News Aktie minus 29 Prozent: Auf Intels Desasterquartale folgen Massenentlassungen

ETI1120 schrieb:
Und auch der Spruch "die USA können Intel nicht scheitern lassen" ist aus der Sicht von Aktionären pures Wunschdenken. Es gibt genügend Möglichkeiten bei denen die USA Intel retten und die Aktionäre trotzdem massiv bluten oder gar komplett leer ausgehen.
Man muss sich halt bei dieser Überlegung auch die Frage stellen: Welches "Intel" würden die USA überhaupt retten wollen/müssen? Also welche Teile des Konzerns haben strategische Relevanz?

Da bleibt nicht so viel übrig, unterm Strich eigentlich nur die (modernste) Fertigung, die die USA brauchen.

Chipdesigns aller Art (bzw die Abteilungen, die diese entwickeln) brauchen die USA als Staat nicht zu retten, da gibt es genug andere - sei es AMD, oder eben die ganzen ARM-Alternativen von US-Konzernen wenn wir an CPUs denken, aber für alle anderen Bereiche von Netzwerkchips über GPU bis FPGA gibt es genug Konkurrenz durch andere US-Unternehmen.

Intel ist nicht alternativlos, in keinem Bereich mehr. Selbst die Fertigung bekommt ja perspektivisch Konkurrenz durch TSMC in den USA. Dann reden wir zwar über Arbeitsplätze, aber da ist man in den USA ja eher schmerzfrei, und wenn man bedenkt, dass eben viele Unternehmen wachsen (müssten), um Intel zu ersetzen, wären da eben auch genug Jobwechsel möglich, so dass unterm Strich das für einige Leute zwar unschön wird, aber volkswirtschaftlich kein relevanter Schaden entstehen würde, wenn Intel endgültig den Bach runtergehten sollte.
 
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ChrisMK72 schrieb:
Konnte ja nur aufwärtsgehen, laut einiger Börsenexperten hier
24h Prognosen sind eh unnütz. Was jetzt noch runter geht damit muss man halt rechnen. Ende 2025 können wir uns hier aber alle gerne noch mal treffen :)
 
Ich bin selbst kein Intelfan aber die Meldung mit den Aktienkurs muss man schon im Gesamtkontext der Börse sehen, alle Asets erleben zur Zeit einem Abverkauf. Angefangen hat es mit Technologie Werten und Crypto, aber der Abverkauf geht mittlerweile weit darüber hinaus, selbst Gold hatte heute einen Einbruch.
Es wird laut "BörsenNews" von einer neuen Weltwirtschaftskrise ausgegangen.
 
Ich glaube ich muss meine Idee "Intel is too big to fail" doch revidieren. :D

Ripcord schrieb:
Ende 2025 können wir uns hier aber alle gerne noch mal treffen
Das is doch eh alles nur Glaskugel Rätselraten. Es kann so, oder so kommen.
Da kann man auch einfach ne Münze werfen.

Aktuell hätte ich, wenn ich Geld für Aktien über hätte (was nicht so ist, leider), wohl gar keine Aktien und hätte die Kohle "an der Seitenlinie geparkt".
Bei meinen 2€ fuffzig parkt da aktuell nur leider nicht viel. ;)

Da schwirren einfach zu viele Unsicherheitsfaktoren durch die Welt, siehe Afrika, Golanhöhen, Russland/Osteuropa, China/Taiwan, Israel/Iran ...
Da reichen 1-2 passende schlechte Nachrichten aus und die Stimmung kippt vollends bergab.

Und als einfacher Zocker, ohne Aktien und Ahnung, sehe ich auch grad gar keine Kaufsignale für Intel:

INTEL 2.jpg

Wenn da steht: Tu lieber verticken, als zu kaufen, heißt das wahrscheinlich .... besser verticken. ;) ^^
Oder halt behalten, bis aus dem rot, wieder grün wird, aber nicht unbedingt noch was dabei packen.

Ich hab zuletzt jedenfalls nicht gehört, wie im Nahen Osten der endgültige Frieden ausgerufen wurde, genauso wenig, wie in Afrika, oder Russland. Und wenn ich Richtung China lausche, höre ich sogar das glatte Gegenteil heraus.

Macht nicht gerade Mut zum Investieren in Aktien.

Ja ok ... Rheinmetall? ^^ Vorsicht! Hab keine Ahnung. ;)
Edit: Das letzte war eher als Gag, bezüglich der aktuellen Weltlage gedacht. Nicht als ernst gemeinter Tipp.
Ich schreib's lieber doch noch dazu, damit das klar ist. ^^
 
Zuletzt bearbeitet: (Nachtrag Iran zugefügt + n edit)
nochmal schöner Haarschnitt für Intel heute. -10% Einstand für unsere Neueinsteiger von gestern.
 
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@Dittsche Ich würde aber erstmal abwarten bis der Kurs sich stabilisiert hat, sonst startet man mit Anfangsverlusten. Und auf gar keinen Fall mit Hebel.
 
Linuxfreakgraz schrieb:
Das wäre für den Wettbewerb äußerst schlecht, welchen x86 CPU Hersteller gebe es dann noch außer AMD und Chinesische?
Wer sagt denn, dass man bei x86 bleiben muss?
 
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ETI1120 schrieb:
Diese Zahlen belegen nicht, dass TSMC 7 nm wie vielfach behauptet an der Kapazitätsgrenze war. Sie legen eher das Gegenteil nahe.
Es lag nicht an der Anlagen Kapazität, sondern an den Substraten die waren knapp und ohne waren kann TSMC nicht mehr liefern, und klar bevorzugt man die besseren/teureren notes bei der Zuteilung der Rohmaterials
https://www.digitimes.com/news/a20201019PD200.html
ETI1120 schrieb:
Die Zahlen zeigen, dass die schleppende Verfügbarkeit vom Phoenix nicht an den Wafern lag.
Ja, lag wohl am Preis die waren einfach zu teuer und unsicher ob der Markt sich wieder und wie schnell erholt und AMD wollte nicht mit dem Preis ASP so weit runter wie Intel, und hat wohl eher die alten 6/7nm Produkte verramscht wohl auch der Grund warum der ASP in 23 um 16% gesunken ist bei Intel aber nur 5% NB.
In 24 hat Intel nur 24%Stücke und 2% asp gesteigert AMD aber 44%Stücke und 14% ASP
Ich denke Intel wird in 2h den asp steigern müssen wegen Luna und Arrow, somit aber noch mehr Stückzahlen liegen lassen.

Ich warte sehnsüchtig auf FP11 und was außer Halo da noch kommt, hoffe auch auf einen neuen IOD für Fire Range samt 256Bit Support und energiesparender wie der alte ohne APU dafür NPU auf dem FP8 läuft er dann eben nur mit 128Bit braucht aber weniger Strom auf FP11 ist er energiesparender und schnelle wie Dragon wird sich in 2025 spätestens zeigen
 
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ChrisMK72 schrieb:
Da schwirren einfach zu viele Unsicherheitsfaktoren durch die Welt, siehe Afrika, Golanhöhen, Russland/Osteuropa, China/Taiwan, Israel/Iran ...
Da reichen 1-2 passende schlechte Nachrichten aus und die Stimmung kippt vollends bergab.

Es gibt da den zutreffenden Spruch: Politische Börsen haben kurze Beine.

Damit ist gemeint, dass politische Verwerfungen in den allermeisten Fällen nur kurze Rücksetzer auslösen, aber mehr passiert da in der Regel nicht.

Ich denke das Börsengeschehen der letzten Jahre ist Beweis dafür. Schau Dir an, wie die politische Lage ist. Die Ampel murkst rum und kriegt nix gebacken außer der Wirtschaft zu schaden, die EU krebst vor sich hin, in USA regiert ein seniler Greis, Ukraine-Krieg, Gaza, dies, das, jenes...

Hat die Aktienmärkte alles höchstens mal kurzzeitig tangiert. Die letzten Allzeithochs beim DAX sind noch nicht so lange her (15.05.2024).

Die derzeitigen Rücksetzer liegen an den letzten Freitag veröffentlichten US Arbeitsmarktdaten (Rezessionsangst), dem schlechten Intel Ergebnis (Sorge, dass weitere Unternehmen schwache Zahlen präsentieren) und der Tatsache, dass eine ganze Reihe von Aktien wegen des AI Hypes völlig irrsinnige Bewertungen erreicht hatten, namentlich nVidia, AMD, Arm, TSMC, Qualcomm, Apple, Amazon, Broadcom, ASML usw.
Viele dieser Aktien sind Schwergewichte in ihren jeweiligen Indizes und daher ziehen die den Gesamtmarkt ordentlich mit runter, was dann wiederum Verkaufssignale auslöst und somit geht dann der Markt in der Breite erst mal in den Keller.

Ich gehe davon aus, dass der Boden jetzt relativ schnell gefunden wird und wenn die Berichtssaison von Unternehmensseite keine weiteren unangenehmen Überraschungen bringt, dann geht es auch wieder zügig bergauf.

Gleichzeitig glaube ich, dass wir hiermit auf jeden Fall aber auch den Anfang vom Ende des AI Hypes an den Börsen gesehen haben. Die Anleger werden jetzt vermutlich vorsichtiger werden. Vermutlich. Eine Garantie gibt es dafür natürlich nicht und im Zweifel frisst Gier immer Hirn :D , also kann sein, dass wir das Ende noch nicht gesehen haben, sondern alle wie die Lemminge wieder aufspringen, wenn die Gegenkorrektur kommt.

Interessant wird der 28.08., denn dann präsentiert nVidia wieder Zahlen. Wenn die Erwartungen "nur" erfüllt, aber nicht wieder pulverisiert werden, dann dürfte es da ordentlich rappeln. Und wenn nVidia es wagen sollten, die Erwartungen sogar zu verfehlen (selbst wenn nur knapp), dann gibt es glaube ich ein NASDAQ Massaker vom Allerfeinsten :D .
 
stefan92x schrieb:
Wer sagt denn, dass man bei x86 bleiben muss?
Ohne das ich jetzt extra den Podcast Beitrag von GnuLinux.ch heraussuchen muss, hat ARM einen entscheidenden Nachteil es braucht für jedes Sosc Model eigene Kerneltreiber und muss für diesen Prozessor Kompiliert sein.
Sonst Bootet das System nicht.

Microsoft und Apple kann sich das leisten oder gleich ihre eigen Socs herstellen lassen, bei Linux und Anderen Betriebsystem ist das nicht so einfach möglich. Das Ende von x86 wäre für diese Betriebsysteme wohl das aus am PC.
 
Ripcord schrieb:
Nicht relevant. Schau mal auf die letzten 4 Wochen anstatt die letzten 24h. Der Trend zeigt eine eindeutige Richtung

Anhang anzeigen 1508333
Das ist sehr wohl relevant, an einem Tag wo alle Kontrahenten und sonstigen Tech-Aktien etwas überspitz gesagt ins Bodenlose stürzen.
Mal abgesehen dass deine zuvor gepostete 1 Mt. Grafik total unrelevant ist.
Was zählt ist die Langzeitperformance und die ist bei AMD überragend.
Kannst mir ja den 5-Jahes-Chart von Intel zum Vergleich zeigen ich bin gespannt.
1722881918095.png
 
ArrakisSand schrieb:
Das ist sehr wohl relevant, an einem Tag wo alle Kontrahenten und sonstigen Tech-Aktien etwas überspitz gesagt ins Bodenlose stürzen.
Mal abgesehen dass deine zuvor gepostete 1 Mt. Grafik total unrelevant ist.
Was zählt ist die Langzeitperformance und die ist bei AMD überragend.
Kannst mir ja den 5-Jahes-Chart von Intel zum Vergleich zeigen ich bin gespannt.
Anhang anzeigen 1508404
Wen interessieret was vor 5 Jahren war? Das hat Charttechnisch gar keine Relevanz. Man könnte sonst auch sagen was bei AMD 2022 vor 5 Jahren war. Da waren die im im Vergleich zu Intel und Co. auch am Boden.

Ich bin der letzte der Intel verteidigt aber manche die bereits das Ende von Intel herbeirufen kann man nicht nehmen. Dafür ist Intel viel zu breit aufgestellt. Die trifft es halt durch eine Ausnahmesituation gerade doppelt wie andere.
 
Zuletzt bearbeitet:
Linuxfreakgraz schrieb:
Microsoft und Apple kann sich das leisten oder gleich ihre eigen Socs herstellen lassen, bei Linux und Anderen Betriebsystem ist das nicht so einfach möglich. Das Ende von x86 wäre für diese Betriebsysteme wohl das aus am PC.
Seh ich völlig anders. Linux wird doch schon seit Jahren mehr oder weniger auf allen ARM-SOCs unterstützt, wüsste jetzt nicht wieso das bei PCs plötzlich ein Problem sein sollte, was bei Smartphones, Servern und diversen Embedded Systems (auch Raspberry und Co dürfen wir hier vermutlich mitzählen) tadellos funktioniert.

Und dann ist ja in so einem Zukunftsszenario ohne Intel auch nicht auszuschließen, dass RISC-V noch mehr kommt oder sogar, dass Power ein Comeback zeigt (gut, dass dürfte die unwahrscheinlichste Variante sein).

Und AMD x86 gäbe es ja immer noch, irgendwer würde außerdem sicherlich auch x86 IP aus Intels "Konkursmasse" aufkaufen.
 
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@stefan92x verwechsle nicht den von Google gepachtet und Android Kernel mit den Original Kernel von Kernel.org

Als Besitzer eines Linuxphones nicht zu verwechseln mit Android, weiß ich zu berichten dass das mehr schlecht als recht läuft. Alles muss für das jeweilige Gerät erstmal mühevoll portiert werden.

Es ist mit nichten so das ein Socs gleich funktioniert wie der andere und die Befehlssätze des Prozessors gleich sind. Jeder ARM Hersteller kocht da sein eigenes Süppchen.

Ein x86 Betriebsystem muss nicht extra kompiliert werden nur weil der eine Prozessor von AMD ist und der andere von Intel, bei Socs kannst das sogar vom gleichen Hersteller haben, je nach Model.

Frag mal jemanden der Roms für Adroid backt. Es ist jetzt schon so das für jedes Gerät es eigene Android Roms braucht.
Was bei Android noch machbar ist weil man dazu den Original Hersteller Kernel nimmt der auf den Smartphones schon drauf ist und nur den Rest nach belieben anpasst.

Der Sailfish Installionsprozess läuft genau so ab. Du nimmst den Adroid Unterbau deines Sony Xperia und flasht Sailfish oben drüber. Darunter läuft aber immer noch der Original Android Kernel.

Wie soll das aber bei FreeBSD, ReactOS und co funktionieren.
 
@Linuxfreakgraz das verwechsle ich nicht, keine Angst. Ich bin mir auch bewusst, dass das gerade bei Smartphones nicht immer unkompliziert ist, aber andererseits haben wir eben sowas wie Raspberry Pi seit vielen Jahren für jeden nutzbar unter Linux, gleiches gilt eben für Server-Prozessoren. Selbst die Macs (die ja noch extra verdongelt sind) laufen mit Asahi Linux - nicht optimal, aber da ist es halt so, dass der Hersteller das gar nicht wünscht. Wenn jemand da einen Markt sieht, würde er aber sicherlich mehr Support geben.

Ich verstehe auch deine Sorge konkret wegen FreeBSD nicht, die ARM mittlerweile als Tier-1 Architektur betrachten und die Prozessoren von Ampere als Referenzplattform dafür angeben.

Sicherlich hat nicht jedes obskure OS-Projekt die Ressourcen und den Bedarf, um jetzt plötzlich auf ARM (oder was anderes zu wechseln), aber es ist ja nicht so, als dass wir über ein drängendes Szenario reden. Eine Pleite von Intel und ein Ende von Intel-x86 Prozessoren wird in den nächsten paar Jahren (!) nicht passieren, alles was wir hier spekulieren gilt für eine Zeit danach.
 
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