blackiwid schrieb:
Ich glaub im Moment zieht bei den Snapdragons das Leute die 2024er Gehäuse und Tastaturen und Displays von Notebooks wollen die jetzt damit kriegen und mit x86 erst 1-2 Monate später.
Ich denke: Es gibt eine kleine Gruppe innerhalb der Mac-Käuferschicht, die zwar den Mac "aus Gründen" kauft, macOS aber keiner davon ist. Und die sehen "ihre Chance" nun gekommen und probieren aus.
blackiwid schrieb:
denn es ist ja nicht massiv mehr sondern nur minimal mehr (teils bei manchen Tests sogar weniger)
Aus meiner praktischen Erfahrung am Tag vier mit einem solchen Gerät kann ich dir sagen: keine Sorge.
Im direkten Vergleich mit meinem MSI Stealth (siehe Signatur und wohl wissend, dass es nicht der sparsamste Vertreter ist): Faktor zwei Batterielaufzeit, das geht stärker auseinander, je geringer die Last. Aber auch deutlich "zusammen", wenn ich darauf nur x86 Apps ausführe. Das Problem habe ich auf dem Mac aber auch, wenn ich ihn dafür kaufe, dann mit Parallels in einer Windows-VM zu arbeiten. Aber die Laufzeit ist weder gleich, noch schlechter.
Teile meiner Arbeit oder gar danach (in der Freizeit) verlangen einem solchen Gerät wenig bis nichts ab, die Leistung eines einfachen Smartphones würde für das bisschen Browsen/Social Media oder Streaming locker reichen (hier hat Qualcomm Erfahrungswerte und vermutlich auch Zahlen). Und genau für diesen Zweck sind "Windows-Geräte" absolut unattraktiv, weil die Laufzeit (im Vgl. mit iPad oder Mac) einfach ein Scherz ist (und falls es nicht die Batterie ist, dann der Bildschirm, die Lautsprecher, Tastatur, Lüfter- oder Spulenfiepen ...).
Das Problem ist nicht nur Intel, sondern auch das Betriebssystem, welches mit nahezu unendlich vielen Kombinationen an Hardware noch stabil laufen soll - viel Platz für Optimierung bleibt da nicht. Das gilt umso mehr, wenn dafür schon ein dutzend Prozessoren berücksichtigt werden müssten (herstellerübergreifend).
Apple hat das schon nicht unter Kontrolle bekommen, wobei sie sich die Hardware aber immerhin selbst aussuchen konnten, und haben letztlich auf ein eigenes Design gesetzt.
Dass Microsoft nun den gleichen Weg einschlägt, ist äußerst begrüßenswert. So lässt sich eine Variante/Flavor (ARM64) von Windows 11 vollständig auf diese Architektur optimieren, man kann alle Altlasten über Board werfen.
x86-Laptops wird es weiterhin geben und es liegt bei AMD und Intel, sich abseits der Leistungsvergleiche auch der Effizienz zu widmen - gleichwohl wird sich ein gleich schneller oder gar langsamerer Prozessor schlechter verkaufen, auch wenn er dabei sparsamer ist (ich sehe die Beiträge im hier im Forum dazu schon vor mir). Letztlich aber liegt es bei den Beiden, ob x86 demnächst ausstirbt, zur Nische wird oder gar den ARM64 Anteil in die Nische der Convertibles/Tablets zurückdrängt, aus der er gekommen ist.
Grottige GPU Leistung bin ich übrigens nur von Intel gewohnt. Die letzten Jahre waren sehr .. nun ja, ernüchternd. Die ARC Varianten dürften bisher wenig bis kaum Verbreitung gefunden haben und wirkliche Game-Changer sind die auch nicht (abseits von Intel).
"GPU" und IPC reichen aber nicht: der Snapdragon hat (aus dem Smartphone bekannt) auch Näherungssensoren, die meinen Laptop sofort sperren, wenn ich weggehe oder den Bildschirm dimmen, wenn ich nicht auf den Bildschirm schaue. Eine NPU, die so in Smartphones Verwendung finden könnte (Intel wird auf Smartphones kein Land sehen und nur speziell auf Intels NPU optimieren ist
mindestens so abwegig, wie du es bereits für den Snapdragon dargestellt hast).
Ich höre dich jetzt rufen: "BRAUCH ICH ALLES NICH".
Wenn Henry Ford die Leute gefragt hätte, was sie wollen, was hätten sie wohl geantwortet?
Schnellere Pferde.