nicht.
Und dein Argument ist "Krankheit"?!
Wichtig ist doch, BEIDE können ohne Hilfe nicht überleben. Weder der Fötus noch das Baby das auf die Spende angewiesen ist.

Sei mir bitte nicht böse, aber den Unterschied musst doch selbst Du erkennen mit Deiner ziemlich exklusiven ich darf immer wann ich will abtreiben Meinung.

Ich will die Frau übrigens in keinem der beiden Varianten zu irgendwas zwingen, nur um das nochmal klar zu stellen.
Die Frau kann bis zur 12. Woche abtreiben, ab da ist es aktuell medizinisch nach Definition eben ein fühlendes Lebewesen und ab da Enden die Rechte des einen da, wo die Rechte des anderen anfangen.
Und solche Fristen sind üblich in unserer Gesellschaft. Wo da ein Problem sein soll erschließt sich mir nicht.

#basTi schrieb:
Ja. JA!
Bitte rede mal mit schwangeren Frauen oder Frauen die schon Babys haben genau darüber. Bindung zum ungeborenen Baby etc...

Jupp, 5 Frauen, 8 Meinungen...
Eine Entscheidung zur Abtreibung ist immer krass oder hast Du einen Krassheitskala entwickelt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mustis schrieb:
Aber waurm zu Geier nutzt die falsche Wortwahl "mord" der Abtreibunsgegner?
Auch wenn ich dir in echt vielem Zustimme, aber nach der Antwort packe ich dich erst mal auf Ignore, dass ich mich etwas "beruhige". Es ist wirklich sehr schwer mit dir, weil du dich immer an einzelnen Wörter oder kleinen Aussagen aufhängst um Widerworte zu geben und ich hab das Gefühl bei dir, dass es auch oft nur darum geht ein Widerwort zu geben, also um des Widerwortes willen.

In dem ganzen Absatz habe ich gesagt, dass es in dieser Diskussion nur um Ja oder Nein geht, nicht um die Grautöne und dass die Meinung der meisten Abtreibungsgegner recht klar ist und dazu auf die Themenerstellerin verwiesen:

underthesurface schrieb:
Meiner Meinung nach ist man Mensch vom Ein-Zell-Stadium bis zum Tod, daher denke ich, dass eine Abtreibung durchzuführen nichts Anderes ist, als sein eigenes Kind zu ermorden.

Ebenso ist der Titel dieses Themas recht klar. Ich habe an dieser Stelle also nichts anderes gemacht als dass ich den Standpunkt der Abtreibungsgegner dargelegt habe.

Ich nutze in diesem Fall also nicht das falsche Wort, ich bediene mich auch nicht dieser Wortwahl, noch heißt, dass ich mit dieser Aussage einverstanden bin, ich habe diese Aussage nur wieder geben als das Extrem.

Ich habe hier ein indirektes Zitat verwendet und habe gehofft, dass der Hinweis auf die Themenerstellerin als Beleg reicht. Leider war dem anscheinend nicht so.

Ich wünsch dir alles gute, bis in ein paar Tagen, dann hab ich die Kraft wieder auf deine Widerworte des Widerworteswillen einzugehen, aber jetzt brauch ich einfach mal Ruhe vor dir. 😌🖖👋

@#basTi
weißt du, während ich vor Mustis echt einen gewissen Respekt habe - auch wenn er anstrengend ist, das bin ich für ihn aber wohl genau so - ist es bei dir gerade einfach nur verdammt nervig.

Deswegen in kurz Fassung: Lerne Lesen, arbeite an deinem Textverständnis und beachte den verdammten Kontext in dem ich es geschrieben habe! Ich habe sehr klar auf die Themenerstellerin verwiesen.

Wenn du nicht dazu fähig bist Kontexte in dieser Diskussion zu beachten, ist jede weitere Diskussion mit dir sinnlos.

Sorry, aber mir fehlt echt langsam das Verständnis für diese selektive Echauffierung über Sätze, obwohl der Kontext sehr gut greifbar ist und erst recht, wenn man den anderen dann sogar belehren will.
 
Worum es den Abtreibungsgegnern eigentlich wirklich geht, hab ich mich auch manchmal schon gefragt.
Ich verzweifel stark, dass sie ohne mit der Wimper zu zucken an Stelle der überforderten Frau das Kind austragen und die volle Verantwortung dafür übernehmen würden, wenn sie es könnten.
Denn wie schon richtig angemerkt wurde, interessieren sie sich für das Kind, wenn es im Leben angekommen ist, überhaupt nicht mehr.
Da wird nie wieder nachgefragt was aus dem Kind und der Mutter geworden ist, geschweige denn irgendwas zu deren Unterstützung getan.

Ist auch klar, dass theoretisch beim einvernehmlichen Geschlechtsverkehrt zwischen 2 Menschen, gar kein nicht gewolltes Kind entstehen müsste.
Mal als Beispiel: Ich selbst bin sogar gegen die Pille und nehme sie nicht. Und ich bin nicht per se gegen Abtreibung. Trotzdem hab ich weder einen Stall voll Kinder, noch hab ich eine Abtreibung nach der anderen, obwohl ich nicht enthaltsam lebe. ;-)
Trotzdem passiert das in der Praxis auch heute immer noch, dass ungeplante Kinder entstehen. In eigenen Fällen sogar trotz Schutz, weil es da eben auch keine 100% gibt.
 
@terialos
Ich verstehe worauf du hinaus willst, ich habe den Satz noch ein paar mal gelesen und denke, dass ich den Zusammenhang hier falsch erfasst habe.
Teralios schrieb:
Abtreibung ist vom ersten Moment an Mord.
Diese Aussage war lediglich eine Wiedergabe der TE, richtig? Das habe ich dann im ersten Moment anders aufgegriffen und basierend darauf meinen Beitrag verfasst. Mea Culpa.

@Mrs. Merciless
Als "Betroffene" hast du dann dabei welchen Standpunkt? ICh mag nicht nochmal alle deine Beiträge lesen, daher erlaube mir kurz die Frage, ob du wie Basti eine jederzeit Abtreibung befürwortest oder eine Verfechterin der 12 Wochen (ob diese Grenze +/- 1-2 Wochen ist, ist hierbei zunächst nebensächlich) bist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
FrankenDoM schrieb:
Sei mir bitte nicht böse, aber den Unterschied musst doch selbst Du erkennen mit Deiner ziemlich exklusiven ich darf immer wann ich will abtreiben Meinung.
Nein, wirklich nicht. Kläre mich auf.
Beide sind nicht von selbst lebensfähig in meinem Beispiel. Du gibst dem Fötus einen Sonderstatus. Ich nicht.
Du willst dass der Fötus (ab Woche X) ausgetragen werden muss. Aber bei einem Baby das geboren ist darf die Mutter zB eine tägliche (zB) Rückenmarkspende nach X Wochen immernoch widerrufen und sich umentscheiden, auch wenn es den Tod des (geborenen!) Babys bedeutet.

Ich will wirklich verstehen wo mein Denkfehler ist, falls ich einen habe.

FrankenDoM schrieb:
Ich will die Frau übrigens in keinem der beiden Varianten zu irgendwas zwingen, nur um das nochmal klar zu stellen.
:lol:
... außer nach Woche X. Denn dann MUSS sie. Hatte ja gefälligst genug Zeit.
Das ist ja kein Zwang... weil ... ja weil sie davor Zeit hatte ...

Ähm nein. Das ist Zwang. Glas klar.

FrankenDoM schrieb:
ab da ist es aktuell medizinisch nach Definition eben ein fühlendes Lebewesen und ab da Enden die Rechte des einen da, wo die Rechte des anderen anfangen.
Und die Rechte des Fötus hören da auf, wo es den Körper der Mutter benötigt. Du stellst die Rechte eines ungeborenen Fötus über das der Mutter.
Anderes Gedankenspiel:
An deinem Körper hängt ein Kind durch Schleuche verbunden. Das Kind kann durch diese Verbindung zu dir überleben. Du hast JEDERZEIT das recht zu sagen: Ich will das nicht mehr. Egal ob das Kind dadurch stirbt. Und das Kind ist schon Kind. Kein Fötus. Also ein richtiger Mensch. Du darfst dich trotztdem (auch nach Ursprünglichem Einverständnis) dagegen entscheiden.

FrankenDoM schrieb:
Und solche Fristen sind üblich in unserer Gesellschaft. Wo da ein Problem sein soll erschließt sich mir nicht.
Stimmt ... Status Quo passt dir ja. Also wieso diskutieren :D

FrankenDoM schrieb:
Jupp, 5 Frauen, 8 Meinungen...
Eine Entscheidung zur Abtreibung ist immer krass oder hast Du einen Krassheitskala entwickelt?
Dann frag die Damen mal, ob sie in der Zeit der Schwangerschaft mehr Bindung zum ungebohreren Kind entwickelt haben. Oder war am Tag des positiven Schwangerschaftstest das Gefühl dasselbe wie in der Woche vor der Geburt. Mal ganz abgesehen von den Körperlichen Veränderungen die du scheinbar auch ausblendest.


Teralios schrieb:
weißt du, während ich vor Mustis echt einen gewissen Respekt habe - auch wenn er anstrengend ist, das bin ich für ihn aber wohl genau so - ist es bei dir gerade einfach nur verdammt nervig.
Wenn du eine Lücke in meinem Argument findest kannst du mir das gerne schreiben. Solange bin ich gerne nervig.
Ich versuche hier sachlich zu diskutieren, da ich immer offen für gute Argumente bin. Aber bisher konnte keiner von euch eins bringen, dass wirklich stichhaltig war. Falls ich was überlesen habe gerne nochmal zitieren.
Unsere Meinungen gehen offensichtlich auseinander. Aber ich begründe meine Meinung.

Teralios schrieb:
Wenn du nicht dazu fähig bist Kontexte in dieser Diskussion zu beachten, ist jede weitere Diskussion mit dir sinnlos.

Sorry, aber mir fehlt echt langsam das Verständnis für diese selektive Echauffierung über Sätze, obwohl der Kontext sehr gut greifbar ist und erst recht, wenn man den anderen dann sogar belehren will.
Oh was ist denn der Kontext der Diskussion, den ich übersehe?
Meinem Verständnis nach ist es die Debatte über das Recht der Abtreibung (wo die TE dagegen ist). Und ich vertrete das andere extrem: die kompletten "Erlaubnis".
Dies tue ich aber anhand von Beispielen und argumentativ. Sorry falls du das so nicht gewohnt bist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mustis schrieb:
Diese Aussage war lediglich eine Wiedergabe der TE, richtig? Das habe ich dann im ersten Moment anders aufgegriffen und basierend darauf meinen Beitrag verfasst. Mea Culpa.
Alles Okay, das passiert den Besten. Aber die Woche war das für mich etwas zu viel. :D Bis Sonntag und räum hier ordentlich auf mit den anderen bitte. Nicht unterkriegen lassen, du bist da auf dem richtigen Weg und ja nicht auf abstruse und wahnwitzige Vergleiche einlassen.

@#basTi , und mit dieser letzten herablassenden und selbstgefälligen Äußerung landest du auf der Ignore. Nun gut, deine Art zu diskutieren kann man hier relativ gut nach verfolgen. Kleiner Tipp, deine Beispiele sind leider nur reichlich an den Haaren herbeigezogen worden und sind bereits im Vorfeld zum Scheitern verurteilt. Deine Argumente sind zudem sehr oberflächlich und oft leicht zu widerlegen, der Punkt, dass du diese noch wie eine Schallplatte mit Sprung wiederholst macht es nicht besser.

Wenn du wirklich argumentieren könntest, würdest du spätesten jetzt dir überlegen, ob dein Beispiel nicht vielleicht falsch gewählt ist und würdest einen anderen Ansatz versuchen, aber ich denke dafür bist du zu sehr in deinen Denkmustern gefangen.

Es ist halt nicht wirklich gut, wenn man nicht wirklich die Beiträge der anderen ließt, sondern sich immer nur auf einzelne Wörter oder kurze Aussagen stürzt, statt den Kontext zu beachten.

Mrs. Merciless schrieb:
Da wird nie wieder nachgefragt was aus dem Kind und der Mutter geworden ist, geschweige denn irgendwas zu deren Unterstützung getan.
Ich würde dir jetzt gerne antworten, aber mir brummt der Kopf!

Ich versuch es trotzdem: Wie ich ja geschrieben habe, ist das für mich eines der Hauptprobleme bei dieser ganzen Diskussion. Es haben schon weit klügere Menschen als ich dazu ganze Artikel verfasst und viele sind sich darüber auch einige: Die Diskussion über die Abtreibung ist im Endeffekt gerade bei den generellen Gegner von einer Abtreibung zu tiefst verlogen. Ein "Kind" im Bauch einer Frau wird sehr viel Bedeutung beigemessen und es nimmt ja zum Teil schon richtig groteske Züge:

Frau wird angeschossen und angeklagt
Frau erleidet Fehlgeburt und wird angeklagt.

Gleichzeitig sind die sozialen Hilfssysteme für junge Mütter, Mütter allgemein als und alleinerziehende Elternteile in diesen Staaten - ja auch in der USA - sehr bescheidener Natur, von dem kaum vorhanden Arbeitsrecht in beiden Staaten wollen wir nicht mal anfangen.

Klar, besser gebildete Frauen haben es in den USA leichter ggf. auch mit einem ungewollten Kind später wieder Fuß in ihrem Job zu fassen - es gibt ja Firmen mit Elternzeit, Schwangerschaftsschutz usw. aber das ist eher die Ausnahme. Für viele junge Frauen in den USA bedeutet eine Schwangerschaft oft, dass sie den Job verlieren und so schnell auch keinen mehr finden. Und selbst in einem Land wie unserem Land ist für besser gestellte Frauen ein Kind immer mit Nachteilen zurechnen.

Und genau in solchen Situationen werden Mütter dann immer alleine gelassen und die Kinder gleich mit. Man will die Abtreibung verbieten, bedenkt aber nicht die Konsequenz daraus. Ich kenne jetzt direkt keine Abtreibungsgegner, die sich für bessere Arbeitsbedienungen für junge Mütter und alleinerziehende Eltern einsetzten, ebenso kenne ich keine Abtreibungsgegner, die sich für bessere Sozialsysteme und soziale Unterstützung für junge Frauen einsetzten oder entsprechende Maßnahmen fördern.

Ganz im Gegenteil, die Vereine und Institutionen, die sich um solche Aspekte in der Gesellschaft kümmern sind auch die, die sich mit der Abtreibung beschäftigen und diese auch als Alternative erhalten wollen. Denn dort sitzen Menschen, die jeden Tag versuchen Müttern zu helfen, die Beraten und versuchen die verschiedenen Wege auf zu zeigen, die eine verzweifelter Mensch hat.

Die Gegner wiederum fordern nur das Verbot, aber Alternativen zeigen sie nicht auf, sie helfen auch nicht, dabei wäre der effektivste Weg eine Abtreibung zu verhindern, der, dass man solchen Menschen Perspektiven aufzeigt und sie dann unterstützt.
 
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