Man muss sich halt bei dieser Überlegung auch die Frage stellen: Welches "Intel" würden die USA überhaupt retten wollen/müssen? Also welche Teile des Konzerns haben strategische Relevanz?ETI1120 schrieb:Und auch der Spruch "die USA können Intel nicht scheitern lassen" ist aus der Sicht von Aktionären pures Wunschdenken. Es gibt genügend Möglichkeiten bei denen die USA Intel retten und die Aktionäre trotzdem massiv bluten oder gar komplett leer ausgehen.
Da bleibt nicht so viel übrig, unterm Strich eigentlich nur die (modernste) Fertigung, die die USA brauchen.
Chipdesigns aller Art (bzw die Abteilungen, die diese entwickeln) brauchen die USA als Staat nicht zu retten, da gibt es genug andere - sei es AMD, oder eben die ganzen ARM-Alternativen von US-Konzernen wenn wir an CPUs denken, aber für alle anderen Bereiche von Netzwerkchips über GPU bis FPGA gibt es genug Konkurrenz durch andere US-Unternehmen.
Intel ist nicht alternativlos, in keinem Bereich mehr. Selbst die Fertigung bekommt ja perspektivisch Konkurrenz durch TSMC in den USA. Dann reden wir zwar über Arbeitsplätze, aber da ist man in den USA ja eher schmerzfrei, und wenn man bedenkt, dass eben viele Unternehmen wachsen (müssten), um Intel zu ersetzen, wären da eben auch genug Jobwechsel möglich, so dass unterm Strich das für einige Leute zwar unschön wird, aber volkswirtschaftlich kein relevanter Schaden entstehen würde, wenn Intel endgültig den Bach runtergehten sollte.