abtreibung - nur "fristenlösung" oder mord?

Natürlich ist das überspitzt dargestellt, manche betrachten es gar als kontraproduktiv. Es dient eben dazu zu zeigen: Moderne Frauen lassen sich den Mund nicht verbieten . Gerade in Zeiten in denen Faschismus wieder salonfähig wird ist es richtig und wichtig ein Zeichen für Frauenrechte zu setzen.

Edit: An Frauen, die sich nicht trauen sich den rechten offen entgegenzustellen : seid euch gewiss, dass es Menschen gibt, die sich für euch einsetzen. Ihr seid nicht allein, gemeinsam sind wir stark.
 

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DerOlf schrieb:
Passende Beispiele wären hier Deportation oder Zwangsarbeit ... selbst wenn die körperliche Unversehrtheit durch sie NICHT tangiert wird.
Ich habe nie Behauptet, dass meine Beispiele komplett sind ;)
Deine beiden Beispiele könnte man durchaus in die Definition passen. Ich wollte nur mal klarstellen was ich u.a. darunter verstehe, damit wir nicht aneinander vorbei reden.

DerOlf schrieb:
Du scheinst nicht zu verstehen, dass es mir um Fälle geht, in denen die Frau bereits (freiwillig) die Entscheidung getroffen hat, ihren Körper zur Verfügung zu stellen.
Und ich will dir klar machen, dass eine anfängliche Einwilligung scheiss egal ist.
Auch wenn du mit der von dir oben genannten Beispielen (Zwangsarbeit etc) anfangs einverstanden bist, darfst du zurücktreten davon, weil der Zwang dazu gegen deine Rechte verstoßen würde.
Genau das gleiche beim Spenden des Körpers an den Fötus.

DerOlf schrieb:
Es geht um die Folgekosten dieser Entscheidung, und die kann Mann, zumindest wenn es nach dir geht, nur umgehen, indem er Sex kategorisch verweigert.
Nö. Ich hab zB eine Vasektomie und bin dadurch nicht in der Lage Kinder zu kriegen. Eine Stunde Eingriff und schnippSchnapp ... keine Kinder mehr ;)
Und wie gesagt die Folgekosten sind irrelevant bei der Diskussion um das Recht des Abbruchs.
So wie es jetzt scheint passt es dir einfach nicht, dass der Mann kein Mitspracherecht hat. Auch das ist eine ganz andere Diskussion.

DerOlf schrieb:
Die Entscheidung über einen Schwangerschaftsabbruch muss der Frau obliegen ... das solte klar sein. Ich halte es nur für unvereinbar mit dem Recht auf körperliche Selbstbestimmung, wenn man den Mann dann aufgrund Ihrer (eigenmächtigen) Entscheidung GEGEN einen Abbruch an den finanziellen Tropf des Kindes zwingt.
Da stimme ich zum Teil zu.
Die Regelung der Unterhaltszahlungen etc gehören meiner Meinung nach auch überarbeitet.
Ändert aber auch hier nichts an dem Recht der Frau sich jederzeit gegen die Schwangerschaft zu entscheiden.
 
#basTi schrieb:
Auch wenn du mit der von dir oben genannten Beispielen (Zwangsarbeit etc) anfangs einverstanden bist, darfst du zurücktreten davon, weil der Zwang dazu gegen deine Rechte verstoßen würde.
Eine Zwangsarbeit bzw. Deportation liegt nur OHNE Einwilligung vor ... ansonsten nennt man das Beschäftigungsverhältnis bzw. Umzug.
Der Zwang ist bei beiden Begriffen das zentrale Merkmal.
#basTi schrieb:
Und ich will dir klar machen, dass eine anfängliche Einwilligung scheiss egal ist.
Es geht nicht um eine Einwilligung und Absichtserklärung, sondern darum, dass ein Kind geboren wird und dieses versorgt werden muss.
#basTi schrieb:
Ändert aber auch hier nichts an dem Recht der Frau sich jederzeit gegen die Schwangerschaft zu entscheiden.
Um dieses Recht ging es mir nicht eine Sekunde ... ich wäre nicht die gesamten 90er und 00er auf die Strasse gegangen, um für Frauenrechte zu demonstrieren, wenn ich das alles für Falsch halten würde.

Der Abbruch ist allein ihre Sache, da hat kein Mann reinzureden ... das ist für mich indiskutabel.

Die von mir thematisierten Probleme entstehen erst, wenn das Kind ausgetragen wird, es also keinen Schwangerschaftsabbruch gab ... denn auch diese Entscheidung obliegt momentan allein der Mutter.
Ich finde lediglich, dass du es dir etwas zu einfach machst.

RfgsWlcm2k17 schrieb:
Moderne Frauen lassen sich den Mund nicht verbieten
Moderne Männer sollen das aber einfach so mit sich machen lassen? ... oder wie darf ich deine Nazikeule verstehen?
Sollten moderne Menschen sich nicht ganz allgemein den Mund nicht verbieten lassen, ganz unabhängig vom Geschlecht?
Warum benutzt du überhaupt die Faschismus-Anspielung, wenn nicht zu dem Zweck, dass darauf dann eventuell keiner reagiert, weil sich ja niemand als "Nazi" beschimpfen lassen will (in der Art wird das gerne von Rechtspopulisten genutzt).
Du scheinst einen Mann, der für seine Rechte Eintritt ja automatisch für einen Rechten zu halten.

Mir gehts nicht um Frauen- oder Männerrechte, sondern um allgemeine Menschenrechte.

Ich greife mal etwas in die femisnistische Trick-Kiste.
"Männerrechte" gibt es nicht (es gibt explizit nur "Rechte", "Menschenrechte", "Frauenrechte" und in fortschrittlichen Ländern sogar "Tierrechte" ... explizite "Männerrechte" sind leider nie dabei ... wahrscheinlich weil es einfach nichts gibt, was nur Männer können ... oder weil das männliche einfach seit Jahrtrtausenden keines Sprachzusatzes bedarf) ...
Der Mann ist rechtlich also scheinbar genauso irrelevant, wie es die Frau sprachlich vor 50 Jahren gewesen ist (da gab es nur wenige Berufsbezeichnungen mit weiblicher Form ... bzw. die weibliche Form entstand in nahezu allen Fällen als Anhang an die männliche ... passend zur gesellschaftlichen Realität in den über 100 Jahren davor, denn auch da war die Frau mehr ein Anhang des Mannes, als eine eigenständige Person).
Ich habe keine Lust, die gleichen Fehler zu widerholen ... keins der Geschlechter sollte in eine Situation geraten, wie sie Frauen in Deutschland um 1960 vorgefunden haben.

Ursprünglich ging es mir mal um die Auflösung der tradierten Rollenbilder (denn unter denen litten beide Geschlechter ... die Frauen aber sicherlich mehr, als die Männer) ... und dieser Kampf ist mMn gescheitert, denn nie waren diese Rollenklischees in Deutschland wirksamer, als heute ... das ist jedenfalls mein Empfinden, wenn ich nach geschlechtsneutralen Geschenken für meine Nichten und Neffen suche ... den "Mädels-Kram" gibts in der Rosa Ecke, den für die Jungs in der Hellblauen .... zum Kotzen.
Wir sind zumindest in diesem Bezug keinen Deut über Barbie und Ken hinaus.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Es geht nicht um eine Einwilligung und Absichtserklärung, sondern darum, dass ein Kind geboren wird und dieses versorgt werden muss.
Okay dann reden wir scheinbar komplett aneinander vorbei. Ich dachte ja hier gehts um das Recht des Schwangerschaftsabbruchs in diesem Thread,
 
#basTi schrieb:
Okay dann reden wir scheinbar komplett aneinander vorbei. Ich dachte ja hier gehts um das Recht des Schwangerschaftsabbruchs in diesem Thread,
genau um dieses Recht gehts.
Die Entscheidungsfreiheit umfasst hier aber nicht nur die Entscheidung FÜR einen Abbruch, sondern auch die dagegen.
Wenn es keine zwei Möglichkeiten gibt, muss auch keine Entscheidung gefällt werden, also müssen IMMER beide Optionen zur Diskussion zugelassen sein.
Hier sind das die Optionen "Geburt" und "Schwangerschaftsabbruch" ... beide haben Folgen ... und bei der Entscheidung für Erstere Option betrifft das eben nicht nur das Leben und die zukünftigen Entscheidungsfreiheiten der Mutter.
Die Entscheidung für den Abbruch kann dem Mann im Grunde egal sein, denn der kann notfalls täglich Kinder zeugen, solange er Frauen dafür findet.

Nur den Abbruch zu betrachten, wäre meiner Meinung nach eine unzulässige Verkürzung.

Nur falls das bisher nicht klar war ... ich bin definitiv kein Abtreibungsgegner ... meinetwegen bedarf es auch keiner speziellen kriminologischen oder medizinischen Indikation für einen straffreien Schwangerschaftsabbruch auch nach der 12. Woche (für die Mutter gilt nebenbei die 22. Woche ... siehe dazu §218a, Abs. 4 StGB) ... aber ab dem Zeitpunkt, wo der Fötus allein oder mit technischen Hilfsmitteln lebensfähig ist, sollte von einer Abtreibung mit Todesfolge (für den Fötus) mMn abgesehen werden. Ab diesem Zeitpunkt sollte das junge Leben geschützt werden, und wenn Mutter und Vater nichts damit zu tun haben wollen, dann wird das Kind eben nach einer künstlich eingeleiteten Geburt zur Adoption freigegeben ... es gibt genug Paare, die sich ein Kind wünschen, selbst aber bisher irgendwie keins zeugen konnten (sogar künstliche Befruchtungen schlagen oft genug fehl).
Dem Kind sollte wenisgtens ermöglicht werden, zu leben, wenn schon nicht bei den leiblichen Eltern, dann eben bei Anderen. Natürlich sollte man die Entscheidung für eine Adoptionsfreigabe nicht so einfach widerrufen können ... nichtmal als Feministin.

Im Allgemeinen sollte man wohl nur dann Kinder zeugen, wenn man sich einigermaßen sicher ist, dass man diese auch großziehen möchte. Dass das Verantwortung bedeutet, weiß doch nun wirklich jeder vorher (viele sind sich nur der ganzen Tragweite wohl nicht so bewusst .... gut so ... in unserer verantwortungsscheuen Spassgesellschaft gäbs sonst wohl noch weniger Kinder).
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
... aber ab dem Zeitpunkt, wo der Fötus allein oder mit technischen Hilfsmitteln lebensfähig ist, sollte von einer Abtreibung mit Todesfolge (für den Fötus) mMn abgesehen werden. Ab diesem Zeitpunkt sollte das junge Leben geschützt werden, und wenn Mutter und Vater nichts damit zu tun haben wollen, dann wird das Kind eben nach einer künstlich eingeleiteten Geburt zur Adoption freigegeben ... es gibt genug Paare, die sich ein Kind wünschen, selbst aber bisher irgendwie keins zeugen konnten (sogar künstliche Befruchtungen schlagen oft genug fehl).
Da bin ich zum Beispiel absolut bei dir. Sofern medizinisch möglich, sollte das Leben gerettet werden.

Aber im Endeffekt drehen wir uns hier doch weiterhin im Kreis, nur dass wir jetzt zwischen einer differenzierten Betrachtungsweise mit einer pauschalen Abtreibungsbefürwortung zu tun haben, dabei ist die Diskussion doch von Anfang an eigentlich massivst emotional aufgeladen.

Direkt vorweg: Ich bitte nun sehr genau zu lesen was ich schreibe und mir nicht pauschal zu unterstellen, dass gewisse Aussagen meine Meinung widerspiegeln oder von mir getroffen wurden. Ich gebe zum Teil die Aussagen dieser Diskussion wieder! Ich brauche also für gewisse Aussagen keine neun-mal-klugen Kommentare, dass das alles ja nicht so ist, dessen bin ich mir bewusst!

Die Vergiftung dieser Diskussion lag ja schon im Startbeitrag, da man dort die eine absolute Meinung zu diesem Thema lesen kann: Abtreibung ist Mord. Diese Ansicht kann man teilen, muss man aber nicht. Sie ist sehr pauschal und beruht ja auf der Prämisse, dass bereits beim Akt der Zeugung ein vollwertiger Mensch entsteht. In meinen Augen ist das albern, vor allem weil es biologisch nicht haltbar ist. Nehmen wir aber diese Prämisse mal an: Dann wäre es doch auch bereits Mord, wenn befruchtete Ei sich nicht einnisten kann und deswegen abstirbt. Meine Ex-Freundin hatte das ein paar mal. Nach der Logik, dass es ab dem ersten Moment Mord ist, könnte man meine Ex-Freundin anklagen und genau das passiert ja im gewissen Sinne auch in manchen Staaten. Ich habe hier ja den Link wegen der Frau in Alabama und auch El-Salvador geteilt. Klar, beide Fälle gingen für die Frauen glimpflich aus, doch man findet sich erst auf einer Anklagebank wieder. Hier wird das Wohl eines ungeborenen Kindes über das Wohl der Frau gesetzt.

Dass viele Abtreibungsgegner - gerade in den USA - sehr verlogen sind, habe ich bereits erwähnt. Denn während dem ungeborenen Kind maximale Aufmerksamkeit geschenkt wird, das Wohl dieses Kindes über das der LEBENDEN Frau gestellt wird, wird dem Kind, sobald es geboren ist, überhaupt keine Beachtung mehr geschenkt. Gerade Abtreibungsgegner wollen ja auch gleichzeitig jegliche staatliche Fürsorgeeinrichtung und Co abschaffen.

Dabei könnte man vermutlich viele junge Frauen gerade durch Unterstützung und das Aufzeigen von Alternativen von einer Abtreibung abhalten, darunter auch die Möglichkeit der Adoption aber auch soziale Hilfsprogramme wären gut. Gerade in Deutschland bemüht sich zum Beispiel proFamilia aktiv um junge Mütter und bietet Hilfestellung über eine Vielzahl von Problemen an. Ein Verein, der staatlich gefördert wird. Dreimal dürft ihr raten, wer so einem Verein gerne die Mittel streichen möchte, weil sie über Abtreibung beraten? Die AfD! Welche Alternative bietet denn die AfD für so einen Verein, der sich explizit der Unterstützung von Familien verschrieben hat und jungen Müttern tausendfach hilft? Ich kenne die Beratungsgespräche von den Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern bei der ProFamilia und da wird Abtreibung auch nur als ein möglicher Weg aufgezeigt, entsprechend darüber informiert und über die Konsequenzen aufgeklärt. Genau so aber auch weitere Programme.

Klar, es gibt dann Seiten wie "Familien-Schutz" und entsprechende Vereine, die sich gegen Abtreibung einsetzten, aber Angebote zur Familienplanung, zur Hilfe von Betroffenen? Findet man so gut wie gar nicht.

Dabei wäre der wirksamste Kampf gegen Abtreibung der, dass man den Frauen hilft, ihnen Angebote macht. Doch von Seiten der Gegnern: Puste-Kuchen. Statt dessen setzen sich die aktuell stärkste Partei gegen Abtreibung dafür ein, dass alles was an sozial Leistungen existiert möglichst gekürzt oder abgeschafft wird. Ebenso will man Teile des Arbeitsrechtes auf Rechts drehen (Ja, ich kenne das Sprichwort, aber ich weigere mich Links weiter zu diffamieren!). So dass Arbeitgeber mit "unliebsamen" Gegebenheiten bei ihren Arbeitnehmern diese noch leichter los werden können.

Es hat ja ein Grund, warum manche davon sprechen, dass hier manche Menschen, die am klassischen Frauen- und Männerbild hängen, das letzte Machtmittel über die emanzipierte Frau aufrecht erhalten wollen. Auch hier: Kann man so sehen, muss man aber nicht. Für mich ist das zum Beispiel auch viel zu pauschal.

Das andere Extrem sehen wir dann hier an @#basTi , bei dem wir das pauschale Recht auf Abtreibung sehen oder nun auch noch etwas extremer @RfgsWlcm2k17 . Hier sprechen wir dann vom Wohl der Frau, vom Selbstbestimmungsrecht. Dass man hier die andere Seite maximal provoziert und auch sich so in einen moralischen Patt manövriert ist so vorhersehbar wie - ehrlich gesagt - platt.

Ja, ich stimmte dem zu, dass die Frau die Hoheit über ihren Körper hat und dass die Frau am Ende auch entscheiden sollte, ob sie ein Kind austragen möchte oder nicht. Gleichzeitig kann man hier aber wirklich nach den moralischen Aspekten fragen und auch unterschiedlicher Ansicht sein. Es gibt hier kein wirkliches richtig oder falsch, sondern am Ende muss jeder selbst entschieden, ob man es selbst vertreten kann oder nicht. Andere zu Verurteilen, weil sie einen etwas anderen moralischen Kompass haben oder dass der Kompass von anderen seltsam wäre, geht hier halt nicht.

Am Ende sind diese beiden Extreme aber nicht wirklich nützlich und man sieht ja, dass hier dann zum Teil Gedankenexperimente bemüht werden mussten, die man - freundlich ausgedrückt - als Abgefahren abstempeln kann. @#basTi , bitte bekomme das jetzt nicht in den falschen Hals, aber dieser Spendenvergleich lenkt doch von dem eigentlichen Problem nur ab und am Ende versucht man mit solchen Beispielen die Gegenseite rhetorisch in eine Falle zu manövrieren, damit man den anderen dazu zwingt einem zu zu stimmen, in der Regel provoziert es nur, bringt die Diskussion nicht weiter.

Dabei sind beide Extreme zu kurz gedacht, denn man blendet eine Vielzahl an möglichen Problemen aus. Eine Bekannte von mir musste zum Beispiel das Kind abtreiben lassen in der 24 Wochen, weil das Kind drohte sie lebensgefährlich zu vergiften wegen einen Komplikation, wir sprechen hier nicht von einer möglichen Schwangerschaftsvergiftung, die so normal auftreten könnte, sondern von Problemen die recht früh diagnostiziert wurde und man sagte, dass es passieren könnte. Würde man die Abtreibung pauschal verbieten, hätte diese Frau nur die Wahl gehabt zu sterben. Ist das ethisch? Ist das für Abtreibungsgegner moralisch vertretbar?

Beispiele die für Abtreibungen sprechen, kann man relativ viele finden und auch welche, die moralische Dilemmata aufzeigen. Der eine oder andere versuchte hier bereits sich an Immanuel Kant und nun sinngemäß zitiert: Die Freiheit der austragenden Frau endet dann, wenn sie die Möglichkeit des Lebens des ungeborenen Kindes gefährdet. Endet dann aber auch ihr Recht auf Leben? Hat sie ein Kind auszutragen, auch wenn es sie tötet?

Man kann es hier drehen und wenden wie man will, am Ende wird man sich immer in eine ethische Zwickmühle begeben und unweigerlich auch in eine moralische Zwickmühle mit anderen. Denn welches Recht wäre dann höher zu bewerten?

Und in dem Fall auch von "Männerrechte" zu sprechen ist zum Teil etwas, es hat etwas ironisches an sich. Denn betrachten wir mal die Realität: Für die wenigsten Männer hat eine Schwangerschaft eine einschneidende Auswirkung und schon gar nicht ist es mit gesellschaftlichen Nachteilen verbunden. Ein Mann kann sich in der Regel recht einfach aus der Verantwortung stehlen. Ich kenne genug Frauen, die bis heute auf den Unterhalt von den Vätern der Kinder warten, aber keinen bekommen, weil sich die Väter entweder weigern oder selbst durch Freibeträge und andere Verpflichtungen nicht zu Zahlungen verpflichtet sind.

Neben beruflichen Nachteilen kommen dann auch finanzielle Nachteile. Gerade Männer entziehen sich hier leider oft der Verantwortung und Frauen werden dann oft noch angefeindet von der Familie des Mannes, als wären sie alleine an ihrer Schwangerschaft schuld. Alles zu oft erlebt und zu oft den Seelsorger spielen dürfen.

Im Endeffekt kann man hier zwar seine Meinung haben, muss aber immer bedenken: Andere können es anders sehen und deren Meinung ist nicht mehr oder weniger wert als die eigene. Eine reines Schwarz, aber auch ein reines Weiß sind hier für diese Thematik viel zu kurz gedacht und führen zu moralischen aber auch ethischen Problemen. Die Grautöne hier sind es, die eigentlich die Diskussion bestimmen müssten, das tun sie aber leider nicht. Denn so sehr die eine oder die andere Seite Empathie einfordern, so wenig sind sie bereit diese der anderen Seite entgegen zu bringen und sprechen sie der anderen Seite liebend gerne ab, wenn sie etwas anders sieht.

Statt dessen denkt man, dass man andere Menschen verurteilen darf für ihre Entscheidungen, weil man moralisch ach so unfehlbar ist.

Am Ende kann man hier nur sagen: Diese Diskussion ist unter den aktuellen Bedienungen und alleine schon von der Grundprämisse her irrational geführt, nicht rational und sie wird auch nicht rational werden, dafür fehlt es beiden Seiten daran sich viele verschiedene Situationen vorzustellen.
 
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Teralios schrieb:
Die Vergiftung dieser Diskussion lag ja schon im Startbeitrag, da man dort die eine absolute Meinung zu diesem Thema lesen kann: Abtreibung ist Mord. Diese Ansicht kann man teilen, muss man aber nicht. Sie ist sehr pauschal und beruht ja auf der Prämisse, dass bereits beim Akt der Zeugung ein vollwertiger Mensch entsteht.
Nichtmal der Aussage stimme ich zu. Genauso wie ein Spender keinen Mord begeht wenn er die Spende verweigert.

Teralios schrieb:
Dass man hier die andere Seite maximal provoziert und auch sich so in einen moralischen Patt manövriert ist so vorhersehbar wie - ehrlich gesagt - platt.
Schön wie du dich komplett ohne Argumente ins aus manövrierst.
Du musst meine Ansicht nicht teilen aber wenn du mich schon kritisierst, dann bitte mit Argumenten.
In deinem ganzen Text kam nicht eins...

Teralios schrieb:
Am Ende sind diese beiden Extreme aber nicht wirklich nützlich und man sieht ja, dass hier dann zum Teil Gedankenexperimente bemüht werden mussten, die man - freundlich ausgedrückt - als Abgefahren abstempeln kann.
Begründung? Wieso ist das Gedankenexperiment abgefahren, dass den Fötus als Spendeempfänger sieht?
Was ist an der Ansicht abwegig, dass die Frau ihren Körper spendet um den Fötus aufzuziehen?


Teralios schrieb:
@#basTi , bitte bekomme das jetzt nicht in den falschen Hals, aber dieser Spendenvergleich lenkt doch von dem eigentlichen Problem nur ab und am Ende versucht man mit solchen Beispielen die Gegenseite rhetorisch in eine Falle zu manövrieren, damit man den anderen dazu zwingt einem zu zu stimmen, in der Regel provoziert es nur, bringt die Diskussion nicht weiter.
Ich will weder provozieren noch andere in eine Falle manövrieren. Wenn du ein Problem mit meinem Argument hast, dann zeige es auf.
Bis jetzt hat dies keiner getan außer "Schwangerschaft ist keine Spende [Begründung missing], das ist SciFi was du redest, du hast unrecht" ...
Du reihst dich perfekt in die Liste ein indem du in keinster Weise auf mein Argument eingehst sondern mir schlechte Intention unterstellst. Kein guter Diskussionsstil.

Teralios schrieb:
Man kann es hier drehen und wenden wie man will, am Ende wird man sich immer in eine ethische Zwickmühle begeben und unweigerlich auch in eine moralische Zwickmühle mit anderen. Denn welches Recht wäre dann höher zu bewerten?
Das Recht der Person die Spendet und nicht auf Spenden angewiesen ist zum überleben.

Teralios schrieb:
Im Endeffekt kann man hier zwar seine Meinung haben, muss aber immer bedenken: Andere können es anders sehen und deren Meinung ist nicht mehr oder weniger wert als die eigene.
Haha lustig. Lies mal deinen Text weiter oben nochmal. Meine ist aber scheinbar schon weniger wert weil sie kein Grauton ist und überhaupt darf ich gar nicht recht haben, weil .... ja weil einfach. Da brauchts keine Argumente.

Teralios schrieb:
Die Grautöne hier sind es, die eigentlich die Diskussion bestimmen müssten, das tun sie aber leider nicht.
Falsch.
Wenn sich zwei Leute drüber streiten ob 1+1 = 2 ist oder eben 3, dann kannst du dich gerne daneben stellen und sagen "Leute, betrachtet doch mal die Zahlen zwischen 2 und 3. Das muss die Diskussion bestimmen und nicht die extremen Ansichten von euch."
Ein Mittelding aus der Wahrheit und einer Lüge bleibt eine Lüge.

Diesen Trugschluss nennt man übrigens den der goldenen Mitte:
https://yourlogicalfallacyis.com/de/goldene-mitte
Die Seite sollten sich einige hier (wirklich und lieb gemeint) mal zu Herzen nehmen. Strohmann, Goldene Mitte und Dammbruch haben wir jetzt hier in den letzten Seiten schon gehabt.
Jeder will doch am liebsten ohne Trugschlüsse argumentieren, hoffe ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
@#basTi: Kennst Du den Witz vom Geisterfahrer welcher im Radio von einem Geisterfahrer hört?
Fällt Dir auf, dass Du jedem, aber wirklich jedem, der nicht Deiner Meinung ist unterstellst, dass er keine Argumente hat, whataboutism (was ein Scheißwort) betreibt und einen schlechten Argumentationsstil hat?

Aber kurz nochmal zu Deinem Post, da da ja wieder manche "Sprüche" gegen mich gehen.
Die Kritik an Deinem "Gedankenexperiment" bezog sich nie auf Deine Annahme Schwangerschaft ist Spende. Es ging um den Unsinn mit über Wochen dauerhaft Blut spenden zum Beispiel. Sowas gab, gibt und wird es nicht geben. Das ist ScFi und keine Gedankenexperiment. Den wären Sachen welche es nie geben kann eine Grundlage für eine Diskussion, dann könnte ich auch wieder den Storch ins Spiel bringen.

Aber "argumentiere" Du mal weiter für Schwangerschaftsabbrüche im 8. Monat, wird es, Gott sei Dank, in der BRD nie geben bzw. nie legal erlaubt sein, außer natürlich in berechtigten Ausnahmefällen.

Und bevor Du mir wieder keine Argumente und was weis ich nicht alles unterstellst...
DU hast absolut recht und zwar ohne Kompromisse und Einschränkungen.

@DerOlf: Eine kurze Frage an Dich, gerne auch Antwort per PN. Bist Du wirklich der Meinung, dass es in einer Beziehung keine Kommunikation über einen Abbruch geben sollte und der Frau die Entscheidung "allein" obliegt? Das allein setze ich bewusst in "", da es am Ende natürlich sie durchziehen muss.
 
@#basTi
weißt, hier stand jetzt viel Text als Erwiderung auf deinen geistigen Erguss. Was ich schade finde ist: Ich habe mit so einer Antwort von dir gerechnet. Ich habe damit gerechnet, dass du wieder nur selektiv dich an einzelnen Aussage aufhängst, alles nachfolgende ausblendest, unterstellst das man keine Argumente hat und das man ja doch eh total unrecht hat, während du die Weisheit mit Löffeln gefressen hat.

Was ich jedoch bedenklich an dir finde ist, dass man bei dir anhand deines letzten Absatzes stark faschistische Tendenzen erkennen kann. Denn nur Faschisten sagen, dass Mittelwege falsch sind und auch nur Faschisten versuchen die Welt in Richtig und Falsch einzuteilen bei moralischen und ethischen Fragen.

Leute wie du sind einer der Gründe, warum unsere Gesellschaft immer mehr in die Extreme abrutschen und die, um die es eigentlich geht, in den Hintergrund rücken.

Du bist wieder auf der Ignore, du hast bewiesen, dass eine sinnvolle Diskussion mit dir nicht möglich ist. Schade, da wurde ich mal wieder für meine Gutmütigkeit und den Glauben an die Menschheit enttäuscht.

-- Wir kehren zur sinnvollen Diskussion zurück --
FrankenDoM schrieb:
Eine kurze Frage an Dich, gerne auch Antwort per PN. Bist Du wirklich der Meinung, dass es in einer Beziehung keine Kommunikation über einen Abbruch geben sollte und der Frau die Entscheidung "allein" obliegt?
Darf ich darauf antworten? Ich mach es einfach mal.

Wäre es moralisch richtig in meinen Augen, dass die Frau so etwas mit ihrem Partner bespricht? Ja, keine Frage. Kann ich es verstehen, wenn Männer auf ihre Partnerin böse sind, wenn sie ohne Kommunikation einen Abbruch vornimmt? Auch das.

Aber hier muss man sich auch die Frage stellen: Was für eine Beziehung ist es dann, wenn die Partner über solch eine Entscheidung nicht mal sprechen?

Was mir aber auffällt: Hier wird so getan, als würde eine Frau sich die Entscheidung zur Abtreibung relativ einfach machen, als würde sie nur mit dem Finger schnippen und die Entscheidung treffen, genau so wie einige Abtreibungsgener so tun, als würde man bei ProFamilia pauschal den jungen Frauen und Mädchen zur Abtreibung raten und die Leute in die Richtung zu beeinflussen.

Irgendwie schon etwas befremdlich hier gerade, dass Mann (absichtlich so geschrieben) annimmt, dass eine Frau so eine Entscheidung leichtfertig trifft und wir hier primär darüber diskutieren, dass Männer ja von der Entscheidung der Frau das Opfer wären, egal in welche Richtung.

Im Endeffekt haben wir uns doch - wie geschrieben - von der eigentlichen Diskussion bereits weit entfernt. Wir sind uns ja fast alle einig, dass Abtreibung kein Mord ist. Gleichzeitig stellen wir hier aber nun die Frage: Bis wann sollte eine Abtreibung gestattet sein und da eskaliert es ja nun mit dem anderen Extrem wieder. Hier prallen einfach eigene moralische Wertvorstellungen auf einander, dass kann eigentlich nicht wirklich gut ausgehen und wird es auch nicht.
 
@Teralios: Du darfst natürlich sehr gerne antworten. Leider interpretierst Du da etwas zu viel rein. Ich bin nie davon ausgegangen, dass man sich eine solche Entscheidung leicht macht. Ich bin bei meiner Frage an @DerOlf wirklich nur von der harten Aussage ausgegangen, dass es den Mann eh nichts angeht und das ausschließlich die Frau entscheidet. Am Ende ist dem natürlich so, aber ich bin schon der Meinung, dass man über sowas in einer Beziehung oder Ehe redet.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger, wollte ich damit sagen. Dass ich eine solche Entscheidung nicht für einfach auf die schnelle halte, dass sollte auch schon da durch klar sein, dass ich einen gewisse Notwendigkeit sehe darüber zu sprechen.

Ich bin auch weder pro, noch kontra Abtreibung. Ob die aktuelle Regelung das Optimum ist, auch das weis ich nicht, aber was meiner Meinung nach einfach gar nicht geht, ist die "Lösung" mit Abtreibung bis zur letzten Woche.

Mit dem Thema darf ein Spender irgendwann sagen er hat keinen Bock mehr, ja darf er rein rechtlich.
MORALISCH finde ich es verwerflich, aber auch dies ist meine persönliche Meinung.
Bei dieser Aussage gehe ich von einer endlichen Spende aus und nicht von konstruierten Szenarien, welche jeglicher Realität widersprechen und nur dafür da sind um den anderen ins falsche Licht zu rücken.
 
Zuletzt bearbeitet:
FrankenDoM schrieb:
Leider interpretierst Du da etwas zu viel rein.
Da hast du mich leider auch falsch verstanden.

Alles nach den ersten beiden Absätzen auf dich war eher allgemein eine Feststellung und nicht auf deine Frage bezogen. Bei deiner Frage bin ich ganz bei dir. Wenn man in einer Beziehung über so eine wichtige Entscheidung nicht redet, ist das schlecht. Deswegen da auch der Hinweis, dass man sich da schon fragen sollte, ob und was für eine Beziehung man da führt.
 
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FrankenDoM schrieb:
Fällt Dir auf, dass Du jedem, aber wirklich jedem, der nicht Deiner Meinung ist unterstellst, dass er keine Argumente hat, whataboutism (was ein Scheißwort) betreibt und einen schlechten Argumentationsstil hat?
Liste mir bitte die Gegenargumente zu meiner Position auf die ich übersehe. Bitte.
Und wenn manche hier nunmal Offtopic werden, dann spreche ich das an und gehe nicht weiter darauf ein.
Keine Ahnung was zB Unterhaltszahlungen mit dem Thema hier zu tun haben sollen. Sie sind ein Resulat daraus aber nicht Teil dieser Diskussion.

Und wenn mir jemand unterstellt, dass ich Leute provozieren und in eine Falle manövrieren will, dann ist das (meiner Meinung nach) ein sehr sehr schlechter Diskussionsstil.
Denn weder kann er wissen ob das meine Intention ist (was es definitiv nicht ist), noch hat es was mit dem sachlichen Argumentieren anhand des Themas zu tun. Es ist im Prinzip ein Angriff gegen meine Person und nicht gegen meine Position.

FrankenDoM schrieb:
e. Es ging um den Unsinn mit über Wochen dauerhaft Blut spenden zum Beispiel. Sowas gab, gibt und wird es nicht geben. Das ist ScFi und keine Gedankenexperiment. Den wären Sachen welche es nie geben kann eine Grundlage für eine Diskussion, dann könnte ich auch wieder den Storch ins Spiel bringen.
Weisst du was es gibt? Eine Frau die für jemand anderen ihre Körperfunktionen und Flüssigkeiten für 9 Monate zur Verfügung stellt. Und das nonstop, ohne Unterbrechung.
Aber ja... ist bestimmt Übertreibung von mir. Der Fötus kann bestimmt von Luft und Liebe heranwachsen und ohne "Spende" der Frau.

FrankenDoM schrieb:
Und bevor Du mir wieder keine Argumente und was weis ich nicht alles unterstellst...
DU hast absolut recht und zwar ohne Kompromisse und Einschränkungen.
Ich bin wirklich (!) an Argumenten gegen meine Position interessiert. Nur bisher kamen keine.
Das scheint dich und andere zu ärgern aber das ist nicht der Fehler meiner Argumentation.

Teralios schrieb:
weißt, hier stand jetzt viel Text als Erwiderung auf deinen geistigen Erguss.
Wird da jemand beleidigend?

Teralios schrieb:
Ich habe damit gerechnet, dass du wieder nur selektiv dich an einzelnen Aussage aufhängst, alles nachfolgende ausblendest, unterstellst das man keine Argumente hat und das man ja doch eh total unrecht hat, während du die Weisheit mit Löffeln gefressen hat.
Welches Argument habe ich übersehen?
Und nein: Ich bin immer an einer sachlichen Diskussion interessiert. Das schreibe ich hier auch immer wieder. Ich lass mich auch gerne von Argumenten umstimmen. Ich bin offen und will lernen. Doch aktuell hat es von euch keiner geschafft an meinem Argument zu rütteln ... so schlimm ihr es ja doch findet.
Stattdessen stichelt ihr gegen mich als Person, tut mein Argument mit einen Handwisch ab oder andere Dinge...
Das wird mich nicht von meiner Position abbringen oder zum Denken anregen.

Teralios schrieb:
Was ich jedoch bedenklich an dir finde ist, dass man bei dir anhand deines letzten Absatzes stark faschistische Tendenzen erkennen kann. Denn nur Faschisten sagen, dass Mittelwege falsch sind und auch nur Faschisten versuchen die Welt in Richtig und Falsch einzuteilen bei moralischen und ethischen Fragen.
Olala.... Faschist, weil ich der Meinung bin dass es richtige Antworten auf fragen gibt und nicht immer ein Kompromiss/Graubereich die Lösung ist.

Um deine Aussage zu untermauern, dass nur der "Graubereich" in dieser Diskussion interessant ist, musst du (!) zeigen, dass die Extreme nicht zutreffen.
Solange du das nicht gemacht hast ist meine Meinung genau so in Betracht zu ziehen wie der Graubereich.
Du kannst nicht einfach sagen: Du hast unrecht weil deine Meinung am rechten Ende der Diskussion ist. Der TE hat unrecht weil er am linken Ende ist und der Rest darf über den Bereich dazwischen argumentieren.
So läuft das nicht. Wenn du das Problem mit der herangehensweise nicht erkennst, hier noch weitere Quellen, die für dich interessant sein sollten:
https://en.wikipedia.org/wiki/Argument_to_moderation
(Ist nicht lang, bitte lesen)

Weisst du was ich gefährlich finde: Meinungen die einem nicht passen einfach Abtun, ausblenden und wie gehabt weiter machen.

Teralios schrieb:
Du bist wieder auf der Ignore, du hast bewiesen, dass eine sinnvolle Diskussion mit dir nicht möglich ist. Schade, da wurde ich mal wieder für meine Gutmütigkeit und den Glauben an die Menschheit enttäuscht.
Womit? Ich war sachlich im Gegensatz zu dir.
Und schön zu sehen, dass wenn dir die Argumente ausgehen du dir nicht anders zu helfen weisst als mich anzugreifen und dann zu ignorieren. Bloß nicht am Weltbild rütteln!
 
#basTi schrieb:
Weisst du was es gibt? Eine Frau die für jemand anderen ihre Körperfunktionen und Flüssigkeiten für 9 Monate zur Verfügung stellt. Und das nonstop, ohne Unterbrechung.
Aber ja... ist bestimmt Übertreibung von mir. Der Fötus kann bestimmt von Luft und Liebe heranwachsen und ohne "Spende" der Frau.

Wieder selektiv zitiert um zu provozieren. Danke für diesen Beweis. Dein Geschreibsel habe ich genau in dem Satz, von dem Du dummerweise nur das "e" mitgenommen hast, geschrieben und erwähnt, dass es darum nicht ging. Bei der ScFi Geschichte ging es um andere absurde "Gedankenexperimente".
Wegen mir sieh Du die Schwangerschaft als Spende an, akzeptiert. Für mich und die meisten anderen hier ist es Unsinn. Wir können es Dir nicht beweisen und Du uns nicht.

#basTi schrieb:
Wird da jemand beleidigend?

Du hast in Deinem ersten Posts den Leuten unterstellt sie können nicht lesen bzw. sollen erstmal richtig lesen. Der Kollege @Teralios nutzt hier schlimmsten Falls genau Deinen Stil.

#basTi schrieb:
Das scheint dich und andere zu ärgern aber das ist nicht der Fehler meiner Argumentation.

Hast Du Dich nicht noch gerade selbst drüber echauffiert, dass niemand wissen kann was Du bezweckst??


Aber nochmal für Dich:
Ich bin der Meinung, dass die aktuelle Regelung Ok ist und es geht meiner Meinung nach völlig in Ordnung eine Abtreibung nach der 12 Woche nicht mehr so einfach nach Gusto zu erlauben. Mir ist auch bewusst, dass eine Entscheidung zum Abtreiben keine Einfache ist.

Jetzt erzählst Du mir gleich wieder was von zwingen und körperliche Selbstbestimmung und ich will die Frau nur unterdrücken (Sorry Männer können nur in Deinen Gedankenexperimenten schwanger werden, würde ggf. aber nicht anders verfahren) und was weis ich nicht noch alles um mich zu denunzieren. Deine Meinung sei Dir gegönnt.
Ich gönne mir meine und hab damit definitiv nicht mehr oder weniger recht als Du.

Achja eins noch:
Ich habe nie bezweifelt, dass man eine Spende verwehren kann und dafür RECHTLICH nichts zu befürchten hat.
Ich habe auch niemals gesagt, dass ich das anders will. Ich hab nur die Moralfrage gestellt.
Antworte mir jetzt um Himmels willen nicht, dass Schwangerschaft eine Spende ist. Mag in Deiner Welt so sein, akzeptiere ich sogar, sehe es aber nicht so.
 
FrankenDoM schrieb:
Wegen mir sieh Du die Schwangerschaft als Spende an, akzeptiert. Für mich und die meisten anderen hier ist es Unsinn. Wir können es Dir nicht beweisen und Du uns nicht.
Ich denke ich kann das beweisen:
Spende (in der Medizin) bedeutet, jemand anderen etwas von seinen eigenen Körper zur Verfügung zu stellen um dieser Person zu helfen.

Eine Schwangerschaft ist exakt das. Wenn du mir das widerlegen kannst bin ich sehr beeindruckt.
FrankenDoM schrieb:
und ich will die Frau nur unterdrücken
Wo habe ich dir das unterstellt? Wieso legst du mir das in den Mund?

FrankenDoM schrieb:
und was weis ich nicht noch alles um mich zu denunzieren.
Wo habe ich das gemacht? Falls du dich angegriffen gefühlt hast, entschuldigung. Ich versuche hier sachlich zu bleiben. Nur wird sich hier nur bei mir beschwert obwohl diejenigen auf deiner "Seite" echt richtig persönlich werden. Ich hoffe das stört dich auch so wie bei mir. Leider wirfst du es nur mir vor und nicht den anderen.
 
FrankenDoM schrieb:
Der Kollege @Teralios nutzt hier schlimmsten Falls genau Deinen Stil.
Der Kollege würde den super klugen und unfehlbaren @#basTi überhaupt nicht so angehen, wenn sich der unfehlbare #BasTi an ein paar Grundregeln einer Diskussion halten würde und sich an seine eigenen Ratschläge halten würde.

Da aber #BasTi das nicht tut und #BasTi wie ein Kleinkind seine Meinung meint mit einem Dickkopf durch prügeln zu müssen, wendet der Kollege Teralios nun selbst den Vorschlaghammer an und sagt dem hoch wohl erlaubten #BasTi, was er davon hält!

Wenn #BasTi selbst mal ein paar Gänge zurück schalten würde, endlich mal wirklich lesen würde und auf Kontexte achtet, statt andere pauschal anzugreifen und schlechte Argumentation zu unterstellen, dann kann ein #BasTi auch darauf hoffen, dass Teralios ihn wieder von der Ignore nimmt und es in Betracht zieht mit Ihm weiter zu diskutieren.

Solange sich #BasTi aber wie trotziges Kind benimmt, das es nicht ertragen kann, dass man andere Ansichten hat und meint andere zu belehren, so lange bleibt #BasTi bei Teralios auf der Ignore und da Teralios die Diskussion hier verfolgt, weiß Teralios auch ohne die Beiträge von #BasTi zu lesen, was #BasTi da so für ein Zeug verzapft.

Der Kollege Teralios wiederum geht jetzt Kochen und freut sich über seine Nudeln mit Pilzrahm-Soße!
 
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#basTi schrieb:
Leider wirfst du es nur mir vor und nicht den anderen.

Bin ich Verantwortlich dafür, wie ANDERE mit Dir "diskutieren"? Dein Ernst?
Soll ich für Dich in die Bresche springen und Dein Verteidiger sein?

#basTi schrieb:
Eine Schwangerschaft ist exakt das.

Wenn Du mir ein medizinisches Fachblatt zeigst, in dem definiert wird, dass eine Schwangerschaft eine Spende ist, dann bin ich beeindruckt. Kannst Du nicht, weil es die Medizin so nicht definiert, genauso wie es die Medizin definiert, dass Abtreibung ein gewollter Tod des Fötus ist. Ausnahmen kann es theoretisch geben.
Aber auch das wirst Du wieder nicht akzeptieren...

#basTi schrieb:
Wo habe ich dir das unterstellt? Wieso legst du mir das in den Mund?

Mea culpa, kann auch eine Aussage hier gewesen sein, welche nicht von Dir war, mein zusammenhanglos Zitierer.... Aber darum ging es ja auch mal wieder nicht...

#basTi schrieb:
Wo habe ich das gemacht?

Schon in Deiner 3. Antwort hast Du mir unterstellt ich verstehe weder was Du schreibst, noch habe ich Textverständnis für meine eigenen Links. War dem nicht so?

Teralios schrieb:
Der Kollege würde den

Du das war nicht böse gemeint.
 
FrankenDoM schrieb:
Wenn Du mir ein medizinisches Fachblatt zeigst, in dem definiert wird, dass eine Schwangerschaft eine Spende ist, dann bin ich beeindruckt. Kannst Du nicht, weil es die Medizin so nicht definiert, genauso wie es die Medizin definiert, dass Abtreibung ein gewollter Tod des Fötus ist. Ausnahmen kann es theoretisch geben.
Aber auch das wirst Du wieder nicht akzeptieren...
Wenn das Wort Spende definiert ist brauchst du darunter nicht alle Auflistungen davon.
Das wäre als ob du sagst „eine plasmaspende ist keine Spende solange darüber nicht in einem medizinischen Fachblatt geschrieben wurde“.
Entweder du stimmst der Definition einer Spende zu oder du schlägst eine eigene vor.
Unter der allgemeinen Definition fällt eben eine Schwangerschaft schon rein. Nenne mir eine Definition von medizinischer Spende, in der die Schwangerschaft keine wäre.


Und du magst mit deiner Definition von Abtreibung recht haben. Deshalb spreche ich auch explizit von Schwangerschaftsabbruch, da das Wort die Intention für mich drin hat. Ziel ist die Schwangerschaft zu beenden/abzubrechen und was mit dem Fötus passiert ist nicht definiert.
 
FrankenDoM schrieb:
@DerOlf: Eine kurze Frage an Dich, gerne auch Antwort per PN. Bist Du wirklich der Meinung, dass es in einer Beziehung keine Kommunikation über einen Abbruch geben sollte und der Frau die Entscheidung "allein" obliegt? Das allein setze ich bewusst in "", da es am Ende natürlich sie durchziehen muss.
Gute Frage, und da sie Themenrelevanz besitzt, beantworte ich sie hier.

Die Entscheidung obliegt der Frau sozusagen in "letzter Instanz" ... natürlich erwarte ich von vernunftbegabten Menschen vorher einen Dialog darüber ... ich halte diesen aber für dermaßen selbstverständlich (zumal in einer intimen Beziehung), dass ich ihn nicht weiter erwähnenswert finde.
Wer zu einem Dialog kategorisch nicht bereit ist, der hat mMn nicht verstanden, was eine Beziehung zwischen Menschen eigentlich von der zu Gegenständen unterscheidet (unabhängig vom Geschlecht).

Vielleicht etwas konkreter (wenn auch nur theoretisch, da ich keine Kinder habe und auch keine will).
Wenn eine Frau von mir schwanger würde (was ich zum Glück bisher verhindern konnte), dann ist mein Instrumentarium auf meine Überredungskünste beschränkt ... eine rechtliche Handhabe darf der Mann hier mMn nicht haben (und gäbe es die, würde ihre Nutzung den Mann mMn als Arschloch kennzeichnen).
Scheitere ich mit meinen Überredungskünsten, habe ich eben Pech gehabt, und das Kind würde ausgetragen (mit all den finanziellen Folgen für mein eigenes Leben).
Bevor ich mir selbst das Gegenteil bewiesen habe, gehe ich erstmal davon aus, dass ich diese Verantwortung dann auch annehmen würde ... hätte ich besser aufgepasst, wäre sie nicht schwanger geworden.
Wenn ICH kein Kind will, dann ist es MEINE alleinige Aufgabe, für zuverlässige Verhütung zu sorgen. Wie die Frau zu diesem Thema steht, ist da erstmal irrelevant.


Nebebei ist es falsch, anzunehmen, dass z.B. einem Hartz4-Empfänger die Unterhaltsverpflichtung einfach erspart bliebe ... der zahlt auch Unterhalt (am Bedarf des Kindes orientiert), und da er selbst eben kein Geld übrig hat, springt der Staat ein (in Form eines Zwangs-Kredits) ... der Leistungsemfänger hat dann dadurch Schulden (haben mehrere Männer in meinem Bekanntenkreis so erlebt).
Die Bedürftigkeit sorgt also lediglich für eine Verschiebung der zusätzlichen Arbeitsbelastung .... diese dient dann nicht dem Unterhalt des Kindes, sondern der Schuldentilgung des Vaters ... was am ende aber aufs gleiche herauskommt.
Ergänzung ()

Teralios schrieb:
Der Kollege Teralios wiederum geht jetzt Kochen und freut sich über seine Nudeln mit Pilzrahm-Soße!
Guten Appetit ... klingt lecker ... ich glaube ich hab auch Hunger ;)
 
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Das Argument ist doch ganz einfach:
Eine Schwangerschaft ist analog zu einer neun-monatigen Spende zu sehen. Wenn ein Mensch krank wäre und sein Leben daran hängt, dass ich ihm meinen Körper neun Monate zur Verfügung stelle, dann könnte mich gesetzlich niemand zwingen. Moralisch würden (mMn) ebenfalls die meisten Menschen sagen, dass ich es mit meinem Gewissen vereinbaren muss, ob ich dem Menschen helfen will. Vergleichbares gilt für das beenden der Spende nach z.B. 6 Monaten.

Mein Gedanke dagegen: Du darfst es auch nicht unterlassen, deinen zwei Jahre alten Säugling zu füttern. Die 'Spende' in dem Sinne endet ja nicht nach der Geburt. Oder würdest du sagen ich müsse da zumindest soweit gehen, den Säugling weg zu geben? Das sähe ich aber analog zum Austragen des Babies an sich.


Die genaue Definition von "Spende" spielt hier ja erstmal keine Rolle, man müsste schon konkret argumentieren, warum das eine keine vernünftige Analogie zum Anderen ist.
 
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FrankenDoM schrieb:
Du das war nicht böse gemeint.
Hast dazu eine PN, ich hab es nicht böse aufgefasst, es bot sich gerade nur so herrlich an mal von sich selbst in der dritten Person zu sprechen.

Wenn man sonst keine Komplexe hat, der ist doch recht sympathisch! ;)

DerOlf schrieb:
Guten Appetit ... klingt lecker ... ich glaube ich hab auch Hunger ;)
Wurden dann Torteloni mit Tomaten-Sahnesoße! Lecker!

DerOlf schrieb:
Nebebei ist es falsch, anzunehmen, dass z.B. einem Hartz4-Empfänger die Unterhaltsverpflichtung einfach erspart bliebe ... der zahlt auch Unterhalt (am Bedarf des Kindes orientiert), und da er selbst eben kein Geld übrig hat, springt der Staat ein (in Form eines Zwangs-Kredits) ... der Leistungsemfänger hat dann dadurch Schulden (haben mehrere Männer in meinem Bekanntenkreis so erlebt).
Um hier etwas mehr Substanz zu geben: https://www.anwalt.de/rechtstipps/muessen-hartz-iv-empfaenger-unterhalt-zahlen_079442.html

Hier kommt es halt drauf an, an was für Richter man kommt, wie gut der eigene Anwalt ist usw. ;)
 
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