@ThomasK_7
"Hört sich nach Steuern an" meint , es sind fast alle Merkmale einer Steuerart erfüllt.
Also ist die gesetzliche Sozialversicherung eine Steuer. Mehr sag ich doch nicht. Ich frage aber gleichzeitig, wenn es denn als Steuer deklariert ist, die Geringverdiener bis 5000€ diese zahlen MÜSSEN, alle die über diesem Einkommen sind, dies durch die Beitragsbemessungsgrenze NICHT tun. Ebenso, warum die Selbstständigen sie nicht zahlen MÜSSEN. Und warum Beamte sie nicht zahlen MÜSSEN. Aber selbst hierfür habe ich eine Lösung: Geb den Beamten 20% mehr Lohn, dann können sie auch 20% mehr Abgaben zahlen. Und warum dieser Hickhack? Ganz einfach, weil davon die Sozialversicherung gezahlt werden soll. Die eben jedem in Deutschland der sie benötigt abfängt.
@Zwenner
Im Grundgesetz steht mit Sicherheit auch drin, dass man in Deutschland nicht unter den Hartz 4 Satz fallen darf, da er ja die Grundversorgung darstellt. Dennoch werden, die Zahl müsste ich suchen, Millionen von denen Sanktioniert. Ob durch eigene Fahrlässigkeit oder nicht sei dahingestellt. Was sagt also dieses Gesetz aus, wenn es durch andere umfunktioniert oder umgangen werden kann?
Wie sieht deine Berechnungsgrundlage aus, bzw bei welchem Faktor möchtest du ansetzen?
So wie schon unzählige Posts davor: 1000€ als Grundrente + 10€*Arbeitsjahr welches man gearbeitet hat = Rente. Da ist kein Berechnungsfaktor. Ich könnte mich aber mal wieder auf einen Komrpomiss breitschlagen lassen und sage: Pro Jahr kommt noch die Inflationsrate als Erhöhung der Grundrente drauf. Das heißt, wenn 2014 für 2013 eine Inflation von 2% gemessen wurde, dann steigt die Grundrente um 2%, ergo auf 1020€.
@TomasK_7
... bei Erwerbsunfähigkeit höher sein soll als ein BGE/Grundeinkommen/Grundsicherung o.ä. ?
Oh ne. Die Definition von BGE habe ich ganz oben im Ausgangspost, direkt am Anfang gegeben. Ein BGE ist FÜR ALLE, für ALLE 82 Millionen und daher nicht tragbar. Und unnötig. Ein Grundeinkommen/Grundsicherun ist dafür da Menschen aufzufangen, die verschuldet/unverschuldet in eine Arbeitslosigkeit gekommen sind, aber weiter arbeiten KÖNNTEN wenn sie eine Stelle HÄTTEN. Gibt es keine Stellen, können die nicht arbeiten.
Und bei Erwerbsunfähigkeit zähle ich eher Menschen, die nicht mehr arbeiten KÖNNEN oder so eingeschränkt werden, dass die Arbeit sie noch mehr kaputt machen würde, als sie jetzt schon sind. Wenn sie per Attest arbeiten DÜRFEN und WOLLEN, gar kein Problem, ich möchte die Arbeit keinem wegnehmen, aber sie haben, in meinen Augen, das Recht, von der Sozialversicherung aufgefangen zu werden.
Um das zu überspitzen: Ein Radprofi, der beide Beine bei einem Verkehrsunfall verliert kann (evtl. ich möchte das nicht pauschalisieren) vielleicht seinen Beruf nicht ausüben. Er könnte jedoch eine Umschulung machen und einen anderen Job annehmen. Jemand der jedoch nicht KANN, weil er evtl. psychische Probleme hat aus seinem Haus zu gehen, der ist kaum vermittlungsfähig (ja gut, er könnte einen Telefonjob annehmen oder vom Internet aus arbeiten als Programmierer, gehen wir davon aus, dass er völlig gesellschaftliche Phobien hat). Die Grundsicherung ist daher keine Berufsunfähigkeitsversicherung. Auf der anderen Seite soll sie Menschen, die eben in solche Situationen kommen auffangen.
Und das sehe ich, immer noch nicht, als Steuer. Sondern als Sozialleistung. Wir können uns gerne noch weiter über diese Wortklauberei auslassen, ich glaube aber nicht dass wir auf einen Nenner kommen. Nehmen wir mal als Beispiel den Rundfunkbeitrag. Er ist nicht an die tatsächliche inanspruchnahme gebunden. Jeder muss ihn zahlen (tja und auch das stimmt ja wieder nicht) und er ist eine Art Steuer. Soweit sind wir uns einig? Kann jetzt der Rundfunkbeitrag für andere Dinge benutzt werden? Kann für das Geld z.B. eine Straße gebaut werden? Nein? Dann ist er keine Steuer. Sondern ein für sich abgeschlossener Beitrag. So in etwa sehe ich die gesetzliche Sozialversicherung. Es ist keine Steuer. Eine Steuer könnte dann einfach bei Überschuss in einem der Zweige des Sozialsystems für irgend einen Müll verjubelt werden (was jetzt momentan passiert mit den restlichen 30 Milliarden in den Rentenkassen weiss ich nicht ist dafür aber erstmal belanglos). Und das möchte ICH eben nicht. Ich möchte, dass die gesetzliche Sozialversicherung genau das ist, was der Name sagt. Gesetzlich sozial versichern. Ein Beitrag. Bei nicht-inanspruchname verfällt jeglicher Anspruch. Wenn eine Person 40 Jahre lang Rentenbeiträge bezahlt und dann stirbt, dann ist sein gesamter Anspruch inkl. der Arbeitsjahre die er geleistet hat weg. Würde er Rente bekommen, dann eben die Grundrente + 10€ * Arbeitsjahre = Rente. Wenn nicht, dann ist es weg. Es verfällt. Wenn jemand Krankenversicherungsbeiträge bezahlt, und er wird nie krank: Super! Er hat seinen Beitrag für jeden Bürger Deutschlands über 40 Jahre bezahlt. Anspruch irgendwas von diesem Geld wiederzusehen hat er nicht. Warum auch? Umlagefinanziert, sozial, für die Gemeinschaft.
PS: Ich wäre euch ebenfalls dankbar wenn ihr mir auch versucht Lösungen für mein Dilemma zu bieten und mich nicht mitm Daumen darauf hinzuweisen. Das ist zwar positiv im Sinne von, dass ich mich immer mehr in die Materie einlesen muss, jedoch kontraproduktiv wenn ich selbst immer nur antworten soll, alles doppelt und dreifach schreiben muss, um ein paar grundlegende Dinge an unserem jetzigen "Sozialsystem" zu kritisieren. Denn hingegen der Meinung man könnte die wahre Ordnung nur durch Enteignung und Mehrbelastung der Armen/Reichen schaffen, und "jeder müsse für sich selber sorgen", bin ich der Meinung dass das Volk, der Bürger, der Großteil der Menschen, sicher sein KÖNNTE und das mit einer einschlägigen Änderung:
Und zwar Solidarisch. Jeder zahlt ein, jeder bekommt raus. Keiner bekommt raus was er "eingezahlt" hat, sondern jeder bekommt genug raus um zu leben, überleben und sich bewusst zu sein, dass die Arbeit die er geleistet hat etwas gebracht hat. Denen die es bekommen haben, und ihm ,der was bekommt.
Das ist "ungerecht" im Sinne, dass einer der viel zahlt nicht viel rausbekommt. Es ist sozial gerecht im Sinne dass jeder genug hat und nicht auf Almosen angewiesen ist, oder auf Arbeit im Alter oder sonst irgendwelchen Leistungen von Organisationen weil er doch nicht aufgefangen wird.